DE2812491C2 - Vorrichtung zum Steuern einer Gleichstrommaschine im Nutzbremsbetrieb - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern einer Gleichstrommaschine im NutzbremsbetriebInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/24—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
- H02P7/28—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
- H02P7/281—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices the DC motor being operated in four quadrants
- H02P7/2815—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices the DC motor being operated in four quadrants whereby the speed is regulated by measuring the motor speed and comparing it with a given physical value
Description
30
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern einer ein Fahrzeug antreibenden Gleichstrommaschine
auf konstantes Moment im Nutzbremsbetrieb gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der älteren deutschen Patentanmeldung gemäß DE-OS 27 32 399 ist eine Nutzbremse mit einem
Gleichstromreihenschluß-Fahrmotor bekannt, bei der mit Hilfe eines Gleichstromstellers die aus Anker,
Reihenschlußfeldwicklung und Drossel gebildete Reihenschaltung taktweise kurzgeschlossen wird. Der
Gleichstromsteller wird derart gesteuert, daß der Strom um einen Mittelwert schwankt Bei höchster Geschwindigkeit
wird der Magnetfluß des Fahrmotors so eingestellt, daß die Rückspeisespannung gleich oder
kleiner ist als die Spannung des Netzes. Mit abnehmender Fahrgeschwindigkeit wird der Magnetfluß so
vergrößert, daß die Rückspeisespannung möglichst lange konstant gehalten wird. Solange die Rückspeisespannung
konstant bleibt, wird für den Ankerstromsteller ein Sollwert des Ankerstroms vorgegeben, der
proportional zur Motordrehzahl verläuft, so daß sich ein konstantes Bremsmoment einstellt
In der genannten Offenlegungsschrift ist ferner eine Ausführung des Fahrmotors angegeben, bei dem
zusätzlich zu der Reihenschlußfeldwicklung eine zusätzliche fremderregte Nebenschlußwicklung vorgesehen
ist Während der in der Reihenschlußwicklung gebildete Magnetfluß nicht geregelt wird und sich selbsttätig
entsprechend dem momentan fließenden Ankerstrom einstellt, wird der in der Nebenschlußwicklung gebildete
Magnetfluß so geregelt, daß sich der gewünschte Gesamtfluß, der für eine möglichst konstante Rückspeisespannung
benötigt wird, einstellt Die genannte Offenlegungsschrift enthält keine Angaben, wie der
Sollwert für den Ankerstromregler gewonnen werden kann, damit sich der gewünschte Verlauf des Moments
einstellt
In der Zeitschrift »BBC-Nachrichten« 1976, Heft 10/11 ist in dem Aufsatz »Antriebe für Elektrospeicherfahrzeuge
im Stadtverkehr« der auf diesem technischen Fachgebiet erreichte Stand ausführlich beschrieben.
Danach sind die wichtigsten Kriterien für einen geeigneten Antrieb die Kosten des Antriebs, die
Reichweite des Fahrzeuges mit einer Batterieladung, die Handhabung und die Zuverlässigkeit Bei der in dieser
Zeitschrift beschriebenen Lösung treibt eine fremderregte Gleichstrommaschine über ein umschaltbares
Wechselgetriebe das Fahrzeug an. Dadurch kann bei geeigneter Wahl der Getriebeübersetzungen das
Verhältnis von Ankerstellbereich zu Gesamtstellbereich geringer und damit der Motor kleiner werden. Im
Anfahrbereich setzt eine höhere Getriebeübersetzung das größte Motormoment und damit den höchsten
Motorstrom heraD. Dadurch fällt der Ankerstromsteller kleiner aus. Generatorisch gebremst wird nur im
Feldstellbereich. Der Strom fließt dabei über einen Kontakt, der den Ankersteller überbrückt, zur Batterie.
Dadurch erfordert der Bremsbetrieb keine zusätzlichen Einrichtungen. Im verbleibenden Ankerstellbereich
wirkt eine hydraulische Fahrzeugbremse. Da sich nach diesem bekannten Konzept der Ankerstellbereich
und der Ankerstrom klein halten lassen, ergeben sich im Anfahrbireich geringe Batterieverluste.
