DE922838C - Elektrische Gangschaltung fuer Stufengetriebe - Google Patents

Elektrische Gangschaltung fuer Stufengetriebe

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DE922838C
DE922838C DED8484D DED0008484D DE922838C DE 922838 C DE922838 C DE 922838C DE D8484 D DED8484 D DE D8484D DE D0008484 D DED0008484 D DE D0008484D DE 922838 C DE922838 C DE 922838C
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control
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contact
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gear
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DED8484D
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English (en)
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Hans Dietrich Dipl-Ing Dehne
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

  • Elektrische Gangschaltung für Stufengetriebe Es sind elektrische Gangschaltungen für Stufengetriebe bekannt, die durch Betätigen eines Schalters unmittelbar oder mittelbar über Schütze die Wicklung eines Elektromagneten oder eines Motors derart unter Spannung setzen, daß unter dem Einfluß der dadurch ausgelösten mechanischen Kräfte, Schaltkupplungen ein- oder ausgerückt werden. Dabei wird oft für unmittelbare Einwirkungen auf die Schaltkupplung von einer Kraftverstärkung elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Art Gebrauch gemacht. Allen diesen Schaltungen ist gemeinsam, daß jeder Getriebestufe (Gang) eine entsprechende Stellung des Betätigungsschalters oder jeweils ein bestimmter Schaltknopf zugeordnet ist, bei deren Kontaktgebung ein bestimmter Gang eingerückt wird. Solche Schaltungen haben den Nachteil, daß für jeden Gang ein eigener Steuerkontakt (Schalter, Druckknopf) mit den entsprechenden Leitungen vorgesehen werden muß. Für Vielganggetriebe oder bei gleichzeitiger Steuerung mehrerer solcher, aber voneinander antriebsmäßig unabhängiger Getriebe bedeutet diese Tatsache einen großen Aufwand von Schaltgeräten und Leitungen, die in jedem Fall unerwünscht und im Flugmotoren- oder Zellenbau aus Raum- und Gewichtsgründen bei Fernsteuerung nicht tragbar sind.
  • Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung dadurch, daß das die Ein- und Ausrückbewegungen der Kupplungen unmittelbar beeinflussende Schaltorgan mittelbar nur von zwei Steuerkontakten, von denen der eine stets den Gangwechsel zum nächsthöheren, der andere zum nächstniederen einleitet, und von einem durch eine mit dem Schaltorgan kraftschlüssig verbundene Steuerscheibe beeinflußten Unterbrecherkontaktgesteuert wird, der den Gangwechsel beendet. Dabei können die beiden Steuerkontakte von Hand betätigt oder selbsttätig unter dem Einfluß eines Reglers geschaltet werden. Durch diese Anordnung ist ein Schalten von beliebig vielen -Gängen ohne Änderung der Zahl der Schaltelemente möglich, lediglich die Steuerscheibe des Unterbrecherkontaktes muß entsprechend der jeweiligen Gangzahl ausgebildet werden. Bemerkenswert ist, daß das Schaltorgan zwangläufig stets nur in einer vorgeschriebenen Stellung stehen kann, so daß unzulässige Zwischenstellungen, die ungewollten Leerlauf oder Schleifen der Kupplungen zur Folge haben, unmöglich sind. Durch die angewandte Schaltung der Schützewird außerdem eine sofortige Umkehr der Drehrichtung des Steuermotors bei irrtümlich eingeleitetem Gangwechsel erreicht.
  • Ein weiteres Merkmal ist die Anordnung von an sich bekannten Endschaltern, derart, daß die diese beeinflussenden Steuerscheiben mit dem Schaltorgan kraftschlüssig verbunden sind und einen weiteren Steuerimpuls über die beiden Endstellungen (höchster und niedrigster Gang) hinaus verhindern und daß die jeweilige Stellung des Schaltorgans durch an sich bekannte Merkzeichen angezeigt wird, die ebenfalls durch kraftschlüssig verbundene Steuerscheiben gesteuert werden.
