DE1452652C - Verfahren und Werkzeug zum Biegen eines Ringes in Wellenform - Google Patents
Verfahren und Werkzeug zum Biegen eines Ringes in WellenformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen eines Ringes in Wellenform zur Herstellung von
Rundmessern, die besonders als Schneidwerkzeuge für Papier geeignet sind, und betrifft auch ein Werkzeug
zur Ausführung dieses Verfahrens.
Es ist bereits bekannt, zur Herstellung eines Rundmessers einen Ring in einem einzigen Biegevorgang
zu biegen, um alle oberen und unteren Biegungen des Rundmessers mit im wesentlichen ihrem Endabstand
in Axialrichtung des Ringes zu formen, wobei die Randkanten des Ringes im Sinne eines Beschneidens
durch. Abschleifen nachgearbeitet werden;:";. .··■
Es ist auch bekannt, den Ring abzustützen und gleichzeitig den Ring einem biegenden Druck, an
Stellen zu unterwerfen, deren Zahl und Abstand der gewünschten Wellenform entspricht. 5
Ein Rundmesser zum Beschneiden von Papier muß mit größter Präzision hergestellt werden, damit
die die Messer tragenden Zylinder die 'zu beschneidenden Bänder oder Streifen bei hoher Geschwindigkeit,
beispielsweise 150 bis 200 m/Min., schneiden können, ohne daß ein Richtungsfehler im
Profil der Messer eintritt oder ein vorzeitiger Verschleiß der Messer erfolgt. Ein derartiges Präzisionswerkzeug kann mit den bekannten Verfahren und
den bekannten Vorrichtungen nicht hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses komplizierte Rundmesser durch ein einfaches Biegen
in einem einzigen Werkzeug mit größter Präzision bei kleinsten Kosten einwandfrei herzustellen. Dies
wird bei dem neuen Verfahren zum Biegen eines Ringes in Wellenform, bei dem der Ring gestützt, und
gleichzeitig einem biegenden Druck an Stellen unter- ' worfen wird, deren Zahl und Abstand der gewünschten
Wellenform entspricht, erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Ring an umfangsmäßig nur
schmalen Stellen, die nur die Biegungsstellen bestimmen, gestützt und dem Biegedruck ausgesetzt
wird.
Ein Werkzeug zur Ausführung dieses Verfahrens kennzeichnet. sich durch, zwei gegenseitig axial· bewegliche,
konzentrische Hülsen, die zwischen sich einen Ringraum zur Aufnahme des zu biegenden
Blechringes lassen.und aus denen sich abwechselnd radial nach innen bzw. außen ragende Stifte über
diesen Ringraum erstrecken.
Dabei werden die Hülsen durch eine- Verriegelungsvorrichtung
gegen Drehverlagerung verriegelt.. Ferner sind die nach innen ragenden Radialstifte der -50'
Außenhülse auf einer Ebene und die nach außen ragenden Radialstifte der Innenhülse auf einer
anderen, höher gelegenen..Ebene .angeordnet.
Bei der gegenseitigen Bewegung der beiden Hülsen bestimmen die Stifter, der rrAüßenljülse :die/ oberen
Biegungsstellen der Wellenform des herzustellenden Rundmessers, und die Stifte der Innenhülse, die den
Ring nach unten biegen, bestimmen die unteren Biegungsstellen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigen
F i g. 1 und 2 perspektivische Ansichten von zwei Stellungen des bei dem Biegen verwendeten Werkzeuges;
F i g. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des fertig hergestellten Rundmessers.
Das in F i g. 1 und 2 dargestellte Werkzeug für das Biegen besteht aus konzentrischen Hülsen 1 und 2,
die in einer. Presse angeordnet sind und eine Axialbewegung relativ zueinander ausführen können. Die
Hülsen werden gegen eine Drehung von einem Bolzen 3 gehalten, der radial aus der Hülse 2 vorsteht
und in einer lotrechten Nut, die sich auf der Innenfläche der Hülse 1 befindet, gleitet. Die
Hülsen 1 und 2 haben einen Abstand e (Fig. 2) voneinander, so daß zwischen ihnen ein zylindrischer
Ringraum vorhanden ist, in welchem mit Zwischenraum der flache Stahlblechring C aufgenommen wird,
aus-dem das Messer gebogen werden soll. ·■ .
Die Äußenhülse 1 hat eine Reihe nach' innen ragender radialer Stifte 4, die einen gleichen Abstand
voneinander haben-und auf der gleichen Ebene angeordnet sind. Die Stifte 4 kreuzen den Ringraum e
und tragen den Ring C in waagerechter Stellung. Die Innenhülse 2 weist ebenfalls radiale Stifte 5 auf, die
sich auf einer höheren Ebene nach außen erstrecken als die Stifte 4, so daß also die Stifte 5 oberhalb des
Ringes C liegen. Der Umfangsabstand der Stifte 4 und 5 ist so gewählt, daß der Ring C an im wesentlichen
-gleich wenVauf, AtfstatfiJ Stehenden Umfangsstellen
erfaßt wird.
Nachdem der Ring C in der in F i g. 1 dargestellten Weise aufgelegt worden ist, .wird die Innenhülse 2
auf die in F i g. 2 föäfgesteflfHöSiellung gedruckt, so
daß der Ring in Flachrichlypg.'durch die Wirkung
der abwechselnden Stifte 4 und .5 gebogen und auf ungefähr die Wellenform voYferormt wird, die er in
dem fertigen Rundmesser^Fig. 3) annehirieh soll.
Dieses ..Biegen.. bewirkt., aber—nicht... nur.. die Wellenform
des Ringes, sondern verringert auch den Ringdurchmesser von dem ■'Öürehmesser des ufiachen
Ringes auf den im fertigen Messer erforderlichen Durchmesser. Der Ringraum e zwischen den Hülsen 1
und 2 ist so groß, daß das Biegen des Ringes C erfolgen.kann. :.-,ts ^zzv^": V
Claims (4)
1. Verfahren zum Biegen eines Blechringes in ■ ■■■; Wellenform zur Herst$llung\ von Rundmessern,
die besonders als Schneidwerkzeuge für" Papier geeignet sind, bei dem der Ring gestützt und
gleichzeitig einem biegenden Druck an Stellen unterworfen wird, deren'Zahl und Abstand der
gewünschten Wellenform entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (C) an umfangsmäßig
nur schmalen Stellen (4, 5) die nur die Biegungsstellen bestimmen, gestützt und dem
• Biegedruck ausgesetzt wird.
2. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet, durch zwei
gegenseitig axial bewegliche, konzentrische Hül-
' ;.=, sen(l; 2), die zwischen J5idh1 einen Ringsum (e)
zur Aufnahme des zu biegenden Blechringes (C)
• lassen und aus. denen' sicK,abwechselnd radial
■nach innen bzw. außen'ragende Stifte (4, 5) über
diesen Ringraum erstrecken.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsvorrichtung (3), die die
Hülsen (1, 2) gegen Drehverlagerung verriegelt.
4. Werkzeug nach Ansprueb-2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die nach innen ragenden Radialstifte (4) der Außenhülse (1) auf einer
Ebene und die nach außen ragenden Radialstifte (5) der Innenhülse (2) auf einer anderen höher
gelegenen Ebene angeordnet sind.
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