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Regelbare Impedanz, insbesondere regelbarer Ohmscher Widerstand Die
Erfindung bezieht sich auf eine regelbare Impedanz, iosbesondere einen regelbaren
Ohmschen Widerstand, aus einem Impedanzkörper und einem an seiner Längsseite .anliegenden
drehbaren Regelorgan, auf dessen Oberfläclhe eiirr gemäß einer vorherbestimmten
Kurve verlaufender Kontaktdraht befestigt Ist, dler mit dem Impedanzkörper an einer
von dem Verdrehungswinkel des Regelorgans abhängigen Stelle die Verbindung herstellt.
Solche Geräte finden unter anderem Anwendung zur Regelung bestimmter Größen, wie
z. B. dier Temperatur in einem Kes.se@f, welche mit Rücksicht auf ein durchzuführendes
Verfahren einen vorherbestimmten Verlauf haben muß. Das Regelö.rgan, welches die
Form einer Trommel !haben kann, wird von einem Motor sehr langsam angetrieben, und
der Widerstandsänderung wird eine Regelgröße entnommen, welche in dem erwähnten
Fall' die Temperatur während einer bestimmten Zeitdauer, z. B. eines Tages, auf
die gewünschte Weise steuert.
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Die Erfindung bezweckt, eine Bauart zu ;schaffen, bei welcher der
Kontaktdraht einfach und leicht an der Oberfläche des Regelorgans gemäß der gewünschten
Kurve befestigt werden kann.
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Nach-der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Kontaktdraht
an der Oberfläche des Regelorgans mittels axial gespaltener, konischer Stifte befestigt
ist, welche mit dem dünneren, nicht gespaltenen Ende voraus in passende LöcheLr
des Regelorgans eingeführt sind, wobei der Kontaktdraht derart in die gespaltenen
Enden der Stifte geklemmt Ist, d'aß er die Oberfläche dies Regelärgan.s mehr überragt
als die Stifte. Auf diese .Weise kann ein runder Kontaktdraht, der infolge seines
kreisförmigen
Querschnitts in allen Richtungen das gleiche Trägheitsmoment
hat und daher für diesen Zweck am besten geeignet ist, leicht an der Oberfläche
des Regelformans befestigt werden.
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An den freien, aus der Oberfläche des Regelorgans emporragenden Enden
der Stifte ist der Schlitz vorzugsweise etwas verengt, so daß der Kontaktdraht zwischen
dieser Verengung und der Oberfläche des Regelorgans völlig einigeschliossenisst.
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Die Erfindung wird .an Hand der Zeichnung näher erläutert, :in der
in Fing. i ein Ausführungsbeispiel schaubildlich dargestellt ist und die übrigen
Figuren die Art der Befestigung dies Kontaktdrahtes im einzelnen zeigen.
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Das in Fig. i dargestelike Ausführungsbeispiel der Erfindung hat ein
Regelorgan in Form einer Trommel i, an .deren Oberfläche ein Kontaktdraht 3 befestigt
ist. Die Trommel i besteht aus einem Rohr aus Isoliermaterial, z. B. Hartpapier,
und ist um eine Metallwelle 5 drehbar, mit der ein Ende des Drahtes 3 verbunden
ist. An .einem Ende der Welle 5 liegt eine Kontaktfeder 7 an, iverdhe mit einer
Auschlußklemme 9 in Verbindung steht.
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Parallel zu der Welle 5 :ist einisolierender- stabförmiger Träger
i i vorgesehen, auf dien eine schraubenförmige Drahtwicklung 13, z. B. aus Widerstandsdraht,
aufgebracht ist, welche von dem Kontaktdraht 3 berührt wird. Der Berührungspunkt
an dem Stab ii ist von der Elnstef'ung der Trommel i abhängig, so daß mittels dieser
Einstellung der Widerstand zwischen einer der Ausgangsklemmen 15 der Drahtwicklung
13 einerseits und der Anschlußklemme 9 andererseits geändert werden kann.