In derselben Zeitschrift ist auch eine Schaltung beschrieben, die einen Nutzbremsbetrieb auch im
Ankerstellbereich ermöglicht. Bei dieser Lösung wird der Ankersteller nicht überbrückt. Man schließt
vielmehr die Ankerklemmen des Motors periodisch kurz, so daß die Spannung an den Ankerklemmen über
die Batteriespannung hinaus ansteigt und einen periodischen Strom in die Batterie zurückschickt. Mit
dieser Einrichtung kann das Fahrzeug praktisch bis zum Stillstand elektrisch gebremst werden.
Im weiten Feldstellbereich kann mit oder ohne Getriebeumschaltung eine konstante maximale Motorleistung
gefahren werden. Im Bremsbetrieb wird dagegen ein möglichst konstantes Bremsmoment über
den gesamten Geschwindigkeitsbereich gefordert. Aus der Beziehung für das Motordrehmoment M= k ■ Φ · I
(M= Drehmoment, &= konstanter Faktor, Φ = Luftspaltfluß,
/= Ankerstrom) ist der für eine Bremsregelung vorzugebende Stromsollwert abzuleiten zu
·"" k-Φ ■
Der Sollwert des Momentes AfJO;; wird von der
Stellung des Bremspedals vorgegeben. Die Division Msoiilk ■ Φ kann jedoch nur durchgeführt werden, wenn
das Produkt k-Φ als elektrisches Signal vorliegt. Faktoren, die durch das schaltbare Wechselgetriebe
oder durch den Drehmomentwandler zu berücksichtigen wären, können nicht mit einfachen Mitteln
nachgebildet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung anzugeben, mit der
sich bei Fahrzeugen auch mit Wechselgetriebe ein konstantes Bremsmoment einstellen läßt, ohne daß die
als Fahrmotor verwendete fremderregte Gleichstrommaschine überlastet wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs.
Der erfindungsgemaßen Losung liegt folgende
theoretische Überlegung zugrunde:
Der von der Stellung des Bremspedals abhängige Poteniiometerabgriff liefert den Soi'wert für den
Ankerstromregler. Mit einem der Potentiometerstellung entsprechenden Faktor C und einem der
Winkelgeschwindigkeit Ω proport.onalen Wen wird
I5011=C Ω.
Im Feldstellbereich der Drehstrommaschine gilt beim Bremsen n>
U„ = Α· Φ Ω - I - R bzw.
Das Moment wird zu
M = A" ■ Φ ■ 1 = ~~- ■ I-
Bei einer Ankerstromregelung wird /= /„,„ = C ■ Ω.
Damit wird
M = (U8+ I- R) ■ C.
Das Drehmoment des Motors ist damit im gesamten j-,
Feldstellbereich unabhängig von der Drehzahl oder einer wechselnden Getriebeübersetzung und nur von
der Stellung des Bremspedals bzw. des Potentiometers abhängig.
Im Ankerstellbereich wird bei konstanter Erregung jo
und fester Getriebeübersetzung das Potentiometer von einer festen Spannung gespeist, die gleich der
Tachospannung im Nennbetriebspunkt der Gleichstrommaschine, d. h. am Übergangspunkt zwischen
Ankerstellbereich und Feldstellbereich ist. Dadurch r, wird auch im Ankerstellbereich ein konstantes Bremsmoment
erzielt. Es hat sich gezeigt, daß eine Anpassung der festen Spannung im praktischen Betrieb nur bei der
ersten Getriebestufe nötig ist, denn beim Fahren in höheren Getriebestufen wird der Ankerstellbereich
praktisch bedeutungslos, da er nur einen sehr kleinen Geschwindigkeitsbereicn überstreicht Auch könnte in
den höheren Getriebestufen der Ankerstrom beim Bremsen mit maximalem, konstantem Bremsmoment
unzulässig hohe Werte annehmen.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Zu den Hauptkomponenten des elektrischen Antriebs gehören ein Antriebsmotor 9 mit Feldwicklung 10, ein
Gleichstromsteller für den Ankerstrom, bestehend aus Ankersteller 4 und Stellerregelung 5, und eine
Fahrzeugbatterie 1. Zu diesen Komponenten sind ein Feldsteller 6, Regelelektronik 7, Fahrzeugsteuerung 8,
Bedienungs- und Anzeigeelemente 19 und ein Hauptschütz 3 funktionell zugeordnet.
