DE92678C - - Google Patents

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DE92678C
DE92678C DENDAT92678D DE92678DA DE92678C DE 92678 C DE92678 C DE 92678C DE NDAT92678 D DENDAT92678 D DE NDAT92678D DE 92678D A DE92678D A DE 92678DA DE 92678 C DE92678 C DE 92678C
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Germany
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handlebar
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices
    • B62K21/12Handlebars; Handlebar stems
    • B62K21/14Handlebars; Handlebar stems having resilient parts therein
    • B62K21/145Handlebars; Handlebar stems having resilient parts therein the handlebar itself being flexible

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbad.
Dr. O. LUMMER in CHARLOTTENBURG. Federnde Lenkstange für Fahrräder.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 2. April 1896 ab.
Beim Fahren mit dem Zweirade auf schlechtem Pflaster zeigt sich, dafs die unangenehmen Stöfse, welche durch die Lenkstange dem Körper mitgetheilt werden, aufhören, wenn man ohne Gebrauch der Hände fährt und die ganze Last des Körpers nur auf den Sattel drücken läfst. Sowie man die Hände wieder mit der Lenkstange oder mit dem Gestänge des Vorderrades verbindet, wird der Körper von jedem Stofse des Vorderrades erschüttert, den das rauhe Pflaster hervorruft. . Die Unebenheiten des Bodens werden also durch die Lufradreifen allein keineswegs unschädlich gemacht, vielmehr dem Gestänge stofsweise übertragen und so auch stofsweise dem Körper mitgetheilt^wo derselbe mit dem Gestänge in starrer Verbindung sich befindet. Nur wo, wie beim Sattel, die Last des darauf drückenden Körpertheiles gegen das Gestänge gefedert ist, erhält der Körper die Stöfse in abgeschwächter Form, während dieselben durch die nicht besonders gefederte Lenkstange dem auf ihr ruhenden Körpertheile fast ungeschwächt mitgetheilt werden. Daher die auffallende Verminderung der Gesammterschütterung, wenn der ganze Körper allein auf dem federnden Sattel ruht. Um demnach auch beim Anfassen der Lenkstange die Stöfse des rauhen Bodens zu mildern bezw. ganz zu beseitigen, mufs man auch die Handgriffe oder die Lenkstange gegenüber dem Gestänge des Vorderrades federnd befestigen, indem man eine federnde Vorrichtung zwischen die Angriffspunkte der Hände und die Gabel des Vorderrades einfügt. Für die federnde Kraft und deren Wirkung mufs es gleichgültig sein, ob man auf die Handgriffe drückt oder daran zieht.
Stellt man zwischen den Handgriffen der Lenkstange zu letzterer parallel einen federnden Steg her durch Verbindung mittels eines mehr-. fach hin- und hergehenden, straff gespannten Gummischlauches und benutzt diesen Steg als Stütze für die Hände, so spürt man die Stöfse des Vorderrades so wenig, dafs jetzt alle übrigbleibenden Erschütterungen vom Sattel zu kommen scheinen.
Die Anbringung von Federungen an der Lenkstange ist nicht mehr neu, auch wird das Princip der Federung der Lenkstange bezw. des Vordergestänges schon in der Patentschrift Nr. 44924 als bekannt hingestellt. Alle die bisher bekannt gewordenen Ausführungsformen jenes allgemeinen Princips scheinen aber entweder unzweckmäfsig oder praktisch nicht durchführbar gewesen zu sein. In der That ist eine jede Ausfuhrungsform des Princips der Federung der Lenkstange von vornherein zu verwerfen, welche die bisher bewährte Construction des Fahrrades ändert. Aber auch der Forderung, bei Beanspruchung durch Zug wirksam zu sein, konnten die bisherigen Ausführungsformen nicht genügen.
Beiden Bedingungen genügt die elastische Stegverbindung der Handgriffe in Gestalt eines Gummischlauches oder einer mit Gummi, Leder u. s. w. überzogenen Spirale, wie sie in der
Zeichnung dargestellt ist. Sie läfst sich an jedem fertigen Rade leicht anbringen, ohne die Sicherheit des Fahrers zu gefährden, und wirkt bei Beanspruchung durch Druck und Zug in beliebiger Richtung.
Infolge der letzteren Eigenschaft wird aber eine weitere Forderung erfüllt, welche im Interesse des schnellen Fahrens, besonders bergauf, gestellt werden mufs. Die elastische Stegverbindung der Handgriffe erlaubt, bei gerader Körperhaltung die Kräfte der Arme besser auszunutzen, indem sie es ermöglicht, beim Zurücklehnen des Oberkörpers sich durch Zug mit der ganzen Kraft des Körpers (Arme und Beine) vorwärts zu treiben. Dabei ist bei dieser neuen Fahrweise die sanitäre Bedingung einer geraden Körperhaltung gerade im Momente der stärksten Körperanstrengung erfüllt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine federnde Lenkstange für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs die Handgriffe der in üblicherweise gebauten, starren Lenkstange durch einen elastischen Steg (Spiralfeder, Gummiband oder dergl.) verbunden sind, zu dem Zwecke, bei der Benutzung des Steges als Handgriff die durch den rauhen Boden hervorgerufenen Stöfse zu beseitigen und andererseits sich durch Zug und Ausnutzung der ganzen Körperkräfte bei gerader Haltung des Körpers schneller vorwärts treiben zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT92678D Active DE92678C (de)

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DE (1) DE92678C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5205185A (en) * 1991-04-11 1993-04-27 Hsin Lung Accessories Co., Ltd. Handlebar
US5239884A (en) * 1992-05-04 1993-08-31 Norsen Kristin N Child's snowmobile handlebar arrangement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5205185A (en) * 1991-04-11 1993-04-27 Hsin Lung Accessories Co., Ltd. Handlebar
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