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Einbruchsdiebstahl- und Feuermeldegerät Es sind bereits zahlreiche
Geräte und Vorrichtungen bekannt, die vor Einsbruch und Feuer schützen_ sollen.
Es gibt Geräte auf eliektri!scher und mechanischer Grundlage, z. B. solche, bei
denen durch den Raum Drähte gespannt werden, durch deren Berührung ein Stromschluß
entsteht, der eine Alarmvorrichtung auslöst. Derartige Geräte sichern nur geigen
unbefugtes Betreten. Außerdem gibt eis andere- Geräte, die nur Feuersgefahr anzeigen,
indem sie eine übermäßige Temperaturerhöhung registrieren und dabei Alarm auslösen.
Derartige Geräte zeigen: jedoch nicht,die Anwesenheit Unbefugter an. Gemäß der Erfindung
wird die Sicherung des gegen Diebstahl und Feuer zu schützenden Raumes ebenfaIlsdurch
Drähte, Fäden, Bänder, Schnüre oid.,d!gl. vo@rgenommen, ,die durch -den Raum gespannt
werden, wobei es gleichgültig ist, oh diese gespannten Teile elektrisch leitend
sind- oder nicht. Wähnend aber die bekannten Vorrichtungen außer Betrieb kommen
oder nicht ansprechen, wenn der Un@befwgte z. B. sie Drähte mit Iso,lierz.angen
zerschneidet und die Enden Isoliert festlegt, ist es bei dem erfindungsgemäßen Gerät
auf keine Weise möglich, das Einsetzen des Alarms zu verhindern. Das Gerät Ist so,
konstruiert; daß jede Berührung
der zugänglichen Teile wie auch
das Durchschneiden dier Kabel und das Herausziehen der Stecker sofort einen Alarm
auslösen, der nicht ohne weiteres wieder aufhört oder abgestellt werden leann. Dadurch
hat ,das erfindungsgemäße Gerät einen wesentlichen Vorteil vor allen anderen bekannten
Geräten dieser Art.
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Das erfindungsgemäße Gerät hat auch vor den bekannten, Geräten, die
mit Strahlungen, insbesondere indraroten Strahlen, arbeiten, verschiedene wesentliche
Vorzüge. Während die Strahlungsgeräte z. B. zur Sicherung eines größeren oder mehrerer
Räume mehrere Strahlungssender und ,-eunpfänger a brauchen, die,die Anlage erheblich
verteuern, ist bei dem erfindungsgemäßen Gerät nur eine umfangreichere Abspannung
erforderlich, die sehr schnell und einfach herstell'h:ar ist und preislich gar nicht
ins Gewicht fällt.
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Fig.i zeigt einen- Einlblick in das Innere des Gerätes von vorn; Fig.
2 eine Draufsicht von oben bei abgehobe-
nem Deckel, F ig. 3 einen Eiblick
in das Innere von der Seite, Fig. 4 einen Einstellhebel in geöffnetem Zustand, Fig.
5 den Querschnitt A-B der Fng. 4, Big. 6 den Kontaktkolben- in .eingerastetem, Fig.
7 in ,ausgerastetem Zustand, der der Bereitschaftseinstellung entspricht, Fig. 8
den Kontaktkolben in Alarmlage bei gelockertem, Fig. 9 bei angezogenem Alarmband,
Fig. io .die Sicherung gegen unbefugte Außerbetrieibbsetzung außer Funktion, . Fig.
i i die gleiche Sicherung in: der Querschnittssieht in der Richtung des in Fig.
io gezeichneten Pfeiles, Fig. i2 die gleiche Sicherung in Funktion, Fig. 13 die
in Eig. 12 dargestellte Einstellung dieser Sicherung in der Querschni,ttssicht sm
der Richtung des in Fig.i2 gezeichneten Pfeiles; Fig. 14stellt eine besonders zweckmäßige
Form der Abspannung z. B. für eine Schaufensterscheibe dar; Fig. 15 zeigt die Außenansicht
des Gerätes.
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In einem Gehäuse i befindet sich ein: Kontaktkolben 2 mixt einer Rastung,
z. B. einer Rastnut 3, in :die ein Raststück, etwa ein Raststab ¢, einzugreifen
vermag. An dem Kontaktkolben 2 ist ein Stab 5 angebracht, um den eine Druckfeder
6 gelegt isst, die an ein-ex Seite einen Anschlag 7 hat, während sie mit ihrem anderen
Ende auf dem Kontaktkolben 2 aufsitzt. Dadurch wird au:f den Kontaktkoilben 2 ein
Druck ausgeübt. Am freien Ende des Stabes 5 ist ein Drahtseil, Faden 8 od. dgl.
