DE2641888C3 - Ringförmige Voröffnungsscheibe fur ein Stoßdämpferventil - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine ringförmige Voröffnungsscheibe der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art. Derartige Voröffnungsscheiben dienen im Rahmen von Ventilen hydraulischer Stoßdämpfer, wie sie beispielsweise im Rahmen der Radaufhängung von Kraftfahrzeugen Einsatz finden, zur Bildung konstanter Strömungsdurchlässe, die im Bereich niedriger Bewegungsgeschwindigkeiten des Stoßdämpferkolbens entweder unerwünscht hohe Dämpferkennung realisieren.

Zum Stand der Technik gehören Voröffnungsscheiben, die entweder an ihrem inneren oder ihrem äußeren Umfang mit Voröffnungen versehen sind. Demgemäß bilden sie entweder an ihrem inneren oder an ihrem äußeren Umfang Strömungskanäle konstanter Weite, deren Größe sich aus Anzahl und Breite der Ausnehmungen sowie aus der Materialstärke der Voröffnungsscheibe ergibt.

Da die Voröffnungsscheiben die Bewegungen der übrigen Tellerfederscheiben des betreffenden Ventils mitmachen, sind sie mechanisch verhältnismäßig hoch beansprucht. Infolge der durch Ausschnitte gewonnen Voröffnungen ist ihre Dauerfestigkeit niedriger als die Dauerfestigkeit voller Tellerfederscheiben. Dies gilt insbesondere für die innere Voröffnungen aufweisenden Voröffnungsscheiben, da dort eine hohe Kerbwirkung durch die Ausschnitte gegeben ist. Diese Kerbwirkungen sind bei Scheiben mit inneren Voröffnungen besonders hoch an dem am weitesten außen liegenden Punkt der einzelnen Voröffnungen. Man kann dem dadurch Rechnung tragen, daß man die Voröffnungen nicht durch Ausschnitte mit punktförmigen oder in Umfangsrichtung kurzen äußeren Bereichen herstellt, sondern diesen äußersten »Punkt« der jeweiligen Voröffnung in einen möglichst langen Kreisbogen auseinanderzieht. Wie sich gezeigt hat, ist die Dauerfestigkeit umso höher, je schmaler die verbleibende Materialbreite ist; sie ist auch umso höher, je langer der Kreisbogen ist, da hierdurch die zur Verfügung stehende Dehnungsstrecke wächst. Diesen Maßnahmen steht der Nachteil entgegen, daß mit kleiner werdender Materialbreite die Voröffnungsscheiben immer empfindlicher gegen Beschädigungen in der Produktion werden und daß die Werkzeugstandzeiten in einem solchen Umfang abnehmen, daß die eigentliche Form der Voröffnungsscheiben mit vertretbarem Aufwand nicht mehr hergestellt werden kann.

Diese Festigkeitsprobleme und die daraus resultierenden Produktionsschwierigkeiten treten bei Voröffnungsscheiben mit äußeren Voröffnungen nicht auf.

Die FR-PS 14 75 831 beschreibt eine im Ausgangszustand kegelstumpfförmige Feder, die zur Vergleichmäßigung der Spannungen in ihrem Material in abwechselnder Folge äußere und innere Einschnitte bzw. Ausnehmungen trägt. In Abweichung von Voröffnungsscheiben für Stoßdämpfer erfolgt bei einer derartigen Feder die Krafteinleitung konzentriert im Bereich ihres inneren und äußeren Randes so, daß in ihrem äußeren Bereich eine Dehnung, dagegen in ihrem inneren Bereich eine Stauchung des Materials auftritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugmnde, eine Voröffnungsscneibe der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Ausbildung zu schaffen, die auch bei inneren Voröffnungen die beschriebenen Schwierigkeiten und Nachteile vermeidet. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch die Merkmale des Hauptanspruchs.

Die erfindungsgemäße Voröffnungsscheibe besitzt zunächst den grundsätzlichen Vorteil einer Verringerung der Lagerhaltung, da unabhängig davon, ob im jeweiligen Hinsalzfall innere oder äußere Voröffnungen erforderlich sind, stets dasselbe Teil genommen werden kann, das je innere und äußere Voröffnungen aufweist. Weiterhin wird die Breite des /wischen den inneren und den äußeren Voröffnungen verbleibenden Materials den Gesichtspunkten der Dauerhallbarkeit und der Werkzeugstandzeit gerecht. Ls ergibt sich nämlich ein elastisches Gebilde sehr hoher Dauerfestigkeit, bei dem gleichzeitig die für die Werkzeugstandzeit ungünstigen langen und schmalen Ringabschniite vermieden sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur erläutert, die in Draufsicht vergrößert eine Voröffnungsscheibe darstellt.

Man erkennt, daß die Voröffnungsscheibe 1 in diesem Ausführungsbeispiel je drei innere Voröffnungen 2 und je drei äußere Voröffnungen 3 aufweist. Die inneren und die äußeren Voröffnungen folgen abwechselnd aufeinander, wobei die äußeren Voröffnungen 3 durch im wesentlichen rechteckförmige, nach außen offene Ausschnitte gebildet sind, während die inneren Voröffnungen 2 aus Gründen der Dauerfestigkeit etwa die Form eines Pilzes haben, dessen Stiel in die von der ringförmigen Scheibe 1 umschlossene Fläche 4 übergeht. Insgesamt hat die Voröffnungsscheibe 1 die Form eines Mäanders, der zu einem Ring gebogen ist.

Die Abmessungen der Voröffnungen 2 und 3 sind so gewählt, daß die Breite des zwischen ihnen verbleibenden Materials, also der Abstand zwischen ungefähr parallel verlaufenden Kantenbereichen der inneren und der iiußeren Voröffnungen, etwa konstant ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Ringförmige Voröffnungsscheibe mit Voröffnungen für ein Ventil eines hydraulischen Stoßdämpfers, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) in in Umfangsrichtung abwechselnder Folge an ihrem Innen- und ihrem Außenumfang mit Ausnehmungen zur Bildung äußerer und innerer Voröffnungen (2,3) versehen ist.

2. Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Voröffnungen (3) ungefähr die Form einseitig offener Rechtecke haben.

3. Scheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Voröffnungen (2) etwa die Form eines Pilzes haben, dessen Stiel in die von der Scheibe (1) umschlossene Fläche (4) übergeht.

4. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) etwa die Form eines zu einem Ring gekrümmten Mäanders besitzt.

5. Scheibe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Abstände zwischen ungefähr parallel verlaufenden Kantenbereichen einander benachbarter innerer und äußerer Voröffnungen (2, 3) zumindest annähernd gleich groß sind.