DE922419C

DE922419C - Goniometeranordnung fuer Mehrfachantennensysteme, insbesondere Sechsmast-Adcockantennen

Info

Publication number: DE922419C
Application number: DEL4907D
Authority: DE
Inventors: Karl Georg Dipl-Ing Holsten
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1941-05-11
Filing date: 1941-05-11
Publication date: 1955-01-17

Description

Bei Spezialantennensystemen, bei denen drei oder mehr Antennensysteme verwendet werden, beispielsweise Sechsmast- Adcockantennensystemen, lassen sich die einzelnen Feldspulen für die Systeme nicht auf einem Wickelkörper aufbringen, wie dies zunächst naheliegend erscheinen würde, weil dadurch eine direkte Beeinflussung der Feldspulen, besonders eine kapazitive Beeinflussung, stattfindet.
Es ist deshalb bekannt, bei Mehrfachantennensystemen eine der Anzahl der Antennensysteme entsprechende Anzahl von Teilgoniometern vorzusehen, deren jedes aus einerFeldspule und einerSuchspule besteht und bei der die Suchspulen auf einer gemeinsamen Achse sitzen und dabei unter einem derartigen Winkel gegeneinander befestigt sind, daß sie mit dem Winkel übereinstimmen, den die Antennensysteme miteinander bilden bzw. gegeneinander haben. Die Suchspulen sind dabei untereinander parallel geschaltet und an den Eingang des Empfängers geführt.
Zur Seitenbestimmung benötigt man jedoch außerdem Hiilfsspulen, die um go0 gegenüber den Suchspulen gedreht sind. Diese Hilfsspuien werden während des Peilens abgeschaltet und liegen offen.
Bei Kurzwellen genügt jedoch die Eigenkapazität der Wicklung, um die Hilfsspule in Resonanz zu bringen und damit die Peilung unmöglich zu machen.
Die Erfindung besteht nun in einer Goniometeranordnung für Mehrfachantennensysteme, bei der eine der Anzahl der Antennensysteme entsprechende Anzahl von Teilgoniometern vorgesehen ist, deren jedes aus einer Feldspule und einer Suchspule besteht und bei der die Suchspulen auf einer gemeinsamen Achse sitzen. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Suchspule eine um go0 gedrehte Hilfsspule zur Seitenbestimmung zugeordnet ist und die Hilfsspulen während des Peilens untereinander parallel geschaltet sind.
Durch die Erfindung wird verhindert, daß die Eigenkapazität der Wicklung der Hilfsspule Resonanzerscheinungen in derselben hervorbringen kann.
Eine noch vorteilhaftere Ausführungsform ist die, daß während des Peilvorganges die parallel geschalteten Hilfsspulen außerdem parallel mit den Sudispulen verbunden sind. Während des Peilvorganges liegen also sämtliche Such- und Hilfsspulen untereinander parallel. Dadurch wird weiterhin der Vorteil gewonnen, daß die Induktivität der ganzen Anordnung sehr gering wird, wenn bei Kurzwellenbetrieb die Anordnung abgestimmt wird.
In der Abbildung ist der erfindungsgemäße Aufbau für eine Sechsmast-Adcockantenne dargestellt.
I, II und III stellen die Feldspulen der einzelnen Goniometer dar, die an die entsprechenden Antennensysteme geführt sind. S1, S2 und S3 sind die untereinander parallel geschalteten Suchspulen, Ht, H2 und H3die untereinander parallel geschalteten Hilfsspulen, wobei außerdem Suchspulen und Hilfsspulen miteinander verbunden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Goniometeranordnung für Mehrfachantennensysteme, bei der eine der Anzahl der Antennensysteme entsprechende Anzahl von Teilgomometern vorgesehen ist, deren jedes aus einer Feldspule und einer Suchspule besteht und bei der die Suchispulen auf einer gemeinsamen Achse sitzen, insbesondere für Sechsmast-Adcockantennensysteme, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Suchspule eine um go0 gedrehte Hilfsspule zur Seitenbestimmung zugeordnet ist und die Hilfsspulen während des Peilens untereinander parallel geschaltet sind.
2. Goniometeranordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Suchspulen und die Hilfsspuien parallel geschaltet sind.