DE1905518A1 - Elektrische Kraftversorgung mit UEberlastschutz - Google Patents

Elektrische Kraftversorgung mit UEberlastschutz

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Description

Dr. Ing. E. BERKENFEtD · Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln
Anlage Aktenzeichen
zur Einsähe vom 4, Februar 1969 Sch . Name d.Anm.Systems Electronics Inc.
Elektrische Kraftversorgung mit Überlastschutz.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kraftversorgung mit einer Überlastschutz-Unterbrechervorrichtung in mindestens einer Zuleitung und mit einer Vorrichtung zum Verändern der Ausgangsspannung und/oder des Ausgangsstromes.
In den wissenschaftlichen Labors von Hochschulen und Studienanstalten ist es üblich, Versuche mit elektrischen Geräten durchzuführen, bei denen der Student eine elektrische Schaltung aufbaut und nach dem Anschluß der Schaltung an eine Kraftversorgung bestimmte Erscheinungen beobachten soll. Bei praktisch allen diesen Versuchen ist eine elektrische Schaltung mit einer Kraftversorgung vorhanden. Diese sogenannte SpeisesGhaltung kann zahlreiche verschiedene Formen annehmen und zahlreiche unterschiedliche Merkmale enthalten und Zubehörteile, was von dem jeweiligem Endzweck abhängt. Allen Spei se schaltungen sind jedoch mehrere Grundbausteine gemeinsam, wie eine Zuführungsleitung, die an eine Spannungsquelle angeschlossen wird, ein oder mehrere Potentiometer, mit denen die Spannung verändert wird, und ein Ausgang, an den die jeweilige elektrische Anordnung angeschlossen wird. Obwohl diese Bauteile praktisch sämtlichen Speiseschartungen gemeinsam sind, können zusätzliche Bauteile, wie Schalter, andere Ausgänge, Ausgangsklinken, Anzeigelampen, Meßgeräte usw. in der Speiseschaltung angeordnet werden, um einem bestimmten Zweck zu dienen. Die Speiseschaltung kann auch eine Unterbrecherschaltung enthalten, die den Stromdurchgang bei einer Überlastung der von dem Studenten aufgebauten Schaltung unterbricht. Bekannte Schaltungen dieser Art, die eine Unterbrecherschaltung enthalten, weisen irgendeine Bauart s 85/1 909846/0490 "1"
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eines von Hand zu betätigenden Ruckstellknopfes oder einen Kippschalter auf, mit denen der Student den Unterbrecher wieder in die Schließstellung zurückbewegen kann. Es wurde jedoch gefunden, daß diese Möglichkeit für den Studenten, die ünterbrechersehaltung wieder an die Speiseschaltung anzuschließen, für teures Laborgerät sehr schädlich ist, da der Student die Ursache des Kurzschlusses oft nicht feststellen kann. Die Foige hiervon-, ist? daß ein wiederholtes Zurückstellen der ünterbrechersehaltung kostspielige elektronische Ausrüstung beschädigen kann. In einigen Fällen sind Studenten bekanntgeworden, die die Unterbrecherschaltung mit der Hand geschlossen halten oder die Unterbreeherschaltung überbrücken, mit dem Ergebnis, daß-in einer Überlasteten Schaltung ein oder mehrere wertvolle Bauteile verbrennen.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Ausbildung einer Unterbrecherschaltung, die nicht durch einen Studenten oder andere unberechtigte Personen zurückgestellt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Hebel einer Kipp verriegelung mit dem Rückstellarm des Unterbrecherschalters verbunden ist, so daß dieser nicht zurückgestellt werden kann, es sei denn, daß man von außen einen Schlüssel ein-" führt und diesen Schlüssel dreht.
