DE927917C

DE927917C - Tragrolle fuer Gurtfoerderer u. dgl.

Info

Publication number: DE927917C
Application number: DEE3965A
Authority: DE
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1951-07-01
Filing date: 1951-07-01
Publication date: 1955-05-20

Description

Tragrolle für Gurtförderer u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Tragrolle für Gurtförderer mit Wälziagerung, bei welcher sich der Innenring der Wälzlager gegen eine Schulter der feststehenden Achse abstützt und der Außenring in einem Lagereinsatz von dem Außenkranz einer Gummiringdichtung axial verspannt wird.
Bei Idieser Art von Lagerungen bewirkt die ringförmige Gummidichtung mit ihrem Außenkranz eine ruhende Abdichtung in der Lagereinsatzbohrung und mit ihrem inneren Lippenrand die gleitende Abdichtung an der feststehenden Achse.
Diese gleitende Abdichtung -hat den Nachteil, daß die radiale Spannung der Di chtlippe nicht einstellbar ist und eine hohe spezifische Pressung bei größerem Übermaß der Achse gegenüber dem schmalen Lippenkreisrand .auftreten kann, welche eine Überhitzung und rasche Alterung der Lippe zur Folge hat.
Zur Vermeidung dieser Nachteile besteht die Dichtung gemäß der Erfindung aus zwei koaxial ineinanderliegenden Gummiringen, von denen der im Lagereinsatz sitzende äußere Gummiring mit Blechringscheilben zusammenvulkanisiert ist, gegen welche sich der auf die Achse aufgeschobene innere Gummiring axial dichtend anlegt.
Durch die weiche Federung der beteiligten Gummiteile und der membranartigen Blechscheibe ergibt sich eine mäßige und leicht einstellbare Pressung in den Gleitflächen, zumal die Gleitringfläche breiter gemacht werden kann als eine radial dichtende Ringlippe.
Gegenüber einer einifacheren, nicht veröffentlichten Ausführung, bei welcher statt der Blechringscheibe eine mit dem äußeren Gummiring ein Stück bildende Gummimembran sich gegen einen metallischen Bund auf der Tragachse axial dichtend anlegt, bietet die Verwendung des inneren Gummiringes den Vorteil, (daß dieser auch bei grober Passung (mit Untermaß gegenüber der Tragachse) zuverlässig dichtend die Achse umschließt und ähnlich, wie es beim Außenring bereits üblich ist, zur axialen Verspannung des Wälzlagerinnenringes herangezogen werden kann.
Es ist bereits für Tragrollen vorgeschlagen worden, einen in Form eines Ringschlauches um die Tragachse gelegten Gummikörper einen axialen Druck auf metallische Dichtnngsscheiben ausüben zu lassen, deren gemeinsame Gleitebene senkrecht zur Tragachse steht. D.a der Ringschlauch mit keiner dieser Dichtungsscheiben zusammenvulkanisiert ist, ist er in einem besonderen, auf der Achse sitzenden Bundikörper angeordnet, in welchem die eine Dichtungsscheibe gegen Verdrehung axial geführt ist, während die andere Scheibe mit Außengewinde in der Lagereinsatzbohrung sitzt. Abgesehen davon, daß dieser Aufbau viele genau zu bearbeitende Einzelteile erfordert, dient der Ringschlauch auch nicht zur ruhenden axialen Dichtung an der Tragachse.
Es ist ferner eine auf die Tragachse aufgeschobene wdlenrohrförmige Gummihülse (mit zichzackartigein Mantelquerschnftt) bekannt, welche zwischen zwei mit der Tragrolle umlaufende Bundscheiben axial eingespannt ist und dadurch gegenüber der Tragrolle festgelegt ist. Die gleitende Dichtung kommt d.agegen nur in radialer Richtung zwischen Iden einwärts vorspringenden Ringrippen der Hülse und der Tragachse zustande. Die äußeren Wälzlagerringe werden dagegen in ihrem Lagereinsatz durch metallische Gewinderinge unter Zwischenschaltung von metallischen Ringscheiben eingespannt.
Soweit es bekannt ist, den Wälzlageraußenring durch einen Gummidichtungskörper axial zu verspannen, ist dieser Körper, abgesehen von etwaigen metallischen Versteifungseinlagen, immer nur einteilig und zur gleitenden Abdichtung mittels die Tragachse umspannender Dichtlippen eingerichtet.
