DE1780498A1 - Schaltvorrichtung fuer Verbundgetriebe von Fahrzeugen - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer Verbundgetriebe von Fahrzeugen

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DE1780498A1 DE19681780498 DE1780498A DE1780498A1 DE 1780498 A1 DE1780498 A1 DE 1780498A1 DE 19681780498 DE19681780498 DE 19681780498 DE 1780498 A DE1780498 A DE 1780498A DE 1780498 A1 DE1780498 A1 DE 1780498A1
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Robert Mueller
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Dr Ing HCF Porsche AG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H45/00Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H45/00Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches
    • F16H2045/005Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches comprising a clutch between fluid gearing and the mechanical gearing unit

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

N
Patentanmeldung
Firma Dr.-Ing.h.c. F. Porsche KG Stuttgart-Zuffenhausen, Porschestraße 42
Schaltvorrichtung für Verbundgetriebe von Fahrzeugen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Verbundgetriebe von Fahrzeugen, bestehend aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem mehrstufigen Geschwindigkeitswechselgetriebe, das eine Trennkupplung und eine überbrückungskupplung für den Drehmomentwandler umfaßt, die durch eine Hilfskraftanlage unter Vermittlung von elektrisch angesteuerten Steuerventilen in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Fahrzeuges geschaltet werden.
Es sind bereits Schaltvorrichtungen für· die Trenn- und Überbrückungskupplung eines Verbundgetriebes von Fahrzeugen bekannt, das aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem nachgeschalteten Geschwindig-
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keitswechselgetriebes besteht. Die Kupplungen, welche innerhalb des Gehäuses des Drehmomentwandlers angeordnet sind, werden durch elektromagnetisch betätigte Steuerschieber geschaltet. Die für den Schaltablauf maßgebenden Betriebsgrößen werden von einem von der Getriebeausgangswelle angetriebenen Fliehkraftschalter und vom Saugrohrunterdruck der Brennkraftmaschine abgeleitet. Die überbrückungskupplung für den Drehmomentwandler wird bei dieser Ausführung beim Erreichen einer vorbestimmten Drehzahl der Getriebeausgangswelle und gleichzeitig einem vorbestimmten Saugrohrunterdruck eingerückt, Jedoch lediglich dazu benutzt, den Drehmomentwandler in den höheren Gangstufen zu überbrücken, um einen günstigen Kraftstoffverbrauch für die Brennkraftmaschine zu gewährleisten. Eine direkte Verbindung zwischen der Maschine und dem Getriebe beim Schubbetrieb des Fahrzeuges kann durch die Schaltvorrichtung nicht hergestellt werden. Dadurch fällt die Maschine als zusätzliche Bremse aus, wodurch es nicht möglich ist, schwere Fahrzeuge mit diesem Wandlerschaltgetriebeaggregat auszurüsten.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung für ein Verbundgetriebe der eingangs genannten Art mit einer überbrückungskupplung zu schaffen, die nicht nur im Zugbetrieb, d. h. im Bereich des Kupplungspunktes des Drehmomentwandlers, sondern auch
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im Schubbetrieb des Fahrzeuges eine direkte Verbindung zwischen der Maschine und dem Wechselgetriebe ermöglicht, mit dem Ziel, daß im Bedarfsfalle mit der Maschine gebremst werden kann und beim Wiederbeschleunigen des Fahrzeuges die Überbrückungskupplung sofort gelöst wird.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kupplungen für das Wechselgetriebe durch unabhängig voneinander betätigbare Stellglieder geschaltet werden, wovon das der Trennkupplung zugeordnete Stellglied über ein elektrisch angesteuertes Steuerventil vom Unterbrecherschalter des Gangwahlhebels und das Stellglied für die überbrückungskupplung über ein weiteres elektrisch angesteuertes Steuerventil unter Zwischenschaltung eines motordrehzahlabhängigen Fliehkraftschalters von einem Kontaktgeber beeinflussbar ist, der auf die Stellung des Gaspedales anspricht. Dadurch wird mit einfachen und betriebssicheren Mitteln f eine Schaltvorrichtung erhalten, mit deren Hilfe Trennkupplung und Überbrückungskupplung dann ein- bzw. ausgerückt werden, wenn dies der Fahrzustand erforderlich macht. Insbesondere ist dadurch die Möglichkeit geschaffen, auch schwere Fahrzeuge mit einer, die Schaltarbeit erleichterten Vorrichtung auszustatten, ohne daß die sonst auftretenden Nachteile eines Wandlergetriebes in Kauf genommen werden müssen.