Die Erfindung beinhaltet die Verwendung einer elektrischen Stromversorgungsschaltung mit einem Unterbrecher und einer veränderlichen Ausgangs spannung und/oder einem veränderlichen Ausgangsstrom,' die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Unterbrecherschaltung von außen nicht zugänglich ist und nach ihrer Auslösung in Folge einer Überlastung nur dann zurückgestellt werden kann, wenn ein Schlüssel in ein Schloß eingeführt und verdreht worden und der Schlüssel anschließend wieder aus dem Schloß herausgezogen worden ist.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird die Erfindung nun weiter beschrieben. Dabei ist:
Fig. 1 eine perspektivische/Ansicht einer Labor-Stromversorgungsschaltung mit angebautem Verrlegelungsschloß,
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Fig» 2 eine Stirnansicht des Unterbrechers und des Verriegelungssohlosses,
Fig. 3 eine Ansicht von oben, teilweise im Schnitt, des
Unterbrechers und des Schlosses, das auf der Vorderseite der Stromversorgungseinheit montiert ist und wobei der Unterbrecher In der geschlossenen oder "Ein"-stellung gezeigt wird,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei der Unterbrecher jedoch ±i der offenen oder "Aus"-stellung gezeigt wird und
Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt die Labor-Stromversorgungseinheit 10 mit dem Gehäuse 12 und der Frontplatte 14. Die Frontplatte 14 ist an dem Gehäuse 12 mit Befestigungsmitteln 16 oder anderen Verbindungsmitteln befestigt, wie sie allgemein bekannt sind. Zur leichten Handhabung der Stroraversorgungseinheit sind auf der Froriplatte zwei Handgriffe 18 vorgesehen. Auf der Frontplatte 14 sind weiter mehrere Drehknöpfe 20, 22 und 24, Ausgänge 26 und 28, Ausgangsbüchsen 30, 32 und 34 und eine Anzeigelampe 36 vorgesehen. Grundsätzlich betrachtet, haben die Drehknöpfe 20 - 24 die Aufgabe, die Spannungsabgabe der Einheit an den Ausgangsbuchsen 30-34 zu regeln. Ein oder mehrere Potentiometer sind in dem Gehäuse 12 der Stromversorgungeinheit angeordnet und werden durch die Knöpfe 20 - 24 bedient. Die Anzeigelampe 36 dient zur obptischen Anzeige dafür, daß die Einheit angeschaltet ist und an den Ausgangsbuchsen Spannung liegt.
Die in Fig. 1 gezeigte Stromversorgungseinheit ist ein typisches Laborgerät, bei dem die Erfindung anwendbar ist. Jedah soll die in Fig. 1 gezeigte Einheit nicht als beschränkend für die Erfindung verstanden werden, da viele Zusammenstellungen von Schaltern, Ausgängen, Potentiometern, Ausgangsbüchsen« Anzeigelanpen und Meßgeräten innerhalb einer Stromversorgungseinheit abhängig von dem gewünschten Endergebnis möglich sind. Die Erfindung be-S 85/1 -3-
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zieht sich allgemein auf Läbor-Stromversorgungseinheiten mit einer Zuführungsleitung, die an einen Netzanschluß oder dergleichen angeschlossen wird, mit Mitteln zum Verändern der Span- > nung innerhalb der Stromversorgungeeinheit und mit Ausgabemittelny um ein passendes elektrisches Gerät an die Stromversorgungsein-, heit anzuschließen. .
Die erfindungsgemäße Einrichtung umfaßt eine Überwachung zum öffnen und Schließen mindestens einer der Zuführungsleitungen zu der Stromversorgungseinheit. Wie besonders deutlich in Pig· 3 S©~" zeigt wird, umfaßt diese Überwachung ein durch einen Schlüssel betätigtes Verriegelungsschloß 38, das auf der Frontplatte 14 montiert ist. Dieses Schloß enthält eine Büchse 40, siehe Fig. V. die in einem Zylinder 42 verdrehbar ist und über eine Schlüsselführung 44 von außen zugänglich ist. Wie Fig. 3 zeigt, ist die Außenwand des Zylinders 42 bei 43 mit einem Gewinde versehen, so daß man Muttern 46 und 46f aufschrauben kann, die das Schloß 38 auf der Frontplatte 14 halten. Mit der Mutter 46 wird noch . ein Bügel 8 auf der Innenwand der Frontplatte 14 gehalten. Der Bügel 48 hat U-Form und weist zwei Schenkel mit nach innen umgebogenen Kanten 50 auf, mit denen zwei Unterbrecherelemente 52 und 54 zurückgehalten werden. Befestigungsmittel 57 sind noch vorgesehen, um die Unterbrecherelemente an den nach innen abgebogenen Kanten 50 des Bügels 48 zu halten.