befestigt, der über eine Rolle 9 nach außen geführt isst, wo er in einem Haken io
endet. Der Haken io sitzt in einer Muffe i i. Die Durchtrittsstelle 12 des Seiles
8 durch das Gehäuse i ist durch einen zweckmäßig abgewi:rnkelten und in seiner Lagerung
13 drehbaren Tubuis 14 gegen unbefugte -Berührung geschützt. Für das frei liegende
Ende des Seiles 8 in der Nähe des Hakens io. wird dieser Schutz ausgeübt durch eine
Zugfeder 15, die an den Muffen i i und 16 befestigt ist. Um ein zu weites Herausziehen
des Kontaktkolbens 2 ziz verhindern, ist an ihm ein Anschlagstift 17 angebracht,
dein in _ einem Schlitz 18 eines am Gehäuse i befestigten Haltestüdzes i9 so g>leite-t,
daß seine Bewegung begrenzt wird.
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Der Kontaktkolben 2 greift mit einer Nase 2o unter einen Kontakthebel
21, der in einem mit dem Gehäuse i fest verbundenen Aufsatz 22 an der Stelle 23
schwenkbar gelagert ist. Am Ende des I,##ontakthebelis 2i ist ein Kontakt 24 vorgesehen,
der mit seinem Gegenkontakt 25 in einem elektrischen Stromkreis zusammen mit einer
akustischen Alarmvorrichtung liegt, z. B. :mit einer Sirene 26.
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Um ,das Gerät in. Betrieb zu setzen, wevdiem zunächst Fäden, Drähte
od. dgl. in dem Raum gespannt, der gesichert w erden soll. Aar besten ist es, einen
zusammenhängenden Draht oder Faden so zu spannen, @dhß er in den Haken io reingehängt
wird und durch ein Auffanggerät einte konstante Zugspannung erhält. Dazu kann man
zum Anbringen der Sicherungsfäden an glatten. Teilen, wie z. B. Möbelstäcken, die
'bekannten pneumatischen Halter in Form von Gummisaugnäpfen benutzen, die für den
vorliegenden besonderen Zweck mit zum Festhaltender Drähte, Fäden od. :4-l. geeigneten
Halteteilen versehen sind. Wenn man bestimmte Gegenstände sichern will, so. befestigt
mian, z. B. mittels der pneumatischen Halter, den' Fallen 27 an diesen Gegenständen
so, daß durch eine Bewegung der Gegenstände eine Änderung der Fadenspannung ausgelöst
wird. Die Halter werden dann zweckmäßig mit drehbarem Häkchen versehen.
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Dann :stellt .man dies Gerät an einen Platz, der Unbefugten nur nach
Berühren dier Drähte, Fäden od.,dgl. zugänglich ist und hängt die Drähte, Fäden
27 od. dgl. in d en Haken io ein unter einer solchen Spannung, adie ausreicht, um
den Kontaktkolben 2 so weit hochzuziehen, bis der Raststab 4 ,unter dem Druck seiner
Feder 28 in die Nut 3 einrastet. Sodann wird der Raststab 4 wieder aus der Nut 3
herausgezogen. Der Kontaktkolben 2 bleibt -dann, während die Feder 15 auseinandergezogen
ist, in einer Schwebestellung stehen, bei der der Kontakthebel 2 :angehoben ist,
so d@aß die Kontakte 24 und 25 voneinander getrennt sind. Die Naise 2o stützt währenddessen
den Kontaktheibe121. Die Gegenkraft :gegen dien Zug des Fadens 27 erzeugen die Federn
6 und 15 im Zusammenwirken mit der Fader 29, die :den Kontakthebel 21 in seine Ruhelage
zieht.
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Berühmt jetzt ein Unibefugter den Draht 27, so wird seine Spannung
entweder vergrößert oder vermindert. Wenn sie vergrößert ward, schiebt sich die
Nase 2o an: der Spitze :des Kontakthebels 21 vorbei; so daß der Kontakt 24 unter
dem Druck der Feder 29 mit d em Kontakt 25 in Berührung kommt (Fig. 9), wodurch
der Alarm ausgelöst wiird. Ein zu weites Herausziehen des Kontaktkolbens 2 wird
durch den Anschlagstift 17 verhindert.
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Wird. durch den Unbefugten die Fadenispannung vermindert, so. -gibt
:die Feder 15 nach, :und die Federn 6 und 29 ziehen bzw. drücken Aden Kontakthebed
21
in seine Rühedage, wodurch die Kontakte 24 und 25 wiederum zusammenkommen und den
Alarm rauslösen (Fig. 8), gegebenenfalls einen Da.ueraliarm.
