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Springbrunnen für Räume oder Gärten Bei Springbrunnen, und zwar insbesondere
bei solchen mit farbiger Beleuchtung, ist es bekannt, die Lichtquellen unterhalb
von durchsichtigen Bodenteilen des Springbrunnens anzuordnen und zwischen den Lichtquellen
und den durchsichtigen Bodenteilen z. B. umlaufende Farbenscheiben vorzusehen. Da
hierbei die Lichtstrahlen die ganze Tiefe des Springbrunrienbeckens durchdringen
müssen, sind zur Beleuchtung im allgemeinen in diesen Fällen sehr starke Lichtquellen
erforderlich.
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Man hat infolgedessen auch schon vorgeschlagen, die Lichtquellen einschließlich
der Farbenscheiben im Wasserraum des Beckens selbst anzuordnen. Hierzu sind jedoch
umständliche Einbauten und Dichtungen erforderlich.
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Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, einen z. B. für Räume
oder Gärten geeigneten Springbrunnen mit insbesondere farbig wechselnder unterer
Beleuchtung zu schaffen, bei welchem eine unterhalb .des Springbrunnenbeckens vorgesehene
Beleuchtung nur eine geringe Wassertiefe zu durchdringen braucht und bei welchem
im Gegensatz zu den bisher bekannten Springbrunnen Teile des Springbrunnenbeckens
trotz der zurückfallenden Wasserstrahlen eine verhältnismäßig ruhige Wasseroberfläche
haben, so daß der Springbrunnen gleichzeitig noch unter Benutzung der gleichen Lichtquellen
als Einrichtung zur Hervorrufung künstlicher Wasserspiele dienen kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Auffangen
des zurückfallenden Wassers des Springbrunnens ein vorzugsweise zentral zur Hauptfontäne
angeordnetes flaches, geringen Wasserstand besitzendes schalenartiges
Becken
mit lichtdurchlässigem Boden bzw. Bodenteilen dient, welches von einem tiefer gelegenen
ringartigen Becken größerer Tiefe umgeben ist, dessen tiefer gelegenem Wasserstand
das Wasser von dem höheren schalenartigen Becken durch Überlauf über dessen Rand
bzw. aus in diesem angeordneten Durchtrittsöffnungen möglichst ruhig bzw. stoßfrei
zufließt. Durch diese Unterteilung des gesamten Wasserraumes des Springbrunnens
in ein die zurückfallenden Strahlen auffangendes flaches, schalenartiges Becken
und ein dieses umgebendes ringartiges Becken größerer Tiefe wird es gewährleistet,
daß der Wasserspiegel in dem unteren Becken verhältnismäßig ruhig bleibt, während
nur der Wasserspiegel in dem schalenartigen Becken durch die zurückfallenden Strahlen
in Bewegung ist, wobei infolge der geringen Tiefe dieses Beckens den durchfallenden
Lichtstrahlen der Lichtquellen nur ein geringer Widerstand geboten wird, so daß
die unterhalb dieses schalenartigen Beckens vorgesehenen Lichtquellen verhältnismäßig
schwach gehalten und gut ausgenutzt werden können.
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Diese Unterteilung des Springbrunnenwasserraumes bietet dabei die
Möglichkeit, in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die vorzugsweise kegelig ausgebildete
Innenwandung des äußeren Beckens, welche an den Außenrand des inneren Beckens anschließt,
ganz oder teilweise aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff herzustellen,
welcher z. B. mit aufgemahlten oder aufgeklebten Pflanzen, Gräsern od. dgl. versehen
ist. Dabei können diese durchsichtigen bzw. durchscheinenden Wendungsteile des äußeren
Beckens beispielsweise auch als Doppelwandung mit dazwischen angeordneten, z. B.
getrockneten Pflanzen, Gräsern od. dgl. ausgebildet sein.
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Ferner erstreckt sich die Erfindung noch darauf, daß zwischen der
durchsichtigen bzw. durchscheinenden inneren Wandung des äußeren Beckens und der
oder den Lichtquellen eine weitere einfach oder doppelt ausgebildete Wandung aus
Milchglas od. dgl. durchscheinendem Werkstoff vorgesehen ist, welche vorzugsweise
gleichfalls mit z. B. aufgemalten oder aufgeklebten Pflanzen, Gräsern od. dgl. versehen
ist. Dabei soll der Querschnitt des Raumes zwischen dieser letztgenannten Wandung
und der inneren Wandung des äußeren Beckens sich vorzugsweise nach unten kegelförmig
verjüngen, wodurch unter der Wirkung des durchfallenden Lichtes der inneren Lichtquellen
eine perspektivische Wirkung derart erzielt wird, als ob dieser Raum verhältnismäßig
große Ausdehnung hätte.
