DE928021C - Einrichtung zur Schmierung der Lager von Kolbenmaschinen mit einem geschlossenen Kurbelgehaeuse - Google Patents

Einrichtung zur Schmierung der Lager von Kolbenmaschinen mit einem geschlossenen Kurbelgehaeuse

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Publication number
DE928021C
DE928021C DEC3318A DEC0003318A DE928021C DE 928021 C DE928021 C DE 928021C DE C3318 A DEC3318 A DE C3318A DE C0003318 A DEC0003318 A DE C0003318A DE 928021 C DE928021 C DE 928021C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
lubrication
bearings
crankcase
oil
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Expired
Application number
DEC3318A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Hugo Cha Christiansen
Boy Georg Petersen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH CHRISTIANSEN DIPL ING
Original Assignee
HEINRICH CHRISTIANSEN DIPL ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M9/00Lubrication means having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F01M1/00 - F01M7/00
    • F01M9/06Dip or splash lubrication

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Schmierung der Lager von Kolbenmaschinen mit einem geschlossenen Kurbelgehäuse Eine gesicherte Lagerschmierung ist deswegen oft schwer zu erreichen, weil die zwangläufige Zuführung des Schmierstoffes die Inkaufnahme eines größeren Aufwandes erfordert. Gewöhnlich wird der Schmierstoff dem Lager unter Druck zugeleitet. Das kann unter Verwendung eines gesonderten Behälters erfolgen, aus dem das Öl unter dem Druck der Gefällhöhe zur Schmierstelle gelangt. Meistens wird jedoch eine zusätzliche Druckölpumpe, vorgesehen, welche dann eine weitere Erhöhung des Aufwandes mit sich bringt. Bei Brennkraftmaschinen hat man die Laufflächen dier Kolben bereits in der Weise geschmiert, daß man das 0I von außen her über Bohrungen der Zylinderwandung mit Hilfe von Preßluft oder des in der Kurbelkastenpumpe herrschenden Unterdruckes an die Kolhenlaufflächen heranbrachte. Diese Schmierungsarten setzen immer die Zugänglichkeit der Schmierstellen, die Heranführung besonderer Leitungen an diese Stellen und eine druckdichte Verbindung zwischen der das Drucköl liefernden Stelle, also dem ölbehälter bzw. der Ölpumpe, und der Schmierstelle voraus.
  • D)ie Verwendung des in dem geschlossenen Kurbelgehäuse von Kolbemmaschinen. vorhandenen Öl-Luft-Nebels, dessen Entstehung auf der Durchwirbelurng des im Ölsumpf befindlichen Öls, durch die Kurbelwangen beruht und insbesondere bei Brennkraftmaschinen durch die Maschinenwärme begünstigt wird, zur Schmierung der Zylinderlaufflächen derartiger Maschinen ist an sich bekannt. Hierbei konnte man aber im Gegensatz zu den gesicherten Zwangsschmierungen der bereits erwähnten Art oft nur eine unvollkommene Versorgung der Schmierstellen eirreichen. Man hat bei diesen Kolbenschmierungen deshalb besondere Verdichter vorgesehen, welche durch Erzeugung von Über-oder Unterdruck die in vernebelter Form zu den Laufflächen gelangende Sdhmierälmenge regeln sollen. Auch diese Regelung kann keine gesicherte Zwangsschmierung ergeben, ganz abgesehen davon, daß sie infolge der zusätzlichen Verdichter, Leitungen und Ventile den Aufbau der Maschine wesentlich verwickelt und-verteuert.
  • Ein grundlegender Wandel in der Lagerschmierung, insbesondere beii solchen Lagern, welche wie die Kolbenbolzenlager von Brennkraftm,aschinen mit einer geschlossenen. Ölleitung schweir erreichbar sind, wird gemäß der Erfindung dadurch geschaffen, daß bei Kolbenmaschinen mit einem geschlossenen Kurbelgehäuse die Schmierstellen in offener Verbindung einerseits mit dem Kurbelgehäuse und andererseits mit einer Kammer unveränderlichen Rauminhaltes stehen, so da,ß das im Kurbelgehäuse unter wechselndemDruck stehendeÖl-Luft-Gemisch auf seinem Wege zu und von der Kammer über die Schmierstelle streicht.
  • Zur Schmierung der Kolbenbolzenlager von Brennkraftmaschinen wird die Kammer gleichen Rauminhalts erfindungsgemäß im Kolbenbolzen selbst, in der Pleuelstange oder in deren Lagerschalen vomgesehen. Die Lagerstelle selbst kann Schmiernuten aufweisen, welche die Verbindung der Kammer mit dem den Ölnebel enthaltenden Raum herstellen.
  • Die Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf die Kodbenbolzenlaiger von Brennkraftmaschinen beschränkt. Sie ist vielmehr auch bei anderen Lager-und Gleitstellen an Kolbenmasclünen anwendbar, sofern nur dafür Sorge getragen wird, daß die Schmierstelle einerseits an den geschlossenen. Kurbelkasteri und andererseits an eine der Schmierstelle nachgeschaltete Kammer von unve,ränd,erlichem Rauminhalt angeschlossen wird, die die Druckänderung im Kurbelkasten mitmacht.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in beispieIsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Filg. i einen Schnitt durch den Kolben einer Brennkraftmaschine und die im Kolbenbolzen vorgesehene Kammer, Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt bei anderer Ausführung des Kolbenbolzens, Fig. 3 einen Kolbenbolzen mit im Pleuel angeordneter Kammer, Fig. q. die Anordnung einer Kammer im Pleuelauge.