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Wenn man mit dem Gerät mehrere Alarmvorrichtungen betreiben will,
kann man diese entweder m,it idem durch idie Kontakte 24 und 25 betätigten Stromkreis
parallel schalten oder hintereinander schalten. Man kann aber .auch zusätzliche
Kontakte oder Kontaktpaare 3o und 31 vorsehen, die gleichzeitig mit .den Kontakten
24 und 25 ,geöffnet und geschlossen werden, insbesondere dann, wenn man die zusätzlichen
Alarmvorrichtungen vom Stromnetz aus betreibt. Zur Erhöhung der Sicherheit der Kontaktgabe
kann man zu dien Kontakten 30 Und 31 die Kontakte 32 und 33 parallel schalten, die
gleichzeitig mit den Kontakten 30 und' 31 betätigt werden.
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Um beim Einrichten des Gerätes die Alarmvorrichtung außer Betrieb
setzen zu können, ist ein Sperrhebel 34 vorgesehen, der reit einer fest angebrachten
Sperrnase 35 unter dien KOntakthebed 21 greift und diesen s0 festhält, daß keine
Kontaktgabe zwischen .den Kontakten 24, z5, 30, 31, 32 und 33 entsteht. Festlegen
kann man den Sperrhebel 34. durch federbelastete I#-'ugelrastunigen, die im Gehäuse
i gelagert sind und in die Rastlöcher 36 und 37 den Sperrhebel in verschiedenen
Stellungen einrasten.
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Wie bereits erwähnt wurde, muß der Raststab 4 beim Einrichten des
Gerätes in die Rastnut 3 eingreifen, während er in Alarmstellung des Gerätes diese
Rastnut freigeben muß, damit der Kontaktkolben 2 frei beweglich ist. Zu diesem Zweck
ist der Raststab 4 mit einem Einstellknopf 38 von außen drehbar und wird beii der
Drehung mittels eines Stiftes 39 in einer mit dein Gehäuse i fest verbundenen Spiralnut
40 geführt, so daß der Raststab 4 durch die Drehung in die Nut 3 hinein- und aus
ihr her.ausibewegt wird. - Eine Feder 41 !sorgt für das automatische Hineindrücken
in die Nut. Um bei Alarmstellung des Gerätes den Raststab ,4 in von der Feder 41
entlastetem Zustand festzulegen, hat die Spiralnut 4o an ihrem äußerten Ende eine
etwas einwärts gerichtete Rastung 42, .in die der Stift 39 ;hineingedrückt wird,
so d'aß der Raststab, 4 aus der Nut 3 ausgerastet festliegt.
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Um die unbefugte Außerbetriebsetzung des Gerätes .durch Einrastung
des Raststabes, 4 in die Rastnut 3 zu verhindern, ist eine Sicherung vorgesehen,
die mit der zur Bewegung des Sperrhebels 34 erforderlichen Handhabe 43 zusammenarbeitet,
die mit dem Sperrhebel 34 fest verbunden ist.
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Durch Verschiebung der Handhabe 43 von unten nach. oben wird der Sperrhebel
34 um seine Schwenkachse 44 gedreht, so diaß lein am anderen Ende des Sperrhebels
angebrachtes gabelförmiges Winkelstück 45 über den R.as,tstab 4 ,greift und` an
seinem Anschlag 46 anistößt, der d!ie Einrastnng in die Rastnut 3 verhindert. Dadurch
ist das Gerät in Bereitschaftsstellung festgelegt.
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Um zu verhindern, daß ein Unbefugter durch Ausheben der Gabel 45 das
Gerät blockieren könnte, ist der Sperrhebel 34 mit einer gesonderten Alarmvorrichtung
,ausgestattet, die bei seiner Verstellung durch Unbefugte anspricht, noch 'bevor
die Kontakte 24, 25, 30, 34 32 und 33 voneinander getrennt werden.
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Diese Vorrichtung besteht aus einem winkeligen Einschnitt 47 in den
Sperrhebel 34, an dem ein Fühler 48 entlang gleitet, der .mit einer Kontaktfeder
49 fest verbunden ist, deren Kontakt 50 mit einem Gegenkontakt 51 zusammenarbeitet.
Wird nun der Sperrhebel 34 in die Bereitschaftsstellung nach oben gedrückt, so wird
der Fühler 48 den Kontakt 51 von .dem Kontakt 5o entfernen. Die Kontakte 5o und
51 liegen in einem direkten Stromkreis mit ,der Speisungsbatterie 52 des Gerätes.
Versucht neun ein Unibefugter, die Handhabe 43 in Sperrstellung nach unten zudrücken,
um das Gerät zu blockieren, so schließen die zusammenkommenden Kontakte
50 und 51 diesen Stromkreis, wodurch der Alarm ausgelöst wird.
