DE923146C

DE923146C - Kontaktfeder fuer Messerkontakte mit zusaetzlichen Anpressfedern

Info

Publication number: DE923146C
Application number: DEV4960A
Authority: DE
Inventors: Theodor Burkard
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1952-09-12
Filing date: 1952-09-12
Publication date: 1955-02-03

Description

Kontaktfeder für Messerkontakte mit zusätzlichen Anpreßfedern Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktfeder für Messerkontakte mit zusätzlichen Anpreßfedern aus Stahl od. dgl., insbesondere für Sicherungsunterteile.
Bekanntlich kommt es bei derartigen Kontakteinrichtungen darauf an, daß ,die Kontaktfedern bei möglichst gleichem Kontaktdruck mit dem Kontaktmesser allseitig in Berührung kommen und somit einen einwandfreien Stromübergang gewährleisten. Diese Forderung schaltet weitgehend die Gefahr der Bildung von Schmorstellen und damit mehr oder weniger unliebsame Betriebsstörungen aus. Zu diesem Zweck hat man bereits derartige Kontaktfedern mit zusätzlichen Anpreßfedern ausgerüstet. Diese bestehen vielfach aus einem ring- bzw. rohrförmig gebogenen Draht bzw. Stahlband, deren Enden sich gegen die #Kontaktfederschenkel legen und auf diese einen zusätzlichen Druck ausüben. Die Herstellung solcher Federn erfolgt in der Weise, daß sie aus einem zunächst geraden Stück in weichem Zustand zu einer Ring- bzw. Rohrfeder gebogen und alsdann gehärtet werden. Durch den Härtungsvorgang fällt jedoch die Maßhaltigkeit und damit die Charakteristik der Feder sehr verschieden aus, d. h. daß bei Verwendung derartiger Federn für den angegebenen Zweck die Kontaktdrücke und damit die Stromübergangswiderstände sehr unterschiedlich sind. Darüber hinaus weisen die :bisher verwendeten ring- bzw. rohrförmigen Federn den Nachteil auf, daß sie so groß gewählt werden müssen, daß sie nicht in das für das Kontaktmesser frei zu lassende Profil ragen, sondern um dieses herumgelegt werden müssen. Dadurch entsteht ein hoher Materialaufwand, der insbesondere bei der Massenherstellung ganz beträchtlich ins Gewicht fällt. Die Erfindung zeigt einen wesentlich einfacheren und zugleich sicheren Weg, um bei sparsamstem Materialverbrauch an den Kontaktstellen einen Kontaktdruck gleicher Größe zu gewährleisten unter Verwendung handelsüblichen Materials, welches im wesentlichen keiner weiteren Formveränderung unterworfen ist. Ferner sind die Federn seitlich der Kontaktmesser so angeordnet, daß sie unter Umständen während des Betriebes, d. h. ohne Entfernung der Sicherung, aus- und eingebaut werden können. Erfindungsgemäß wird jede Lamelle der in der Längsrichtung mehrfach unterteilten Kontaktfeder -zur Führung und Halterung von aus im wesentlichen stabförmigen Zusatzfedern aus Rund-oder Vierkantdraht mit Durchgangsöffnungen versehen.
Darüber hinaus dienen die hörnerartig abgekröpften Kontaktfedern als Anschlag für die Zusatzfedern, so daß diese im eingebauten Zustand nicht oder nur unwesentlich in ihrer Längsrichtung verschoben werden können. Gleichzeitig wird die durch die Wölbung der Kontaktstelle auf deren Rückseite entstehende Ausbuchtung dazu benutzt, einen Verdrehungsschutz für die Zusatzfedern zu bilden. Des weiteren dienen die Zusatzfedern nicht nur zur Erhöhung des Kontaktdruckes, sondern gleichzeitig auch als Verdrehungsschutz der gesamten Kontaktfeder, .so daß diese mittig nur durch eine einzige Schraube zu befestigen ist.
Die Erfindung wird in den Bildern i bis 3 näher erläutert.
Bild i zeigt eine Ansicht; : - -Bild 2 stellt eine Seitenansicht und Bild 3 eine Draufsicht der Kontaktfedereinrichtung gemäß der Erfindung dar.
Die Kontaktfeder i ist in ihrer Längsrichtung in mehrere Lamellen :2 unterteilt und auf dem Sockel 3 mit Hilfe einer Schraube q. befestigt. Um eine einwandfreie Stromübergangsstelle zwischen dem Kontaktmesser 5 und den durch die Federn 6 an das Kontaktmesser 5 angepreßten Lamellen 2 zu erreichen, sind letztere mit Durchgangsöffnungen 7 und 8 versehen, die zur Führung und Halterung der Federn 6 dienen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der für einen einwandfreien Kontakt erforderliche Kontaktdruck auf dem kürzesten Wege an seinen Angriffspunkt gebracht wird und dort die volle Federkraft mit verhältnismäßig geringem Materialaufwand zur Auswirkung kommt. Damit die Federn 6, die beispielsweise aus handelsüblichem Stahldraht oder Bandstahl bestehen können, ihre Lage während des Betriebes nicht ändern, sind die Kontaktstellen der Lamellen 2 durchgedrückt, so daß diese durchgedrückten Kontaktstellen g (Bild 2 und 3) einmal als Sicherung gegen Verdrehung der Federn 6 dienen und zum anderen gleichzeitig an sich bekannte, ballige Kontaktstellen bilden.
Die Kontaktfedern i sind an ihren freien Enden io hörnerartig abgekröpft, um einmal die Einführung des Kontaktmessers zu erleichtern, und zum anderen, um die Beweglichkeit der Zusatzfedern 6 in ihrer Längsrichtung zu begrenzen. Die Zusatzfedern 6 werden demnach ohne besondere Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, Niete od. dgl., in ihrer Lage gehalten.
Die Federn 6 greifen mit einem Ende in ein Sackloch ii des Sockels 3 ein, um eine Verdrehung der Kontaktfeder i zu verhindern. Dadurch ist es möglich, die Kontaktfedern i mit einer einzigen Schraube q. auf dem Sockel 3 zu befestigen.
Die dargestellte Ausführungsform kann den jeweiligen Betriebserfordernissen angepaßt und die Zahl der einzelnen Lamellen kann j e nach der Stromstärke erniedrigt bzw. erhöht werden. Ferner kann die Kontaktfeder i ein- oder mehrteilig ausgeführt werden.
Das Anwendungsbeispiel beschränkt sich nicht nur auf Sicherungsunterteile, sondern kann überall dort erfolgen, wo ähnliche Voraussetzungen vorliegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktfeder für Messerkontakte mit zusätzlichen Anpreßfedern aus- Stahl-od. dgl:; ins= besondere für Sicherungsunterteile, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (2) der in der Längsrichtung mehrfach unterteilten Kontaktfeder (i) zur Führung und Halterung von axs im wesentlichen stabförmigen Zusatzfedern (6) aus Rund- oder Vierkantdraht mit Durchgangsöffnungen (7 und 8) versehen -ist.
2. Kontaktfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hörnerartig abgekröpften Kontaktfederenden (i o) als Anschlag für die Zusatzfedern dienen.
3. Kontaktfeder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Lamellen (2) an ihren Kontaktstellen derart gewölbt-ausgeführt sind; daß sie für die auf der Rückseite angeordneten Zusatzfedern (6) als Sicherung gegen Verdrehung dienen. q.. Kontaktfeder nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzfedern (6) mit einem Ende derart in ein Sackloch (i i) des Sockels (3) greifen, daß sie eine Verdrehung der Konta;lctfeder (i) verhindern.