  • Kennzeichnend ist für die Erfindung ferner die Möglichkeit, auch. bei gleichzeitiger Steuerung mehrerer Getriebe wahlweise von Hand oder durch einen Regler selbsttätig den Gangwechsel eines jeden Getriebes vorzunehmen, und zwar derart, daß durch einen besonderen Schalter die Wirksamkeit der Selbstregelung eingeschaltet wird und so lange erhalten bleibt, bis sie durch Ansprechen eines der von Hand zu betätigenden Steuerkontakte oder eines selbsttätig arbeitenden Sicherheitsschalters wieder ausgeschaltet wird. Dabei wird durch an sich bekannte Merkzeichen die jeweilige Schaltart angezeigt.
  • Weiterhin ist die Anordnung eines Zeitschaltwerkes bemerkenswert, das den von Reglern selbsttätig eingeschalteten und den Gangwechsel bewirtenden Steuerstrom nach einer bestimmten Wirkzeit so lange unterbricht, bis der durch diesen Strom hervorgerufene Gangwechsel erfolgt sein und sich auf das Regelorgan selbst ausgewirkt haben kann. Für den Fall, daß ein weiterer Gangwechsel notwendig ist, schließt er den Stromkreis wieder für bestimmte Zeit und unterbricht ihn danach wieder usw. Hierdurch wird die Möglichkeit eines Pendelns zwischen den Steuerimpulsen vermieden, die infolge der Trägheit des Gangwechselvorgangs durch die zeitliche Verschiebung zwischen dem Regelimpuls und dem sich neu einstellenden Regelzustand besteht. Ferner ist hervorzuheben, daß in Reihe oder parallel zu den Steuerkontakten, aber unabhängig von ihnen, noch Sicherheitsschalter vorgesehen sind, die abhängig von bestimmten Drehzahlen der antreibenden oder abtreibenden Welle sowie bei Ladergetrieben von Zustandsgrößen der durch den Lader geförderten Luft ein vorzeitiges oder unzulässiges Schalten verhindern oder bei Oberdrehzahl ein selbsttätiges Schalten auf eine kleinere Gangstufe bzw. gänzliches Abschalten des Laders bewirken.
  • Der Aufbau und die Arbeitsweise der Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die in der Abb. i dargestellten Getriebestufen i, 2, 3 sollen durch die Kupplungen 4, 5, 6 wahlweise hydraulisch geschaltet und dadurch das -Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antriebsrad 7 und der Abtriebswelle 8 geändert werden. Durch einen Drehschieber 9 wird Drucköl jeweils in eine der drei Steuerleitungen io, 1i, i2 geleitet. Durch die Druckwirkung des Öls auf die verschiebbare Kupplungshälfte 13 wird die Reibfläche 14 gegen die Fläche 15 gepreßt, wodurch die Kupplung eingerückt ist. Das Ausrücken der Kupplungen erfolgt in der dargestellten Kupplung durch einfaches Absperren des Ölzuflusses durch den Schieber 9, da das im Zylinder 16 vorhandene Öl stets durch eine kleine Öffnung 17 abfließen kann und bei entleertem Zylinder der Teil 13 durch eine Rückholfeder 18 zurückgeschoben wird. Erfindungsgemäß ist der Schieber 9 mit drei Steuerscheiben i9, 2o, 2,1 kraftschlüssig verbunden und durch den Steuermotor 22 im Sinne bzw. entgegen der eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht. Die Steuerscheiben i9, 2o, 21 sind im Ausführungsbeispiel mit Nocken versehen, derart, daß die Scheibe 2o so viel Nocken hat, wie Gänge geschaltet werden sollen (im Beispiel: drei Gänge und einen Leerlaufgang gleich vier Nocken). Die Scheibe i9 ist so ausgebildet, daß sie bei Erreichen des höchstmöglichen Ganges (3. Gang) ein weiteres Schalten in gleicher Richtung verhindert, indem sie den Kontakt 27 unterbricht. Die Scheibe 2,1 unterbricht den Kontakt 37 und verhindert so das Schalten über den Leerlauf hinaus.