  • Nach Fig. i ist der Lagerbolzen i des Kolbens einer Brennkraftmaschine als Hohlkörper ausgebildet und an beiden Enden z. B. durch feste und lösbare Einsatzstücke 7 verschlossen. Die dadurch im Lagerbolzen i geschaffene geschlossene Kammer 9 steht über die Ölnuten 3 der Lagerbohrung 4 des Pleuelkopfes und eine Bohrung a mit dem Kurbelgehäuseraum 6 des Motors in Verbindung. Der Kurbelgehäuseraum 6 ist in der bei Zweiitaktmaschinen üblichen Weise nach außen geschlossen und enthält einen Ölnebel, der durch Herumwirbeln der Kurbelwangen in dem Ölvorrat der Wanne und das Verdampfen des ölis unter der Wirkung der Maschinenwärme entsteht. Dieser ölnebel wird bei jedem Abwärtsgang des Kolbens vordichtet und zu einem Teil über die Bohrung 2 in die, Kammer 9 gedrückt, beim Aufwärtsgang des Kolbens dagegen entspannt und mindestens zum Teil wieder aus der Kammeir 9 abgesaugt. Er wird also bei seinem Wege zu und von der Kammer 9 zwangläufig über die Schmierstelle geführt, so daß deren Schmierung nicht mehr Zufälligkeiten anheimgestellt bleibt, sondern erzwungen und darnüt gesichert ist. Versuche haben ergeben, daß nach den ersten, 2o Startsekunden schon eine feststellbare wirksame Schmierung des Kolbenbolzenlagers eintritt. D,i,e vorherige Einfüllung einfies Ölvorrates in die Kammer 9 ist nicht erforderlich, weil diese Kammer während des Arbeitens der Maschine selbsttätigSchmieröl in sichau@fnimmtundspeichert.
  • Die geschlossene Kammer 9 kann auch dadurch gebildet -verdien, das der Kollhenbolzen wie bisher als rohrförmiger, an beiden Seiten offener Körper 8 hergestellt und an seinen Stirnsaiten durch in die Kolbenbohrungen io abdichtend eingesetzte Paßstücke i i abgeschlossen wird, wie das Fig. 2 zeigt. Auch braucht die Kammer nicht unbedingt im Kolbenbolzen selbst vorgesehen zu worden, sondern man kann statt dessen auch andere, nach der Schmierstelle zu offene Hohlräume verwenden.
  • So kann man in der aus Fig.3 ersichtlichen Weise im Schaft des Pleuels eine Kammer 12 oder gemäß Fig. ¢ zwischen den; beiden Lagerhälften 13 und 14 einen Hohlraum 15 im Pleuelauge anordnen. Wesentlich für die Ausführung der Erfindung ist jedoch stets, daß die Schmierstelle, die natürlich auch eine andere als das Kolhenbclzenlager sein kann, an. den geschlossenen Kurbelkasten einerseits und an eine der Schmierstellen nachgeschaltete Kammer angeschlossen ist, welche eiinen gleichbleibenden. Rauminhalt aufweist und an den im Kurbelkasten auftretenden Druckänderungen teilnimmt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Schmierung der Lager von Kolbenmaschinen mit einem geschlossenen Kurbelgehäuse, insbesonder e: von Kolbenbolzenlagern von Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierstelle in offener Verbindung steht einerseits mit dem Kurbelgehäuse und andeirersaits mit einer Kammer unveränderlichen Rauminhaltes, so daß das im Kurbelgehäuse unter wechselndem Druck stehegde öl-Luft-Gemisch auf seinem Weg zur und von der Kammer über die Schmierstelle streicht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schmierung von Kolbenbolzenlagern die in sich geschlossene Kammer (9, 12, 15) im Kolbenbolzen selbst, in der Pleuelstange oder in deren Lagerschalen vorgesehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle Schmiernuten zur Verbindung der Kammer mit dem das Ö1-Luft-Gemisch enthaltenden Raum aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 346 943, 368 702, 355070-
DEC3318A 1950-10-25 1950-10-25 Einrichtung zur Schmierung der Lager von Kolbenmaschinen mit einem geschlossenen Kurbelgehaeuse Expired DE928021C (de)

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DE (1) DE928021C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3217352A1 (de) * 1982-05-08 1983-12-15 Mahle Gmbh, 7000 Stuttgart Pleuel fuer hubkolbenverbrennungsmotoren

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE346943C (de) * 1918-10-27 1922-01-11 Daimler Motoren Verfahren zur Regelung der Schmierung der Kolben von Explosions- und Verbrennungskraftmaschinen
DE355070C (de) * 1922-06-20 Franz L Maedler Schmiervorrichtung fuer Verbrennungsmotoren
DE368702C (de) * 1923-07-31 Julius Loewy Vorrichtung zum selbsttaetigen Schmieren von Zylindern und Kolben der Zweitaktmotoren, bei der das OEl einer Zylinderringnut zugefuehrt wird

Patent Citations (3)

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DE355070C (de) * 1922-06-20 Franz L Maedler Schmiervorrichtung fuer Verbrennungsmotoren
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DE346943C (de) * 1918-10-27 1922-01-11 Daimler Motoren Verfahren zur Regelung der Schmierung der Kolben von Explosions- und Verbrennungskraftmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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