DE9213214U1 - Verkaufsständer - Google Patents
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Description
-J-
Die Neuerung betrifft einen zur Darbietung von Einkaufsgut
vorgesehenen Verkaufsständer, der ein Gestell aufweist, das
eine um eine horizontale Achse verschwenkbare, verschieden schräg einstellbare Abstellfläche für das darzubietende
Einkaufsgut trägt und die Abstellfläche in ihrer jeweiligen Lage durch nach unten führende Raststäbe gehalten wird, die
sich mittels Stützflächen an ortsfest am Gestell angeordneten Stützstäben abstützen, wobei sich die horizontale Achse an der
dem Betrachter des Einkaufsgutes am nächsten liegenden und
tiefer gelegenen Längsseite der Abstellfläche befindet.
Verkaufsständer dieser Art sind insbesondere unter der
Bezeichnung "Obst- und Gemüseschrägen" bekannt. Mit ihnen werden in oder vor Lebensmittelgeschäften bevorzugt
Naturprodukte angeboten. Die bekannten Verkaufsständer
besitzen in der Regel eine Abstellfläche, die sich aus einer horizontalen Nichtgebrauchslage in eine zum Betrachter der
Verkaufsware hin geneigten Gebrauchslage und umgekehrt verschwenken lassen. In Gebrauchslage der Abstellfläche werden
Obst- und Gemüsekisten von unten schräg nach oben sich stapelnd auf der Abstellfläche angeordnet.
Um die Abstellfläche in ihrer jeweils gewählten Lage sicher zu
halten, sind an deren Rückseite gewöhnlich zwei mit einer Reihe von einschnittartigen Stützflächen ausgestattete Raststäbe
oder sog. "Zackenleisten" angelenkt, die nach unten zu horizontal angeordneten Stützstäben führen, auf welchen die
Raststäbe mit Hilfe ihrer Stützflächen abgestützt sind. Will man die Neigung der Abstellfläche verändern, muß diese in
bekannter Weise leicht angehoben werden, wobei sich die Raststäbe von den Stützstäben lösen, so daß die Abstellfläche in
eine neue Lage verschwenkt und erneut eingerastet werden kann. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, daß derartige Verkaufsständer
mit einem Sicherheitsrisiko behaftet sind. Wird nämlich beim Verschwenken der Abstellfläche allzu sorglos
hantiert, kann es sein, daß die Raststäbe an den Stützstäben nicht mehr einrasten, so daß die Abstellfläche nach unten in
die Nichtgebrauchslage stürzt, in der sie plan auf dem Gestell aufliegt, Quetschungen oder Verletzungen an den Händen können
die Folge sein.
Es ist Aufgabe der Neuerung, einen Verkaufsständer der gattungsgemäßen
Art so weiterzuentwickeln, daß die eben geschilderten Nachteile vermieden werden.
Die Aufgabe ist neuheitsgemäß dadurch gelöst, daß die Raststäbe eine zumindest nach drei Seiten umschlossene Rastkontur aufweisen,
in welcher neben den für die Stützstäbe bestimmten und durch Führungsabschnitte voneinander getrennten Stützflächen
wenigstens eine nach oben sich erstreckende Rastvertiefung vorgesehen ist, die sich im oberen Bereich eines jeden Raststabes
befindet, wobei die Stützflächen, die Führungsabschnitte und die wenigstens eine Rastvertiefung eines jeden Raststabes
einen Durchbruch bilden.
Die vorteilhafte Gestaltung der Raststäbe erfüllt zwei wichtige
Sicherheitsfunktionen. Beim Verschwenken der Abstellfläche werden
die Raststäbe entlang der Stützstäbe deshalb geführt, weil die Rastkontur bevorzugt allseits umschlossen ist. Stürzt eine
Abstellfläche durch Unachtsamkeit trotzdem einmal ab, erreicht sie nicht ihre plane Endlage, weil die Raststäbe vorher
zwangsgeführt mit einer der beiden Rastvertiefungen an den
Stützstäben einrasten, so daß sich zwischen dem Gestell und der Abstellfläche keine Quetsch- und Scherstellen bilden können.
Die Neuerung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Verkaufsständer sowie
Fig. 2 einen Raststab mit einem in die Rastvertiefung eingerasteten
Stützstab.