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Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in diesem im
Querschnitt, vorzugsweise nach unten kegelförmig verjüngten Raum eine weitere schräg
gestellte Ringscheibe aus durchsichtigem Werkstoff drehbar vorgesehen ist, welche
mit aufgemalten oder aufgeklebten Fischen od. dgl. versehen ist und welche vorzugsweise
am Außenrand .der über der oder den Lichtquellen befindlichen drehbaren Farbenscheibe
befestigt sein kann. Dadurch, daß sich diese Ringscheibe beim Betrieb des Springbrunnens
mit der Farbenscheibe zusammen dreht, wird für den Beschauer der Eindruck erweckt,
als ob die Fische od. dgl. in einem hinter der inneren Wandung ,des äußeren Beckens
befindlichen großen weiteren Springbrunnenraum schwimmen würden.
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Endlich ist noch Gegenstand der Erfindung, kurz unterhalb des Wasserspiegels
des äußeren Beckens oder auch gegebenenfalls über dessen Wasserspiegel, vorzugsweise
an dem Außenrand des äußeren Beckens, eine oder mehrere .etwa tangential einwirkende
Wasserausströmdüsen vorzusehen, durch welche der Wasserspiegel des äußeren Beckens
in schwach ruhig kreisende Bewegung versetzt werden kann, wodurch sich die Möglichkeit
ergibt, auf diesem Wasserspiegel schwimmende Gegenstände, wie Tiere, z. B. Enten,
Schwäne od. dgl., Schiffchen od. dgl., in kreisende Bewegung zu versetzen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i einen Zimmerspringbrunnen in schematisch:er Ansicht bzw. teilweisem
Schnitt Fig.2 veranschaulicht in größerem Maßstab einen Schnitt durch die beiden
Springbrunnenbecken.
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Der Springbrunnen besteht in der Hauptsache aus einem flachen inneren,
schalenartigen Becken e, welches das zentrale Fontänenrohr p umgibt, und einem das
Becken e umgebenden ringartigen Becken a größerer Tiefe. Der Wasserstand der beiden
Becken ist mit o und n bezeichnet. Von der zentralen Fontäne p und gegebenenfalls
von weiteren am Außenrand des Beckens a in an sich bekannter Weise vorgesehenen
Düsen t fallen die Wasserstrahlen d in das flache, schalenartige Becken e zurück.
Von hier fließt das Wasser in das äußere ringförmige Becken a entweder über den
Rand des Beckens e oder aus in diesem angeordneten Durchtrittsöffnungen verhältnismäßig
ruhig in das Becken a, so daß dessen Wasserspiegel keine nennenswerte Bewegung aufweist.
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Beide Becken werden von dem Fuß b getragen, in welchem .der gesamte
Antrieb, wie beispielsweise eine Pumpe mit Motor für den Wasserumlauf sowie ein
Übersetzungsgetriebe zum Antrieb der Farbenscheibe i, untergebracht ist.
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In dem Boden des Beckens e sind aus durchsichtigem Werkstoff bestehende
Fenster h eingesetzt.
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Die Innenwandung g des äußeren Beckens a ist vorzugsweise kegelig
ausgebildet und besteht ganz oder teilweise aus durchsichtigem Werkstoff, welcher
mit z. B. aufgemalten oder aufgeklebten Pflanzen, Gräsern od. dgl. versehen ist.
Hinter dieser Innenwandung g des äußeren Beckens a. welche .mit einem kegelringförmigen
Teil f in das innere Becken e übergeht, ist weiterhin eine gleichfalls kegelig ausgebildete
Wandung L aus Milchglas oder durchscheinendem Werkstoff vorgesehen, welche ebenfalls
mit aufgemalten oder aufgeklebten Pflanzen, Gräsern od. dgl. versehen ist. Diese
Wandung Z wird von einer ringförmigen Halteleiste n2 getragen.
Der
Raum zwischen den beiden Wandungen g und List nach unten im Querschnitt kegelig
verjüngt, wodurch für den Beschauer der Eindruck entsteht, als ob dort ein weiterer
großer Wasserraum vorhanden wäre. In diesem Raum zwischen den Wandungen g und L
ist eine durchsichtige- Ringscheibe k angeordnet, welche am äußeren Rand der drehbaren
Farbenscheibe i vorgesehen ist, so daß sie sich mit dieser dreht, und welche mit
aufgemalten oder aufgeklebten Fischen ausgerüstet ist.
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s ist eine unterhalb des Wasserspiegels n des äußeren Beckens a mündende
Düse, durch welche die Wasseroberfläche des Beckens a in leicht kreisende Bewegung
versetzt werden kann. Der Springbrunnen, an dessen äußerem Rand in an sich bekannter
Weise noch eine Umrahmung c zur Aufnahme von Blumentöpfen od. dgl. vorgesehen sein
kann, kann aus Metall, wie insbesondere Leichtmetall, Glas und/oder Kunststoff hergestellt
sein.
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An Stelle einer Pumpe können selbstverständlich auch ein Leitungsanschluß
und ein Wasserablauf vorgesehen werden.