DE9215599U1 - Leuchtnormal - Google Patents

Description

GR 92 G 4455 DE

Siemens Aktiengesellschaft

Leuchtnormal
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Die Leuchtstärke von Objekten kann durch visuellen oder photometrischen Vergleich mit einem Leuchtnormal gemessen werden. Herkömmliche Leuchtnormale bestehen aus einer Leuchtquelle, deren Strahlung mit einem Filter geeigneter Stärke aus einem Material mit geeignetem Absorptionskoeffizienten abgeschwächt wird. Das Messen der Leuchtstärke eines Objektes ist mit einem solchen Leuchtnormal nicht nur umständlich, sondern häufig auch ungenau, weil es selten für die nötige Abschwächung genau passende Filter gibt. Schichtet man Filter verschiedener Stärke aufeinander, können Reflexionen an den Oberflächen der Filter das Meßergebnis verfälschen. Besonders schwierig ist es, die Leuchtstärke von Objekten zu messen, die nur sehr schwach leuchten, weil es keine Leuchtnormale mit entsprechend geringer Leuchtstärke und auch keine kalibrierten Meßgeräte gibt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leuchtnormal zu schaffen, dessen Leuchtstärke in einem weiten Bereich bis zu sehr geringen Leuchtstärken eingestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Leuchtnormal mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Zum Einstellen einer bestimmten Leuchtstärke kann man so vorgehen, daß man zunächst bei bekanntem Tastverhältnis die Leuchtstärke mißt. Durch Verändern des Tastverhältnisses wird die Leuchtstärke verändert, wobei die jeweilige Leuchtstärke durch das Tastverhältnis bestimmt ist. Die jeweilige Leuchtstärke läßt sich somit aus dem

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jeweiligen Tastverhältnis, der gemessenen Leuchtstärke und dem Tastverhältnis, das bei der gemessenen Leuchtstärke eingestellt war, errechnen. Um das Licht abzuschwächen, braucht man kein Filter, sondern es wird einfach das Puls-Pausen-Verhältnis verkleinert, das direkt ein Maß für die Schwächung des Lichtes ist. Man kann so von vornherein eine definierte Abschwächung bzw. Leuchtstärke einstellen oder durch Verändern des Puls-Pausen-Verhältnisses unbekannte Lichtquellen durch Vergleich genau ausmessen.

Die Vorteile eines solchen Leuchtnormals sind, daß die Leuchtdiode langzeitstabil und einfach zu handhaben ist. Die Leuchtstärke wird über eine Zeitmessung bestimmt, die mit sehr hoher Auflösung und Genauigkeit, z. B. über sieben Dekaden und mehr, möglich ist. Für einen visuellen Vergleich muß die Pulsfrequenz so hoch, z. B. 50 Hz, sein, daß ein Flackern nicht wahrgenommen werden kann. Bei einem photometrischen Vergleich mit einer Fernsehkamera muß die Frequenz größer als die Bildwiederholfrequenz sein. In anderen Fällen kann es zweckmäßig sein, die durch das impulsförmige Licht bedingten Signale über einen Integrator zu führen.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, werden im folgenden weitere Vorteile und Ergänzungen näher beschrieben und erläutert.

An einen Taktgeber TG sind mehrere Lumineszenzdioden LEDl, LED2 ... LEDn angeschlossen, die auf einer gemeinsamen Platte PL sitzen und über diese wärmeleitend verbunden sind. Der Taktgeber TG steuert die Lumineszenzdiode mit Impulsen an, die für jede Lumineszenzdiode ein unterschiedliches Puls-Pausen-Verhältnis haben. Beispielsweise beträgt die Pulsdauer für alle Lumineszenzdioden 100 nsec, der Pulsabstand variiert aber von 10 msec für die Diode LEDn bis zum Abstand Null für die Diode LEDl in

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Stufen von je einer Zehnerpotenz. Das Ausführungsbeispiel stellt daher ein Leuchtnormal für sechs verschiedene, fest eingestellte Leuchtstärken dar. Im Bedarfsfalle kann die Leuchtstärke einzelner Dioden oder aller quasikontinuierlich variiert werden.

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Claims (2)

GR 92 G 4455 DE Schutzansprüche

1. Leuchtnormal mit einer Leuchtdiode, die mit einer Versorgungsspannung mit einstellbarem Puls-Pausen-Verhältnis gespeist ist und deren Leuchtstärke aus dem Puls-Pausen-Verhältnis der Versorgungsspannung bestimmt wird.

2. Leuchtnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Leuchtdioden, die mit unterschiedlichem Puls-Pausen-Verhältnis betrieben werden, auf einem gemeinsamen Träger angebracht sind.

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