DE710089C - Verfahren zum getrennten Empfang von mehreren in einem metallischen Hohlrohr erregten elektromagnetischen Schwingungen - Google Patents

Verfahren zum getrennten Empfang von mehreren in einem metallischen Hohlrohr erregten elektromagnetischen Schwingungen

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DE710089C
DE710089C DET50185D DET0050185D DE710089C DE 710089 C DE710089 C DE 710089C DE T50185 D DET50185 D DE T50185D DE T0050185 D DET0050185 D DE T0050185D DE 710089 C DE710089 C DE 710089C
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DE
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hollow tube
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DET50185D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Roosenstein
Dr-Ing Paul-Gerhard Violet
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/16Auxiliary devices for mode selection, e.g. mode suppression or mode promotion; for mode conversion
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J9/00Multiplex systems in which each channel is represented by a different type of modulation of the carrier

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

  • Verfahren zum getrennten Empfang von mehreren in einem metallischen Hohlrohr erregten elektromagnetischen Schwingungen Es ist bekannt, elektromagnetische Wellen sehr hoher Frequenz in hohlen Metallrohren ohne Innenleiter durch elektromagnetische Erregung des die Rohre erfüllenden Dielektrikums zu übertragen. Man redet hierbei von elektrischen Wellen, wenn eine elektrische Feldstärke in Richtung der Rohrachse vorhanden ist, von magnetischen Wellen; wenn eine magnetische Feldstärke in der Richtung det Rohrachse auftritt. Die Theorie ergibt, daß bei kreisrunden Rohren die Feldverteilung in dem Hohlraum längs des Radius durch Besselsche Funktionen bestimmt ist, wobei die elektrische Feldstärke auf den Rohrwänden senkrecht steht und an ihnen gleich Null sein muP, Die Feldverteilung längs der Achse wird durch Sinusfunktiönen bestimmt, wobei die auftretende Wellenlänge nicht allein von der Frequenz abhängig ist, sondern auch von dein Rohrradius und bestimmten Wurzeln der Besselschen Funktionen, welche den vorhandenen Anregungsbedingungen entsprechen. Die Erfindung bczweckt, eine besondere Art dieser Welle, und zwar die zirkularsymmetrisclte, zu benutzen, um gleichzeitig mehrere Signale init derselben Frequenz zu übertragen. Zur Erklärung sei an Hand der Abb. 1 der Verlauf der elektrischen Feldstärke dieser Wellenart als Funktion der Entfernung von der Rohrachse erläutert. Es gilt gemäß Bell System Technical Journal Nr.1V, S.31-6, 1936, für diese Feldstärke in Zylinderkooldinateil --, r, 0 - die Formel E; = A # J>Z(kr) # cos n.0 # eJot + ,z_ (I)
    Dc,hei hedclitct :l eine Konstante, J" (kr;:
    Besselsche Funktion it-ter Ordnung, @@-ohel
    irgendeine der diskreten Lösungen ist. a) i:t
    die Kreisfrequenz und -, die Phase, während t die Zeitkoordinate darstellt.
  • Die zirkularsvminetrischen Wellen, auf die sich die Erfindung bezieht, werden gegeben, indem man in dieser Formel n = o setzt, so daß sich ergibt E- - A # .%n (k r) , ei,' Diese Gleichung läßt eine unendliche Anzahl von Lösungen zu, die gegeben sind durch die Randbedingung, daß an der Rohrwand die Feldstärke gleich Lull sein muß. Die Besselsche Funktion nullter Ordnung, die in der Gleichung vorkommt, besitzt unendlich viele Nullstellen, und. es gibt infolgedessen unendlich viele diskrete Werte der Größe k, die der Gleichung genügen. Für jeden Wert von h gibt es eine Feldstärkenverteilung, die, wie gesagt, die Eigenschaft haben muß, an der Rohrwand den Wert Null zu besitzen. Die Abb. t zeigt die drei ersten Feldverteilungen EI, EI, und EI", die die Gleichung zuläßt.
  • Die Formel ( i) besagt außerdem, daß bei ein und derselben Frequenz alle diese Feldverteilungen theoretisch möglich sind. Man kann sie also voneinander getrennt zur Aussendung bringen. Die Erfindung gibt nun Mittel an die Hand, um sie auch voneinander getrennt zu empfangen.
