DE92192C - - Google Patents
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- DE92192C DE92192C DENDAT92192D DE92192DA DE92192C DE 92192 C DE92192 C DE 92192C DE NDAT92192 D DENDAT92192 D DE NDAT92192D DE 92192D A DE92192D A DE 92192DA DE 92192 C DE92192 C DE 92192C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H5/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection
- H02H5/10—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to mechanical injury, e.g. rupture of line, breakage of earth connection
Landscapes
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen in der Anbringung einer durch eine
elektrische Vorrichtung, am besten durch einen Elektromagneten, beherrschten Schaltvorrichtung
an der Ausgangsstelle eines elektrischen Stromkreises, mit welchem der Elektromagnet durch
Nebenschlufs verbunden ist, dessen Widerstände gröfser als der Widerstand des Hauptstromkreises
unter gewöhnlichen Bedingungen sind. Reifst aber ein Draht im Hauptstromkreise, so
wird der Widerstand gröfser als der Widerstand im Nebenstromkreise, wodurch der Magnet
. erregt wird, so dafs er auf die Schaltvorrichtung derart einwirkt, dafs die Leitung an ihrer Ausgangsstelle
geöffnet wird und der zerrissene Draht keinen thätigen Leitungsdraht mehr bildet. Die neue Anordnungsweise besteht
darin, dafs zwischen der Dynamomaschine oder sonstigen Stromquelle und einer in deren Nähe
angeordneten Ausschaltvorrichtung, unmittelbar vor oder an dieser beginnend, ein Nebenstromkreis
angeschlossen ist, der ebenfalls in der Nähe der Stromquelle bezw. ihres anderen Polendes
endigt und hier an den Rückleitungsdraht der Hauptleitung angeschlossen ist. Dieser
Nebenstromkreis, d. h. seine Leitung, bleibt fortwährend geschlossen, ist aber für gewöhnlich
unwirksam, indem sein Widerstand, sei es infolge des Widerstandes der den Ausschalter
beherrschenden Vorrichtung, oder sei es infolge Vorhandenseins einer besonderen Widerstandsvorrichtung
, ein gröfserer ist als der Widerstand im Hauptstromkreise. Wird aber infolge eines Bruches oder dergl. in der Hauptleitung
der Widerstand in letzterer gröfser als derjenige im Nebenstromkreise, dann nimmt ausschliefslich
dieser den vollen Strom auf, und es tritt infolge dessen die Ausschaltvorrichtung
in Wirkung, so dafs sie den jenseits liegenden Theil der Hauptleitung an ihrer Ausgangsstelle
öffnet und der gerissene Draht keinen thätigen Leitungsdraht mehr bildet.
Die Erfindung ist bei Stromkreisen jeder Art, für Beleuchtungszwecke oder für Kraftbetrieb,
anwendbar und soll insbesondere bei elektrischen Eisenbahnen Anwendung finden, wie im Nachstehenden
noch näher beschrieben wird. In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein die
Erfindung bei einem einfachen Stromkreise veranschaulichender Entwurf. Fig. 2 zeigt im Entwurf,
wie die Erfindung bei einer elektrischen, Eisenbahn Anwendung findet. Fig. 3 ist ein Entwurf
und veranschaulicht die Erfindung in ihrer Anwendung bei einem mehrfachen Stromkreise.
Fig. 4 ist ebenfalls ein Entwurf, welcher die Erfindung in Anwenduug bei einer
Anzahl von elektrischen Hauptleitungen für Eisenbahnzwecke darstellt. Fig. 5 veranschaulicht
im Entwurf eine doppelte Ausschaltung und deren Verbindungen, Fig. 6 eine einfache
Ausschaltung, wie sie in Fig. 4 benutzt wird, Fig. 7 ebenfalls eine einfache Ausschaltung, wie
sie in Fig. 6 Anwendung findet, während Fig. 8 ein Entwurf der Signalvorrichtungen und elektrischen
Verbindungen ist, welche bei den vorliegenden Schaltvorrichtungen Anwendung
finden.