Die Unterbrecheniemente 52 und 54 aus Fig. 3 sind vielpolige, vollmagnetische, Hochleistungsunterbrecher, die einen Ein/Aus-Schalter bilden und sowohl die positive wie auch die negative Zuleitung öffnen bzw. unterbrechen. Die Unterbrecherelemente 52 und 54 sind miteinander identisch und enthalten nicht dargestellte interne "Schaltmittel, die die Zuführungsleitung bei einer Überlastung öffnen, und äußere Rückstellarme 56 bzw. 58, die die inneren Schaltmittel, in die Schließstellung zurückführen. Die Unterbreeherelemente 52 und 54 nach Fig.; 3 werden von der Airp'ax. Electronics, Inc. (Cambridge Division) hergestellt. Eine vollständige Beschreibthg der Arbeitsweise der Unterbreeherelemente 52 und 54 befindet sich in dem Katalog AFL 3I-203-3 dieser Fir- ' ma. Es sei darauf hingewiesen, daß die außen angeordneten Rücks 85/1' -./■ . : .:--; ν ■■;." ■■■'..:■■-*-■v
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stellarme 56 und 58 an die inneren Schaltmittel der betreffenden Unterbrecherelemente 52 und 54 so angeschlossen sind, daß die • Rückstellarme 56 und 58 die inneren Schaltmittel nach deren Auslösen in den Schließzustand zurückführen können. Für die oben beschriebenen Unterbrecher der Äirpax Electronics, Inc. ist es charakteristisch, daß zwischen den äußeren Rückstellarmen 56 und 58 und den inneren Schaltmitteln ein toter Gang besteht, so daß sich die inneren Schaltmittel unabhängig von den außen angeordneten Rückstellarmen 56 und 58 öffnen können. Falls daher die Rückstellarme 56 und 58 in der in Fig» 3 gezeigten "Ein"-stellung gehalten werden, ermöglicht die Totgangverbindung, daß sich die inneren Schaltmittel unabhängig von den außen angeordneten Rückstellarmen öffnen. Der Vorteil"dieser Totgangverbindung zwischen den inneren und den äußeren Schaltmitteln ergibt sich noch im LaufeHer Beschreibung.
Zwischen dem Zylinder 40 des Schlosses 58 und den Rückstellarmen 56 und 58 befindet sich ein Verbindungsarm 6.0, der unverdrehbar an dem Zylinder 40 und an einem Stift 62 befestigt ist, der in einem Kanal liegt, der durch die Rüc lobe Harme 56 und 58 begrenzt wird. Eine Mutter 64 und eine Unterlegscheibe 66 liegen auf dem Gewindeende des Zylinders 40, um den Verbindungsarm 60 fest anzuschließen. Es folgt daraus, daß der Verbindungsarm 60, die Mutter 64 und die Unterlegscheibe 66 mit dem Zylinder 4o rotieren. Der Zylinder 40 läßt sich durch Einführen und Drehen eines geeigneten Schlüssels verdrehen. y
Wie Fig. 5 zeigt, liegen die Unterbrecherelemente 52 und 54 senkrecht zu der Achse des Zylinders 40, so daß der Stift 62 senkrecht zu dem Verbindungsarm 60 steht, wobei das eine Ende des Stiftes 62 innerhalb eines Kanales 69 des Verbindungsarmes 60 liegt. Auf dem Stift 62 sind Abstandshalter 70 vorgesehen. Je eine Klemme 72 ist auf jedem Ende des "Stiftes 62 vorgesehen und hält diesen an seinem Orte Man ersieht aus Fig. 5, daß der Kanal 69 innerhalb des Verbindungsarmes 60 wesentlich größer als der Querschnitt des Stiftes 62 und des Abstandshalters 70 ist, um damit sicherzustellen, daß der Vebindüngsarm frei rotieren kann, ohne damit den Stift 62 oder die Abstandshalter 70 zu blockieren. Die An-
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Ausstellungen des Verbindungsarmes 60 werden in Pig* 5 gezeigt. Daraus folgt, daß bei einer Bewegung des Verbindungsarmes 6Ö aus einer in die andere Stellung ein Eingriff zwischen den Kanal 69 des Verbindungsarmes 60 und den Abstandshaltern 70, die auf dem Stift 62 liegen, eine gleichzeitige Bewegung der Rückstellarme 56 und 58 in die eine oder die andere der Stellungen bewirken, die in den Figuren 3 und 4 dargesia.lt sind. Die beiden Stellungen des Verbindungsarmes 60 und des Schlüssels 68 werden in Fig. 2 gezeigt. ■. '_ r - _ ■"-. :
