DE3885641T2

DE3885641T2 - Einbausitz für die Beförderung von Kindern in Kraftfahrzeugen.

Info

Publication number: DE3885641T2
Application number: DE88400851T
Authority: DE
Inventors: Pierre-Louis Carrillo; Alain Laporte
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1987-04-10
Filing date: 1988-04-08
Publication date: 1994-05-11
Anticipated expiration: 2008-04-09
Also published as: EP0286542B1; DE3885641D1; FR2613672B1; FR2613672A1; EP0286542A2; EP0286542A3; ES2046314T3

Description

Die Erfindung betrifft einen Einbausitz für die Beförderung von Kindern in einem Kraftfahrzeug, welcher eine ausgeklappte Benutzungsstellung und eine eingeklappte Stellung im Inneren einer in einer Sitzbank gebildeten Aussparung einnehmen kann, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Ein derartiger, aus den Veröffentlichungen FR-A-22 51 999 oder US-A-45 41 654 bekannter Sitz, ist in die Sitzrückwand eingeklappt und erfordert eine besondere Ausgestaltung der herkömmlichen Sicherheitsgurte oder den Einbau von speziell ausgestalteten Sicherheitsgurten für den Rückhalt des kindlichen Passagiers.
Die Veröffentlichung DE-A-38 07 064, die dem Oberbegriff des unabhangigen Patentanspruchs entspricht, beschreibt einen Sitz, dessen Rückenteil und dessen Sitzteil eine Aufbewahrstellung in den Aussparungen eines Rückenteils und eines Sitzteils einer Kraftfahrzeugsitzbank einnehmen können.
Ziel der Erfindung ist es, einen einfachen, funktionellen, wirtschaftlich herzustellenden Einbausitz vorzuschlagen, dessen Benutzung besonders einfach ist.
Die Erfindung betrifft also einen in ein Polster einklappbaren Sitz, dessen Benutzungsstellung erhöht ist, um so dem kindlichen Passagier eine Rückenabstützung an der Sitzbank zu ermöglichen sowie eine bequeme Stellung im Hinblick auf die Verwendung eines herkömmlichen Sicherheitsgurtes für einen erwachsenen Passagier.
Erfindungsgemaß werden diese Ziele mit dem kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs erreicht.
Ein derart ausgestalteter Sitz weist den Vorteil auf, daß die Gesamtheit der Fahrzeugsitze nicht verändert werden muß und daß er sich leicht an den Aufbau existierender Sitze anpaßt.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung hervor; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Rücksitzbank eines Kraftfahrzeuges mit dem Sitz zum Transport eines kindlichen Passagiers in der ausgeklappten Stellung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Sitz entlang der Linie 2- 2 von Fig. 1 und
Kig. 3 einen Längsschnitt durch den Sitz in dessen eingeklappter Stellung.
Der in der Zeichnung mit 10 bezeichnete Sitz ist Teil einer Sitzbank 11, die ein Rückenteil 12 und ein Sitzteil 13 aufweist, wobei letzteres mit einer Aussparung 14 zur Aufnahme des Sitzes 10 versehen ist. Das Sitzteil 13 ruht auf dem Bodenteil 15 des Fahrzeugaufbaus, welcher mit seitlichen Haltelagern 16, 17 mit einer mechanischen Verbindung versehen ist. Diese mechanische Verbindung besteht aus zwei Gruppen im wesentlichen parallel zueinander angeordneter steifer Arme 18, 19, die mit ihren Enden an zwei parallelen Querachsen 20, 21 angelenkt sind, welche durch die Lager 16, 17 getragen werden, die wiederum fest mit dem Bodenteil 15 verbunden sind. Die anderen Enden der Arme 18, 19 sind an entsprechenden Querachsen 22, 23 angelenkt, welche von einer Platte oder Schale 25 getragen werden, die von dem Polster 26 des Sitzes 10 bedeckt ist
Wie Fig. 3 zeigt, erstreckt sich die Gruppe von Armen 19 in Richtung des hinteren Teils der Sitzbank über steife gebogene Teile 27, von denen einer einen Absatz 28 trägt, der mit einem Haltehaken 29 zusammenwirkt. Der Haken 29 ist drehbar um eine feststehende Achse 30 angeordnet, welche ebenfalls von den seitlichen Lagern 17 getragen wird und die manuell mit Hilfe eines Zugbügels 31 betätigt werden kann.
Während der Betätigung des Sitzes nimmt, wie die Fig. 3 und 2 erkennen lassen, die Ebene, welche die Gelenkachse 21 der Arme 19 und die Querachse 23 enthält, nacheinander eine im wesentlichen waagrechte Lage in der eingeklappten Stellung des Sitzes 10 (Fig. 3) ein, und eine im wesentlichen senkrechte Lage in der Benutzungsstellung des Sitzes (Fig. 2).
Fig. 2 zeigt, daß das Bodenteil 15 ein Bügeltei1 35 trägt, der aus einem entsprechend geformten Blechflansch hergestellt worden ist und der eine zunehmende nach hinten gerichtete Neigung aufweist, um den auf der Sitzbank 11 mittels eines herkömmlichen Sicherheitsgurtes 36 angeschnallten Passagier zurückzuhalten und sein nach vorne gerichtetes Rutschen unter dem Einf luß von Längsbeschleunigungen zu verhindern, die bei plötzlichen Abbremsmanövern des Fahrzeugs auftreten.
Um dem Sitz 10 die konstruktive und funktionelle Ausgestaltung der Sitzbank 11 zu erteilen, ist die Platte 25 in Form einer gewölbten Stütze in den Bügel 35 einklappbar und weist ebenfalls eine nach unten in Richtung des hinteren Teils des Polsters 26 gerichtete Neigung auf.
Der auf dem Sitz 10 angeschnallte kindliche Passagier wird durch einen Quergurt und einen Diagonalgurt in herkömmlicher Anordnung gehalten. Um den Quergurt exakt auf Höhe der Oberschenkel des Kindes auszurichten, kann eine Stützzone für den Gurt an den Seiten der aus Polster und Platte bestehenden Anordnung vorgesehen sein.
Im Hinblick auf eine Erhöhung des Sitzkomforts des kindlichen Passagiers bildet das Bauteil 35 eine Fußstütze für ihn.
Ohne den erfindungsgemäßen Rahmen zu verlassen, ist es auch möglich, die Achsen 20, 21 oder 22, 23 durch Torsionsstäbe zu ersetzen oder sie mit bistabilen Federn zu verbinden, um so noch leichter die eine oder andere stabile Sitzstellung einnehmen zu können.