In Fig. ι ist B ein Stromkreis, in welchem
D die Dynamomaschine und D1 eine im Stromkreise eingeschlosse Lampe ist. An einer dicht
am Ausgangspunkte des Stromkreises liegenden Stelle wird die Vorrichtung X eingeschaltet; in
dieser Vorrichtung ist A ein bei α eingelenkter Ausschalthebel, an dessen eingelenktem Ende
eine Verbindung mit dem Drahte des Hauptstromkreises hergestellt ist. Das andere Ende
des Hebels A legt sich gegen eine Stromschlufsfeder b, die mit der Polklemme b1
verbunden ist, mit welcher der Draht des Hauptstromkreises jenseits der Schaltvorrichtung
Verbindung hat; wenn demnach der Hebel A mit der Feder b Berührung hat, so ist der
Stromkreis durch die Schaltvorrichtung geschlossen. Der Ausschalthebel nimmt eine
senkrechte Lage ein und wird für gewöhnlich durch die Klinke c an dem drehbaren Arme C
gegen die Feder b gehalten, wobei der Arm C mit der Klinke hinter einen Ansatz am Hebel A
greift. Der Arm C trägt den Anker eines Magneten E, und die Klinke hält den Hebel A
fest, wenn der Anker nicht unter der Einwirkung des Magneten steht. Der Magnet E befindet
sich in Nebenschlufs zum Hauptstromkreise; der Widerstand dieses Magneten ist gröfser
als der Widerstand im Hauptstromkreise B, und folglich ist der Magnet für gewöhnlich nicht
genügend erregt, und die Klinke des Ankers hält den Hebel in Berührung mit der Feder b, so
dafs der Stromkreis in der Leitung wirksam ist; wenn aus irgend einer Ursache der Draht des
Stromkreises B zerreifst, so wird der Widerstand in der Leitung sofort gröfser als der
Widerstand im Nebenstromkreise, und der Magnet E wird erregt und der Anker C zurückgezogen,
so dafs die Klinke vom Hebel A abgezogen wird und letzterer herabfällt, wodurch
der Hauptstromkreis an seiner Ausgangsstelle geöffnet wird und der zerrissene Draht
nicht länger mehr als thätiger Draht wirkt.
Ist der Stromkreis ein mehrfacher Stromkreis, wie in Fig. 3 gezeigt, dann wird die Vorrichtung
X am besten an jedem einzelnen Stromkreise angebracht; so bringt man beispielsweise
eine Vorrichtung bei / dicht bei der Dynamomaschine an, ferner eine an der
Zweigleitung 2, und zwar in der Nähe der Abzweigstelle von der Hauptleitung; ferner
wird eine Vorrichtung an der Hauptleitung gerade jenseits dieser Zweigleitung 2 angebracht,
wo sich die Ausgangsstelle eines neuen Stromkreises befindet, der zur nächsten Zweigleitung
geht; an der Ausgangsstelle dieser Zweigleitung wird wieder dieselbe Vorrichtung
angebracht, und so wird jeder Stromkreis der Mehrfachanordnung an seinem Ausgange mit
einer Vorrichtung wie vorbeschrieben versehen, so dafs also beim Reifsen eines Drahtes in
einem dieser Stromkreise dem Strome der Durchgang durch denjenigen Stromkreis abgeschnitten
wird, in welchem der Drahtbruch stattfand. Bei Benutzung eines Erdstromkreises verwendet man eine einzelne Schaltvorrichtung
wie in Fig. 6. Wo ein metallischer Stromkreis vorhanden ist, benutzt man am besten eine
doppelte Schaltvorrichtung mit zwei Hebeln, von denen der eine die Verbindung des einen
Drahtes und der andere den Stromkreis nach dem anderen Drahte hin beherrscht, während
beide Hebel ihrerseits durch den Anker C des Magneten E beherrscht werden, wie in Fig. 3
und 5 gezeigt ist; bei mehrfachen Stromkreisen wird eine Vorrichtung zu jedem einzelnen Stromkreise
verwendet. Da es wünschenswerth ist, dafs in dem Elektricitätswerk angezeigt werde,
in welchem Stromkreise der Bruch stattgefunden hat, so dafs gleich für Ausbesserung gesorgt werden
kann, so ist folgende Einrichtung getroffen:
In einem von den Leitungsstromkreisen unabhängigen Stromkreise sind in Hintereinanderschaltung
eine Anzahl von Scheiben FF1 F^...
