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Vorrichtung zum Kuppeln von Bremsleitungen zwischen Zugfahrzeugen
und Anhängern verschiedener Bauart Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen
zum Kuppeln von Bremsleitungen zwischen Zugfahrzeugen und Anhängern, de das Kuppeln
von Bremsleitungen einer selbsttätigen Bremse und einer steuerbaren Bremse zwischen
Zugfahrzeugen und Anhängern verschiedener Bauart ermöglichen.
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Es ist beispielsweise bekannt, daß die Fahrzeuge amerikanischer Bauart
zur Kupplung mit zwei Halbverbindungen eines bekannten Systems, versehen sind, während
die Fahrzeuge italienischer Bauart nur eine Halbverbindung von, vereinigter Art
aufweisen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht das Kuppeln von Leitungen
einer .steuerbaren und einer selbsttätigen Bremse zwischen einem. Zugfahrzeug mit
zwei bekannten Halbverbindungen und einem Anhänger mit einer vereinigten Halbverbindung
und umgekehrt zwischen einem Zugfahrzeug mit einer vereinigten Halbverbindung und
einem Anhänger mit zwei bekannten Halbverbindungen.
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Gemäß der Erfindung besteht die Kupplung aus einem Verbindungsknopf,
dier eine Öffnung aufweist, in die eine Halbverbindung einer bestimmten Art einfassen
kann, und einer Hilfsverbindung, die zwischen diesen Knopf und die andere Halbverbindung
der gleichen Art eingeschaltet werden kann.
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Die Zeichnungen zeigen als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig.
I zeigt schematisch die Kupplung zwischen einem Zugfahrzeug amerikanischer Bauart
-und einem Anhänger italienischer Bauart; Fig. 2 zeigt schematisch die Kuppelung
zwischen einem Zugfahrzeug italienischer Bauart und einem Anhänger amerikanischer
Bauart; Fig. 3 ist ein Seitenriß einer der Halbverbindungen, wie sie an Fahrzeugen
amerikanischer Bauart vorgesehen sind; _ Fig.4 ist eine Seitenansicht des Verbindungskopfes,
und Fig. 5 ist eine Unteransicht davon; Eig. 6 ist ein Schnitt ,in Draufsicht und
Fig. 7 ein senkrechter Schnitt in der Längsrichtung des Kopfes; Fig. 8 und 9 sind
- ein Längsschnitt und eine Vorderansicht einer Hilfsverbindung, die an dem Verbindungskopf
vorgesehen ist.
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In Fig. I bezeichnet I ein Zugfahrzeug amerikanischer Bauart; das
mit zwei Halbverbindungen 2 versehen ist (in vergrößertem Maßstab in Fig. 3 dargestellt)
und von denen die Leitungen 3 ausgehen. Mit 4 ist der Anhänger italienischer Bauart
bezeichnet, von ,dem die Leitungen 5 .ausgehen, die in die Halbverbindung 6 münden.
Die Kupplung erfolgt mittels eines Kopfes, der als Ganzes mit 7 bezeichnet und mittels
Muffen an den beiden Leitungen 3 angebracht ist.
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In Fig. 2 ist ,bei 9 ein Zugfahrzeug italienischer Bauart gezeigt,
das mit einer Halbverbindung Io versehen ist, und mit II ist :der Anhänger amerikanischer
Bauart mit den. heidenbekannten Halb verbindungen 2 (Feg. 3) bezeichnet, von denen
die Leitungen 12 .ausgehen, die durch Muffen, 8 mit einem Verbindungskopf 7 verbunden
sind. Zum Kuppeln der Halbverbindung Io mit dem Kopf 7 dient ein Hilfsverbindungsteil
13.
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In beiden Fällen erfolgt die Kupplung zwischen " den Bremsleitungen.
des Zugfahrzeuges und des Anhängers mittels des Kopfes 7 allein oder zusammen mit
,der Hilfsverbindung 13. Der Kopf 7, .der ,in Fig. 4 und 5 in Ansicht und in Fig.
6 und 7 im Schnitt dargestellt ist, weist ein Mundstück 14 auf, das mit der italienischen
vereinigten Halbverbindung 6 entsprechenden Mitteln versehen ist, so daß es die
entsprechende Halbverbindung :aufnehmen kann, zu der die Leitungen 5 der steuerbaren
Bremse und der selbsttätigen Bremse führen.
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Das erwähnte Mundstück weist zwei Muffen 15 und 16 auf, die die tatsächlichen
Verbindungsmittel für die Leitungen bilden und die mit den beiden Kanälen 17 und
I8 im Inneren des Kopfes in Verbindung stehen .und .in den Muffen 8 enden, zu denen
die Leitungen führen, die von den Halbverbindungen 2 kommen.
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Auf dem Kopf 7 ist bei I9 eine Platte 2o drehbar angebracht, ,die
an ihrem einen Ende unter .der Wirkung einer Feder 2I steht und am gegenüberliegenden
Ende einen Haken 2,2 .bildet, der mit dem Rand 23 der Halbverbindung 6 .in, Eingriff
kommt und diesen in der Kupplungsstellung mit :dem Kopf 7 festhält. Mit dem Kopf
7 ist mittels einer bei 25 an ihm befestigten Kette 24 ein Hilfsverbindungsteil
13 verbunden, das telweise in Fig. 8 und 9 dargestellt ist.