  • Gemäß der Erfindung geschieht der getrennte Empfang von mehreren in einem Hohlraum erregten elektrischen Schwingungen gleicher Frequenz und gleichen Schwingungstyps, aber verschiedener Ordnung (verschiedener Werte von k) derart, daß für jede dieser Schwingungen mehrere Empfangsorgane in dein Hohlrohr vorgesehen sind, deren Ausgangsspannungen nach Amplitude und Phase derart kombiniert werden, daß die Summe der Empfangsspannungen für alle Schwingungen außer der zu empfangenden gleich Null wird.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens sollen zwei mögliche Anordnungen angegeben werden: Bei der ersten werden, über den Querschnitt des Rohres verteilt, verschiedene Empfangsorgane aufgestellt. Der Empfang von diesen Organen wird in einer solchen Weise kombiniert, daß für jeden gewünschten Übertragungskanal sämtliche zum Empfang kommenden Wellen bis auf eine verschwinden. 1latlieillatiscll läßt- sich die Bedingung noch in folgender Weise erklären: Nehmen wir an (s. Abb. i), daß sich die Empfangsorgane I, II und NI in Entferilttngen r, r2, r3 von der Rohrachse befinden. Es hat dann die Welle 1 die mathematische Form EI - Io (klr) # er' mit k, R = 2,40 (erste Nullstelle der Besselschen Funktion). Ebenso läßt sich schreiben Ell = I, (kllY) # er' mit hII R = 5,_q2 (zweite Nullstelle) und EI[, = Io (klIIr) # er, mit kIll R =ä,65 (dritte Nullstelle).
  • Das Empfangsorgan in der Distanz r, von der Rohrachse empfängt eine Spannung V, - I, (ki r,) _# I', (k11;") -f- I, (kill r,). Ebenso lassen sich die Empfangsspannun-,sen l'., und l'3 für die anderen Antennen berechnen. Jede der einzelnen Antennen empfäng; also von jeder der einzelnen Wellen einen gewissen Anteil. Es wird nun gemäß der Erfindung durch Kombination der Empfangsspannungen in einer Anordnung K die gesamte kombinierte Spannung von allen Wellen 1, 11, 111 bis auf eine frei gemacht. Dieses sei im folgenden rechnerisch durchgeführt für den Fall, daß diese eine Welle. also die Welle, die man zu empfrii@`e@: wünscht, die Welle I ist. Die Glecliuilgen. daß die Empfangsspannung der Wellun 1I und III Null sein möge, lauten also o-ltto(litr,) -f vIo(kIIy._) +AI.,(hlllt"), ( o -_ IiIo(klllr,) -vIo(killr_) - ?. 11) (kill;"') -)' woraus sich in bekannter Weise das Verhältnis der Amplituden 1i, v und i in inatlicinatisch eindeutiger Weise ergibt. Es ist also möglich, von den drei' Wellen I, 1I und 111, welche mit derselben Frequenz durch da: Rohr gegeben werden, eine zu empfangen und die beiden anderen auszusondern..
  • Die Kombination der einzelnen Empfangsspannungen in der Anordnung K kann in verschiedener Weise geschehen. Man kann sie beispielsweise direkt hoclifrequenzinäl,üg dul-cliführen, indem man die einzelnen Empfangsspannungen über Spanntingsteiler mit geeignetem Spannungsteilerverhältnis gibt, die einer gemeinsamen -Elektrode zugeführt werden. Ulan kann auch eine elektrische Trennung einführen, indem man erst nach dem Durchlauf von einer öder mehreren Röhrenstufen, evtl. auch erst im Zwischen- oder NTiederfrequengebiet, eine Kombination der ein zelnen Spannungen mit den geeigneten Amplituden 1.t i, und A, vornimmt. Eine besondere Ausführungsform ist möglich, wenn es sich lediglich darum handelt, die Wellen 1 und 11 voneinander zu trennen. Hier kann man das Empfangsorgan für die Welle I in einer Entfernung riio aufstellen, wobei die Welle 1I nicht empfangen wird, weil sie an dieser Stelle gemäß Abib. i gerade eine Nullstelle hat. Solche einfachen Schaltungen sind, wie ohne weiteres einleuchtet, auch für die Trennung von zwei anderen Wellen möglich.
  • Über die Ausführung der eigentlichen Empfangsorgane sind an sich keine bestimmten Vorschriften zu machen. Es sei lediglich in diesem Zusammenhang bemerkt, daß es zur Vergrößerung der Empfangsfeldstärke und zur Verbesserung der zirkularen Symmetrie günstig ist, die Empfangsantennen zirkularsymmetrisch auszubilden. Beispielsweise wird die Ausführung als Dipolkranz, wie er in Abb. 2 dargestellt ist, genannt, wobei die einzelnen Dipole in der Art, wie dieses bei den großen Richtstrahlern üblich ist, durch Energieleitungen geeigneten Phasenmaßes verbunden werden.
