DE927910C

DE927910C - Seitenwagen fuer Motorraeder und Motorroller

Info

Publication number: DE927910C
Application number: DES24639A
Authority: DE
Inventors: Gregor Simmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-31
Filing date: 1951-08-31
Publication date: 1955-05-20

Description

Die bekarintein Seitenwagen-für Motorräder -und Motorroller erschweren besonders den älteren und versehrten Personen das Ein- und Aussteigen. Infolge der sehr tiefen und daher unbequemen.Sitzlage tritt meist schon nach kurzer Zeit eine Ermüdung in den Beinen des Fahrgastes auf. Diese Nachteile werden durch den Seitenwagen nach der" Erfindung beseitigt.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Fahrgestell ein bekannter Weise als flache Brücke ausgebildet und mit einem vorzugsweise als Stahlrohrsessel bekannter Art gestalteten, leicht abnehmbaren Fahrgastsitz ausgerüstet ist, dessen Sitzhöhe die der üblichen Sessel nahezu erreicht.
Die offene Anordnung des Fahrgastsessels auf der Seitenwagenbrücke gestattet neben dem bequemen Aus und Einsteigen des Fahrgastes. ein bequemes Sitzen. . -Die Füße des Fahrgastes sind= gegen Zugluft durch ein am Bug des Seitenwagenfahrgestells hochgezogenes Windfangblech weitgehend geschützt. An der Oberkante des Windfangbleches sind Befestigungsmittel für eine Regenschutzdecke angeordnet.
Im Rückenteil des Sessels ist erfindungsgemäß ein Gepäckkasten angeordnet;-- welcher -zur Aufbewahrung der Regenschutzdecke u. dgl. dient.
Der mit wenigen Handgriffen vom Seitenwagenfahrges.tell lösbare Sessel kann auch als transportabler Sitz Verwendung finden. .
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß das Seitenwagenfahrgestell nach dem Ausbau des Sessels eine geräumige Ladefläche zum Transport von Lasten, bietet. An Stelle des Sessels. kann auf dem Fahrgestell auch ein Transportkasten, befestigt werden.
Um die Verbindung zwischen dem Motorrad bz.w. Motorroller und dem Seitenwagenfahrgestell elasroischer zu gestalten, weist die an sich bekannte Sturzstrebe ein Gummipolster auf, welches sich gegen den Motorrad- bzw. Motarrollexrahmen legt.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Seitenwagens mit Sessel, Fig. 2 eine Rückansicht des Seitenwagens mit Sessel und Fig. 3 eine Draufsicht des Seitenwagens ohne Sessel.
. Das als Rohrrahmen gestaltete Fahrgestell i des Seitenwagens mit dem Laufrad 2 ist in bekannter Weise mittels der Befestigungsarme 3 und 4 der Sturzstrebe 5 und der Strebe 6 am Rahmen 7 des. Mötrrades bzw. Motorrollers befestigt. Die einerseits am Fährgestell i des Seitenwagens angelenkte Sturzstrebe 5 ist am Ende 8 gabelförmig ausgebildet und mittels der -Schelle To am Rahmen 7 des Motorrades bzw. Motorrollers derart befestigt, daß das in, der Gabelöffnung lagernde Gummipolster 12 sich gegen den Rahmen 7 legt. Damit ist eine besonders elastische Verbindung zwischen dem Seitenwagen und dem Motorrad bzw. Motorroller gewährleistet.
Der am Seitenwagenfahrgestell befestigte, vorzugsweise als. Stahlrohrsessel ausgebildete Fahrgastsitz 14 hat Armlehnen 15 und eine neigungsverstellbare Rückenlehne 16.
Der Sessel 14 wird mittels seiner Querstreben 17 und 18, welche am vorderen und hinteren Sesselende die Bodenschenkel rg der seitlichen Rohrbügel 2o verbinden,- in ider Weise. befestigt, daß die an der hinteren-- Querstrebe angeordneten Zapfen 21 zuerst in: die Bohrungen der Laschen 2:2, welche auf einer Querstrebe 23 des: Fahrgestells i angeordnet sind, eingeführt werden, während sich die vordere Querstrebe 17 in die Bügelöffnungen der ebenfalls an einer - Querstrebe 23 des Fahrgestells i befestigten U-förmi.gen Büge125 einlegt und mittels der auf die Bügel 25 aufgesteckten und durch die Flügelmuttern 28 festgezogenen Laschen 27 gesichert wird.
Im Rückenteil des Sessels. 14 ist erfindungsgemäß ein Gepäckkasten 29 angeordnet, welcher zur Auf-. Bewahrung der Regenschutzdecke u. dgl. dient.
Das dem Schutz der Füße ides Fahrgastes gegen Fahrtwind dienende Windfangblech ist mit 3o bezeichnet. .

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Seitenwagen für Motorräder und Motorroller, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (i) in bekannter Weise als flache Brücke ausgebildet und mit einem abnehmbaren, vorzugsweise als Stahlroh.rsessel bekannter Art gestalteten Fahrgastsitz (14) versehen ist, kdessen Sitzhöhe- die der üblichen Sessel nahezu erreicht.
2. Seitenwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Rückenteil des Fahrgastsessels (14) ein Gepäckkasten (29) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 131 826, 440 533, 548 892; Zeitschrift »Das.Motorrad«, 195o, Heft 12, S. 3o8; 1951, Heft 10, S. 274.