DE925087C

DE925087C - Warnvorrichtung an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE925087C
Application number: DEF12148A
Authority: DE
Original assignee: CHRISTIAN FUCHS DR
Current assignee: CHRISTIAN FUCHS DR
Priority date: 1953-06-23
Filing date: 1953-06-23
Publication date: 1955-03-10

Description

Warnvorrichtung an Kraftfahrzeugen Im Straßenverkehr ereignen sich schwere Unfälle häufig dadurch, daß ein Kraftfahrzeug ein anderes überholt, obgleich -ein für :den überholenden Fahrer nicht sichtbarer entgegenkommender Verkehrsteilnehmer den Teil der Fahrbahn sperrt oder beengt, den .das überholende Fahrzeug benutzen ruß.
Die Erfindung will -diesen Mangel durch eine Warnvorrichtung beseitigen, mittels deren ein zum Überholen ansetzender Fahrer vorher prüfen kann, ob, die andere Faihrbahnseite voraussichtlich für die Dauer dies Überholens frei sein wird. Sie sieht zu diesem Zweck eine Lampe (einen Weiser) an der Rückseite des Kraftfahrzeugs vor, die mit heute üblirllen technischen Mitteln so in den Sbromkrels der Scheinwerfer eingeschaltet ist, daß sie aufleuchtet, wenn -die Scheinwerfer mit Rücksicht auf einen entgegenkommendiem Verkehrsteilnehmer .abgeblendet werden, und wieder erlischt, wenn aufgeblendet wird. Je nach ZweckmäZigkeit ist es auch .möglich, umgekehrt beim Abblenden .die Lampe erlöschen und beim Aufblenden aufleuchten zu lassen. Die Versuche lassen aber den ersten Weg .als zuverlässIger .erscheinen.
Der Hergang bei Verwendung der Vorrichtung i-st folgender: Der Fahrer des Kraftwagens A fährt beispielsweise in nordsüdlicher Richtung auf einer Bundesstraße. Hinter ihm fährt in derselben Richtung ,der Kraftwagen B, dessen Fahrer den Wagen A überhohen will. Jetzt kommt aber aus entgegengesetzter Richtung ein Kraftwagen oder Radfahrer C, dessen Licht nur für den Fahrer des Wagens A sichtbar ist, während es für den Fahrer des Wagens B beispielsweise durch eine Kurve nach verdeckt ist. Jetzt blendet Fahrer A vorschriftsmäßig ab.. Selbsttätig leuchtet die Lampe dier vorgesehenen Vorrichtung an der Rückwand des Wagens A auf. Daran erkennt der Fahrer B, daß ein für ihn unsichtbarer Verkehrsteilnehmer entgegenkommt und überholt nicht.
Die Farbe des Lichts oder die Fosrn dies Weisere oder beide müssen zweckmäßngerweise so gewählt werden, da,ß Verwechslungen mit dem Bremslicht, ,dem an der Rückwand des. Fahrzeugs zusätzlich angebrachten Richtungsanzeiger und etwa vorh.andenen weiteren Weisem unmäglieh ist.
Diesle Vorrichtung kommt selbsttätig zur Anwendiung, wenn :mit Licht gefahren wird', also, bei Dämmerung, Dunkelheit und unsichtigem Wetter, wie z. B. bei Nebel. Sie kann aber auch bei hellem Tage verwandt werden. Dann müssen. durch einen zusätzlich eingebauten Schalter der heute üblichen Bauarten die Scheinwerfer ausgeschaltet werden, ohne da.ß der Stromkreis zwischen, dem Schalter für dass Ab- und Aufblendender Scheinwerfer und der vorgesehenen Vorrichtung unterbrochen wird. Bedient dann der Fahrer diesen Schalter aan Tage genau so wie bei Dunkelheit, so gibt auch dann die Vorrichtung dem nachfolgenden Fahrer Kenntnis über etwa entgegenkommende Verkehrsteilnehmen Schon aus Rücksicht auf die _ eigene Sicherheit wird jeder Fahrer dann auch. bei Tage den Schalter für das Abblenden der Scheinwerfer ebenso bedienen wie bei Dunkelheit, auch wenn ,ihn nicht gesetzliche Vorschriften oder sportlicher Kameradschaftsgeist dazu veranlassen.
Es empfiehlt sich, die mit der Vorrichtung ausgestatteten Fahrzeuge durch ein an der Rückwand angebrachtes, entsprechend beschriftetes Schild kenntlich zu machen. Dadurch erhält der Fahrer des nachfolgenden Wagens Gewißheit darüber, daß er durch die Vorrichtung erfährt, ob, dem vorausfahrenden-Fahrzeug ein anderer Ver'kehrsbeilnebmer entgegenkommt und ob er daher zur Zeit nicht überhoilendarf.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Warnvorrichtung an Kraftfahrzeugen, @dadurch gekennzeichnet, daß bei Abblenden der Scheinwerfer oder des Scheinwerfers an der Rückseite des Fahrzeugs eine Lampe selbsttätig auffeuchfiet und bei Aufblenden wieder erlischt, oder umgekehrt.
2. Vorsichtun.g mach Anspruch i, dadurch gekenmeichnet, daß der Weiser sich durch seine Form oder Lichtfarbe oder beides von den anderen Wensern an der Rückwand dies Fahrzeugs unterscheidet.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheinwerfer b@e-Yi@ebig aus dem Stromkreis ausgeschaltet werden können. q.. Vorrichtung .nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstattung des Fahrzeugs mit der Vornrichtung durch ein Schild' an seiner Rückwand, kenntlich gemacht wind'.