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DIe Anordnung ist vorzüglich derart gewählt, daß die Stellglieder der Kupplungen durch an die Hilfskraftanlage angeschlossene Druckdosen gebildet werden, in deren Druckleitung die elektrisch angesteuerten Steuerventile angeordnet sind, dadurch werden die Druckdosen der Kupplungen nach dem Betätigen der Steuerventile unverzüglich mit Druckmitteln versorgt, wodurch ein rasches Ansprechen der Kupplungen erreicht wird. Vorteilhaft ist, daß das der Druckdose der Überbrückungskupplung zugeordnete Steuerventil vom Fliehkraftschalter angesteuert wird, dem der Kontaktgeber des Oaspedales in Reihe vorgeschaltet ist. Durch diese Vorkehrung wird bei geringem Aufwand ein sicherer Schaltablauf für die Überbrückungskupplung erhalten. Des weiteren besitzt der Fliehkraftschalter zwei Kontaktbrücken, wovon die eine Kontaktbrücke für die Steuerung der Überbrückungskupplung bei Leerlauf der Brennkraftmaschine dient und die andere Kontaktbrücke das Einrücken der Überbrückungskupplung bei Erreichen des Kupplungspunktes des Drehmomentwandlers auslöst. Durch diese Maßnahme wird mit einem Schalter das Ein- und Auskuppeln der überbrückungskupplung dem jeweiligen Betriebszustand des Fahrzeuges angepaßt.
In den Zeichnungen, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigen, sind:
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Pig. 1 a eine schematische Darstellung des aus einem Drehmomentwandler, einem Kupplungsaggregat , und einem Geschwindigkeitswechselgetriebe bestehenden Verbundgetriebes und
Fig. 1 b die schematisch dargestellte Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung für das Verbundgetriebe.
Das Verbundgetriebe besteht aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler 1 und einem mehrstufigen Geschwindigkeitswechselgetriebe 2, zwischen welchen ein eine Trennkupplung 5 und eine Überbrückungskupplung 4 enthaltendes Kupplungsaggregat 5 angeordnet ist. Der Drehmomentwandler 1 besitzt ein Pumpenrad 6, ein Leitrad 7 und ein Turbinenrad 8. Das Pumpenrad 6 steht in bekannter Weise mit der Kurbelwelle 9 einer im einzelnen nicht gezeigten Brennkraftmaschine in treibender Verbindung. Das Turbinenrad 8 ist mit einer Hohlwelle 10 in Eingriff, die mit einem umlaufenden Gehäuse 11 des Kupplungsaggregates 5 verbunden ist. Die Hohlwelle 10 wird von einer mit Maschinendrehzahl angetriebenen Zwischenwelle 12 durchsetzt und ist mit einer Reibscheibe 15 der Überbrückungskupplung 4 verbunden. Eine Reibscheibe 14 der Trennkupplung j5 ist mit einer Getriebeeingangswelle 15 des Geschwindigkeitswechselgetriebes 2 kuppelbar. Den Reibscheiben 13, 14 sind Kupplungsdurckplatten l6, 17 zugeordnet. Zwischen den Reibscheiben Γ5, 14 1st
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ein Kupplungswiderlager l8 drehfest am Gehäuse 11 des Kupplungsaggregates 5 gehalten. Ein Kupplungsdeckel dient zur Lagerung von Tellerfederscheiben 20, 21 der Trennkupplung 3 und der Überbrückungskupplung 4. Ein mit der Tellerfederscheibe 20 der Trennkupplung 3 verbundenes Betätigungsgestänge 22, 22' und ein Umlenkhebel 23 dient zum Ein- und Ausrücken der Trennkupplung 3. Ein weiteres Betätigungsgestänge 24, 24' und ein ^ Umlenkhebel 25 ist für die Tellerfederscheibe 21 der Überbrückungskupplung 4 vorgesehen.
