DE927392C - Diesel- oder benzinelektrischer Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere mit Raupenantrieb - Google Patents

Diesel- oder benzinelektrischer Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere mit Raupenantrieb

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DE927392C
DE927392C DES4776D DES0004776D DE927392C DE 927392 C DE927392 C DE 927392C DE S4776 D DES4776 D DE S4776D DE S0004776 D DES0004776 D DE S0004776D DE 927392 C DE927392 C DE 927392C
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DE
Germany
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current
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DES4776D
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Hermann Dipl-Ing Dr-Ing Harz
Oskar Dr-Ing Schmutz
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L50/00Electric propulsion with power supplied within the vehicle
    • B60L50/10Electric propulsion with power supplied within the vehicle using propulsion power supplied by engine-driven generators, e.g. generators driven by combustion engines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60L2200/00Type of vehicles
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Description

  • Diesel- oder benzinelektrischer Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere mit Raupenantrieb Der brennkraftelektrische Antrieb von Kettenfahrzeugen stellt viel weitergehende, An.forde:rungen als der von Schienenfahrzeugen. Er m:uß ebenfalls das Fahrzeug mit genügend großem Drehmoment anfahren, beschleunigen, auf Höchstgeschwindigkeit bringen und wieder abbremsen, mit günstigstem Brennstoffverbrauch arbeiten, Abdrücken: der Drehzahl. oder gar Abwürgen, des Brennli#ra,ft'moto,rs vermeiden., er muß aber auch. zusätzlich: noch durch. getrennten Antrieb und Steuern der Ketten das Fahrzeug in seiner Richtung lenken und hierzu Leistung von der einen. Kette auf die andere übertragen können:. Auch. der Ankerstrom der Fahrmotoren soll eine gewisse Größe nicht überschreiten, um Beschädigungen durch Überströme au.szu-schließen. Angestrebt wird ferner die sogenannte Kennliniensteuerung, bei der die Kennlinien. der Maschinen dem Antrieb, schon die gewünschten Eigenschaften geben,, während die Reglersteuerung dafür einen besonderen Regler benötigt.
  • Zum Antrieb von. Kettenfahrzeugen wurden, in letzter Zeit sogenannte Stromschaltungen, entwickelt, bei denen in erster Linie de Fahrmo,to@rankerstrom die gegebene bzw. zu steuernde Größe darstellt. Mit solchen Schaltungen lassen; sich. dem Fahrzeug bzw. jeder Kette Drehmomente von genau einsteilba@rer Größe -erteilen., die dann als Folgewirkung eine entsprechende Fahrzeuggeschwindigkeit zustande kommen lassen (Drehmormenhsteuerung ). Damit kann das Fahrzeug sehr feinfühlig gedenkt werden. Die altbekannte Lennardsteuerung stellt demgegenüber eine soggenannte Geschwindigkeitssteuerung dar, bei der Strom und Drehmoment als Folgegrößen auftreten und- häufig unerwünschte Ausmaße annehmen. Die bekanntgewordenen, Schaltungen erfüllen nun, die Foirderungen, die man an einen vollkommenen Antrieb stellen kann, nur teilweise. Hier zeigt nun die Erfindung einen Weg zu größerer Vollkommenheit mit grundsätzlich neuen Lösu.ngsmögli.obkeiten.
  • Erfindungsgemäß sind der Gleichstromgenerator und die Fahrmotoren des Fahrzeugantriebes fremderregt, und das Generätor- und das Fahrmo-torfeld werden für die Steuerung des Antriebes oder für die, elektrische Bremsung gemeinsam und in entgegengesetztem Sinn geregelt. Wenn also bei der Regelung das Fahrmotorfeld. wächst, so, nimmt das Generatarfeld ah, und umgekehrt. Für diese gegensinnige Regelung können der Generator- und der Fahrmotoc-Feldwicklung einerseits Erregerströme zugeführt werden, deren Stärkeverhältnis sich nicht ändert, die also, insbesondere konstant bleiben., andererseits wird diesen. Erregerströmen. ein veränderlicher Erregerstrom überlagert, der beim Generator- und, beim Fahrmotorfeld in entgegengesetzter Richtung wirkt. Um diese Wirkungsweise zu erreichen, kann man. beispielsweise den, konstant bleibenden Erregerströmen des. Fahrmotors und. des Generators in Brückenschaltung noch einen zweiten regelbaren. Strom überlagern, der sich in der einen Maschine zum konstant bleibenden Strom hinzufügt und in der anderen Maschine von ihm. abzieht, bzw.