Eine besondere Ausbildung des Gegenstandes nach der Effindung besteht darin, daß beiderseits jedes Wälzlagers ein Gummikör,per angeordnet ist, wobei jeder innere Gummikörper mittels einer Lippe an der einzigen Blechscheibe des äußeren Gummiringes derselben Seite anliegt.
Hierbei kann der einwärts des Wälzlagers angeordnete innere Gummiring den Wälzlagerinnenring federnd axial absftitzen, während der Wälzlageraußenring von dem einen äußeren Gummiring nach außen federnd abgestützt ist. Hier.aus ergibt sich eine mäßige, annähernd gleichbleibende axialeVerspannung des Wälzlagers über seine Wälzkörper, welche für seine Lebensdauer günstig ist.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß nur außenseitig jedes Wälzlagers einGummiringpaar angeordnet ist, wobei der innere Gummiring mit beilden Stirnflächen .an zwei Blechscheiben des äußeren Gumlmiringes anliegt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung im Längsschnitt durch die Tragrolle dargestellt.
In Abb. I sind in dem im Rollenmantel I eingesetzten Lagergehäuse 2 spiegelbildlich zum Wälzlager 3 auf der Tragachse 4 tüllenförmige Gummi-,körper 5., 5' angeordnet, Ideren Krempen 6, 6' sich axial dichtend gegen Blechringscheiben 7, 7' legen, die mit den Gulmmiringen 8, 8', deren Durchmesser größer als der der Blechringscheiben 7, 7' ist, zusammenvulkanisiert sind. Der innere Gummikör-,per5' liegt unmittelbar an der Tragachsenschulterg an, während die an dem Querlageraußenring anliegenden Gummiringe 8, 8' durch Federringe IO, Io' gegen axiale Verschiebung festgelegt sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß nur zwei verschiedene Gummikörper 5 bzw. 8 und ein einfacher zylindrisch ausgedrehter Lagerkörper erforderlich sind und daß die Wälzlager 3 keinen axial gerichteten Zwang erleiden, Ider bei bekannten Bandtragrollen bei unachtsamer Montage unter Umständen auftreten kann.
Bei dem Aus,f,ührungsbeispiel nach Abb. 2 ist nur an der Austrittsstelle der Tragachse 4 aus dem Gehäuse eine Dichtung vorgesehen. Diese bestejht .aus einem auf die Tragachse 4 aufgezwängten Gummiring ii von sechsecldgem oder rundem Querschnitt, gegen welchen sich die beiden an dem zweckmäßigerweise senkrecht zur Achse geteilten Gummiring I2 .anvulkanisierten Blechringscheiben I3, I3' axial dichtend anlegen. Der Gummiring I2 ist durch den Sprengring 14 gegen Längsverschiebung festgelegt. Der Innenring des Wälzlagers 3 liegt unmittelbar an der Tragachsenschulter g an, während zwischen dem Wälziagerauflenring und der Schulter I5 des Lagergehäuses I6 ausreichendes Spiel vorhanden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Tragrolle für Gurtiörderer u. dgl., wobei sich der Innenring der Wälzlager gegen eine Schulter der feststehenden Achse abstützt, während der Außenring in einem Lagereinsatz von dem Außenkranz einer Gummiringdichtung axial verspannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die, Dichtung aus zwei koaxial ineinanderliegenden Gummiringen besteht, von denen der im Lagereinsatz (2, I6) sitzende äußere Gummiring (8, 8.', I2) mit Blechringschei;ben (7, 7', 13, I3') zusammenvulkanisiert ist gegen welche sich der auf die Achse (4) .aufgeschobene innere Gummiring (5, II) axial dichtend anlegt.
2. Tragrolle nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dlaß beiderseits jedes Wälzlagers (3) ein Gummiringipaar angeordnet ist, wobei jeder innere Gummiring (5, 5') mittels einer Lippe an der einzigen Blechscheibe (6, 6') des äußeren Gummiringes (8, 8') anliegt (Abb. 1).
3. Tragrolle nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß nur außenseitig jedes Wälzlagers ein Gummiringpaar angeordnet ist, wobei der innere Gummiring (11) mit den beiden Stirnflächen an zwei Blechscheiben (13, I3') des äußeren Gummiringes (I2) anliegt (Abb. 2).

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 644290, 669 952, 679 386, 735 959; französische Patentschrift Nr. 848 46.