Zum Ein- und Ausrücken der Kupplungen 3* 4 sind Stellglieder in Form von Druckdosen 26, 27 vorgesehen. Die Druckdosen 26, 27 besitzen Membranen 28, 29, die mit dem Betätigungsgestänge 22', 24' verbunden sind und von einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen zentralen Kompressoranlage 30 (Pig. 1 b) mit Druckmittel beaufschlagt werden können. Die Kompressoranlage 30 P enthält einen Druckbehälter 31. Der Druckbehälter 31 ist mit den Druckdosen 26, 27 der Trennkupplung 3 und der Überbrückungskupplung 4 über Druckleitungen 32, 33, 34 verbunden. In den Druckleitungen 33, 34 sind elektromagnetisch schaltbare Steuerventile 35* 36 angeordnet, die den Zufluß zu den Druckdosen 26, 27 in Abhängigkeit verschiedener Betriebsgrößen des Antriebsaggregates steuern. Die Steuerventile 35, 36 besitzen Entlüftungskanäle 37, 38. In dem Entlüftungskanal 37
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des Steuerventlles 25 ist ein dem Reibeingriff der Kupplungsscheibe 14 steuerndes Steuerventil 39 eingesetzt. Das Steuerventil 39 besitzt zwei Ausströmkanäle 40, 4l, wobei in dem Kanal 40 eine Düse 42 eingesetzt ist.
An dem mit einer Stromquelle 45 verbundenen Kabel 44 ist unter Zwischenschaltung eines bekannten Zündschalters 45 ein Kabel 46 abgezweigt, das an der Magnetspule 47 des Steuerventiles 35 für die Trennkupplung ' 3 angeschlossen ist. Von der Magnetspule 47 führt ein weiteres Kabel 48 zu Schaltkontakten 49 eines mit dem Gangwahlhebel 50 verbundenen Unterbrecherschalters 51. Der Gangwahlhebel 50 besitzt eine Kontaktbrücke 52, die an Masse angeschlossen ist. Die Magnetspule 53 des Steuerventiles 3>6 der überbrückungskupplung 4 ist an Masse gelegt. Die Magnetspule 53 ist stromleitend durch ein Kabel 54 mit den Schaltkontakten 55* 56 eines Pliehkraftschalters 57 verbunden. Der Fliehkraftschalter 57 ä wird von einer nicht dargestellten Welle der Brennkraftmaschine angetrieben. Dem.Fliehkraftschalter 57 ist ein auf die Stellung des Gaspedals 58 des Fahrzeuges ansprechender Kontaktgeber 59 in Reihe vorgeschaltet. Der Kontaktgeber 59 besitzt ein Kontaktpaar 60, das mit dem zur Stromquelle 4? führenden Kabel 44 verbunden ist. Das Kontaktpaar 60 ist weiterdirch ein Kabel 6l mit einem Kontakt 62 des Fliehkraftschalters verbunden. Der Kontaktgeber 59 besitzt Kontaktbrücken 63,.
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63' die durch ein Gestänge 64 unter Vermittlung einer Feder 65, die zum Ausgleich des Gaspedaiweges und des Schaltweges der Kontaktbrücken 63, 63* dient, mit dem Gaspedal 58 verbunden sind. Die Kontaktbrücken 63, 63f verbinden das Kontaktpaar 60 über Gegenkontakte 66, 67 und weiter über ein Kabel 68 mit einem Kontakt 69 des Fliehkraftschalters 57. Der Gegenkontakt 67 ist durch ein Kabel 70 mit einer an Masse gelegten Magnetspule fc des Steuerventiles 39 verbindbar. Der Fliehkraftschalter 57 besitzt eine von Fliehgewichten 72 gesteuerte Stellmuffe 73, die mit einer Kontaktbrücke 74 verbünden ist. Eine weitere mit Abstand von der vorgenannten Kontaktbrücke 74 angeordnete Kontaktbrücke 75 besitzt einen Anschlag 76 und ist von einer am Schaltergehäuse 77 abgestützten Feder 78 an den Kontakten 55, 69 gehalten.
