DE9213421U1

DE9213421U1 - Sitzmöbel

Info

Publication number: DE9213421U1
Application number: DE9213421U
Authority: DE
Original assignee: Funtan Winfriede Ing-Arch Salzburg At
Current assignee: Funtan Winfriede Ing-Arch Salzburg At
Priority date: 1992-04-13
Filing date: 1992-10-01
Publication date: 1993-03-18
Anticipated expiration: 2002-10-02

Description

Mag. Arch. Ing.
Winfriede Funtan
Fürstallergasse 1

A-5020 Salzburg
Österreich

FUNlOl

Sitzmöbel

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Sitzmöbel sind in vielfältiger Form bekannt. Für die Wahl eines bestimmten Sitzmöbels sind meist nicht nur dessen geschmackliche, sondern auch dessen ergonomische Ausgestaltung entscheidend. Bei vielen Sitzmöbeln ist die ergonomische Ausgestaltung allerdings unbefriedigend.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sitzmöbel zu schaffen, das eine optimale Sitzhaltung mit ergonomischer Entlastung der Wirbelsäule ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Lösung ergibt ein Sitzmöbel mit einem entsprechend dem Verlauf der menschlichen Wirbelsäule geschwungenen Stab, der zumindest im Lenden- und/oder Halswirbelbereich mit entsprechend geschwungenen Stützelementen versehen ist, so daß dem Benutzer bei richtiger Sitzposition eine optimale Sitzhaltung mit ergonomischer Entlastung der Wirbelsäule vermittelt wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß der geschwungene Stab federelastisch ausgebildet ist. Hierdurch wird in der ergonomisch richtigen Sitzposition auch ein bequemes Sitzen gewährleistet.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Sitzmöbels ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne aus zwei im wesentlichen parallel und senkrecht verlaufenden Stäben besteht, zwischen denen der geschwungene Stab mit Federn und Metallzapfen in drei Punkten gehalten ist. Durch diese Ausgestaltung erhält der geschwungene Stab auf einfache Weise federelastische Eigenschaften, der als solcher vorzugsweise weitgehend steif ausgebildet werden kann.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Sitzmöbels besteht darin, daß die Stützelemente höhenverstellbar mit dem geschwungenen Stab verbindbar sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine optimale ergonomische Anpassung der Stützelemente an die anatomische Lage der Lenden- und/oder Halswirbel einer das Sitzmöbel benutzenden Person.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die Rückenlehne lediglich eine Breite im Bereich von 8 bis 20 cm aufweist, so daß durch diese relativ schmale Dimensionierung der Rückenlehne eine Entlastung des Schultergürtels gewährleistet ist.

Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung bilden die beiden im wesentlichen parallel und senkrecht verlaufenden Stäbe gemeinsam ein Stuhlbein, das Bestandteil einer Dreipunktlagerung ist, die zudem aus zwei weiteren, an den Vorderecken des Sitzmöbels angeordneten Stuhlbeinen besteht. Die Anordnung der Stuhlbeine nach Art einer Dreipunktlagerung gewährleistet eine optimale Standsicherheit des Sitzmöbels.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist das Sitzmöbel mit einem einschiebbaren Fußschemel versehen, der auch kleineren Personen und Kindern eine sitzgerechte Positionierung der Beine ermöglicht.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Stuhls;
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Fig. 2 eine Hinteransicht des in Fig. 1 gezeigten Stuhls;

Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Stuhls mit einem eingesteckten Fußschemel und

Fig. 4 mehrere Schnittansichten gemäß der in Fig. 3 eingezeichneten Schnittlinien A bis F.

Bei dem dargestelten Sitzmöbel handelt es sich um einen Stuhl 1, der eine langgestreckte Rückenlehne 2 aufweist. Die Rückenlehne 2 besteht aus zwei im wesentlichen senkrecht und parallel verlaufenden Stäben 22, 23. Die Stäbe 22, 23 sind am oberen Ende mit einer schräg nach hinten geneigt verlaufenden Platte 27 verbunden und am unteren Ende gemeinsam zu einem Stuhlbein zusammengefaßt.

Zwischen den Stäben 22, 23 ist ein durchlaufender Stab 21 eingeführt, der einen entsprechend dem Verlauf einer menschliehen Wirbelsäule geschwungenen Abschnitt aufweist. Der geschwungene Stab 21 ist mit federelastischen Verbindungselementen in Form von Federn 25 und Metallzapfen 26 zwischen den Stäben 22, 23 der Rückenlehne 2 in drei Punkten gehalten. Ferner ist der geschwungene Stab 21 im Lenden- und Halswirbelbereich mit konkordant geschwungenen Stützelementen 211 und 212 versehen.

Wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist, sind die Stützelemente 211, 212 beispielsweise über Dübe!verbindungen mit dem geschwungenen Stab 21 verbunden. Am unteren Stützelement 212 ist angedeutet, daß die Stützelemente vorzugsweise höhenverstellbar mit dem Stab 21 verbindbar sind.

Die Rückenlehne 2 bzw. die Stützelemente 211, 212 weisen eine Breite von vorzugsweise ca. 11 cm auf, wobei die Breite der abgeschrägten Platte 27 ca. 20 cm mißt. Somit bietet die gegenüber der Sitzfläche relativ schmal ausgestaltete Rückenlehne 2 zusätzlich eine Entlastung des Schultergürtels, während der anatomisch geformte, die Rückenlehne 2 mittig durchlaufende Stab 21 bei richtiger Sitzposition bereits eine ergonomische Entlastung der Wirbelsäule vermittelt.

Der dargestellte Stuhl weist ferner eine Dreipunktlagerung auf, die aus dem durch die beiden senkrechten Stäbe 22, 23 gemeinsam gebildeten Stuhlbein sowie den an den Vorderecken angeordneten Stuhlbeinen 51 und 52 besteht. Die Dreipunktlagerung des Stuhls gewährleistet auch bei unebenen Standflächen ein kippelfreies Sitzen.

Die Stuhlbeine 51, 52 sind mit den Stäben 22, 23 über Querstreben 55, 56 verbunden. Im oberen Bereich der Stuhlbeine 51, 52 ist ein aus Querstreben 31 bis 34 bestehender trapezförmiger Sitzrahmen angeordnet, auf dem eine Sitzplatte 3 gelagert ist. Die Sitzplatte 3 weist im Bereich der Stuhlbeine 51, 52 sowie der senkrechten Stäbe 22, 23 rechteckige Ausnehmungen auf, die eine formschlüssige Verbindung der Sitzplatte 3 auf dem Sitzrahmen ermöglichen.

Die unteren Querstreben 55, 56 sind ihrerseits mit einer oberen Querstrebe 53 sowie einer unteren Querstrebe 54 verbunden.

Wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt, kann in den durch die Querstreben 53 bis 56 gebildeten Rahmen bei Bedarf ein im wesentlich horizontal abstehender Verbindungsstab 41 eines Fußschemels 4 in eine zwischen den senkrechten Stäben 22, 23 ausgebildeten Öffnung 24 formschlüssig eingeschoben werden.

Der Fußschemel 4 ist zudem auf an den Vorderecken angeordneten Beinen 43 und 42 gelagert und weist ein formschlüssig eingelegbares Trittbrett 44 auf. Er ermöglicht auch kleineren Personen und Kindern eine sitzgerechte Positionierung der Beine.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen, bevorzugten Ausführungsbeispie-Ie. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.

Claims

Schutzansprüche

1. Sitzmöbel mit einer Rückenlehne,
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dadurch gekennzeichnet, daß

die Rückenlehne (2) aus einem Stab (21) besteht, der einen entsprechend dem Verlauf einer menschlichen Wirbelsäule geschwungenen Abschnitt aufweist und zumindest im Lenden- und/oder Halswirbelbereich einer auf dem Sitzmöbel sitzenden Person mit (einem) entsprechend geschwungenen Stützelement (en) versehen ist.

2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (21) federelastisch ausgebildet ist.

3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (2) ferner aus zwei im wesentlichen parallel und senkrecht verlaufenden Stäben (22, 23) besteht, zwischen denen der geschwungene Stab (21) mit federelastischen Verbindungselementen (25, 26) gehalten ist.

4. Sitzmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der geschwungene Stab (21) mit Federn (25) und Metallzapfen (26) in drei Punkten zwischen den im wesentlichen senkrecht und parallel verlaufenden Stäben (22, 23) gehalten ist.

5. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (211, 212) höhenverstellbar mit dem geschwungenen Stab (21) verbindbar sind.

6. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (2) eine Breite im Bereich von 8 bis 20 cm aufweist.

7. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen senkrecht und parallel verlaufenden Stäbe (22, 23) gemeinsam ein Stuhlbein bilden, das Bestandteil einer Dreipunktlagerung ist, die zudem aus zwei weiteren, an Vorderecken des Sitzmöbels angeordneten Stuhlbeinen (51, 52) besteht.

8. Sitzmöbel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fußschemel (4) vorgesehen ist.

9. Sitzmöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußschemel (4) an seiner Vorderseite zwei Beine (42, 43) und einen im wesentlichen horizontal abstehenden Verbindungsstab (41) aufweist, der in eine zwischen den im wesentlichen parallel und senkrecht verlaufenden Stäben (22, 23) ausgebildete Öffnung (24) formschlüssig einschiebbar ist.
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