DE2837560C2 - "Verfahren zum Verfestigen von radioaktiven Abfällen in einem Deponiebehälter" - Google Patents

"Verfahren zum Verfestigen von radioaktiven Abfällen in einem Deponiebehälter"

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DE2837560C2
DE2837560C2 DE19782837560 DE2837560A DE2837560C2 DE 2837560 C2 DE2837560 C2 DE 2837560C2 DE 19782837560 DE19782837560 DE 19782837560 DE 2837560 A DE2837560 A DE 2837560A DE 2837560 C2 DE2837560 C2 DE 2837560C2
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radioactive waste
landfill container
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Henning Dr. 4300 Essen Baatz
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/28Treating solids
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verfestigen von radioaktiven Abfällen in einem Deponiebehälter, bei dem die Abfäiie in den Deponiebehäiter eingegeben, anschließend im Innenraum des Deponiebehälters ein Unterdruck erzeugt und danach durch den Unterdruck ein Verfestigungsmittel in den Deponiebehälter eingelaugt wird.
Bekanntlich fallen in der modernen Kerntechnik neben nassen auch staubförmige, z. B. durch Trocknung gewonnene, radioaktive Abfälle an. Sie werden in heißen Zellen in Aufnahmebehälter mit lösbarem und abnehmbarem Aufnahmebehälterdeckel eingefüllt. Der Aufnahmebehäl ardeckel ist mit dem Aufnahmebehälter, z. B. durch Schrauben verbunden. Die Aufnahmebehälter erfüllen keine oder nur eine beschränkte Abschirmfunktion. Um staubförmig \ radioaktive Abfäl-Ie langzeitig in Deponien aufzubewahren, müssen sie verfestigt und in besonderen Deponiebehältern untergebracht werden. Das geschieht in der Praxis durch Umfüllen aus Aufnahmebehältern in Deponiebehälter, wobei dann die Verfestigung vorgenommen wird. Auch das Umfüllen und Verfestigen geschieht in heißen Zellen, was aufwendig ist. zumal solche staubförmigen, radioaktiven Abfälle grundsätzlich aerosolbildend sirr.J und die Diffusion von Aerosolen verhindert werden muß. Als Deponiebehälter werden dabei Behälter bezeichnet, die nicht lediglich eine Behälterfunktion, »ondern zugleich auch eine Abschirmfunktion erfüllen. Sie bestehen z. B. aus Gußeisen oder Gußstahl.
Aus der DE-OS 25 44 447 ist ein Verfahren der eingangs genannten Art bekannt, bei dem der Deponiebehälter teilweise mit in Wasser suspendierten radioaktiven Abfällen gefüllt und dann unter Unterdruck gesetzt wird. Der Unterdruck wird ausgenutzt, um das Verfestigungsmittel in den Deponiebehälter einzu- »augen. der anschließend geschlossen und nach Verfestigung seines Inhaltes deponiert wird. In dieser Druckschrift findet sich kein Hinweis auf die Verfestigung staubförmiger, radioaktiver Abfälle; auch nicht auf die Verwendung von in den Deponiebehälter einzusetzenden Aufnahmebehältern für die radioaktiven Abfäl-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem slaubförmige,radioaktive Abfälle unter Verzicht auf heiße Zellen und ohne die Gefahr der Diffusion Von radioaktiven Aerosolen verfestigt werden können.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß ein die staubförmigen Abfälle enthaltender Aufnahmebehälter mit gelöstem, aber noch aufliegendem Aufnahmebehälterdeckel in den Deponiebehälter eingesetzt und darin befestigt wird und daß der Aufnahmebehälterdekkel durch den Unterdruck abgehoben wird.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß zum Zwecke der Verfestigung staubförmiger, rad'oaktiver Abfälle ein umständliches Umfüllen, bei dem Aerosole frei werden können, nicht erforderlich ist, wenn man den Aufnahmebehälter als verlorenes Bauteil in einen Deponiebehälter einführt Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß von einem solchen Aufnahmebehälter, dessen Deckel gelöst ist, aber noch aufliegt, so daß bei der Manipulation des Aufnahmebehälters zu diesem Zeitpunkt kein Staub frei wird, der Deckel durch Vakuum, welches ohnehin zum Einsaugen des Verfestigungsmittels angelegt werden muß, abgehoben werden kann, so daß danach eingesaugtes Verfestigungsmittel auch die staubförmigen, radioaktiven Abfälle erreichen kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 in einem Vertikalschnitt Teile einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich einen Deponiebehälter mit eingesetztem Aufnahmebehälter,
Fig.2 den Gegenstand nach Fig. 1 nach Anlegen eines Vakuums an den Deponiebehälterinnenraum.
In den Figuren erkennt man zunächst einen Deponiebehälter 1 und einen Aufnahmebehälter 2. Auf dem Aufnahmebehälter 2 befindet sich ein Aufnahmebehälterdeckel 2a, auf dem Deponiebehälter 1 ein Deponiebehälterdeckel la. Zur erfindungsgemäßen Anordnung gehören eine Mehrzahl solcher Behälter. Der Aufnahmebehälter 2 ist jeweils in einen Deponiebehälter 1 einsetzbar. Der Deponiebehälter 1 besitzt folglich eine Einrichtung 3 zurr. Festsetzen des Aufnahmebehälters 2. Das geschieht jedoch so, daß der Raum 4 über dem Aufnahmebehälterdeckel 2a des festgesetzten Aufnahmebehälters 2 frei ist. Der Aufnahmebehälterdeckel 2a ist über Schrauben 5, die in F i g. I nur angedeutet sind, mit dem Aufnahmebehälter 2 verbunden. In F i g. 1 sind diese Schrauben 5 jedoch entfernt. Der Aufnahmebehälter 2 ist also mit gelöstem, aber noch aufliegendem Aufnahmebehälterdeckel 2a in einen größeren Deponiebehälter 1 eingesetzt und darin auch festgesetzt. Der Deponiebehälter 1 ist mit einer Vakuumanschlußeinrichtung 6 zur Entlüftung oder Evakuierung des Deponiebehälterinnenraumes sowie r.;it einer Einrichtung 7 zur Verfestigungsmitteleinfüllung versehen. In Fig. 2 wurde dargestellt, daß der Aufnahmebehälterdeckel 2a durch Evakuierung des Deponiebehälterinnenraumes von dem Aufnahmebehälter 2 abgehoben werden kann. Dazu und dabei wird der Deponiebehälterinnenraum unter Vakuum gesetzt und zwar zweckmäßigerweise sehr plötzlich. Wird nunmehr die Einrichtung 7 zur Verfestigungsmitleieinfüllung an einen Verfestigungsmittelvorratsbehälter 8 entsprechend angeschlossen, so wird durch das Vakuum im Deponiebehälterinnenraum das Verfestigungsmittel in den Deponiebehälterinnenraum eingesaugt, so daß eine Verfestigung der staubförmigen Abfälle erfolgen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Verfestigen von radioaktiven Abfällen in einem Deponiebehälter, bei dem die Abfälle in den Deponiebehälter eingegeben, anschließend im Innenraum des Deponiebehälters ein Unterdruck erzeugt und danach durch den Unterdruck ein Verfestigungsmittel in den Deponiebehälter eingesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein die staubförmigen Abfälle enthaltender Aufnahmebehälter mit gelöstem, aber noch aufliegendem Aufnahmebehälterdeckel in den Deponiebehälter eingesetzt und darin befestigt wird und daß der Aufnahmebehälterdeckel durch den Unterdruck abgehoben wird.
    10
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