Zum Anlassen der Brennkraftmaschine wird in bekannter Weise die Zündung durch den Zündschalter 45 eingeschaltet, " wodurch zugleich das Stromnetz für die Steuerventile 35, 36 unter Betriebsspannung steht. Im Leerlauf der Brennkraftmaschine treibt die Kurbelwelle 9 das Pumpenrad 6 des Drehmomentwandlers 1 und die Zwischenwelle 12 mit der Reibscheibe 13 der überbrückungskupplung 4 an. Gleichfalls werden von einer nicht dargestellten Welle der Brennkraftmaschine die Fliehgewichte 71 des Fliehkraftsohalters 57 sowie die Kompressoranlage 30 angetrieben. Durch das Einschalten der Zündung wird gleichzeitig die Magnetspule
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53 des Steuerventiles 36 der Überbrückungskupplung erregt, wodurch das Ventil die in Pig. 1 b gezeigte Lage einnimmt. Das von der Kompressoranlage 30 geförderte Druckmittel strömt nunmehr über die Druckleitungen 32, 34 zur Druckdose 27 der Überbrückungskupplung 4, Dadurch wird das mit der Druckdose 27 verbundene Betätigungsgestänge 24' wie in Fig. 1 a gezeigt, in Pfeilrichtung A verschoben. Der daran angelenkte
Umlenkhebel 25 führt das Betätigungsgestänge 24 in Λ
Pfeilrichtung B mit der Folge, daß über die Tellerfederscheibe 21 die Überbrückungskupplung 4 gelöst wird. Die Magnetspule 47 des Steuerventiles 35 der Trennkupplung 3 wird bei diesem Schaltvorgang nicht erregt, so daß die Druckleitung 35 der Druckdose 26 geschlossen und der Entlüftungskanal 37 geöffnet ist. Dadurch steht die Membrane 28 der Druckdose 26 unter atmosphärischem Druck, wodurch das Betätigungsgestänge 22', die in Fig. 1 a gezeigte Ausgangslage einnimmt.
Zum Anfahren mit dem Fahrzeug wird der Anfahrgang mittels des Gangwahlhebels 50 eingelegt. Beim Betätigen des Gangwahlhebels 50 wird die Magnetspule 47 des Steuerventiles 35 durch die Kontakte 49 des Unterbrecherschalters 51 über die Kontaktbrücke 52 des Gangwahlhebels 50 mit Masse verbunden. Die Magnet-
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spule 47 wird somit erregt, wobei der Entlüftungskanal 37 des Steuerventiles 35 geschlossen und die Druckleitung 33 zur Druckdose 26 geöffnet wird. Das Betätigungsgestänge 22' der Trennkupplung 3 wird durch die Membrane 28 der Druckdose 26 in Pfeilrichtung A1 bewegt, wodurch über den Umlenkhebel 23 das mit der Tellerfederscheibe 20 der Trennkupplung 3 verbundene Betätigungsgestänge 22 in Pfeilrichtung B1 verstellt fe wird. Dadurch ist die Trennkupplung 3 gelöst, so daß der gewählte Gang im Geschwindigkeitswechselgetriebe 2 eingelegt werden kann. Beim Loslassen des Gangwahlhebels 50 wird die Kontaktbrücke 52 des Gangwahlhebels 50 von den Kontakten 49 gelöst. Dadurch wird die Trennkupplung 3 mit umgekehrtem Schaltablauf wieder eingekuppelt, so daß das Fahrzeug mit dem Gaspedal 58 beschleunigt werden kann.