Es sei darauf hingewiesen, daß die Unterbrecherelemente dadurch in die Schaltung der Stromversorgungseinheit eingelegt werden, indem ein entsprechender Anschluß 73> siehe Fig. 2,- jedes Unterbrecherelementes an das entsprechende Ende der Zuführungsleitung gelegt wird und indem ein entsprechender Anschluß 74 jedes Unterbrecherelementes an die Last gelegt wird. Ein dritter Anschluß kann für einen Nebenflußbetrieb der Unterbrecherschaltung vorgesehen werden. Es sei noch darauf hingewiesen, daß die inneren Schaltmittel der Unterbrecherelemente dazu dienen, die Verbindung zwischen dem Anschluß 73 und den Anschlüssen 74 und 76 zu öffnen. Bei der in Fig. 3 gezeigten Schaltung sind die beiden Unterbrecherelemente jedoch deshalb in die Stromversorgungseinheit eingebaut worden, um jeden Pol der Zuführungsleitung zu öffnen. An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, daß sich die vorliegende Erfindung gleichermaßen auch für einpolige Unterbrecherelemente
fs . " - zueignet, -die in einer einpoligen Zuführungsleitung liegen.
Sobald Spannung an den Ausgangsbuchsen liegt, leuchtet die Anzeigelampe 36 auf. Falls die Stromversorgungseinheit später kurzgeschlossen wird, z.B. durch unrichtige Bedienung durch einen Sedenten, öffnen sich die Unterbrecherelemente 52 und 54 und trennen dadurch die Stromversorgungseinheit zweipolig vom Netz ab. Bei lint erbrochener Leistungszufuhr erlischt die Anzeigelampe 36. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen^ daß die Unterbrecherele-v mente 52 und 54 öffnen, da sich die inneren Schaltmittel unabhängig von den äußeren Rückstellarmen 56 und 58 geöffnet haben 0 Für ein Verriegelungsschloß der verwandten Art ist es charakteristisch^ daß sich der Zylinder 40 bei herausgezogenemSchlüssel nxch drehen
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läßt. Die Totgang-Verbindung zwischen den inneren Schaltmitteln der Unterbrecherelemente und den außen angeordneten Ruckste11-armen ermöglicht, daß sich die inneren Schaltmittel trotz der Tatsache öffnen, daß die außen angeordneten Rückstellarme durch den unverdrehbaren Verbindungsarm 60 (bei abgezogenem Schlüssel 68) in ihrerLage verriegelt sind.
Durch das öffnen der Unterbreeherelemente infolge einer Überlastung ist die Stromversorgungseinheit nun vollständig sicher. An dieser Stelle sei angenommen, daß der Student seine Arbeit überprüft, um den Grund der Überlastung festzustellen. Da der Student die Stromversorgungseinheit selbst nicht wiedereinschalten kann, muß er eine Aufsichtsperson rufen, die einen Schlüssel nach Oberprüfung der Schaltung in die Schlüsselführung 44 einstecken, darauf den Zylinder 40 zuerst in die in Fig. 1 gezeigte "Aus"-stellung und anschließend in die "An"-stellung drehen wird. Die Unterbrecherelemente werden dadurch zurückgestellt und der Student kann mit seiner Arbeit fortfahren. DarÜberhinaus hat die Aufsichtsperson Gelegenheit erhalten, die Arbeit des Studenten nach Eintritt der Überlastung zu überprüfen. Die Gefahr einer Beschädigung der kostspieligen elektronischen Einrichtung durch falsche Anwendung der Unterbrecherschaltung ist damit mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung vollständig ausgeschlossen worden.