-umgekehrt. Dieser zweite Strom wird einer .kleinen Hilfserregerinaschine entnommen, die unier dem Einfluß einer Differenzerregung steht. Der eine der beiden Anteile, aus denen die Differenz gebildet wird, besteht aus einer Fremderregung, die durch einen, handbetätigten Regelwiderstand, z. B. mittels des Steuerknüppels, in ihrer Größe und Richtung beeinflußt werden kann. Der andere Anteil wird durch den Ankerstrom des. Generators gebildet. Beide Anteile wirken sich entgegen. Der üb-erwiegende Anteil bestimmt Größe und Richtung der von der.Hilfserregermaschine gelieferten: Spannung. Zur Verminderung der beiden Anteile kann die Hilfserregermaschine noch mit einer Nebenschlußerregerwicklung versehen sein, die gerade den eigenen Erregerbedarf liefert. Diese Nebenschlußerregerwicklung kann so bemessen sein, d.aß die Hilfserregermaschine mit ihr allein im indifferenten Gleichgewichtszustand arbeitet. Die Stabilisierung der Hilfserregermaschine wird dann durch die Differenzerregung bewirkt. Durch den. Strom in der Fremderregerwicklung der Hilfserregermas,chine ist auch, der Ankerstrom des Generatorrs vorgeschrieben. Bei jeder Abweichung von seinem Sollwert beeinflußt die von. der Hilfserregermaschine gelieferte Spannung die Felder von. Fahrmotor und. Generator im entgegengesetzten Sinn, wodurch der Strom wieder seinem Sollwert zustrebt. Mit diesem grundsätzlichen Erfindungsgedanken lassen, sich nun alle für das Fahrzeug gewünschten Fahr-, Brerns- und Lenkeigenschaften sowie günstigster BrennstoffverbTauch in einfacher Weise lediglich durch, Regelung und Umschaltung von Stromkreisen kleiner Leistung und kleiner Stromstärke herstellen. Dies soll im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
  • In werden. i der Zeichnung sei der brennkraftelektrische Antrieb eines Kettenfahrzeuges in der ,sogenannten: Zweikreisschaltung angedeutet, bei der jede Kette von einer Antriebseinheit, bestehend aus Fahrmoltor und Generator, angetrieben. wird. i bedeutet den Brennkraftmotor; der mit je einem Generator :2 und 3 gekuppelt ist, 4 und 5 stellen die beiden Fahrmotoren dar. Generatoren. und Fahrmotoren weisen normale, fremderregte Bauart äuf mit nur einer Erregerwicklung für kleine Ströme. Mit 6 und 7 sind die Erregerwicklungen der Generatoren 2 und. 3 und mit 8 und 9 die der Fahrmotoren q. und 5 bezeichnet. Jede Erregerwicklung besteht aus zwei Teilwicklungen, die durch a und b unterschieden sind. Sie werden in Parallelschakung zueinander von dem Erregernetz io gespeist, das an der Batterie i i liegt. Die einzelnen Teilwicklungen der Erregerwicklungen sind in der Weise zu einer Brückenschaltung zusammen,-geschlossen, daß der Wicklungsteil 6a mit dem Wicklungsteil 811 und der Wicklungsteil 8a mit dem Wicklungsteil 6b in Reihe liegen. Ebenso liegen der Wicklungsteil 7a mit dem Wicklungsteil 9b und der Wicklungsteil 9a mit dem Wicklungsteil 7b in Reihe. An die Verbindungsstellen der Wicklungsteile a und b ist je eine Hilfserregermaschine 12 (rechts) und 13 (links) angeschlossen. Beide Hilfserregermaschinen werden zweckmäßig von einem kleinen Motoir mit konstanter Drehzahl angetrieben.. Sie arbeiten in Krämerschaltung mit der Fremderregerwicklung 14 bzw. 15 und der Gegenreihen,-schlußwicklung 16 bzw. 17. Außerdem dient noch die Selbsterregerwicklung 18 bzw. i9 zur Deckung des eigenen Erregerbedarfes und zur Verkleinerung der einander entgegenwirkenden Erregerwicklungen 1¢ und 16 bzw. 15 und 17. Mit den. Selbsterregerwicklungen 18 bzw. i9 arbeiten die beiden Hilfserregermaschinen 12 und 13 im indifferenten Gleichgewichtszustand. Die Gegenreihenschlußwicklungen 16 bzw. 17 werden vom Ankerstrom der zugehörigen Antriebseinheit durchflossen. Die Fremderregerwicklungen, (Steuerwicldungen) 14 bzw. 15 werden: über je einen Umkehrregler (Steuerknüppel) 2o bzw. 21 geregelt und aus dem Erregernetz io gespeist. Außerdem sind noch zwei Umschalter 22 und 23 im Erregerstromkreis der Fahrmotoren bzw. Generatoren vorhanden, die zur Fahrtwendung dienen.
  • Die Anordnung arbeitet nun folgendermaßen: Das Fahrzeug stehe zunächst still. Die Steuerknüppel 2o und 21 befinden sich dann in der Mittel-(Aus-) Stellung. Die Brennkraftmaschinengruppe sei mit Leerlaufdrehzahl in Betrieb, desgleichen auch die Hilfserregermaschinen i2 und 13. Unter dem Einfluß der Spannung des Erregernetzes io entsteht in den Erregerwicklungen 6 bis 9 ein Strom, der durch einen. von oben nach unten gerichteten Pfeil angedeutet sei. Dadurch kommt so,-wohl im Generator a,ls auch im Fahrmotor ein Feld zustande, und zwar, wenn beide gleich gebaut sind, von gleichem Betrag. Während im stillstehenden Fahrmotor keine Spannung erzeugt werden kann, versucht die auf Grund der Leerlaufdrehzahl im Generator entstehende Spannung einen. starken Strom durch den Stromkreis zu. treiben, der, in der Gegenreihen.schlußwicklung 16 z. B. eine nach rechts und in der Gegenreihenschlußwicklung 17 eine nach links gerichtete Durrhflu:tung zur Folge hat. Unter deren. Einfluß versuchen die Hilfserregermaschinen 12 und. 13 einen Strom durch die Erregerwicklungen: zu treiben, der das Feld im Generator schwächt und, im Fahrmotor stärkt. Dies ist für den rechten, Antrieb, durch Pfeile mit Punkt angedeutet. Das