DE924992C

DE924992C - Kastenauflagerung auf Drehgestellen schnell fahrender Schienenfahrzeuge mit ausschwingendem Fuehrungsdrehzapfen

Info

Publication number: DE924992C
Application number: DEV5928A
Authority: DE
Inventors: Richard Jahns; Julius Dr-Ing Ulsamer
Original assignee: Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Current assignee: Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Priority date: 1953-06-17
Filing date: 1953-06-17
Publication date: 1955-03-10

Description

Kastenauflagerung auf Drehgestellen schnell 'fahrender Schienenfahrzeuge mit ausschwingendem Führungsdrehzapfen Das Patent 9a3 85o betrifft eine Kastenauflagerung .auf Drehgestellen schnell fahrender Schienenfahrzeuge mit ausschwingendem Führungsdrehzapfen und die Kastenlast aufnehmenden seitlichen Gleitflächen, die die Längsbewegungen des Wagenkastens gegen das Drehgestell durch mechanische Reibung dämpfen. Das Kennzeichen besteht darin, daß die Reibflächen von Wagenkasten und Drehgestell nur in Fahrzeuglängsrichtung gegeneinander beweglich sind und daß zwischen die quer beweglichen Teile von Wagenkasten und Drehgestell Gummikörper geschaltet sind, die durch die Querbewegung auf Schub beansprucht werden. Bei einer Ausführung des Hauptpatents, bei der die am Drehgestell sitzende, das Kastengewicht aufnehmende Tragplatte zu gemeinsamer Querbewegung mit dem Wagenkasten verbunden ist (Abb.5 des Hauptpatents), sind die in Querrichtung ausschwingenden und auf Schub beanspruchten, in waagerechter Längsrichtung auf Druck beanspruchten Gummielemente zwischen den lotrechten Führungen der auf den Kastentragfedern gelagerten Tragplatte und zwischen Leisten dieser Platte angebracht.
Die Verbindung der Gummielemente einerseits mit den an der Tragplatte befestigten Leisten bzw. Stützen und andererseits mit .den Kragteilen der lotrechten, als Mitilehmerhülsen ausgebildeten Führungen erfolgt dabei in an sich bekannter Weise durch Vulkanisation an den Anlageflächen der Gummielemente. Je zwei Paare dieser Gummielemente bilden somit eine Einheit mit der Führungshülse, so daß sich hohe Ansprüche hinsichtlich der Herstellung und der damit gegebenen Dauerhaltbarkeit im Betrieb ergeben. Ferner wird bei Auswechslung eines etwa schadhaft gewordenen Gummielementes der Ausbau der gesamten Führung erforderlich.
Die Erfindung will diese Mängel einer solchen Kastenauflagerung nach dein Hauptpatent beseitigen. Das geschieht dadurch, daß jedes der zylindrischen oder prismatischen Gummielemente, wie bekannt, an beiden Anschlußflächen mit je einer Befestigungsplatte vorzugsweise durch Vulkanisation verbunden ist, deren eine an den Stützen der Tragplatte und deren andere mit den Kragteilen der Führungshülsen lösbar befestigt ist. Sowohl die Gummielemente als auch die zur, Befestigung an Verbindungsteilen dienenden Platten können dann, wie bekannt, jede der Dauerhaltbarkeit entsprechende beste Form erhalten und durch das bestgeeignete Vulkanisierverfahren 2u_ einer Baueinheit vereinigt werden, wobei das Gummielement scharfkantig oder ausgerundet mit vergrößerter Anschlußfläche auf die Befestigungsplatte vulkanisiert werden kann. Die für den Einbauzustand notwendige Vorspannung jedes der in allen Richtungen beanspruchten Elemente ist Ruf. einfache Weise zu erreichen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. - Es zeigt Abb. i die Draufsicht auf die Kastentragplatte mit an ihren Führungen angebrachten Gummielementen, Abb. 2 den Querschnitt nach der Linie a-6 der Abb. i.
- Abb. i zeigt die seitliche Auflagerung des Wagenkastens mittels einer Gleitplatte 2, die in Querrichtung des Fahrzeuges spielfrei oder mit geringem Spiel @in Längsrichtung :des Fahrzeuges mit dem zur Krümmungseinstellung :dies Drehgestelles erforderlichen Spiel durch den umlaufenden Bord der Kastentragplatte 18 geführt wird, die zu gemeinsamer Querbewegung mit dem Wagenkasten verbunden ist. Gummielemente 9 sind zwischen än-' der Kas;tentragplatte 18 befestigten Stützen 2@q. und 25 und zwischen mit den Führungshülsen 20 verbundenen Kragteilen22 angeordnet. Am Drehgestell angebrachte lotrechte Führungsbolzen -5 nehmen mittels der auf ihnen lotrecht verschiebbaren- Führungshülsen 2o die in waagerechter Ebene zwischen. dem Wagenkasten und dem Drehgestell wirkenden Kräfte auf.
Die zweckmäßig auf Druck vorgespannten Gummielemente 9 werden in Fahrzeuglängsrichtung auf Druck, beim Ausschwingen des Wagenkastens in Querrichtung auf Schub beansprucht. Je-des* der an den freien Längskanten abgerundeten quaderförmig-en Gummielemente 9 ist, wie bekannt, an beiden Anschlußflächen durch Vulkanisation In- it einer Befestigungsplatte 26 und 27 verbunden, die allseitig den Anschlußquerschnitt überragt, wobei die Gummielemente 9 scharfkantig, wie dargestellt, oder ausgerundet angeschlossen sind..
Diese Einheiten sind mit den Platten 26 an den Stützen 24 und 25, mit den Platten 27 an :den Kragteilen 22 :der Führungshülsen 2o lösbar befestigt.
Anspruch i gilt ausschließlich in Verbindung mit sämtlichen Merkmalen von Anspruch 3 des Hauptpatents. Die Ansprüche 2 und 3 haben keine selbständige Bedeutung und gelten nur in Verbindung mit Anspruch i.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kastenauflagerung auf Drehgestellen schnell fahrender Schienenfahrzeuge mit ausschwingendem Führungsdrehzapfen nach Anspruch 3 des Patents 923 850, bei der nur de Längsbewegungen des Wagenkastens gegen die Drehgestelle durch Reibung an den Gleitflächen gedämpft werden, während die Querbewegungen durch auf Schub beanspruchte Gummielemente auf die Drehgestelle übertragen werden, wobei die am Drehgestell sitzende, das Kastengewicht aufnehmende Tragplatte zu gemeinsamer Bewegung mit dem Kasten verbunden ist und die Gummielemente zwischen Stützen der Tragplatte und Kragteile von am Drehgestell lotrecht verschiebbaren Führungshülsen geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der zylindrischen .oder prismatischen Gummielemente (9), wie bekannt, an beiden Anschlußflächen mit je einer- Befestigungsplatte-(2-6, 27), vorzugsweise durch Vulka-nisation, verbunden ist, deren eine an den Stützen (2q-, 25) der Tragplatte (18) und deren andere mit den Kragteilen (22) der Führungshülsen (2o) lösbar befestigt ist.
2. Kastenauflagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten der prismatischen Gummielemente (9) abgerundet sind.
3. Kastenauflagerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsplatten (26, 27) den Anschlußquerschnitt allseitig überragen, an dem die Gummielemente (9) scharfkantig oder nusgerundet angeschlossen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8q-6 409; USA.-Patentschriften Nr. 2 501 307, 2 539 6071 britische Patentschriften Nr. * 580 98q., 63!0 7691 . schweizerische Patentschrift Nr. 2.79 8122.