DE1273474B

DE1273474B - Verfahren zum Herstellen eines Kaefigs fuer zylindrische Waelzkoerper

Info

Publication number: DE1273474B
Application number: DEJ24103A
Authority: DE
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1963-07-19
Filing date: 1963-07-19
Publication date: 1968-07-25
Also published as: GB1067248A; US3204323A

Description

Verfahren zum Herstellen eines Käfigs für zylindrische Wälzkörper Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines aus dünnwandigem Werkstoff bestehenden Käfigs für zylindrische Wälzkörper, bei dem die die Wälzkörper aufnehmenden Fenster eingestanzt und durch gekröpfte Stege begrenzt werden, die an ihren Enden durch radial nach innen gerichtete Borde untereinander verbunden sind.
Bei derartigen Käfigen werden durch die abgekröpften Stege Führungs- und Halterungszonen für die Wälzkörper geschaffen. Die Die Stege verbindenden, radial nach innen gerichteten Borde dienen einerseits zur Versteifung des Käfigs und können andererseits gleichzeitig als Anlauffläche für die Stirnflächen der Wälzkörper verwendet werden.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung derartiger Käfige wurden zunächst die Borde an den Enden des Käfigs umgelegt und anschließend die Fenster eingestanzt und die Stege durchgekröpft. Dabei bereitete das Einbringen der für das Stanzen und Durchkröpfen erforderlichen Gegenwerkzeuge in den Käfig wegen der vorhandenen Borde Schwierigkeiten. Der umgekehrte Weg, nämlich zunächst die Fenster auszustanzen und die Stege abzukröpfen und dann erst die Borde umzulegen, erwies sich bisher als nicht gangbar, weil die gesamte Käfighülse wegen der ausgestanzten Fenster in sich nicht mehr stabil genug war, so daß sich beim nachträglichen Umlegen d-.r Borde unzulässige Verformungen am Käfig ergaben.
Diese Nachteile werden durch das erfindungsgemäße Verfahren beseitigt, bei dem an den Enden der Hülse Ringe eingebracht werden, deren Außendurchmesser gleich oder wenig kleiner als der Innendurchmesser der Hülsenenden ist, die zur Bildung der Borde radial nach innen umgelegt werden, wobei die eingebrachten Ringe die Hülse nach innen abstützen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bringt einen wesentlichen Fortschritt in der Herstellung von dünnwandigen Fensterkäfigen mit gekröpften Stegen. Das Einstanzen der Fenster und die Profilierung der Stege in eine zylindrische Blechhülse bereitet keinerlei Schwierigkeiten. Für den sich anschließenden erfindungsgemäßen Verfahrensschritt ist es gleichgültig, in welcher Reihenfolge das Einstanzen der Fenster und die Profilierung der Stege erfolgt. Die in die Hülsenenden eingebrachten Ringe werden axial fixiert und stützen während des Umlegens der Borde die Hülse ab und gewährleisten damit die Rundheit des Käfigs. Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit zur axialen Fixierung der Ringe besteht darin, daß diese axial gegen einen in den Enden der Hülsenwand vorgesehenen Absatz angelegt werden. Durch die verringerte Wandstärke der Hülsenenden wird dabei gleichzeitig das Umlegen der Borde erleichtert.
In der Zeichnung sind die einzelnen Verfahrensschritte an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt A b b. 1 eine zylindrische Hülse, A b b. 2 diese Hülse nach dem Anbringen von Absätzen in den Enden der Hülsenwandung, A b b. 3 die Hülse nach A b b. 2 nach dem Einstanzen der Käfigfenster, A b b. 4 die Hülse nach A b b. 3 während des Durchkröpfens der Stege, A b b. 5 und 6 die Hülse nach A b b. 4 während des Umlegens der Borde.
Bei der Herstellung des dargestellten Fensterkäfigs aus Blech mit gekröpften Stegen wird von einer dünnwandigen Hülse 1 ausgegangen, deren innere und äußere Mantelflächen völlig glatt sind (Ab b. 1). Die Enden der Hülsenwandung werden durch eine Vergrößerung des Innendurchmessers mit Absätzen 2 versehen (A b b. 2). Dann werden die Käfigfenster 4 in die Hülse eingestanzt (Ab b. 3). Das Einstanzen der Käfigfenster 4 erfolgt beispielsweise in bekannter Weise dadurch, daß die Hülse auf einen Stanzdorn aufgebracht wird und die Ausstanzungen durch einen radial von außen wirkenden Stempel erzeugt werden, wobei sich jeweils zwischen zwei Stanzungen die Käfighülse mit dem sie aufnehmenden Dorn um eine Fensterteilung dreht. A b b. 3 zeigt, daß die Käfigstege 5 entsprechend ihrer späteren Funktion über ihre Länge unterschiedliche Breite aufweisen. A b b. 4 läßt erkennen, daß in die Käfighülse nach A b b. 3 in axialer Richtung zwei Dorne 6 und 7 eingebracht sind, die in einer Fuge S gegeneinanderstoßen. Die Käfighülse selbst ist in A b b. 4 in einer solchen Stellung dargestellt, daß die Schnittfläche jeweils durch einen Steg 5 verläuft. Durch von außen radial nach innen wirkende Preßstempel 9, die entsprechend den Dornteilen 6 und 7 profiliert sind, werden die Käfigstege 5 nach innen durchgekröpft. Im Zusammenwirken mit den unterschiedlichen Breiten der Stege 5 werden durch diese Durchkröpfungen Halte- und Führungszonen für die in die Fenster 4 einzubringenden Wälzkörper geschaffen.
A b b. 5 zeigt den erfindungsgemäßen Verfahrensschritt bei dem nach den A b b. 1 bis 4 vorbereiteten Käfig. An beiden Enden der Käfighülse werden Ringe 10 eingebracht, die sich axial gegen die Absätze 2 anlegen. In der rechten Seite der A b b. 5 ist dargestellt, wie durch einen in Achsrichtung wirkenden Preßstempel 11 die über die Ringe 10 hinausragenden Ringteile 12 der Käfighülse zunächst teilweise umgelegt werden.
In A b b. 6 ist wiederum ein Käfig dargestellt, bei dem das Ringteil 12 in der linken Seite in der Stellung dargestellt ist, die es nach dem Einwirken des Stempels. 11 nach A b b. 5 aufweist. Am rechten Ende des Käfigs ist schließlich das Ringteil 12 in der Stellung gezeigt, die es einnimmt, nachdem es durch einen weiteren Stempel 13 mit einer planen Preßfläche völlig umgelegt wurde. Nach Beendigung dieser Operation ist das Ringteil12 zu einem radial nach innen gerichteten Bord verformt, der dicht gegen den eingelegten Ring 10 anliegt. In strichpunktierten Linien ist ein in ein Käfigfenster eingebrachter Wälzkörper dargestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines aus dünnwandigem Werkstoff bestehenden Käfigs für zylindrische Wälzkörper, bei dem die die Wälzkörper aufnehmenden Fenster eingestanzt und durch gekröpfte Stege begrenzt werden, die an ihren Enden durch radial nach innen gerichtete Borde untereinander verbunden sind, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß an den Enden der Hülse Ringe eingebracht werden, deren Außendurchmesser gleich oder wenig kleiner als der Innendurchmesser der Hülsenenden ist, die zur Bildung der Borde radial nach innen umgelegt werden, wobei die eingebrachten Ringe die Hülse nach innen abstützen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe axial gegen jeweils einen in den Enden der Hülsenwandung vorgesehenen Absatz angelegt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1066 978, 1070578.