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Wie aus diesen Figuren ersichtlich, weist das Hilfsverbindungselement
in seinem Inneren zwei längliche, getrennte Hohlräume 26 auf, in denen sich je eine
unbewegliche Stange 27 befindet, die in einer mit Löchern 29 versehenen Querwand
28 angebracht ist.
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Der Teil 13 weist zwei gleiche, an den Enden liegende Öffnungen auf,
die so eingerichtet sind, daß .sie .sowohl mit der vereinigten Halbverbindung 6
als .auch mit Hilfe der Ränder 30 und 31 mit der Halbverbindung Io gekuppelt werden,
können.
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Dieser Teil kann daher zwischen den Kopf 7, dessen eine Öffnung .das
Gegenstück bildet, und die Halbverbindung Io eingesetzt werden, deren andere Öffnung
das Gegenstück bildet.
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Damit der Hilfssteil 13, wenn er nicht gebraucht wird, mit dem Kopf
7 verbunden bleibt, ist er mit kleinen Federn 32 (Fit. 4) versehen, die nachgiebig
mit ,den Rändern 30 oder 31 des. Teiles 13 in Eingriff gelangen können, dessen gegenüberliegende
Ränder hinter einen Vorsprung des Kopfes 7 greifen.
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Auf diese Weise kann :der Hilfsteil 13 fest Mit dem Kopf 7 verbunden
bleiben, während die Kette 14 dafür sorgt, daß seich der Teil 13 nicht von dem Kopf
7 trennen kann.
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Mit Hilfe der beschriebenen Organe werden die Bremsleitungen zwischen
einem Zugfahrzeug amerikanischer Bauart und einem Anhänger italienischer Bauart,
wie aus Fig. I ersichtlich, nur unter Verwendung :des Kopfes 7 gekuppelt, mit dem
,der Hilfsverbindungsteil 13. =in unwirksamer Stellung mittels der Ränder 30 und
31 und der Federn 32 verbunden ist. Die Luft, die die Abschlußventile .in. den Halbverbindungen
2 durchquert, gelangt zu, den Leitungen 3 und von diesen durch die Kanäle 17, I8,
die durch den Kopf 7 führen, zu ,der vereinigten Halbverbindung 6 und den Leitungen
5.
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Die Verbindung zwischen den Leitungen der Bremseinnichtung an dem
Zugfahrzeug I und den Bremsvorrichtungen an dem Anhänger 4 wird so gewährleistet.
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Wenn der Anhänger von dem Zugfahrzeug entfernt werden soll, müssen
zuerst die Leitungen 3 von den Halbverbindungen 2 gelöst werden, in denen sich die
Venbnl@e schließen, um einen Luftverlust zu verhindern.
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Um die Bremsleitungen zwischen einem Zugfahrzeug italienischer Bauart
:und einem Anhänger amerikanischer Bauart zu verbinden, muß das, Hilfselement 13
an den Kopf 7 angeschlossen werden, das .sich ,gegen die Öffnung 14 :des Kopfes
7 legen muß. .Zu diesem Zweck wied ,das Element 13 von der Sperre gelöst,-die !durch
die kleinen Federn: 32 gebildet wird, und- es wird mit einer seiner Öffnungen an
die Öffnung des Kopfes 7 ,gebracht, wobei es mit den Federn 30 und 3i .in
den Sitz der Öffnung 14- unter dem Haken 22 des Hebels 2o eingreift.
Da
die Stangen 27 an beiden Enden des Hilfsteiles 13 hervorragen, kann dieses unterschiedslos
auf beiden Seiten verwendet werden, wodurch die Möglichkeit einer falschen Montage
ausgeschlossen wird.
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Die Stangen 27 dienen zur Steuerung der Ventilstifte in der Halbverbindung
Io, die an dem hinteren Teildes Zugfahrzeuges angebracht ist und an der durch die
üblichen Mittel der Hilfsteil 13 befestigt ist.
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Die Stangen 27 :bewirken die Öffnungen der Ventile in der Halbverbindung
Io, und die Luft strömt frei durch die Hohlräume 26 des Hilfsteiles 13 und die Kanäle
17 und 18 des Kopfes 7 sowie durch die Leitungen 12 und die Halbverbindungen 2 des
Anhängers iI, die geöffnet sind, so daß die Luft zu den Bremsvorrichtungen des Anhängers
gelangt.
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Um den Anhänger von dem Zugfahrzeug zu lösen, müssen zuvor die vereinigten
Teile 7, 13 von der Halbverbindung Io des Zugfahrzeuges. gelöst werden, um einen.
Luftverlust zu vermeiden.
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Obwohl sich die Beschreibung auf das Kuppeln von Bremsanlagen zwischen
Fahrzeugen italienischer und Fahrzeugen amerikanischer Bauart bezieht, ermöglicht
die Einrichtung nach der Erfindung durch einfache bauliche Anpassung auch eine Anwendung
zum Kuppeln von Bremsanlagen von Zugfahrzeugen und Anhängern beliebiger anderer
Art.