Feld im Generator wird dadurch nahezu ausgelöscht, und der verbleibende Ankerstrom erreicht sehr kleine Werte, da schon. eine kleine Dürchflutun:g der Gegenreihenschlußwicklung 16 genügt, um die Hilfserregermaschine 12 auf Spannung zu halten, weil keine Gegendu.rchflutung in der Fremderregerwicklung 1.4 vorhanden ist. Wird nun der Steuerknüppel 20 nach rechts. gelegt, so: entsteht in. der Fremderregerwicklung rd. eine Durchflutung von rechts nach links. Das dadurch kleiner werdende Feld der Hilfserregermaschine 12 hat eine Abnahme des durch einen: Punktpfeil gekennzeichneten Erregerstromes zur Folge, so daß die Generato:rspännu.ng steigt und ein Anwachsen. des Ankerstromes zur Folge hat. Dieser größere Ankerstrom hebt in der Gegenreihenschlußw icklun:g 16 die Gegenwirkung der Fremderregerwicklung 1,4 auf und erzeugt darüber hinaus noch einen kleinen: Überschuß, um den Ankerstrom auf dem vorwiegend durch die Fremd-:rregerwicklung 14. gegebenen Wert zu halten. Das Gleichgewicht der Amperewindungen zwischen den Erregerwicklungen 1.1. und 16 wird auch versuchen, bestehenzubleiben.. wenn der Fahrmotor unter dem Einfluß des entwickelten Drehmomentes zum Anlauf gekommen ist und eine Gegen-EMK entwickelt. Mit zunehmender Fahrmotordrehzahl wird der Augen.-blick kommen, wo Generator- und Fahrmotorfeld gleiche Größe erreichen. Die Spannung der Hilfserregermaschine r2 ist zu Null geworden.. Wenn nun die Drehzahl des Fahrmotors weiter ansteigt, würde schließlich seine wachsende Spannung den Ankerstrom abnehmen: lassen. Dadurch polt sich aber die Hilfserregermaschine 12 um, verstärkt nun das Genera@torfeld und schwächt. das Fahrmo:torfeld, so daß auch höhere Drehzahlen erreicht werden können.. Lebt man den Steuerknüppel 2o nach links, so wird die Durchflutung der Frem.derregerwicklung 1,4 umgekehrt. Dadurch kehrt sich auch der Ankerstrom um, während Fährmotor- und Generatorfeld ihre Richtung beibehalten. Der Fa.h.rmotGr bremst sich dadurch auf den Generator ab. Ein Anwachsen des Ankerstromes über den durch die Fremderregerwicklung 14 gegebenen, Wert wird auch hierbei verhindert, weil beim Überwiegen der Gegenreihenschlußwicklung 16 die Hilfserregerma.schine 12 das Feld des FahrmotOrs q. schwächt und das Generatorfeld stärkt. In dieser Stellung des Steüerknüppel:s, 2o kann. nur gebremst werden, weil nur hierbei die Felder im Fahrmotor und im Generator sich im richtigen Sinn ändern. Ist unter dem. Einfluß der Bremswirkung das, Fahrzeug zum Stillstand gekommen, so hört die Rücklieferung von Energie an den. Generator auf, und die von der Generatorleerlaufdrehzahl erzeugte Spannung versucht wieder einen Ankerstrom in der alten Richtung zu erzeugen, der in der Gegenreih.enschlußwicklung 16 eine Durchflutung von links nach rechts zur Folge hat: Diese wäre aber nunmehr mit der Bremsdürchflutung in. der Fremderregerwicklung 14 gleichsinnig, und beide würden auf eine Abnahme des Feldes im Generator hinwirken. Wenn die Spannung der Hilfserregermaschine 12 ausreicht, vermag sie den Generator umzupolen und würde schließlich einen Ankerstrom zur Folge haben, der in der Gegenreihenschlußwicklung 16 von -rechts nach links gerichtet wäre und der Durchflutung der Fremderregerwicklung 1.1 entgegenwirken würde. Man könnte nun durch erneute Brennstoffzufuhr auch rückwärts fahren" doch, würde hierbei die FahrmotorerregeTwicklung zu hoch belastet werden.. Die auf sie entfallende Spannung würde über das Doppelte der Spannung des Erregernetzes 1o hinausgehen. Es wird daher zweckmäßig die Brennstoffzufuhr in der Bremnsstellung des Steuerknüppels 20 gesperrt. Man. kann: auch die Sättigung der Hilfserregermaschine 12 so wählen, daß die von ihr auch bei großen Erregungen entwickelte Spannung gerade ausreicht, um das Feld im Generator auszulöschen" wenn der Steuerknüppel 2o im Bremsbereich steht. Auf diese `,reise würde ein Abwürgen des Brennkraftmotors selbsttätig und ohne besondere Mittel verhütet werden, wenn das Fahrzeug zum Stillstand gekommen, und der Steuerknüppel 2o bei unachtsamer Bedienung im Bremsbereich stehengeblieben ist.
  • Soll das Fahrzeug auf Rückwärtsgang geschaltet werden, so, sind, durch die Umschalter 22 b:zw. 23 die Erregeirwicklungen -der Fah.rmoto:ren umzuschalten. Die Richtungen des Ankerstromes heim Fahren und Bremsen bleiben hierbei in bezug auf den Generator die gleichen wie zuvor. Auch Fahr-und Bremsbereich am Steuerknüppel 2o bzw. 21 bleiben hierbei erhalten, wenn man nicht aus Gründen der sympathischen Steuerung eine Umschaltung der ]#remderregerwicklungen 14. bzw. 135 vornimmt. Dadurch würde Auslegen der Steuerknüppel nach vorn Vorwärtsfahrt und nach hinten Bremsen, bzw. nach Betätigung eines Fahrtwenders würde Auslegen nach hinten Rückwärtsfahrt und nach vorn B.remsen bedeuten.