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Die Befestigung des Kontaktdrahtes 3 an der Oberfläche der Trommel
i erfolgt mittels konischer, gespaltener Stifte 17, welche in passende radiale Löcher
der Trommel i eingeführt sind. Die Fig. 2 bis 6 einschließlich zeigen die Form dieser
Stifte und die Art, auf welche die Befestigung des Kontaktdrahtes stattfindet. Wie
ersichtlich, ist der Spart der Stifte 17 mehrere Male so lang wie der Durchmesser
des Kontaktdrahtes. Nach dem Bohren eines etwas zu kleinen Loches in der Wand der
Trommel i wird,' der Stift 17, wie aus Eig. 2 ersichtlich, mittels eines Hilfswerkzeuges
in Form einer Platte i9 ungefähr zur Hälfte in das Loch eingetrieben. Darauf (s.
Fng. 3) wird der Draht 3 in den Schlitz des Stiftes 17 gelegt, und der Stift wird
mittels eines Hammers weiter 2n die Trommel hineingetrieben. Infolge der konischen
Form des Stiftes wird dabei der Draht 3 festgeklemmt, und der Schlitz wird, wie
aus Fig. 4 ersichtlich, an dem aus der Trommel i hervorstehenden freien Ende infolge
der B,iildung eines Grates etwas verengt. Darauf wird der Stift 17 mittels des in
der Fig. 5 dargestellten Hilfswerkzeugs 21 so weit in die Wand der Trommel, i eingeschlagen,
daß der Stift 17 etwas weniger aus der Oberfläche der Trommel i hervorsteht als
der Kontaktdraht 3. Der Kontaktdraht ist dabei zwischen der Trommel i; den Wänden
des Schlitzeis. im Stift 17 und dem am Ende des Stiftes gebildeten Grat völlig eingeschlossen.
Da der Draht 3 aber aus dem Stift 17 emporragt, kann der Draht längs dies Widerstandskörpers
ii glei.ten, ohne daß die Stifte 17 mit ihm .in Berührung kommen.
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Es ist auf die beschriebene Weise besonders leicht, dien Kontaktdraht
3 gemäß jeder beliebigen gewünschten Kurve an der Oberfläche der Trommel i zu befestigen.
Die Kurve wird zu diesem Zweck vorher auf der Trommeloberfläche gezeichnet, und
in regelmäßigen Abständen längs der Kurve werden Löcher @gebohrt, in denen die Stifte
17 auf die in der Fig. 2 ,dargestellte Weise angebracht werden. Dabei kann mittels
einer Platte ig leicht dafür Sorge getragen werden, .daß .der Schlitz im Stift in
Richtung dierBerührungalin iean.derKurveliegt.DasLochun:d der Durchmesser des Stiftes
müssen derart geformt sein, daß eine Drehung des Stiftes im Loch möglich bleibt.
Der Draht 3 kann vorher oder während des Einlegens in die Schlitze der Stifte 17
in die ge-
wünschte, der vorher gezeichneten Kurve entsprechende Form gebogen
werden, und düese Form bleibt beim Eintreiben der Stifte aufrechterhalten.
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Ein Kontaktdraht mit rundem Querschnitt eignet such .am besten für
den beabsichtigten Zweck infolge der gleichmäßigen Biegsamkeit in sämtlichen Richtungen.
Wie sich aus dem Vorhergehenden ergibt, ist die Kreiisform zur Erhaltung einer zuverlässigen
Befestigung des Drahtes nicht bedenklich.
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Im Gegensatz zum vorhergehenden kann das Regelorgan an Stelle einer
Trommelform die Form einer flachen drehbaren Scheibe haben, auf der der Kontaktdraht
in Form einer Spirale angebracht ist. Gegeb:enenfallskann das Regelorgan streifenförmig
und verschiebbar statt drehbar sein. Der Impedanzkörper kann naturgemäß an Stelle
eines Ohmsdhen Widerstandes eine schraubenförmig gewickelte Induktiiv'i;tät sein;
wird ein Ohmscher Widerstand verwendet, .so kann dieser statt aus einer Drahtwicklung
aus einem Stab schlechtleitenden Materials bestehen.
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An Stelle der Befestigung der konischen Stifte 17 in der rohrförmigen
Trommel i durch Eintreiben kann diieBefestigung auch dadurch erhalten werden, daß
die Stifte mit Schraubengewinde versehen werden, auf das innerhalb der Trommel i
eine Mutter gedzeht wird, welche den Stift so weilt als nötig ,in die Trommel: zieht.