Claims

1. Einbausitz für die Beförderung von Kindern, welche eine ausgeklappte Benutzungsstelle und eine eingeklappte Stellung im Inneren eines in einer Kraftfahrzeugsitzbank gebildeten Aussparung einnehmen kann, wobei ein Teil (25) des Sitzteils des Sitzes mit dem Kraftfahrzeugaufbau über eine mechanische Verbindung verbunden ist, die aus zwei Gruppen (18, 19) im wesentlichen paarweise in einer Querebene parallel angeordneter Arme besteht, die mit jeweils einem Ende am Teil (25) angelenkt sind, sowie mit ihren anderen Enden an zwei festen paralleln Achsen angelenkt sind, die mit dem Aufbau verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß

a) der Teil (25) des Sitzteils eine Platte (25) ist, die mit einem Polster (26) versehen ist, welches den vorderen Teil des Sitzteils des Sitzes in der eingeklappten Stellung bildet und sich zum hinteren Teil des letzteren hin in einer nach unten hin geneigten Ebene erstreckt sowie eine Stütze bildet, die in ein den Sitz tragendes Halteteil (35) einklappbar ist und

b) die Arme der beiden Gruppen (18, 19) paarweise zueinander (18, 19) auch in einer Längsebene parallel sind, wobei sich die Arme einer Gruppe (19) der mechanischen Verbindung in Richtung des hinteren Teils der Sitzbank über dazwischen angeordnete abgebogene Abschnitte (27) erstrecken, die mit einem vom Aufbau getragenen Rückhaltehaken (29) zusammenwirken.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, welche die Gelenkachse (21) der mit den abgebogenen Abschnitten versehenen Arme (19) und die quer verlaufende Verbindungsachse (23) der Arme enthält, nacheinander eine im wesentlichen waagrechte Lage in der eingeklappten Stellung des Sitzes und eine im wesentlichen senkrechte Lage in der Benutzungsstellung des Sitzes einnimmt.

3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des den Sitz tragenden Halteteils (35) eine Fußstütze für den kindlichen Passagier bildet.