  • An Hand einiger Gleichungen soll noch nachgewiesen werden, da:ß durch den Strom in den. Fremderregerwicklungen 1.4 bzw. 15 auch der Ankerstrom vorgeschrieben ist. Es bedeutet EG = erzeugte Spannung im Generator, T = Ankerstrom, R = Ohmscher Widerstand im Ankerstromkreis von Fahrmotor und Generator zusammen, IbG = Generatordrehzahl, nm = FahrmotoTdrehzahl, il = Erregerstrom des. Generators bzw. Fahrmotoir.s., vom Erregernetz 10 herrührend, i2 = Erregerstrom des. Genera;boirs bzw. Fahrmotors, von der Hilfserregesmaschin.e i-, bzw. 13 herrührend, i3 = Strom in der Fremderregerwicklung 14 bzw. 15 der Hilfserregermaschine i2 bzw. 13, cl, c2, c3 = Festwerte.
  • Die im Generator erzeugte Spannung ist gegeben durch die Beziehung EG = cl (2i - 22) ' na, (I) Ea = c2 (il + i2) @a@ + J R . (2) Aus diesen beiden Gleichungen erhält man die Fahrmotordrehzahl nm zu Mit zunehmendem Erregerstrom i2 nimmt demnaiah die Fahrmo@tordrehzahl nm ab. Für den Erregerstrom i-, kann man schreiben 22 = C3 (J - Z3) - (4) Der Festwert c3 stellt hierbei einen recht großen Wert dar, da schon kleine Unterschiede zwischen den Strömen .T und i3 entsprechend große Änderungen des Erregerstromes i2 zur Folge haben.
  • Mit (4) und (3) erhält man nach einigen Umformungen Teilt man Zähler und Nenner durch c3 (cl » nG + c2 - nm), so, geht Gleichung (5) über in Da der Festwert c3 groß ist, kann man das erste Glied im Zähler und das, zweite im Nenner vernachlässigen, und. (6) geht über in J = ^' i'. (7) Mit einer Anordnung nach Fig. i könnte man. ein Fahrzeug auch mit günstigem Brennstoffverbrauch betreiben:, wenn man vom Brennstoffhebel einen Sollwertzeiger am Drehzahlmesser verstellen läßt, der die gewünschte Leistung einer günstigen Drehzahl mit kleinstem Brennstoffverbrauch zuordnet. Man kann nun durch den Fahrer die Steuerknüppel 2o bzw. 21 so betätigen lassen, daß diese Drehzahl eingehalten wird. Da dies jedoch an den Fahrer zu hohe Anforderungen stellen würde, und bei unachtsamer Bedienung zum Abwürgen des Brennkraftmotors führen. kann, weist man diese Aufgabe besser einem Servofeläregler zu..
  • In Fig. 2 ist eine solche Anordnung angedeutet. Soweit die Bezugszeichen die gleichen sind, haben sie die gleiche Bedeutung wie in Fig. i. Die Erregerwicklungen 6 bis 9 liegen wieder unmittelbar an der konstanten Spannung der Batterie i i, das Erregernetz io, vom dem die Fremderreger- oder Steuerwicklungen 14 und 15 gespeist werden, dagegen über die Regelwiderstände 24 des Servolfeldreglers. Zu diesem gehören im wesentlichen. noch der Öldruekkolben 25 und das Fliehkraftpendel 26. Der Steuerkolben des. Öldruckkolb,ens. 25 ist einerseits über ein Gestänge 27 mit der Reglermuffe des Fliehkraftpendels 26, andererseits. über die Feder 28 mit dem Differentialhebel 29 verbunden. Dieser kann sowohl durch den Fußhebel 30 für Gas (bzw. Brennstoffzufuhr) als, auch durch den Bremsfußhebel 31 betätigt werden. Sowohl beim Niederdrücken des. Fuß-Gashebel-s. 3o als, auch bei Betätigung des Bremsfußhebels 31 wird über den Differentialhebel29 die Solldrehzahl des Fliehkraftpendels 26 geändert, denn diese Solldrehzahl wird durch die Feder 28 festgelegt. Wird diese Feder infolge Betätigung des Fuß-Gas- oder des Bremsfußhebels gespannt, dann, ver&tell.t sie den Öldruc@ckolben 25 des Servomotors. sowie die Muffe des, Fliehkra£tpendels 26, und der Fliehkraftregler muß eine höhere Geschwindigkeit annehmen, damit seine Schwungmassen den; Druck der Feder 28 kompensieren und den Öldruckkolben 25 des Servomotors, nach wie vor in der neutralen Stellung halten. Die Sollwertdrehzahi des Fl.iehkraftreglers ist also gestiegen. Die Gaszufuhr wird über dasi Differentialgetriebe 32 geregelt, das sowohl vom Fuß-Gashebel 30 als auch. vom. Öldruckkolben 25 des Servofeldreglers her beeinflußt werden kann.