Es ist daran gedacht, daß fortgeschrittene Laborstudenten den Schlüssel für ihre Stromversorgungseinheit behalten dürfen, da man ihnen die Wiedereinschaltung der Einheit gestatten wird, falls diese infolge einer .versehentlichen Überlastung der Schaltung anspricht. Die Bedienung der Unterbrecherschaltung mit einem Schlüssel verhindert auch, daß unberechtigtes Personal Zugang zu der Stromversorgungseinheit hat. Befindet sich die Unterbrecherschaltung in der offenen oder "Aus"-stellung und ist der Schlüssel abgezogen, so hat der Student die Gewißheit, daß seine Arbeit nicht durch unberechtigte Personen zerstört wird.
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Verfahren zum Feststellen und Bereinigen einer Überlastung.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Feststellen S 65/1 -7_
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und Bereinigen einer überlastung, wozu eine Stromversorgungseinheit mit einer Zuführungsleitung vorgesehen ist, die an eine· elektrische Spannungsquelle angeschlossen wird, Einrichtungen zum Verändernder Spannung vorgesehen sind, und ein Ausgang, um ein elektrisches Gerät an die Stromversorgungseinheit anzuschließen.
Dieses Verfahren zerfällt in folgende Stufen!
(a) Bereitstellung eines Sehlüssel-betätigten Verriegelungsschlosses mit einem Zylinder, der in einer Büchse verdrehbar und von außen betätigbar ist,
(b) Bereitstellung eines mechanischen Gelenkes zwischen dem Zylinder und einem außen angeordneten Rückstellarm einer Uhr terbrecherschaltung, die mit mindestens einem Pol der Zuführungs-
W leitung der Stromversorgungseinheit in Reihe liegt, wobei die Unterbrecherschaltung innere Schaltmittel aufweist, die sich bei einer Überlastung öffnen,
^c) Bereitstellung einer Totgang-Verbindung zwischen den inneren Schaltmitteln der Unterbrecherschaltung und dem Zylinder, so daß sich die inneren Schaltmittel der Unterbrechersehaltung unabhängig von dem Zylinder öffnen können,
(d) Anschließen eines elektrischen Gerätes an den Ausgang der Stromversorgungseinheit,
k (e) Peststellen des geöffneten Zustandes der inneren
Schaltmittel in der Unterbrechersehaltung,
(f) Beseitigen des Schaltungszustandes, der die öffnung, der Schaltungsmittel bewirkte,
Cg) Einführen eines Schlüssels in den Zylinder und Drehen des Zylinders, um damit die Rückstellarme zurückzudrehen und damit die Unterbrecher wieder einzulegen,
(h) Herausziehen des Schlüssels aus dem Schlüsselloch. !
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Abänderungen und Abwandlungen der Erfindung«
Obwohl die Erfindung unter Bezug auf die Stromversorgungseinheit zur Anwendung in einem Labor beschrieben wurde, sollen das erfindungsgemäße Gerät und das erfindungsgemäße Verfahren nicht so betrachtet werden, als ob sie auf die Verwendung durch Studenten in einem Labor beschränkt seien, da die Erfindung allgemein bei vielen Anwendungen eines Unterbrecherschalters brauchbar ist. Die Rückstellung der Unterbrecherschaltung unter Verwendung eines Verriegelungsschlosses verhindert den Zugang von unberechtigem Personal zu der ühterbrecherschaltung. Aus Sicherheitsgründen ist es in der Industrie für einen Wachmann oder die Auf sieht,, erforderlich, die Unterbrecherschaltung einzusehen und mit dem Schlüssel zurückzustellen, nachdem eine Überlastung in der Schaltung festgestellt worden ist. Die Erfindung hat daher ein breites Anwendungsgebiet als Sicherheitseinrichtung zum Begrenzen des Zuganges zu der Unterbreohersehaltung einer Gesamtschaltung.