  • Der Schaltvorgang geht im einzelnen wie folgt vor sich: Im Getriebe sei der Gang o (Leerlauf) eingeschaltet. Wird der Druckknopf 25 zum Kontakt 26 betätigt, so wird das Schütz 28 angezogen. Dadurch bekommt der Steuermotor 22 über die Kontakte 3i und 42 Spannung und dreht den Schieber 9 in Pfeilrichtung. Nach kurzer Drehung wird der Kontakt 33 durch die Scheibe 20 geschlossen, wodurch auch nach Öffnen des Kontaktes 26 die an die Schützenwicklung 28 angelegte Spannung über den Ruhekontakt 4o und den Arbeitskontakt 29 erhalten bleibt. Der Steuermotor 22 läuft nun so lange, bis die Scheibe 20 wieder den Kontakt 33 unterbricht. Dadurch wird die Wicklung 28 spannungslos und damit auch der Steuermotor 22. Der Schieber 9 steht jetzt in Gangschaltung i, d. h. das Drucköl fließt jetzt in die Steuerleitung io ein und rückt damit die Kupplung 4 ein.
  • Wird der Druckknopf 25 wieder betätigt, so wiederholt sich der eben beschriebene Vorgang. Ist der Druckknopf auch während der Laufzeit des Steuermotors 22 beim Gangwechsel zwischen o und i nicht ausgeschaltet gewesen, so bleibt der Schieber nicht in Gangstellung i stehen, sondern schaltet ohne Unterbrechung weiter, bis entweder der Druckknopf 25 losgelassen und die Scheibe 2o in der nächsten Stellung den Kontakt 33 unterbrochen hat oder die Scheibe i9 bei Erreichen der höchsten Gangstellung den Kontakt 27 unterbricht. Ein weiteres Schalten im gleichen Drehsinn des Schiebers 9 ist durch keinerlei Kontaktbetätigung mehr möglich.
  • Soll ein kleinerer Gang eingeschaltet werden, so wird der Druckknopf 35 betätigt und dadurch das Schütz 38 angezogen. Der Schaltvorgang spielt sich entsprechend der oben beschriebenen Art sinngemäß ab, wobei der Steuermotor 22 im dem Pfeil entgegengesetzten Sinne dreht. Bei Erreichen der Leerlaufstellung unterbricht die Scheibe 21 den Kontakt 37 und verhindert dadurch ein Schalten über den Leerlauf hinaus.
  • In dem weiteren Ausführungsbeispiel der Abb. 2 sind noch zusätzliche drehzahlabhängige Sicherheitsschalter vorgesehen, die als Fliehkraftschalter ausgebildet sind. Durch die Schalter 51 und 52 wird bis zu einer bestimmten Drehzahl der Kontakt 43 bzw. 44 geschlossen gehalten. Bei größerer Drehzahl werden diese Kontakte unterbrochen und bei Schalter 52 der Kontakt45 geschlossen. Schalter 51 wird von der Antriebsdrehzahl des Getriebes, der Schalter 52 von der Drehzahl des Abtriebes beeinflußt. Durch die Steuerscheibe 53 wird der Kontakt 34 gesteuert, der als Zwischenendschalter nach Erreichen der zweiten Gangstufe wirkt. Die kraftschlüssig mit dem Schaltorgan verbundenen Steuerscheiben 54, 55 betätigen die Kontakte 47, 48, 49, 5o, die wiederum die Merkzeichen 56, 57, 58, 59 so steuern, daß jeweils eines die eingerückte Gangstellung anzeigt.