  • Deir Regelvorgang spielt sieh nun folgendermaßen ab: Wenn der Fuß-Gashebel 30 und der Bremsfußhebel 31 in der Ruhestellung und die beiden. Steuerknüppel 2o und 2 i in der Mittelstellung sind, läuft der Brennkraftmotar lediglich mit seiner Leerlaufdrehzahl. Bei Abweichungen nach oben oder unten beeinflußt der Servofeldregler über das Differentialgetriebe, 32 die Brennstoffzufuhr im richtigen, Sinn. Der Öldtuckkolben 25 bewegt sich hierbei, bezogen auf den Regelwiderstand 24, im Bereich o-a. Bei a ist die durch die Leerlaufstellung des Fuß-Gaishebels. 30 bestimmte Leerlaufgasmenge erreicht, bei o liegt sie darunter. Unter dem Einfluß der konstanten Erregung durch die Batterie i i kommt nun bei leer laufender Brennkraftmaschinengruppe, stillstehendem Fahrzeug und Mittelstellung der Steuerknüppel 2o und 21 ein geringer Ankemstrom zustande, der über die Hilfserregermasohinen 12 und 13 das- Feld in den Generatoren nahezu zum Verschwinden bringt. Werden nun die Steuerknüppel 2o und 21 auf Fahrstellung gebracht und wird gleichzeitig der Fuß-Gashebel 30 durchgetreten, so vergrößert sich der von den Generatoren abgegebene Strom. Das Fahrzeug kommt unter dem Ein:fluß der entwickelten Drehmomente in Fahrt, wie an Hand der Fig. i beschrieben. Ist hierbei die Leistungsabgabe des Brennkraftmotors zu groß, so sinkt seine Drehzahl, und dadurch geht der nicht näher bezeichnete Regelkontakt am Regelwider#s.tand 24 nach unten in den Bereich a-b. In diesem Bereich bleibt die durch den Fuß-Gashebvl 3o eingestellte Brennstoffmenge konstant, mit sinkender Drehzahl wird; jedoch der Regelwiderstand 24. vergrößert, und wegen Verringerung der Durchflutung in der Fremderregerwicklung 1q. bzw. 15 geht auch der Ankerstrom zurück, bis sich ein Gleichgewichtszustand bei der durch die Stellung des Fuß-Gashebels 3o und durch die Spannung der Feder 28 gegebenen, Drehzahl einstellt. Um zu verhindern, daß Vollgas bei nur teilweise ausgelegten Steuerknüppeln 2o bzw. 2 1 gegeben wird, was. mit einer unenviinschten und unwirtschaftlichen Steigerung des Ankerstromes verbunden wäre, erfolgt zweckmäßig eine Begrenzung der Fuß-Gasheb,el-Auslage durch die Stellung der Steuerknüppel 2o bzw. 21. Dies, geschieht z. B. in der Weise, daß Vollgas nur bei voll ausgelegten Steuerknüppeln gegeben werden kann, während bei Mittelstellung der Steuerknüppel nur Leerlaufgas möglich, ist. Man kann diese Begrenzung von beiden Steuerknüppeln, aus über ein Wechselgetriebe betätigen lassen, so daß der am weitesten vorn stehende Steuerknüppel die Begrenzung bestimmt. während der andere zum Zweck des Lenkens zurückgenommen werden. kann. Man fährt dann, normalerweise mit voll ausgelegten. Steuerknüppeln, die nur zum Zweck des Lenkens zurückgenommen werden., während im übrigen Zugkraft und Fahrzeuggeschwindigkeit nur mit dem Fuß-Gashebel geregelt werden,, wobei der Servofeldregler für die Einhaltung der günstigsten Drehzahl sorgt. Zum Bremsen wird das Gas weggenommen und der Bremsfußhebel durchgetreten.. Zugleich werden die Steuerknüppel auf Bremsstellung gebracht. Sie können hierbei gleich, in, die Endlage geführt werden,. Wenn, hierbei die Bremswirkung zu stark ist, würde die Drehzahl des als Verdichter arbeitenden Brennkraftmotors zu sehr ansteigen. Infolgedessen vermindert der Servofeldregler im Bremsbereich o-d die Durchflutung der Fremderreger- oder Steuerwicklungen und. setzt damit die Bremswirkung herunter. Gelenkt werden kann wieder durch. Vorwärtsbewegen eines der beiden Steuerknüppel. Ist das Fahrzeug unter dem Einfluß der Bremswirkung zum Stillstand gekommen, während, der Bremsfußhebel und die- Steuerknüppel in der Bremsstellung geblieben sind, dann versucht die Durchflutung der Fremderreger- oder Steuerwicklung, die hierbei die vom Ankerstrom herrührende Durchflu.tung überwiegt, den. Ankerstrom aufrechtzuerhalten. Wenn, die Spannung der Hilfsürregerrnaschine ausreicht, polt sie sogar die Generatoren um. Die auf diese Weise der Brennkraftmaschinengruppe entzogene Energie bewirkt ein rasches Absinken ihrer Drehzahl, so, daß der Servofeldregler auf der Stellung b die Erregung abschaltet und den öldruckkolben in die \Tullstellung schiebt. Bei der Nullstellung der Steuerknüppel und des Bremsfußhebels stellt sich dann der Ausgangszustand wieder ein. Fahrtrichtungswechsel wird wieder" durch besondere Fahrtwendeumschalter 22 und 23 wie in, der Anordnung gemäß Fi:g. i hergestellt. Fahr- und Brem-sbereich, können durch rein mechanische Verriegelung zwischen, den Steuerknüppeln, dem Fuß-Gas- und dem Bremsfußhebel gegeneinander gesperrt werden.
  • Ein Antrieb der beschriebenen Art weist einen hohen Grad von Vollkommenheit auf. Er arbeitet mit einfachen, normalen und hoch ausgenutzten Maschinen.. Die ganze Steuerung erfolgt für jede Antriebsseite in, einer einzigen Fremderreger- oder Steuerwicklung mit kleinen Stromstößen, die Übertragung erfolgt bei allen. Geschwindigkeiten und Leistungen mit kleinstem Brennstoffverbrauch. Unzulässige Überschreitungen des Ankerstromes können nicht stattfinden, weil durch die Durchflutungen der Fremderreger- oder Steuerwicklungen auch, die Größe des Ankerstromes vorgeschrieben, ist. Lenksinn und Lenkfähigkeit des Fahrzeuges. bleiben auch bei Leerlaufgas sowohl beim Fahren als. auch beim Bremsen stets erhalten. Die Anforderungen an den Fahrer sind denkbar gering, da Fehlbedienungen ausgeschlossen sind.
  • Servofeldre gler haben, sich zwar im Betrieb von Schienenfahrzeugen schon. bestens bewährt, doch kann es als ein weiterer Vorteil der Erfindung gewertet werden,, wenn man, die durch sie erzielbaren. Fahreigenschaften auch ohne spie erreicht. Man wird dann die Fremderreger- oder Steuerwicklungen von der Differenz zwischen einer festen und einer von der Drehzahl der Brennkraftmaschinengruppe abhängigen Spannung speisen.