(Fig. 8) verbunden, welche hinsichtlich ihrer Lage, Anordnung und Anzahl den Vorrichtungen
X entsprechen. Diese Vorrichtungen sind an demjenigen Theile des Umfanges isolirt, auf
welchem sich die Isolirstreifen f befinden; F hat, einen Streifen, F1 zwei, F^ drei u. s. w.; f1 sind
Schleiffedern oder Bürsten, welche auf diesen in Hintereinanderschaltung verbundenen Scheiben
liegen, und im Stromkreise in dem Elektricitätswerk befindet sich ein Signal L.
Wenn der Magnet E wie vorbeschrieben erregt wird, so verhindert die Bewegung des
Ankers die weitere Aufnahme von Strom im Hauptstromkreise und löst ein die betreffende
Scheibe bewegendes Triebwerk aus, so dafs ein Signal abgegeben wird. Die Anzahl der Signale
hängt von der Anzahl der Streifen-" ab; wenn daher ein Draht in dem Stromkreise reifst, welcher
der Scheibe F entspricht, so ertönt nur ein Signal, während bei F1 zwei Signale, bei F'2
drei u. s. w. abgegeben werden, so dafs also der Aufseher an der Station aus der Anzahl
der abgegebenen Signale erkennen kann, wo der Bruch stattgefunden hat.
Wie weiter oben angegeben, ist die Erfindung insbesondere anwendbar bei elektrischen Eisenbahnen,
und in Fig. 2 und 4 ist deshalb eine derartige Anwendung veranschaulicht. In Fig. 4
ist K die Dynamomaschine, K1 die Hauptleitung, k k1 k% ks k* sind die von der
Leitung K1 nach dem Schleifdrahte der entsprechenden Theilstrecke Z Z1/2/3/4 führenden
Zuleitungsdrähte; das Ende einer jeden Theilstrecke / bis Z4 ist mit der Erde durch einen
Widerstand verbunden, welcher gröfser als derjenige der Wagenmotoren ist. Im Nebenschlufs
mit jedem Stromkreise Z bis Z4 und an einer Stelle, wo diese Stromkreise sich an ihren entsprechenden
Zuleitungsdraht k bis k* anschliefsen, d.'h. also am Ausgange eines jeden
Stromkreises des Schleifdrahtes, bringt man die vorbeschriebene Vorrichtung X in einem Neben-
Stromkreise, Fig. 4 und. 6, an, in welchem der Widerstand des Magneten gröfser als der Motorwiderstand
oder der Widerstand der Theilstrecke des Stromkreises ist, so dafs also, solange
der Schleifdraht jenes Stromkreises bleibt, der Magnet nicht erregt wird, dafs aber beim
Reifsen des Drahtes irgend einer Theilstrecke der entsprechende Magnet erregt und der Strom
von jener Strecke des Schleifdrahtes abgeschnitten wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Sicherheitsvorrichtung für elektrische Stromkreise, gekennzeichnet durch einen selbstthätigen Ausschalter, welcher infolge der bei einem Leitungsbruch auftretenden Spannungserhöhung durch einen im Nebenschluss zur Stromquelle liegenden Elektromagneten die von der Stromquelle ausgehende Leitung in der Nähe der Quelle abschaltet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE92192C true DE92192C (de) |
Family
ID=363746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT92192D Active DE92192C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE92192C (de) |
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0
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