Durch Niedertreten des Gaspedales 58 werden über das Gestänge 64 die Kontaktbrücken 63, 63' an die Kontakte 60, 66 und 67 des Kontaktgebers 59 angelegt. Die Fliehgewichte 71 des Fliehkraftschalters 57 verstellen beim Lauf der Brennkraftmaschine die Stellrauffe 73 in Pfeilrichtung U, so daß die Kontaktbrücke 74 des Fliehkraftschalters 57 von den Kontakten 56, 62 abhebt. Dadurch wird der Stromfluß über die Kontakte 56, 62 unterbrochen. Durch die Verbindung der Kontakte 60, 66 des Kontaktgebers 59 des Gaspedales 58 wird die Magnetspule 53 des Steuerventiles 36 über das Kabel 68 und weiter
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über die Kontaktbrücke 75 des Fliehkraftschalters mit der Stromquelle 43 verbunden. Die überbrückungskupplung 4 bleibt dadurch gelöst. Gelangt der Drehmomentwandler 1 bei vorbestimrnter Drehzahl in den Bereich seines Kupplungspunktes, worin das Pumpenrad 6, das Turbinenrad 8 und das Leitrad 7 gleiche Drehzahl annehmen, so ist die Stellmuffe 73 des Fliehkraftschalters 57 so weit in Pfeilrichtung U verstellt, daß die Kontaktbrücke 74 über den Anschlag 76 die Kontaktbrücke 75 gegen den Druck der Feder 78 von den Kontakten 55j 69 abhebt. Dadurch wird der Stromfluß zur Magnetspule 53 des Steuerventiles 36 unterbrochen. Das Steuerventil 36 gelangt dadurch in eine Lage, bei welcher der Entlüftungskanal 38 geöffnet ist. Das mit der Membrane 29 der Druckdose 27 verbundene Betätigungsgestänge 24' wird somit in Pfeilrichtung Z verstellt, was eine Bewegung des Betätigungsgestänges 24 in Pfeilrichtung C auslöst. Dadurch wird die Überbrückungskupplung 4 eingerückt. Das ä von der Kurbelwelle 9 abgegebene Drehmoment wird Jetzt direkt über die Zwischenwelle 12 auf das Kupplungsaggregat 5 und von dort auf die Getriebeeingangswelle 15 übertragen.
Beim Schalten in die nächsthöhere Gangstufe wird zunächst das Gaspedal 58 kurzzeitig entlastet, wodurch sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine und damit die
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am Fliehkraftschalter 57 verringert. Als Folge werden die Kontakt brücken 63, 63' des Kontaktgebers 59 durch das mit dem Oaspedal 58 verbundenen Gestänge 64 von ihren Kontakten 60, 66, 67 abgehoben. Gleichzeitig wird die Stellmuffe 73 in Pfeilrichtung S bewegt, wobei die Kontaktbrücke 74 vom Anschlag 76 abhebt und zwischen den Kontakten 55 und 69 eine stromleitende Verbindung hergestellt wird. Die Überbrückungskupplung 4 ist bei diesem Schaltablauf geschlossen. Beim Einlegen des Ganges durch den Gangwahlhebel 50 wird die Trennkupplung 3, wie beschrieben geöffnet und geschlossen. Nach Einlegen der gewählten Gangstufe kommen durch Betätigen des Gaspedales 58 die Kontaktbrücken 63, 63' des Kontaktgebers 59 wiederum an den Kontakten 60, 66S 67 zur Anlage, was das öffnen der Überbrückungskupplung 4 auslöst. Wird das Fahrzeug bis zum Kupplungspunkt des Drehmomentwandlers 1 beschleunigt, so rückt die Überbrückungskupplung 4 wie vorstehend beschrieben ein. Kommt das Fahrzeug in diesem Betriebszustand in den Schubbereich, z.B. beim Befahren eines Gefälles, so wird zwangsläufig das Gaspedal 58 entlastet. Dadurch werden die Kontaktbrücken 63, 63' von den Kontakten 60, 66, 6j gelöst. Die abfallende Motordrehzahl bewirkt, daß die Stellmuffe 73 des Fliehkraftschalters 57 in Pfeilrichtung S bewegt wird, so daß die Kontakte 55, 69 durch die Kontaktbrücke 75 geschlossen werden. Da die Kontakte 60, 66 des Kontaktgebers 59 des Gaspedales 58 geöffnet sind, ist somit der Stromfluß zur Magnetspule 53 des Steuerventiles 36 unterbrochen, wodurch
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die Überbrückungskupplung 4 eingerückt bleibt. Dem Fahrer steht dadurch das Bremsvermögen der Brennkraftmaschine
zur Verfügung. Diese Verbindung bleibt im Bedarfsfalle solange bestehen, bis die Motordrehzahl in den Bereich des Leerlaufes kommt. Bei Leerlauf der Brennkraftmaschine wird die Stellmuffe 73 des Fliehkraftschalters 57 weiter in Pfeilrichtung S erstellt. Dadurch kommt die Kontaktbrücke 74 zur Anlage an den Kontakten 56 und 62. Unabhängig von der Stellung des Kontaktgebers 59 des Gas- pedales 58 wird nunmehr die Magnetspule 53 des Steuerventiles J>6 über das Kabel 5^* öl mit der Stromquelle 43 verbunden und somit erregt, wodurch die Überbrückungskupplung 4 ausrückt. Der Drehmomentwandler 1 übernimmt nun wieder die Drehmomentübertragung.