  • Die Wirkungsweise des Beispiels der Abb. 2 ist folgende: Der Schieber 9 sei auf Gangstellung 2 gestellt, was infolge des geschlossenen Kontaktes 48 durch das Merkzeichen 57 angezeigt wird. Die höchstzulässige Abtriebsdrehzahl sei gerade erreicht. Hierbei ist der Schalter 52 in Ruhestellung, während der Schalter 51 den Kontakt 43 unterbrochen hat, um ein an sich noch mögliches Schalten auf den 3. Gang zu sperren, da j a sonst die zulässige Höchstgrenze des Abtriebes überschritten werde und der Schalter 52 den Kontakt 45 schließen und einen Gangwechsel zu einem niederen Gang einleiten würde. Ein Schalten auf die nächsthöhere Gangstufe ist daher nicht möglich, da trotz Schließung des Kontaktes 26 durch die Steuerscheibe 53 der Kontakt 34 und durch den Sicherheitsschalter 5 i der Kontakt 43 unterbrochen ist. Wird nun die Drehzahl des Antriebsrades gesteigert und dadurch die höchstzulässige Drehzahl überschritten, so wird zunächst der Kontakt 44 unterbrochen und nach weiterer Steigerung der Kontakt 45 geschlossen, der damit über den in dieser Gangstellung geschlossenen Kontakt 37 die Wicklung 38 unter Spannung setzt und so den Motor entgegen der Pfeilrichtung drehen läßt. Dadurch wird der nächstniedere Gang eingeschaltet bzw. bei Bedarf derjenige Gang eingerückt, bei dem die Drehzahl auf einen zulässigen Wert sinkt. Soll jedoch die größte Übersetzungsstufe eingeschaltet werden, so muß die Antriebsdrehzahl erst auf eine entsprechende niedere Höhe gebracht werden, so daß der Sicherheitsschalter 51 den Kontakt 43 schließt. Dadurch kann ein über den Kontakt 26 gegebener Steuerimpuls auf die Wicklung 38 weitergeleitet werden, da der Kontakt 34 durch den Zwischenendschalter unterbrochen ist, und so der Wechsel zum größten Gang vorgenommen werden.
  • Im Ausführungsbeispiel der Abb. 3 ist der Aufbau einer Steuerung von zwei Getrieben a, b dargestellt, die wahlweise von Hand oder einem von einer Zustandsgröße beeinflußten Regler, beispielsweise einem vom Druck der Luft nach dem Verdichter od. dgl. abhängigen Regler, vorgenommen wird. Da die Getriebesteuerungen a und b im Aufbau vollkommen gleich sind, werden gleichartige Steuerelemente mit derselben Zahl bezeichnet, mit dem Unterschied, daß für Getriebe a der Zeiger' und für Getriebe b der Zeiger " gilt.
  • Die Selbstregelung wird durch Betätigen des Druckknopfes 6o wirksam, indem durch Schließen des Kontaktes 64 über die Ruhekontakte 61', 62', 62", 61", 65', 65" Spannung sowohl an die Wicklung 68 gelegt wird, die über den Haltekontakt 67 bestehenbleibt, als auch an die Kontaktblätter 71, deren Stellung von der Bewegung der Regler 72 abhängig sind und die die Spannung über die Kontakte 73 bzw. 74 nach Kontakt 75 bzw. 76 weiterleiten. Bei Berührung der Kontakte 73 ist der niedrigste, bei Berührung der Kontakte 74 der höchstzulässige Druck nach dem Lader erreicht. Parallel zu den Kontakten 73 bzw. 74 liegen die Kontakte 75 bzw. 76, die den Motor 66 eines Zeitschaltwerkes unter Spannung setzen, mit dem die Steuerscheiben 77 kraftschlüssig verbunden sind. Durch die Drehung des Motors 66 werden die Unterbrecherkontakte 78 bzw. 79 abwechselnd eine Zeitlang geschlossen und wieder geöffnet, solange die Kontakte 75 bzw. 76 geschlossen sind. Dabei sind die Steuerscheiben 77' bzw. 77" so angeordnet, daß stets nur die Unterbrecherkontakte 78 bzw. 79 für ein Getriebe geschlossen sind, während sie in dieser Zeit für das andere Getriebe geöffnet sind.
  • Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende: Der Schieber 9 sei auf Gangstellung i gestellt, und die Haltewicklung 68 ist durch Einschalten der Selbstregelung unter Spannung. Das Merkzeichen 70 zeigt die entsprechende Schaltart an. Die Kontaktblätter 71 stehen in Mittelstellung, die Kontakte 73 bis 76 sind daher unterbrochen, und es findet kein Gangwechsel statt, d. h. der Ladedruck ist ausreichend. Sinkt der Druck nach dem Lader durch äußere Betriebsbedingungen unter den zulässigen Mindestwert, so muß die Drehzahl des Laders und damit auch der Ladedruck gesteigert werden. Durch Regelbewegungen des Kontaktblattes 71 des jeweils ansprechenden Reglers 72, und zwar unabhängig für beide Getriebe a und b, wird über die Kontakte 73 und 78 und den Unterbrecherkontakt 44 Spannung an die Wicklung 28 gelegt, die damit das Schließen des Kontaktes 3i bewirkt und so in oben beschriebener Weise den Schaltwechsel einleitet. Gleichzeitig mit dem Kontakt 73 wird auch der Kontakt 75 geschlossen. Der Motor 66 dreht sich und unterbricht nach kurzer Wirkzeit den Stromimpuls über den Kontakt 78 für eine bestimmte Zeit, ohne daß der Motor 66 stehenbleibt, solange der Regler 72 in der gleichen Kontaktblattstellung bleibt. Ist jetzt der nächsthöhere Gang eingerückt und hat sich eine ausreichende Drucksteigerung nach dem Lader eingestellt, so geht der Regler 72 wieder in Mittelstellung, wodurch die Verbindung zwischen Kontakt 73 und 75 und dem Kontaktblatt 71 unterbrochen ist. Der Kontakt 77 und der Motor 66 sind spannungslos, der Schaltvorgang ist abgeschlossen. Genügt jedoch der bei der zunächst eingeschalteten Gangstufe sich einstellende Ladedruck noch nicht, dann bleibt der Regler 72 weiterhin in Kontaktstellung des Blattes 71 mit den Kontakten 73 und 75. Es bleibt somit über den zeitweilig unterbrochenen Kontakt 78 sowie über Kontakt 44 Spannung auf die Wicklung 28 bestehen und damit ein Weiterschalten auf den nächsthöheren Gang. Ist der höchste Gang erreicht und ist der Regler 72 noch immer nicht in die Mittelstellung zurückgegangen, da ihm durch gegebene äußere Umstände der Ladedruck noch zu niedrig ist, so wird ein Weiterschalten des Drehschiebers g durch den Endnocken 1g in oben beschriebener Weise unterbunden. Sinngemäß in gleicher Weise geht das Schalten des Getriebes auf die kleineren Gangstufen vor sich, indem durch die Bewegung des Reglers 72 die Kontakte 74 und 76 mit dem Kontaktblatt 71 verbunden werden. Dadurch wird der Motor 66 unter Spannung gesetzt, ebenso der Kontakt 79, der durch die sich drehende Scheibe 77 abwechselnd geöffnet und geschlossen wird. Hierdurch erhält die Wicklung 38 über den Kontakt 37 Spannung und bewirkt das Einschalten des nächstniederen Ganges. Ein Weiterschalten bei Erreichen der Leerlaufstellung wird durch den Endnocken 21 verhindert. Überschreitet eine durch den Regler 72 eingestellte Verdichterdrehzahl die höchstzulässige Grenze, so tritt der Fliehkraftschalter 52 in oben beschriebener Weise in Tätigkeit und schaltet die nächstniedere zulässige Drehzahlstufe. Hierdurch wird gleichzeitig die Wicklung 8o unter Spannung gesetzt, indem außer dem Kontakt 45 auch Kontakt 46 durch den Regler 52 geschlossen wird, und der Kontakt 65 unterbrochen. Damit wird die Haltewicklung 68 spannungslos und der Kontakt 64 unterbrochen, wodurch die Selbstregelung außer Kraft gesetzt ist, da nun auch bei Arbeiten des Reglers 72 die Kontaktblätter 71 spannungslos sind. Das Schaltender Getriebe kann nun weiter durch Drücken der Knöpfe 25 und 35 oder durch Wiedereinschalten der Selbstregelung durch Drücken des Knopfes 6o erfolgen. Ist die Selbstregelung eingeschaltet und wird aus gegebenen Gründen von Hand geschaltet, d. h. einer der Knöpfe 25 und 35 betätigt, so fällt ebenfalls sofort die Selbstregelung aus, da die Kontakte 61 und 62, die durch Drücken der Knöpfe 25 und 35 unterbrochen werden, in Reihe mit den Kontakten 65 und der Haltewicklung 68 geschaltet sind und diese somit spannungslos gemacht wird. Die Merklampe 69, die durch den Kontakt 67 betätigt wird, zeigt den Zustand der ausgeschalteten Selbstregelung an.