  • In Fig. 3 ist eine solche Schaltung angedeutet. Die Bezugsziffern haben, wieder die gleiche Bedeutung wie in den. Fig. i und 2. 33 bedeutet eine kleine Hilfsmaschine, die mit der Brennkraftmaschinengruppe unmittelbar gekuppelt ist und vom Erregexnetz io käinstant erregt wird. Sie liefert demnach eine Spannung, die der Drehzahl der Brennkraftmaschinengruppe verhältnisgleich ist. Die Spannung des Erregernetzes io ist ihr entgegengesch;ail.tet, und von der Differenz werden, die Fremderreger- oder Steuerwicklungen 1q. und 15 über die Steuerknüppelumkehrregler 2o und 21 gespeist. Entwickelt der Brennkraftmotor zuviel Leistung, so steigt seine Drehzahl und damit auch der Strom in den Fremderreger- oder Steuerwicklungen. Infolgedessen: steigt auch, die von den Fahrmotoren aufgenommene Leistung, so, daß die Drehzahl der Brennkraftmaschinengruppe absinkt und sich auf die gewünschte Drehzahl einstellt. Mit Hilfe eines Regelwiderstandes 34, der vom Fuß-Gashebel 3o mitbetätigt wird, können Brennstoffmenge, Leistung und zugehörige günstigste Drehzahl einander zugeordnet werden. Man kann auf diese Weise genau so wirtschaftlich fahren, als wenn. der Servofeldregler die Drehzahl konstant hielte. Auch. das Bremsen läßt -sich mit genau ein.-s.tellbarer Bremsleistung vornehmen,. Es ist jedoch hierbei zu beachten, daß mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschinengruppe die von den Fahrmontoren gelieferte Bremsleistung zurückgehen muß, damit sich ein stabiler Betriebszustand einstellen kann. Die Differenzspannung, von der die Fremderreger- oder Steuerwicklungen gespeist werden, muß also mit zunehmender Drehzahl kleiner werden., während sie für den Fahrbetrieb zunehmen: muß. Damit nun, beide Aufgaben mit der gleichen drehzahlabhängigen Spannung durchgeführt werden können, wird. die feste Spannung verschieden: gewählt, und zwar für das Fahren niedriger und für das Bremsen höher. In Fig. 3 ist dies für die rechte Antriebsgruppe dargestellt. Für das Fahren: (Steuerknüppel. 2o, z. B. in Linkslage) ist nicht die ganzes Spannung der Batterie i i im Differenzstromkreis wirksam. Die drehzahlabhängige Spannung ist also verhältnismäßig größer und bewirkt eine Durchflutung der Fremderreger-oder Steuerwicklung 1q. von rechts nach links. Wird dagegen der Steuerknüppel 2o auch links gelegt, so ist nunmehr die Spannung der Batterie II größer als. die drehzahlabhängige Spannung, und die Durchflutung der Fremderreger- oder Steuer-Wicklung 14 kehrt sich um ins Bremsgebiet.
  • Fig. 4 zeigt den Verlauf der Spannungen über der Drehzahlng,derB@rennkraftmasohinengruppe. eBlund eB 2 bedeuten: die beiden Spannungen der Batterie i i, en, die drehzahlabhängige, Spannung bei einem bestimmten Wert des Regelwiderstandes 34, enb bei einem höheren Wert desselben. Beim Fahrren wird die Fremderreger- oder Steuerwicklung 14 mit der Differenzspannung ef gespeist, die in der Steuerwicklung einen, von rechts, nach links gerichteten Strom zur Folge hat und mit der Drehzahl zunimmt, beim Bremsen, dagegen. mit der Spannung -eb, die einen entgegengesetzten Strom erzeugt und mit zunehmender Drehzahl abnimmt. Man kann demnach z. B. den linken Antrieb mit der Fahrspannung ef und den rechten mit der Bremsspannung eb betreiben.. Steigt nun die Drehzahl zu hoch, so, nimmt die Fahrleistung zu und die Bremsleistung ab; ist dagegen die Drehzahl zu niedrig, soi ist das Umgekehrte der Fall. Es wird alson stets die Drehzahl dem richtigen Wert zustreben, bei dem sich alle Leistungen einschließlich der etwa noch durch den Brennstoff eingeführten im Gleichgewicht befinden. Die Drehzahl wird durch die Stellung des Regelwiderstandes 3.4 bestimmt, die sowohl vom Fuß-Gashebel 30 als auch vom Bremsfußhebel 31 über den Differentialhebel 29 beeinflußt wird. Beim Bremsfußhebel 3 i fehlt lediglich die Beeinflussung der Brenns.tbffzüfuhr. Werden beide Steuerknüppel 2o. und. :21 auf Bremsen gestellt und wird der Brem@sfußhebiel wieder getreten:, so, wird das. Fahrzeug abgebTems.t, wobei der Brennkraftmotor als Verdichter arbeitet. Ist jedoch das Fahrzeug zum Stillstand gekommen, so hört die Rücklieferung von Bremsleistung auf, und die Drehzahl der Brenrikraftmaschinengruppe muß abnehmen, auch wenn der Bremsfußhebel und die Steuerknüppel versehentlich stehengebdieben sind und demnach eine höhere Bremsdrehzahl verlangen.. Die Bremsspannung nimmt daher zu und hat einen unzulässig hohen Strom in den Fremderreger- oder Steuerwicklungen zur Folge. Um dies zu vermeiden, empfiehlt sich ein kleiner Überstromauto, mat in diesem Stromkreis kleiner Stromstärke. Ein. unzulässiges Anwachsen des Ankerstromes kann durch die eintretende Sättigung der Hilfserregermaschinen 12 und 13 vermieden werden. Man kann auch die Fremderreger- oder Steuerwicklung beim Bremsen mit einer konstanten, über- den Steuerknüppel in ihrer Höhe einstellbaren Spannung statt mit einer drehzahlabhängigen Differenzspannung speisen., wie es, in Fig. 3 für die linke Antriebsgruppe dargestellt ist. In diesem Fall wird nur mit den Steuerknüppeln gebremst, der Bremsfußhebel 3 i fällt weg. Der Strom in den Fremderreger- oder Steuerwicklungen kann hierbei einen gewissen. Höchstwert nicht überschreiten, dagegen kann der Fahrer bei allzu raschem Zurückführen der Steuerknüppel in die Bremslage die, Bremsdrehzahl der Brennkraftmaschin.engruppe unzulässig hochtreihen. Doch läßt sich dies bei einigermaßen, achtsamer Bedienung leicht vermeiden. Einte weitere Möglichkeit besteht drin:, beim Bremsen die Fremderreger- oder Steuerwicklungen von der Ankerspannung des zugehörigen. Generators zu speisen., die bei Stillstand zu Null wird und damit auch jede Stromüberlastung der Steuerwicklung im Stillstand bei falscher Bedienung unmöglich macht.