Zur Steuerung des Fahrzeugs sind Potentiometer jeweils mit dem Fahr- und Bremspedal verbunden. Die
Zeichnung zeigt das mit dem Bremspedal verbundene Potentiometer 14. Das Potentiometer 14 wird von einer
Spannungsgrößtwertauswahlschaltung 16 gespeist. Diese erhält E'ngangsspannungen sowohl von einer
Konstantspannungsquelle 15 als auch von einem Tachometergenerator 12, welcher am abtriebsseitigen
Ende des Getriebes 11 angeordnet ist und somit eine Spannung abgibt, die der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Fahrzeugräder 13 und damit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs selbst proportional ist. Die Konstantspannungsquelle
15 .st aus den weiter oben schon genannten Gründen nur an die Spannungs- und
Drehzahlverhältnisse im l.Gang des Getriebes 11 angepaßt und deshalb nicht veränderbar.
Der Feldregelkreis ist dem Ankerregelkreis unterlagert.
Beim Bremsen regelt daher der Feldsteller 6 im Feldstellbereich den Erregerstrom so, daß der Ankerstrom
den vorgegebenen Wert erreicht.
Bezüglich weiterer Einzelheiten, insbesondere des Aufbaus und der Funktion der einzelnen Funktionsblökke
der in der Zeichnung dargestellten Steuerschaltung, wird auf die eingangs erwähnte Zeitschrift »BBC-Nachrichten«
verwiesen.
Hierzu 1 BIaH Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Steuern einer ein Fahrzeug antreibenden Gleichstrommaschine (9) auf konstantes Moment im Nutzbremsbetrieb durch Vorgabe eines geeigneten Sollwertes für den Ankerstromregler (5) eines als Ankersteller (4) wirkenden Gleichstromstellers, derart daß der Ankerstrom im Ankerstellbereich der Maschine (9) konstant, im Feldstellbereich proportional zur Maschinendrehzahl geregelt wird, und durch Regelung des Luftspaltflusses einer fremderregten Feldwicklung mittels Feldsteller (6) und Regelelektronik (7), dadurch gekennzeichnet, daß ein Tachometergenerator (12), der eine der Fahrzeuggeschwindigkeit proportionale Spannung abgibt, eine Konstantspannungsquelle (15) und eine Spannungsgrößtwertauswahlschaltung (16), die mit der jeweils größeren der beiden Spannungen ein mit dem Bremspedal verbundenes Sollwertpotentiometer (14) für den Ankerstromregler (5) speist, vorgesehen sind, daß der Feldregelkreis dem Ankerregelkreis unterlagert ist und daß die Spannung der Konstantspannungsquelle (15) auf die Drehzahl- und Spannungsverhältnisse im Nennpunkt der Maschine (9) bei der — falls das Fahrzeug ein Wechselgetriebe (11) besitzt — kleinsten Getriebestufe abgestimmt ist10
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2812491A DE2812491C2 (de) | 1978-03-22 | 1978-03-22 | Vorrichtung zum Steuern einer Gleichstrommaschine im Nutzbremsbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2812491A DE2812491C2 (de) | 1978-03-22 | 1978-03-22 | Vorrichtung zum Steuern einer Gleichstrommaschine im Nutzbremsbetrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2812491A1 DE2812491A1 (de) | 1979-09-27 |
DE2812491C2 true DE2812491C2 (de) | 1982-04-01 |
Family
ID=6035156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2812491A Expired DE2812491C2 (de) | 1978-03-22 | 1978-03-22 | Vorrichtung zum Steuern einer Gleichstrommaschine im Nutzbremsbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2812491C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3428032A1 (de) * | 1984-07-30 | 1986-01-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Nutzbremse fuer einen gleichstrom-fahrmotor |
DE3428118A1 (de) * | 1984-07-30 | 1986-02-06 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Nutzbremse fuer einen gleichstrom-fahrmotor |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4386303A (en) * | 1980-12-04 | 1983-05-31 | General Electric Company | D.C. Motor system for a gatling gun |
US5465806A (en) * | 1989-03-31 | 1995-11-14 | Kabushiki Kaisha Shikoku Sogo Kenkyujo | Electric vehicle |
-
1978
- 1978-03-22 DE DE2812491A patent/DE2812491C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3428032A1 (de) * | 1984-07-30 | 1986-01-30 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Nutzbremse fuer einen gleichstrom-fahrmotor |
DE3428118A1 (de) * | 1984-07-30 | 1986-02-06 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Nutzbremse fuer einen gleichstrom-fahrmotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2812491A1 (de) | 1979-09-27 |
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Legal Events
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