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Diebessicherer Ascher, insbesondere für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft
einen Ascher, insbesondere für im öffentlichen Verkehr benutzte Fahrzeuge (Eisenbahnwagen,
Omnibusse u. dgl.).
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Die in solchen Fahrzeugen angebrachten Ascher sind bekanntlich so
ausgebildet, daß einerseits eine unlösbare Befestigung an ihrer Anbringungsstelle,
andererseits aber eine zum Entleeren des Behälterinhaltes ausreichende Kippbewegung
erreicht wird. Zumeist sind daher die bekannten Ascher an Wandflächen der Fahrzeu,gabtei@le
,angebracht, wodurch zwar das Auskippen erleichtert ist, jedoch die Benutzung behindert
wird, weil geeignete Wandflächen in gut erreichbarer Nähe der Sitzplätze fehlen,
ganz abgesehen davon, daß vorspringende Ascher oft störend wirken. Man hat daher
auch vorgeschlagen, auf der Oberfläche von an den Fenstern angeordneten konsolenartigen
Tischen einen Ascher fest anzubringen. Bei allen diesen Ausführungsformen tritt
ein Verschmutzen der Umgebung des Aschers durch die staubende Asche ein. Außerdem
wird bei der Anordnung auf der meist kleinen Tischfläche und bei genügend großer
Bemessung des Aschenbehälters die nutzbare Tischfläche sehr eingeschränkt. Auch
ist die Entleerung der Aschenbehälter durch die Befestigung auf der Tischfläche
behindert.
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Durch die Erfindung wird bezweckt, einen unter dem Tisch :anzuordnenden
Ascher diebessicher und umklappbar auszugestalten, um den Ascher - geschützt gegen
Entwendung-ohne Inanspruchnahme eines Teiles der nutzbaren Tischfläche anzubringen
sowie ihn auch leicht entleeren zu können und ihn auch für den Fall des Nichtgebrauches
in eine verdeckte Stellung einschieben zu können. Die hierbei sich ergebenden Schwierigkeiten
der Ausbildung der Schiebeführung für den Aschenbehälter werden erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in der Offenstellung
der Schublade aus ihrer
Führung heraustretende Besatzleisten vorgesehen werden, hinter denen an der Schublade
Drehzapfen angebracht sind, die in endgeschlossenen Führungen laufen.
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Zufolge dieser Ausbildung ist die unlösbare Verbindung des verschiebbaren
Aschenbehälters mit seiner der. Befestigung dienenden Führung in 'einfacher Weise
durch die Drehzapfen bewirkt, indem diese auch nach dem Heraustreten der Bes;atzleisten
aus der Führung in letzterer verbleiben. Man erzielt durch diese Anordnung sowohl
die Diebessicherheit als auch die Kippentleerung des Behälters durch ein und dasselbe
Bauteil. Hierdurch wird eine einfache und bil-lli:ge Herstellung erreicht.
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Damit nun der Ascher beim Ausschieben in seine Benutzungsstellung
nicht- unbeabsichtigt in. die Kippstellung gerät, ist gemäß der Erfindung der Schubladenführung
ein Anschlag vorgelagert, für den eain ausschwenkbarer Gegenanschlag an der Schublade
sitzt.
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Man kann weiterhin, um besonders bewegliche Teile zu sparen, diesen
Gegenanschlag erfindungsgemäß am schwenk baren, unter Federwirkung stehenden Ablagerost
des Aschers anbringen. Hierdurch wird ermöglicht, nach dem Hochklappen des Rostes
den Aschenbehälter noch weiter aus seiner Führung herauszuziehen und .ihn. erst
dann in die Entleerungskipplage zu bringen. der endgeschlossenen Führungen wird
gemäß der Erfindung dadurch erzielt, .daß die Stege der U-förmigen Leistenführung
mit geschlossenen Längsschlitzen zum Durchtritt der Drehzapfen versehen sind.
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In .der Zeichnung ist eine Ausfiihrungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch den .in Gebrauchsstellung
herausgezogenen-Aschenbehäfer, Abb. 2 eine Draufsicht dazu,, Abb. 3 die Aushebestallung
des Ablagerostes und Abb. q. die Entleerungsstellung des Aschers.
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Der Ascher besteht aus dem Behälter i, dessen obenliegende Öffnung
durch einen Ablagerost 2 abgedeckt ist. Letzterer ist mit Schlitzen 3 (Abb. i) an
den in den Seitenwänden q. des Behälters i sitzenden Drehzapfen 5 klappbar gelagert.
Die vordere Rostkante 6 liegt auf einem Stützrand 7 des Behälters i auf. An den.
Gelenkschlitzen 3 ist am Rost 2 ein nach rückwärts vorspringender Nocken 8 ausgebildet,
:geigen den sich je eine Blattfeder g anlegt, die. am Behälter i befestigt ist und
die federnde Auflage des Rostes 2 auf dem Behälterstützrande 7 bewirkt.
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An beeiden Außenflächen der Seitenwände q. des Behälters i sind Besatzleisten
io angeordnet. Zwecks Führung des schubladenähnlichen Aschenbehälters i in waagerechter
Richtung unter einer Tischplatte i i sind, zwei Leistenführungen 12 vor- -gesehen.
Diese sind U-förmig profiliert und vorzugsweise durch eine Ansch.l'aggplatte 13
verbunden. Die Anschlag- bzw, Grundplatte 13 ist an ihrer einen Stirnseite mit einer
Wulst 14 versehen, wobei die Wulstkante gegen einen am Rost vorgesehenen Gegenanschlag
15 gerichtet ist. Die Besatzleisten io endigen kurz vor dem rückwärtigen Ende des
Behälters i. Letzterer besitzt hinter diesen Besatzleisten über -die Ebene der Längsseitenwände
4. heraustretende Drehzapfen 16. Diese gehen durch dlie Stege i7 hindurch, welche
je mit einem geschlossenen Schlitz i8 versehen sind. Die Ausbildung der Drehzapfen
16 kann zweckmäßig als mit Kopf versehene Schraubbolzen erfolgen.
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An einem Schenkel der Leistenführungen 12 kann eine Reibungsfeder
i9 angeordnet werden, damit der Be'häl'ter keine Eigenbewegungen ausführen kann.
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Der Ascher kann durch Hereinschieben seines Behälters i unter die
Anschlag- .und Grundplatte 13 geschlossen und damit außer Gebrauclh gestellt werden.
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Ist er in die in Abb. i dargestellte Gebrauchslage geschoben worden,
so stößt die Anschlagkante 15 gegen die Wulstkante 14 und verhindert ein weiteres
Vorziehen des Behälters i. Hierbei wird letzterer durch seine Besatzleisten io noch
in den Führungsleisten 12 getragen. Die Drehzapfen 16 liegen in den Schlitzen 18
im Abstand vor deren vorderen Enden.
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Hebt man den. Rost nun gemäß Abb. 3 hoch, so tritt die Anschlagkante
15 zurück. Nunmehr kann man den Behälter i noch um die restliche Strecke des Schlitzes
i8 vorziehen. Hierbei treten die Besatzleisten io aus den Leistenführungen 12 herauls,
und nun kann der Behälter i in die in Abb. q. gezeigte Entleerungsstellung gekippt
werden.
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Die Rückführung des Behälters erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge
der Bewegungen.