  • Die Beeinflussung der Felder von Fahrmotor und Generator im, entgegengesetzten Sinn ist nicht auf die in den Fig. i bms 3 gezeigte Ausführungsform der Brückenschaltung der unterteilten; Erregerwicklungen beschränkt. Fig. 5 zeigt eine andere Schaltung, bei der die Erregerwicklungen nicht unterteilt sind. Die Hilfserregermaschine 12 liegt hier zwischen lern. Mittelpunkt der Batterie i i und der Verbindung der Erregerwicklungen. 6 und B. .In Fig. 6 liegt die Erregermaschine 12 parallel zur Erregerwicklung B. Sie könnte ebenso, gut auch, zur Erregerwicklung 6 parallel Hegern. In beiden. Fällen erhält man- die gleiche Wirkung.
  • Man kann den Erfindungsgedanken grundsätzlich auch auf sogenannte Einkreisschaltungen, wie sie für Fahrzeuge kleinerer Leistungen in Betracht kommen, anwenden, bei denen ein Generator die beiden Fahrmotoren in Reihenschaltung speist. Die Lenkung erfolgt hier durch Einstellung verschiedener Werte für die Fahrmotorfelder.
  • Der Erfindungsgedanke ist nicht auf Kettenfahrzeuge beschränkt, er läßt sich auch auf Schienenfahrzeuge, anwenden und sichert dort, z. B. in der sinngemäßen: Übertragung nach Fig. 3, ohne Regler günstigsten Brennstoffverbrauch bei VeTmeid.ung jeder unerwünschten D.rehzahldrückung. Reichliche Abmessungen für den Generator, wie sie die Kennlirniensteuerung verlangt, werden hier nicht benötigt, Generator und Fahrmotor können; vielmehr hoch ausgenutzt werden. Die Bedienung beschränkt sich auf die Betätigung eines einzigen Hebels für den Fahr- und den Bremsbereich. Der Wegfall jeder zusätzlichen Regelung im Erregerstromkreis von Generator oder Fahrmotor zur Herstellung der gewünschten Kennlinien ist hierbei als besonderer Vorteil zu werten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Diesel- oder benzinelektrischer Antrieb von Fahrzeugen, insbesondere mit Raupenantrieb, mittels. Gleichstromgeneratoren und -fahrmotoTen., dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromgenerator und die Fahrmotoren fremderregt sind und daß das Generator- und das Fahrmotorfeld für die Steuerung des Antriebes oder für die elektrische Bremsung gemeinsam und in entgegengesetztem Sinn geregelt werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator- und der Fah.rmotorfeldwicklung Erregerströme zugeführt «irden, deren. Stärkeverhältnis sich nicht ändert, und daß diesen Erregerströmen ein veränderlicher Erregerstrom überlagert wird, der beim Generator- und beim Fahrmot:orfeld in entgegengesetzter Richtung wirkt.