Fig. 1 zeigt einen neuheitsgemäßen Verkaufsständer 1. Er besitzt
ein Gestell 2, das auf vier Füßen 3 ruht. Das Gestell 2 trägt eine beispielsweise aus einer Gitterkonstruktion gebildete
oder als Lattenrost gestaltete Ablagefläche 5. An der tiefer gelegenen Längsseite 6 der in geneigter Lage dargestellten Ablagefläche
5 befindet sich ein Anschlag 7 für auf der Ablagefläche 5 abzustellendes Verkaufsgut, insbesondere für Obst-
und Gemüsekisten. Die Ablagefläche 5 läßt sich aus der dargestellten
Gebrauchslage, in der sie eine zum Betrachter der Ablagefläche
5 hin geneigte Lage einnimmt, in eine horizontale Nichtgebrauchslage und umgekehrt verschwenken. Damit dies möglich
ist, ist die Ablagefläche 5 an ihrer dem Betrachter nächstliegenden und tiefer liegenden Längsseite 6 um eine entlang
der Längserstreckung der Ablagefläche 5 verlaufende horizontale Achse 9 schwenkbar am Gestell 2 gelagert. Ferner sind
an der Rückseite 10 der Abstellfläche 5 in bekannter Weise zwei
Raststäbe 11 angelenkt, die nach unten gerichtet sind und sich mit Hilfe von Stützflächen 12 auf je einem gewöhnlich horizontal
angeordneten, am Gestell 2 ortsfest befestigten Stützstab 22 abstützen. Jeder Raststab 11 besitzt mehrere Stützflächen
12, so daß sich die Ablagefläche 5 in bekannter Weise in verschieden geneigten Lagen arretieren läßt. Die Darstellung des
Verkaufsständers 1 ist mit Rücksicht auf den neuheitsgemäßen Gedanken so gewählt, daß die Rast- und die Stützstäbe 11, 22
gut sichtbar sind. Man blickt in der Zeichnung auf die Rückseite 10 der Ablagefläche 5.
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht und in senkrecht dargestellter Lage einen neuheitsgemäßen, aus einem handelsüblichen Flachstahl
gefertigten Raststab 11. An dessen oberen Ende 13 befindet sich eine zylindrische Bohrung 14, die in bekannter Weise
zum Anlenken des Raststabes 11 an die Rückseite 10 der Abstellfläche 5 dient. Unterhalb der Bohrung 14 beginnt eine
nach unten sich fortsetzende, einen einzigen Durchbruch 21 bildende Rastkontur· 20. Die Rastkontur 20 weist in bevorzugt
regelmäßigen Abständen wenigstens drei Stützflächen 12 auf, die durch ungerade Führungsabschnitte 15 miteinander verbunden
sind. Die Rastkontur 20 ist im Beispiel nach allen Seiten umschlossen. Denkbar ist jedoch auch eine Rastkontur 20, die
sich nach unten öffnet, also nur nach drei Seiten umschlossen ist. Die Führungsabschnitte 15 besitzen je einen schrägen
Abschnitt 16. Im oberen Bereich 13' eines jeden Raststabes ist in einem seitlichen Abstand zu den fluchtend angeordneten
Stützflächen 12 wenigstens eine nach oben sich erstreckende Rastvertiefung 17, 17' angeordnet. Im Beispiel sind zwei derartige
Rastvertiefungen 17, 17' vorgesehen. Die Rastvertie-
fungen 17, 17' sind Bestandteil der Rastkontur 20. Sie münden
in je einen angrenzenden Führungsabschnitt 15. In einer der Stützflächen 12 ist ein im Querschnitt dargestellter Stützstab
22 eingerastet. Die Abstellfläche 5 nimmt dabei irgendeine geneigte Lage ein. Befindet sich der Stützstab 22 in
einer anderen Stützfläche 12, ist die Abstellfäche 5 in einem anderen Winkel geneigt.