  • Es empfiehlt sich, die Schalter 25, 35 und 6o mit der Haltewicklung 68 und die Anzeigelampen für die jeweilige Gangstellung und Schaltart in einem Gerät zusammenzufassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Gangschaltung für Stufengetriebe, bei der die Wicklung eines Elektromagneten oder Motors durch einen Schalter unter Spannung setzbar ist, so daß durch die dann ausgelösten Kräfte ein Aus- oder Einkuppeln erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schalter vorgesehen sind, von denen der eine den Gangwechsel zum nächsthöheren, der andere den Gangwechsel zum nächstniederen Gang einleitet und mit dem elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Schaltorgan eine einen Unterbrecherkontakt steuernde Nockenscheibe (2o) in Verbindung steht, durch die der Gangwechsel beendet wird.
  2. 2. Elektrische Gangschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Scheibe (2o) weitere Nockenscheiben (1g, 21) gekuppelt sind, die durch Öffnen des Stromkreises ein Schalten über den höchsten bzw. niedrigsten Gang verhindern.
  3. 3. Elektrische Gangschaltung nach -Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe oder parallel zu den Steuerkontakten (26, 36) an sich bekannte Sicherheitsschaltvorrichtungen (51, 52) angeordnet sind. q..
  4. Elektrische Gangschaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Steuerkontakten (26, 36) ein automatischer Regler (72) bekannter Art vorgesehen ist, der von einer Zustandsgröße, z. B. dem Ladedruck hinter dem Verdichter od. dgl., beeinflußt und nach Einschalten eines Schalters (6o) die Schaltung der Getriebestufen vornimmt.
  5. 5. Elektrische Gangschaltung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis zwischen dem Regler (72) und dem Kontakt (44 bzw. 37) Kontakte (78 bzw.79) vorgesehen sind, die den Stromkreis kontinuierlich unterbrechen, solange ein Stromimpuls vom Regler (72) ausgeht.
  6. 6. Elektrische Gangschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schalter (78 bzw. 79) steuernden Scheiben (77) derart versetzt sind, daß jeweils nur eine Steuerscheibe (77) in Schließstellung steht, während die anderen Steuerscheiben die entsprechenden Kontakte in dieser Zeit unterbrechen.
  7. 7. Elektrische Gangschaltung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Getriebestufen einschaltenden Steuerschalter (25, 35) mit Ruhekontakten versehen und so geschaltet sind, daß sie mit den Ruhekontakten (65) der von der Sicherheitseinrichtung (52) beeinflußten Relais (8o) und der Haltewicklung (68) in Reihe geschaltet sind. B. Elektrische Gangschaltung nach Anspruch z bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkontakte (25, 35) und der Druckknopf (6o) mit Haltewicklungen (68) sowie die Merkzeichen in einem als Bordgerät ausgebildeten Überwachungs- und Schaltgerät untergebracht sind.
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