  3. 3. Anordnung nach, Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Generator- und die Fahrmotorerregerwicklung je aus zwei elektrisch gleichwertigen. Teilwicklungen bestehen und daß diese vier Teilwicklungen eine Brückenschaltung bilden, von der die gegenüberliegenden Seit. des Brückenviereckes der Generator- oder der Fahrmotorwicklung angehören, und daß an. zwei gegenüberliegenden Eckpunkten des Viereckes der konstante Erregerstrom und an den beiden anderen. Eckpunkten der veränderliche Erregerstrom zugeführt wird. d.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Erregerstrom vom, einer Hilfserr'egerma,schine geliefert wird, deren Ankerstrom infolge Konstantstromschaltung an. der Maschine nur durch eine im Ständer vorhandene Erregerwicklung pest immt wird. 5. Anordnung nach Anspruch .a., dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfserregerma,schine im Ständer eine Differentialerregung bzsitzt, die sich aus einer vom Generator-Fahrmotor-Ankerstrom gespeisten Reihensch.lußerregerwicklung und. einer fremdgespeisten. Erregerwicklung zusammensetzt. 6. Anordnung nach Anspruch, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfserregermaschine außerdem noch eine Nebenschlußerregerwicklung besitzt, mit der sie im indifferenten Gleichgewichtszustand arbeitet. 7. Anordnung nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die, Ankerströme vorschreibenden . fremdgespeisten Erregerwicklungen, über durch die Steuerknüppel bietätigte L;mkehrregler geregelt werden. B. Anordnung nach Anspruch i oder d., dadurch, gekennzeichnet, daß ein. mit der Brenn kraftmaschin.e des Antriebes gekuppelter Fliehlcraftregler vorgesehen ist, der bei Abweichungen : der Drehzahl von dem jeweiligen Sollwert einerseits auf die Brennstoffzufuhr der Brennkraftmaschin.e, andererseits, durch Beeinflussung des veränderlichen Erregerstromes bzw. des den Ankerstrom vorschreibenden Erregerstromies der Hilfserregermasch;ine auf die elektrische Leistung des. Gleichstromgenerators in entgegengesetztem Sinn, einwirkt. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtung zur- Verstellung der, Brennstoffzufuh r durch Bedienung des Fuß-Gashebels mit dem Fliehkraftregler so. gekuppelt ist, daß bei Vergrößerung der Brennstoffzufuhr die Solldrehzahl des Reglers erhöht wird. io. Anordnung nach Anspruch: 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß-Gashebel über eine Feder mit der Fliehkraftreglermuffe, die den Servoimotoir für die Verstellung der Br:ennstoffzufu:h:r steuert, gekuppelt ist. i i. Anordnung nach Anspruch io, dadurch. gekennzeichnet, daß der Fuß-Gashebel und de,r von dem Fliehkradtregler gesteuerte S-ervo,-motor über ein. Differentialgetriebe auf die Brennstoffzufuhr der Brennkraftmasch.ine einwiTken. .12. Anordnung nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichn.et, daß der Fliehkraftregler für die Verstellung der elektrischen Leistung des Gleichstromgen.eratoirs einen im Erregerstromkreis. der Hilfserregermaschin:e liegenden Widerstand verstellt. 13. Anordnung nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ' zur Umkehr der Fahrtrichtung desi Fahrzeuges entweder an der Erregerwicklung des Fahrmotors oder an der Erregerwicklung dies Gleichstromgenerator s Schalter für die umgekehrte Einschaltung dieser Erregerwicklungen in ihren Stromkreis. voirgesehen, sind. 1,4. Anordnung nach Anspruch i oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bremsstellung des. Steuerkniippels die B:rennstoffzufu.hr zum Brennkraftrnotoir gesperrt ist. 15. Anordnung nach Anspruch d. bis. 6, dar durch gekennzeichnet, daß die Sättigung der Hilfserregermaschine so gewählt ist, daß die von ihr bei den großen Erregungen. des Bremsbetriebes entwickelte Spannung gerade ausreicht, um das. Feld im Gleichstromgener'ator auszulöschen. 16. Anordnung nach Anspruch 8 bis 12, dar durch gekennzeichnet, daß die Auslage des . Fuß-Gashebels durch die Stellung des auf den Erregerstromkreis der Hilfserregermasch.ine einwirkenden Steuerknüppels so, begrenzt ist, daß mit dem Fuß-,Gashebel volle Brennstoffzufuhr nur bei voll ausgelegtem Steuerknüppel gegeben, werden kann, während bei Mitte:lstellungen des Steuerknüppels nur eine Teilbrennstoffzufuhr möglich ist. 17. Anordnung nach. Anspruch q. oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die fremdgespeiste Erregerwicklung der Hilfserregermaschine von der Differenz zwischen: einer festen, und einer von der Drehzahl der Brennkraftmaschine ab, hängigen Spannung gespeist wird. 18. Anordnung nach Anspruch 17, gekennr zeichnet durch eine mit der Brennkraftmaschine gekuppelte Hilfs;gleichstrommas.chine für die Lieferung der drehzahlaibh ängigen: Spannung, die vom Erregernetz zweckmäßig konstant erregt wird. ig.. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerstromkreis der Hilfggleichstrommaschine ein Regelwiderstand eingeschaltet ist, dessen Regeleinrichtung mit dem Fuß-Gashebel und dem Bremsfußhebel gekuppelt ist. 2o. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hil:fserregermaschine zugeführtes Differenzspannung beim Bremsbetrieb mit zunehmender Drehzahl der Brennkra£tmaschine kleiner wird, während sie beim Fahrbetrieb, mit der Drehzahl zunimmt. 21. Anordnung nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, da:ß von den beiden: Komponenten der Differenzspannung beim Fahrbetrieb, die feste- Spannung niedriger ist als die von der Drehzahl abhängige Spannungskomponente, während beim Bremsbetrieb die feste Spannungskompon:ente stets größer ist als die von der Drehzahl abhängige Spannungskomponente. 22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung der beiden festen Spannungskomponenten eine Batterie mit einer oder mehreren Anzapfungen vorgesehen ist. 23. Anordnung nach Anspruch i oder 4, dadurch. gekennzeichnet, daß die Fahrmotor- und die, Generatoirerregerwicklung in Reihenschaltung vom. einer Erregerstromquelle gespeist werden und daß zur Überlagerung des. veränderlichen Erregerstromes die dafür dienende Hdlfsstromquelle einerseits. an die Verbindung zwischen Fahrmotor- und Generatoirerregerwicklung, andererseits an eine Mittenanzapfung der erstgenannten Erre-gerstromquelle (Batterie) angeschlossen ist. 24. Anordnung nach Anspruch i oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrmotor- und die Generatorerregerwicklung in Reihenschaltung an die Erregerstromquelle angeschlossen sind und daß zur Überlagerung des veränderlichen Erregerstromes die dafür dienende Hilfserregerstromquelle entweder zur Fahrmotor- oder zur Generatorerregerwicklung parallel geschaltet ist. 2s. Anordnung nasch Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden. Gleichstromfahrmotor bzw. für jede Gruppe von Gleichstromfahrmotoren des Fahrzeugantriebes ein besonderer Gleichstromgenerator vorgesehen ist, der mit seinem Fahrmotor einen gesonderten Stromkreis bildet.
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