Der vorstehend beschriebene Schaltablauf ist auch dann wirksam, wenn das Fahrzeug während der Beschleunigungsphase den Kupplungspunkt des Drehmomentwandlers 1 noch nicht erreicht hat und aus der Fahrsituation heraus ab- f
gebremst werden muß,oder in Schubbetrieb gelangt. Wird das Fahrzeug aus dem Schubbetrieb heraus beschleunigt (Zugbetrieb), so bewirkt der Kontaktgeber 59 des Gaspedales 58, daß das Gestänge 64 über die Feder 65 die Kontaktbrücken 63, 63· an den Kontakten 60, 66, 67 anlegt. Dadurch wird, wenn der Fahrbetrieb außerhalb des Wandlerbereiches erfolgt, auf bekannte Weise die Überbrückungskupplung 4 ausgerückt.
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Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann anstatt eines Kontaktgebers mit zwei Kontaktbrücken auch ein Schalter mit einer Kontaktbrücke vorgesehen werden. Bei dieser Maßnahme ist das zum Steuerventil 39 führende Kabel an den zum Fliehkraftschalter führenden Kontakt anzuschließen. Ferner wird zwischen dem Kontaktgeber und dem Fliehkraftschalter eine Sperrdiode benötigt, die den Strorafluß nur in Richtung des Fliehkraftschalters freigibt.
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Claims (4)

  1. N 93
    AS
    Patentansprüche
    1J Schaltvorrichtung für Verbundgetriebe von Fahrzeugen, bestehend aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einem mehrstufigen Geschwindigkeitswechselgetriebe, das eine Trennkupplung und eine Überbrückungskupplung für den Drehmomentwandler umfaßt, die durch eine Hilfskraftanlage unter Vermittlung von elektrisch angesteuerten Steuerventilen in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Fahrzeuges geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (3, 4) für das Wechselgetriebe (2) durch unabhängig voneinander betätigbare Stellglieder (26, 27) geschaltet werden, wovon das der Trennkupplung (3) zugeordnete Stellglied über ein elektrisch angesteuertes Steuerventil (35) vom Unterbrecherschalter (51) des Gang wahlhebels (50) und das Stellglied (27) für die Überbrückungskupplung (4) über ein weiteres elektrisch angesteuertes Steuerventil (36) unter Zwischenschaltung eines motordrehzahlabhängigen Fliehkraftschalters (57) von einem Kontaktgeber (59) beeinflußbar ist, der auf die Stellung des Gaspedales (58) anspricht.
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    N 93
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder der Kupplungen (3, 4) durch an die Hilfskraftanlage (30) angeschlossene Druckdosen (26, 27) gebildet werden, in deren Druckleitung (33* 3^) die elektrisch angesteuerten Steuerventile (35* 36) angeordnet sind.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Druckdose (27) der Überbrückungskupplung (4) zugeordnete Steuerventil (36) vom Fliehkraftschalter (57) angesteuert wird, dem der Kontaktgeber (59) des Gaspedales (58) in Reihe vorgeschaltet ist.
  4. 4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Fliehkraftschalter (57) zwei Kontaktbrücken (74, 75) besitzt, wovon die eine Kontaktbrücke (74) zur Steuerung der Überbrückungskupplung
    (4) bei Erreichen des Kupplungspunktes des Drehmomentwandlers (l) auslöst.
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FR (1) FR2018584A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2602881A1 (de) * 1976-01-27 1977-07-28 Srm Hydromekanik Ab Steuersystem fuer eine einen hydrodynamischen drehmomentwandler ueberbrueckenden direktkupplung bei einem kraftfahrzeugantrieb
DE2737550A1 (de) * 1977-08-19 1979-03-01 Proizv Ob Baz Stroemungsgetriebe fuer fahrzeuge
DE2933530A1 (de) * 1978-08-18 1980-02-28 Srm Hydromekanik Ab Antriebsaggregat fuer ein kraftfahrzeug
DE3306000A1 (de) * 1983-02-22 1984-09-13 Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag, 7990 Friedrichshafen Steuereinrichtung fuer eine wandlerschaltkupplung

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