DE922132C

DE922132C - Ringventil fuer Kompressoren

Info

Publication number: DE922132C
Application number: DEH11486A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Th Kehler
Original assignee: Hoerbiger and Co
Current assignee: Hoerbiger and Co
Priority date: 1951-04-26
Filing date: 1952-02-19
Publication date: 1955-01-10

Description

Gegenstand des Patents 882 781 ist ein Ringventil mit einem oder mehreren ringförmigen Durchlässen, wobei jeder Ringdurchlaß von einem eigenen ringförmigen Abdeckorgan abgeschlossen wird. Die die Ventilringe gegen den Sitz drückenden Federorgane sind Ringe aus Federbandstahl, die mit zahlreichen aufgebogenen und federnden Zungen besetzt sind. Diese federnden Ringe überragen nirgends die Abdeckfläche der Ventilringe und sind ebenfalls an den _ Führungsnasen der Ventilringe geführt. Die Gestalt der mit Federzungen besetzten Ringe kommt so zustande, daß ein Federbandstahlring von den Hauptdimensionen der Ventilringe so mit zur Umfangstangente schräg gestellten, den Ring nicht durchschneidenden Schlitzen versehen wird, daß ein mit Zungen besetzter Bandstahlring überbleibt. Werden die Zungen solcher Ringe nach einer Seite auf der Ringebene gebogen, so können zwei solche Ringe so in das Ventil eingebaut werden, daß die Zunge des ersten Federringes an der Ventilplatte, die Zunge des anderen an den Fänger zu liegen kommt, während sich die Grundringe aneinander abstützen. Es wird durch diese Zwillingsanordnung bei gleicher Federkraft der doppelte Federweg, d. h. eine flachere Federcharakteristik als bei einem einzelnen Federzungenring erzielt.
.Sollen die Verdichter mit hohen Drehzahlen oder hohen Temperaturen arbeiten, so wird aber selbst bei der Zwillingsanordnung der Federorgane die Aufbiegung der einzelnen Zungen zu groß. Die Schlagbeanspruchung der öffnenden Ventile wird zu hoch. Ebenso verlangen höhere Betriebstemperaturen eine Aufteilung der Federungsarbeit bzw. der Durchbiegung auf mehrere Federringe, da andernfalls erfahrungsgemäß die Gefahr des Sitzenbleibens der Federn besteht.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, die Rufbiegung der einzelnen Federzungen in jedem Falle beliebig klein zu halten. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß die Federzungenringe in beliebiger Zahl unter Zwischenschaltung von ebenen Federbandstahlringen übereinander angeordnet werden. Es war an sich bekannt, zwei Federplatten unter Zwischenlage von ringförmigen Bandstahlplatten aufeinander abzustützen. Mit einem solchen vorbekannten Federsatz kann jedoch nicht dieselbe Wirkung erzielt werden wie mit einem entsprechenden Satz von Federzungenringen gemäß der Erfindung, die weit höhere Federkräfte ausüben. Zwar ist die Federkennlinie bei dem Doppelkantenfedersatz flacher als bei einer Einzelfederplatte, aber die Federkraft ist nicht größer als bei der Einzelfeder.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i stellt ein sogenanntes Einringventil dar. Es ist i der Ventilsitz, a die Mittelschraube, 3 der Ventilfänger, q, die Ventilplatte, 5 sind die Federzungenringge, 6 die zwischengeschalteten ebenen Federbandstahlringe.
In Abb. a sind die Federzungenringe sowie die zwischengeschalteten ebenen Ringe zur Verdeutlichung perspektivisch dargestellt.
Die in Serie geschalteten Federzungenringe haben den Vorteil, daß auch bei ganz kurzen und zahlreichen schwach aufgebogenen Federzungen beliebige Hübe des Ventilringes erzielt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ringventil für Kompressoren, dessen Abdeckorgane als Einzelringe ausgebildet sind und die durch Federzungenringe, das sind nach dem Patent 88-9 781 durch besondere Anbringung von zum Ringumfang in einem spitzen Winkel geneigten Schlitzen mit zahlreichen aufgebogenen und federnden Zungen in der Gestalt von Körpern gleicher Festigkeit versehene Ringe aus Federbandstahl, belastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungenringe in beliebiger Zahl unter Zwischenschaltung von ebenen Federbandstahlringen übereinander angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 487 0a3.