  • Die- zweite Art von Anordnungen zur Trennung der verschiedenen Wellenformen gemäß der Erfindung beruht auf der Tatsache, daß die Fortpflanzungsgeschwindigkeiten der einzelnen Wellen im Hohlrohr voneinander verschieden sind, daß sie also verschiedene Wellenlängen besitzen. Dieses geht aus der zitierten Arbeit von C a r s an hervor. Ein System von Empfangsorganen, das in der Rohrrichtung eine Periodizität gleich der der Wellenlänge des empfangenen Zeichens besitzt, wird für diese Wellenlängen einen besonders guten Empfang aufweisen. Für den Empfang der verschiedenen Wellen werden also gemäß der Erfindung verschiedene Systeme von Empfangsorganen verwendet, welche in der Rohrrichtung Periodizitäten besitzen. die mit der Periodizität der zu empfangenden Welle identisch sind. Als Beispiel ist in der Abb. 3 die Anordnung von drei Empfangssystemen für den Empfang der drei in Abb. r dargestellten Wellenlängen erklärt. In dieser Abbildung sind a1, a2 . . . a," die Antennen für den Empfang der Welle I, b1, b. . ; , b" die Antennen für den Empfang der Welle II und cl, c2 . , . c" die Antennen für den Empfang der Welle III. Die Antennen können an sich beliebige Formen haben, es ist nur nötig, daß die Leitungen, die ihren Empfang kombinieren, das richtige Phasenmaß aufweisen. Die einzelnen Gruppen von Empfangsorganen sind vorzugsweise in solchen Abständen z von der Rohrachse angeordnet, in denen die Amplitude der zu empfangenden Schwingung möglichst groß ist. Wie aus Abb. r hervorgeht, liegen die Maxima der einzelnen die verschiedenen Schwingungen darstellenden Besselschen Funktionen auch auf verschiedenen Radien.
  • Die obengenannte Empfangsmethode wurde hier für eine Welle entwickelt, welche gemäß Formel (i eine Komponente der elektrischen Feldstärke in Richtung der Rohrachse aufweist. Es gibt unter den zirkularsymmetrischen Wellen aber auch Wellen, welche eine solche Komponente nicht besitzen, die sogenannte TO-Welle; diese besitzt eine Komponente des magnetischen Feldes in Richtung der Rohrachse. Für diese Welle gelten entsprechende Überlegungen, welche hier nicht näher ausgeführt zu werden brauchen, und es lassen sich entsprechende Anordnungen gemäß der Erfindung angeben, welche zur Trennung der einzelnen Schwingungsformen dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum getrennten Empfang von mehreren in einem metallischen Hohlrohr erregten elektromagnetischen Schwingungen gleicher Frequenz und ,gleichen Schwingungstyps, aber verschiedener Ordnung, dadurch gekennzeichnet, daß für jede dieser Schwingungen mehrere Empfangsorgane in dem Hohlrohr vorgesehen sind, deren Ausgangsspannungen nach Amplitude und Phase derart kombiniert werden, daß .die Summe der Empfangsspannungen für alle Schwingungen außer der zu empfangenden Null wird. Anordnung zur Durchführung, des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Querschnitt des Hohlrohres vorzugsweise auf konzentrischen Kreisen mehrere Dipole parallel zur Rohrachse vorgesehen sind. 3. Anordnung nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, daß in gleichem Abstand von der Rohrachse befindliche Dipole durch Doppelleitungen miteinander verbunden sind. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Empfangsspannungen der Dipole über Spannungsteiler kombiniert sind. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsorgane längs des Rohres derart angeordnet sind, daß die Periodizität ihrer Anordnung mit der Periodizität der zu empfangenden Wellen identisch ist,
DET50185D 1938-03-26 1938-03-27 Verfahren zum getrennten Empfang von mehreren in einem metallischen Hohlrohr erregten elektromagnetischen Schwingungen Expired DE710089C (de)

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DET50185D DE710089C (de) 1938-03-26 1938-03-27 Verfahren zum getrennten Empfang von mehreren in einem metallischen Hohlrohr erregten elektromagnetischen Schwingungen

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DE710089C true DE710089C (de) 1941-09-03

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DE (1) DE710089C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970152C (de) * 1942-11-03 1958-08-21 Pintsch Bamag Ag Anordnung zur Fuehrung elektromagnetischer Wellen ueber eine eine Verzweigungsstellebzw. Zweigleitungen aufweisende Hauptenergieleitung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970152C (de) * 1942-11-03 1958-08-21 Pintsch Bamag Ag Anordnung zur Fuehrung elektromagnetischer Wellen ueber eine eine Verzweigungsstellebzw. Zweigleitungen aufweisende Hauptenergieleitung

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