Obwohl die Erfindung unter besonderem Bezug auf die Schaltungsunterbrecher der Airpax Electronics, Inc. (Cambridge Division) beschrieben worden ist, lassen sich auch andere Schaltungsunterbrecher der gleichen allgemeinen Bauart in Verbindung mit einem Verriegelungsschloß in dem Sinne dieser Erfindung verwenden. Der beschriebene Schaltungsunterbrecher eige^it sich vorzüglich für diese Erfindung, da er ohne weiteres an dem Befestigungsbügel 48 montiert und an der Frontplatte 14 der Stromversorgungseinheit befestigt werden kann. Zusätzlich eignet sich der beschriebene Schaltungsunterbrecher ausgezeichnet für diese Erfindung, da er die Tobgang-Verbindung enthält. Hierdurch wird es möglich, daß sich die inneren Schaltmittel selbst dann öffnen können, wenn der außen angeordnete Rückstellarm in der "Ein"-stellung gehalten wird, da der Rückstellarm bei Herausziehen des Schlüssels aus der Schlüsselführung in der "An"-stellung verriegelt wird. Die Totgang-Verbindung zwischen den inneren Schaltmitteln und dem Rückstellarm ermöglicht, daß sich die inneren Schaltmittei bei einer Überlastung der Schaltung Öffnen, ohne daß hierzu der Rückstellarm oder der Schloßzylinder bewegt werden müssen. Andere Schaltungsunterbrecher dieser allgemeinen Bauart können daher zusammen S 85/1 - -9-
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mit der Erfindung verwandt .werden.
Im Rahmen dieser Erfindung ist zu beachten, daß auch andere Konstruktionen eine Totgang-Verbindung zwischen den inneren Schaltmitteln des Schaltungsunterbrechers und dem Schioßzylirider ermöglichen. In der bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ist die Totgang-Verbindung zwischen dem Schloßzylinder und den inneren Schaltmitteln innerhalb des Schaltungsunterbrechers zwischen dem außen angeordneten Rückstellarm und den inneren Schaltmitteln angeordnet. Als eine logische Weiterentwicklung dieser Erfindung sind Konstruktionen anzusehen, bei denen sich .der Zylinder des Schlosses bei abgezogenem Schlüssel in einer Richtung drehen kann. Wenn man somit einen Schlüssel zum Drehen des Zylinders aus der "Aus" in die "Ein"-stellung benötigt, sind doch Spezialschlösser verfügbar, bei denen sich der Zylinder bei abgenommenem Schlüssel aus der "Ein" in die "Aus"-stellung drehen läßt. Mit einem solchen Schloß würde es möglich sein, einen Schaltung sunterbrecher zu verwenden, bei denen eine direkte Verbindung zwischen den inneren Schaltmitteln, dem außen angeordneten Rückstellarm und dem Schloßzylinder besteht. Bei Erreichen eines Überlastzustandes würde der gesamte Schaltungsunterbrecher einschließlich der inneren Schaltmittel, des außen angeordneten Rückstellarmes und des Gelenkes, das den Schaltungsunterbrecher mit dem Schloßzylinder verbindet, in die Offen- oder "Aus"-stellung umschalten. s
Ebenso ist es in logischer Weiterentwicklung der Erfindung möglich, eine Totgang-Verbindung zwischen dem Verbindungsarm 60 des SchloSzylinders 40 und dem Stift 62 der außen angeordneten Rückstellarme 56 und 58 zu schaffen. Durch Anordnung eines Langschlitzes in dem Verbindungsarm 60 (anstelle des Kanäles 69, Pig. 5) wird es möglieh, daß die außen angeordneten Rückstellarme der Unterbrecherelemente in die "Offen"-stellung umschwenken, obwohl der Verbindungsarm durch einen sich nicht drehenden Schloßzylinder 40 festgehalten wird. Der Langschlitz in dem Verbindungsarm 60 würde die Bewegung des Stiftes 62 und der Abstandshalter 70 aufnehmen und damit eine Totgang-Verbindung zwischen den inneren Schaltmitteln des Schaltungsunterbrechers und dem -^ ■'·-'.
