DE9214526U1 - Vorrichtung zum Beseitigen der bei Müllbehältern entstehenden Gärungsgase - Google Patents

Vorrichtung zum Beseitigen der bei Müllbehältern entstehenden Gärungsgase

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SCHNEIDER PETER 6806 VIERNHEIM DE
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F1/00Refuse receptacles; Accessories therefor
    • B65F1/14Other constructional features; Accessories
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Vorrichtung zum Beseitigen der bei Müllbehältern entstehenden Gärungsgase
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beseitigen der bei Müllbehältern entstehenden Gärungsgase, wobei die Müllbehälter mit die Öffnung verschließbaren Klapp- oder Schiebedeckeln versehen sind.
In den privaten Haushalten fällt ein beachtlicher Teil von Biomüll an, der durch alle organischen Stoffe, insbesondere durch Küchenabfälle verursacht wird. Dieser Müll wird dann in Müllsammelbehältern gesammelt und in regelmäßigen Abständen abtransportiert, wobei dafür verschieden große Sammelbehälter bekannt sind, die entweder einen Klappdekkel oder einen über die Behälteröffnung schiebbaren Deckel aufweisen. In diesen Müllsammelbehältern kommt es insbesondere in den warmen Sommermonaten zu Gärungsprozessen, bei denen die übelriechenden und teilweise hochgiftigen Faulgase freigesetzt werden. Diese Faulgase stellen eine unzumutbare Belästigung dar, sind gesundheitsschädlich und ziehen außerdem Ungeziefer an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung vorzusehen, mit der derartige Faulgase adsorbiert werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gärungsgase mittels eines in die Behälteröffnung einsetzbaren Filters adsorbierbar sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß als Filtermasse Aktivkohle, Kieselgur, Zeolithe oder Gemische der Stoffe oder Molekularsiebe vorgesehen sind.
Es ist weiterhin vorgesehen, daß der Filter innen oder außen am Deckel des Müllbehälters angebracht ist, wobei der Deckel im Filterbereich mit Gasaustrittsöffnungen versehen ist.
Weiterhin geht man so vor, daß der Filter in einer zwischen Deckel und Behälter einsetzbaren Einschubkassette angeordnet ist.
Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Filtermasse in Beutel, Säckchen oder andere gasdurchlässige Behältnisse eingenäht, eingeschweißt oder eingeklebt ist.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß der Austritt der übelriechenden Faulgase bei solchen Müllsammelbehältern vermieden bzw. stark reduziert wird, so daß es zu keinen Geruchsbelästigungen kommt. Die Beseitigung und Reduzierung der Faulgase erfolgt hierbei preiswert, einfach und umweltschonend. Dabei kann das vorhandene Müllsammeisystem entsprechend nachgerüstet werden. Die Filter können nach Gebrauch ohne Umweltbelastung der Müllverbrennung zugeführt werden, wobei auch bei bestimmten Filterarten eine Regenerierung möglich ist.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen,
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Deckel eines Müllsammelbehälters ,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Deckel bei aufgesetztem Filter,
Fig. 3 den Deckel gemäß Fig. 2 im Aufriß,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung mit einer im Behälterinneren angeordneten Vorrichtung,
Fig. 5 eine Ansicht eines derartigen Müllbehälters mit einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die gemäß Fig. 5 eingesetzte Vorrichtung.
Bei der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 ist ein Deckel 1 eines Müllsammelbehälters dargestellt, der mit Hilfe von Scharnieren 2 am Behälter angeordnet und aufgeklappt werden kann. Dazu sind gegenüberliegend Handgriffe 3 angeordnet. In der Mitte des Behälters sind öffnungen 4 für den Gasaustritt vorgesehen (Fig. 1), wobei diese öffnungen 4 abdeckend ein Filterdeckel 5 aufmontiert ist, der mit einer Filterkapsel 6, z.B. Aktivkohle enthaltend, versehen ist. Diese Filterkapsel 6 weist weiterhin Entlüftungsöffnungen 7 auf.
Bei der weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist der Filter 8 an der Innenseite des Behälterdeckels 1 angeordnet und ebenso wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform mit Entlüftungsöffnungen 7 versehen. Darüber hinaus befinden sich am Deckel 1 Entlüftungsöffnungen 4'.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform, bei der zwischen dem Behälterrand eines Müllsammelbehälters 10 und dem Deckel 1 eine Einschubkassette 11 angeordnet ist, die mit einem Filter 12 versehen ist. Dieser Filter kann aus einzelnen Filterkapseln bestehen.
Als Filtermaterialien für die Filter 6, 8, 12 können Aktivkohle, Molekularsiebe, Kieselgure, Zeolithe oder Gemische dieser Stoffe verwendet werden. Diese Adsorbtionsmittel können in Beutel, Säckchen oder anderen gasdurchlässigen Behältnissen eingenäht, eingeschweißt oder eingeklebt sein. Weiterhin können diese Filtermassen durch Auswaschen oder durch Ausheizen, soweit dies möglich ist, regeneriert werden.

Claims (5)

Schutzansprüche
1) Vorrichtung zum Beseitigen der bei Müllbehältern entstehenden Gärungsgase, wobei die Müllbehälter mit die öffnung verschließbaren Klapp- oder Schiebedeckeln versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gärungsgase mittels eines in die Behälteröffnung einsetzbaren Filters (6, 8, 12) adsorbierbar sind.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Filtermasse Aktivkohle, Kieselgur, Zeolithe oder Gemische der Stoffe oder Molekularsiebe vorgesehen sind.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (6, 8) innen oder außen am Deckel (1) des Müllbehälters angebracht ist, wobei der Deckel (1) im Filterbereich mit Gasaustrittsöffnungen (4) versehen ist.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (12) in einer zwischen Deckel (1) und Behälter (10) einsetzbaren Einschubkassette (11) angeordnet ist.
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichent, daß die Filtermasse in Beutel, Säckchen oder andere gasdurchlässige Behältnisse eingenäht, eingeschweißt oder eingeklebt ist.
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