DE925224C

DE925224C - Werkzeug zum Herausarbeiten oder Rueckbilden von plastischen Verformungen aus Blechen und Profilen usw. in Form eines Hohlstempels

Info

Publication number: DE925224C
Application number: DEE5283A
Authority: DE
Inventors: Walter Eckold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-30
Filing date: 1952-03-30
Publication date: 1955-03-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Herausarbeiten oder Rückbilden von plastischen Verformungen aus Blechen und Profilen usw. in Form eines Hohlstempels.
Bei den bekannten Werkzeugen dieser Art, die darauf beruhten, in der jeweils von dem Hohlstempel umrahmten Teilfläche des Bleches ein Fließen des Materials hervorzurufen und so in einer Aufeinanderfolge von Arbeitsspielen (unter systematischer Führung des Bleches) die gewünschten Formen allmählich herauszuarbeiten oder unerwünschte Verformungen auszuglätten, wiesen die Aufsatzflächen der Stempel Trennschlitze auf, um hierdurch ihr Zusammenziehen oder Ausdehnen zu ermöglichen. Diese Trennschlitze oder Zwischenräume hatten ein ungewolltes Ausweichen des Materials in diese zur Folge, wodurch die eigentlich zu leistende Verformungsarbeit wesentlich beeinträchtigt wurde.
Die Erfindung bezweckt, diesen Mangel zu beseitigen, und besteht darin, daß der Hohlstempel eine ring- oder ellipsenförmig verlaufende, in sich aber vollkommen geschlossene Aufsatzfläche besitzt und derart gestaltet ist, daß seine Aufsatzfläche bei Einwirkung eines senkrechten Preßdruckes auf den Stempelkörper auf Grund der Elastizität oder Eigenfederung des Werkstoffes eine Aufweitung oder Zusammenziehung erfährt. Hierdurch ist das Material in dem ganzen- eingeschlossenen- Ringbereich gleichen Beanspruchungen ausgesetzt, indem es vor allen Dingen nicht nach ungewollten Stellen und Richtungen ausweichen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Hohlstempel kegelstumpfförmig gestaltet oder besitzt die Formeines flachen Tellers mit federndem Randteil, mit dem er auf dem zu verformenden Blechstück aufruht.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Die in den Fig. i und 2 dargestellten Hohlstempel i und 2 sind kegelstumpfförmg gestaltet. Durch den Stempeldruck werden sich die ringförmigen Aufsatzflächen 3 beim Stempel i gemäß Fig. i etwas nach innen zusammenziehen und beim Stempel 2 gemäß Fig.2 nach außen ausdehnen. Durch diese Bewegung der Aufsatzfläche wird das Fließen des Materials innerhalb der von dem Hohlstempel umrahmten Teilfläche des Bleches im Sinne eines Stauchens gemäß Fig. i bzw. Streckens gemäß Fig. 2 gefördert.
. In der Fig. 3 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der der Innenraum des Hohlstempels 4 von einer weiteren der Verformung dienenden konzentrischen Aufsatzfläche ausgefüllt ist, wobei ein oval verlaufendes- Profil gewählt ist.
Die beschriebenen Hohlstempel können auf glatten oder profilierten Amboßflächen arbeiten oder aber auch mit gleich ausgebildeten Gegenstempeln zusammenwirken, was sich für den Fließvorgang 'weiterhin förderlich auswirkt.

Claims

.PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeug zum Herausarbeiten oder Rückbilden von plastischen Verformungen aus Blechen und Profilen usw. in Form eines Hohlstempels, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlstempel eine ring- oder ellipsenförmig verlaufende, in sich geschlossene Aufsatzfläche besitzt und derart gestaltet ist, daß seine Aufsatzfläche bei Einwirkung eines senkrechten Preßdruckes auf den Stempelkörper auf Grund der Elastizität oder Eigenfederung des Werkstoffes eine Aufweitung oder Zusammenziehung erfährt.
2. Hohlstempel nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er kegelstumpfförmig gestaltet ist.
3. Hohlstempel nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines flachen Tellers mit federndem Randteil besitzt. q.. Hohlstempel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Hohlstempels von weiteren der Verformung dienenden konzentrischen Aufsatzflächen ausgefüllt ist:. -Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 99i 972.