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Sehloßzylinder schaffen.
Diese obigen Beispiele werden genannt, um darzulegen, daß innerhalb des Rahmens und im Sinne der Erfindung eine Vielzahl von Totgang-Verbindungen angewandt werden kann.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung leuchtet die Anzeigelampe j56 auf der Frontplatte 14 auf, wenn die Ausgangsbuchsen unter
Spannung stehen. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens können auch andere Konstruktionen verwandt werden, um das Offnen der inneren Schaltmittel der Unterbrecherelemente festzustellen, wie z.B. eine Alarmeinrichtung, ein Meßgerät oder andere Signalvorrichtungen, wie sie allgemein bekannt sind.
Zur Vereinfachung der Beschreibung sind die erfindungsgemäßen
Grundlagen in Verbindung mit einer einzigen dargestellten Ausführungsform beschrieben worden, die das erfindungsgemäße Gerät
darstellt. Die dargestellte Ausflihrungsform und die zu deren Beschreibung verwandte Terminologie sollen nicht im Sinne einer Beschränkung verstanden werden, da zahlreiche Abwandlungen möglich sind, ohne dabei, vom Wesen der Erfindung abzugehen.
Patent ansprüche
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Claims (8)

Dr. Ing. E. BERKENFELD Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen zur Eingabe vom ij.# Februar 1969 Sch. Name d-AnmSystems Electronics, Inc. Patent ansprtiche
1. Vorrichtung zur elektrischen Leistungsversorgung mit einer Überlastschutz-Unterbrechereinrichtung in/mindestens einer.
& Zuleitung und mit einer Einrichtung zum Verändern der Ausgangsspannung und/oder des Ausgangsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (40) eines Verriegelungsschlosses (>8) mit dem Rückstellarm (56 oder 58) eines Schaltungsunterbrechers (52)s^ oder (54) verbunden ist, um zu verhindern, daß der Schaltungen unterbrecher zurückgestellt wird, es sei denn, daß ein Schlüssel (68) in eine von außen zugängliche Schlüsselführung (44) des Schlosses (58) eingesteckt und gedreht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Totgang-Verbindung zwischen dem Zylinder (40) und den elektrischen Kontakten des Schaltungsunterbrechers (52 oder 54).
j3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Rückstellarm (56 oder 58) befestigter Stift (62) mit einem Verbindungsarm (60) in Eingriff steht, der an dem Zylinder (40) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Totgang-Verbindung in dem Schaltungsunterbrecher selbst, d.h. zwischen dem Rückstellärm (56 oder 58) und den Kontakten angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch J5, dadurch gekennzeichnet, daß· die Totgang-Verbindung durch eine solche Anordnung des Stiftes (62) geschaffen wird, daß dieser in dem Verbindungsarm (60) in
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einen in Umf angsrichtung verlaufenden Schlitz eingrjjeft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2IO) des Schlosses (38) durch den Rückstellarm (56 oder 58) gedreht werden kann, wenn der Unterbrecherschalter (52 oder 5^) geöffnet ist.
7» Vorrichtung nach Anspruch 1 - 6, dadureh gekennzeichnet, daß mehrere miteinander gekuppelte Schaltungsunterbrecher (56 und 58) durch Drehen des Zylinders (Λ0) mit dem Schlüssel (68) gleichzeitig zurückgestellt werden können.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1-7, dadureh gekennzeichnet, daß der Schaltungsunterbreeher (52 oder 52O von außen nicht erreichbar ist und nur - nach einem Auslösen infolge einer Überlastung - durch Einführen und Verdrehen des Schlüssels (68) zurückgestellt werden kann, und daß der Schlüssel (68) dann aus dem Schloß (38) herausgezogen wird.
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