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Es muß nun dafür gesorgt werden, daß bei der Einrichtung des Gerätes,
wobei ja der Rasthebel 34 mit der Handhabe 43 nach unten steht, kein Alarm ausgelöst
wird. Dies geschieht durch eine Geheimeinstellung, die nur dem Befugten bekannt
sein sollte, der das Gerät zu bedienen hat. Die Geheimeinstellvorrichtung besteht
aus einer um die Achse 53 drehbaren flachen Zunge 54 aus Isoliermaterial, die zwischen
die Kontakte 50 und 51 gedreht werden kann mittels eines Drehknopfes 55,
der mit einem Zeiger 56 und einer Rastblattfeder 57 versieben ist, die in Rastun@gen
58 eingreift. Den verschiedenen Rastungen entsprechend sind: auf dem Gehäuse i außen
Markierungen, z. B. Ziffern, angebracht, auf die der Zeiger 56 während der E.inrastungen
zeigt.
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Bei einer besitimmten Zeiigerstel'lung, z. B. beider Zeigerstellung
3 (Fing. io und i i), idie, seich der Befugte merken m@uß, steht die Zunge 54 zwischen
den Kontakten 5o und' 51, so, daß auch bei heruntergedrücktem Sperrhebel 34 kein
Alarm pdurch den Stromkreis der Kontakte 50 und 51 ausgelöst wird. Sold das Gerät
in Bereitschaftsstellungsein, so wird ,der Zeiger auf irgendeine, andere Ziffer
gestellt, woduTch die Kontakte in Berührung kommen, sobald die Handhabe 43 nach
unten gedrückt isst. Die Schräge des Einschnittes 47 ruß bei der Hersbehung ,so
gewählt werden, daß die Kontaktgabe zwischen den Kontakten 5o und 51 bereits erfolgt,
bevoir die Kontakte 24, 25, 30, 31, 32, 33 durch das Herunterdrücken des Sperrhebels
34 getrennt werden. Die Winkelstellung .des Zeigers 56 relativ zu der Zunge 54 kann
man leicht verän:de@rlich machen idurch die Formung der Aufsatzstelle des Knopfes
55 :auf die Achse 53 in Gestalt eines Vierkants, auf Iden :dien Zeiger 56 in beliebiger
Richtung .aufgesteckt werden kann.
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Man kann fernerhin dafür Vorsorge- treffen, daß eine etwa außerhalb,
angeschlossene Alarmsirene nicht durch Unbefugte abgeschaltet werden kann, z. B.
durch Herausziehen des Anschlußsteckers aus der Anschlußsteckdose 59, die im Gehäuse
i befestigt ist. Diese an sich gewöhnliche Steckdose, ist in der Mitte mit einem
Stift 6o od. dlgl. versehen,
über den zwei an dem Stecker befindliche
Blattfedern .61 und 62 greifen, deren Federspannung so abgeglichen ist, daß sie
sich ohne die Trennwirkung des Stiftes 6o gegenseitig berühren. Jede der Federn
61 und 62 ist mit einem Pol des Steckers leibend verbunden. Die Kontakthülsen 63
und 64 stehen in leitender Verbindung mit den Kontakten 30, 31, 32 und 33, die den
Sirenenstromkreis der außerhalb befindlichen Sirene schließen. Wird nun .der Stecker
von einem Unbefugten herausgezogen, so. stellen :die Federkontakte 61 und 62 dien
Stromschluß ,des Sixenenstromkreises her, so daß Alarm gegeben wird.
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Wenn d er Unibefugte versuchen sollte, die Sirene durch Zerschneiden
des vom Gerät zu ihr führenden Kabels außer Betrieb- zu setzen, so wird ihm dies
nicht gelingen, weil durch das Zerschneiden die beiden Leitungen des Kabels in leitende
Berührung miteinander gebracht werden, wodurch in der oben beschriebenen Weise die
Sirene zum Tönen gebracht wird.
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Die Abspannvorrichtung kann man in :der verschiedensten Weise gestalten.
Eine für Schaufenster und größere zu sichernde Flächen besonders geeignete Gestaltung
ist in Fig. 14 dargestellt. Hier sind auf zwei Haltestangen oder -drähten 65 und
66 mit einigen Ringen 67 zwei Fäden 68 und 69 gespannt, die durch Ringe 70 zusammengehalten
und an den beiden Enden 71 und 72 nach außen geführt werden,. wo sie dann direkt
oder indirekt .an den Haken; io geführt werden. Wenn die Spannung auch nur eines
Fadens geändert wird, spricht die Alarmvorrichtung bereits an.
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Falls in dem durch das erfindungsgemäße Gerät gesicherten Raum Feuer
ausbricht, dehnt sich der Abspannfaden 27 aus, so daß das Gerät dann ebenfalls anspricht.
Ebenso spricht das Gerät an, wenn der Abspannfaden 27 durch Feuer zerstört wird.