Beim Verschwenken der Abstellfäche 5 in eine andere Lage rasten die Stützstäbe 22 in bekannter Weise aus den Stützflächen
12 der Raststäbe 11 aus. Sie durchwandern beim Verschwenken der Ablagefläche 5 die Rastkontor 20. Sollte nun jemand
aus Unachtsamkeit die Abstellfläche 5 loslassen, und sollten die Stützstäbe 22 aufgrund der sich einstellenden unkontrollierten
Bewegung der Raststäbe 11 nicht in einer der Stützflächen 12 einrasten, so erfolgt das gewünschte Einrasten zumindest
an der in der Zeichnung untersten Rastverbindung 17', spätestens jedoch an der oberen der beiden Rastvertiefungen
17. Die Ablagefläche 5 kann also nicht so weit abstürzen, bis sie plan auf dem Gestell 2 aufliegt. Vielmehr erfolgt eine
zwangsgeführte Arretierung der Stützstäbe 22 in einer der beiden Rastvertiefungen 17, 17' der Raststäbe 11. Aus der Zeichnung
ist ersichtlich, daß benachbarte Stützflächen 12 jeweils durch einen ersten senkrechten Abschnitt 18, an den sich der
schräge Abschnitt 16 anschließt, der wiederum in einen weiteren zweiten senkrechten Abschnitt 19 mündet, miteinander
verbunden sind, wobei der erste senkrechte Abschnitt 18 zum zweiten senkrechten Abschnitt 19 in einem horizontalen Abstand,
also seitenversetzt angeordnet ist. Die bekannte Art der Befestigung der Stützstäbe 22 am Gestell 2, etwa durch Schrauben,
Stecken u. dgl. bleibt dem Fachmann überlassen.
Claims (6)
1. Für die Darbietung von Einkaufsgut vorgesehener Verkaufsständer (1), der ein Gestell (2) aufweist, das eine um eine
horizontale Achse (9) verschwenkbare, verschieden schräg einstellbare Abstellfläche (5) für das darzubietende Einkaufsgut
trägt und die Abstellfläche (5) in ihrer jeweiligen Lage durch nach unten führende Raststäbe (11) gehalten wird,
die sich mittels Stützflächen (12) an ortsfest am Gestell (2) angeordneten Stützstäben (22) abstützen, wobei sich die
horizontale Achse (9) an der dem Betrachter des Einkaufsgutes am nächsten liegenden und tiefer gelegenen Längsseite
(6) der Abstellfläche (5) befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Raststäbe (11) eine zumindest nach drei Seiten umschlossene Rastkontur (20) aufweisen, in welcher neben den
für die Stützstäbe (22) bestimmten und durch Führungsabschnitte (15) voneinander getrennten Stützflächen (12) wenigstens
eine nach oben sich erstreckende Rastvertiefung (17, 17') vorgesehen ist, die sich im oberen Bereich eines
jeden Raststabes (11) befindet, wobei die Stützflächen (12), die Führungsabschnitte (15) und die wenigstens eine Rastvertiefung
(17, 17') eines jeden Raststabes (11) einen Durchbruch (21) bilden.
2. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastkontur (20) wenigstens drei Stützflächen (12) aufweist, die durch ungerade Fuhrungsabschnitte (15) verbunden
sind.
3. Verkaufsständer nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsabschnitte (15) aus einem ersten senkrechten Abschnitt (18) und aus einem zweiten
senkrechten Abschnitt (19) bestehen, die durch einen schrägen Abschnitt (16) verbunden sind (Fig. 2).
4. Verkaufsständer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite senkrechte
Abschnitt (19) eines jeden Führungsabschnittes (15) in einem seitlichen Abstand zum ersten senkrechten Abschnitt
(18) angeordnet ist (Fig. 2).
5. Verkaufsständer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Rastvertiefung
(17, 17') im oberen Bereich (13') eines jeden Raststabes (11) vorgesehen und in einem seitlichen Abstand
zu den Stützflächen (12) angeordnet ist.
6. Verkaufsständer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvertiefungen (17,
17') Bestandteil der Rastkontur (20) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9213214U DE9213214U1 (de) | 1992-10-01 | 1992-10-01 | Verkaufsständer |
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE9213214U1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE20310267U1 (de) | 2003-07-03 | 2003-09-18 | Aldi GmbH & Co. KG, 45476 Mülheim | Verkaufsgestell |
FR2855954A1 (fr) * | 2003-06-10 | 2004-12-17 | Tech Design Conception | Etal notamment pour fruits et legumes |
ITTV20120022A1 (it) * | 2012-02-14 | 2013-08-15 | Giulia Denis | Espositore |
DE102013100229B3 (de) * | 2013-01-10 | 2014-04-24 | Wanzl Metallwarenfabrik Gmbh | Verkaufsgestell |
CN109864507A (zh) * | 2019-03-19 | 2019-06-11 | 明辰智创商用设备(福建)有限公司 | 一种带卷帘门结构蔬果台 |
EP4183296A1 (de) * | 2021-11-23 | 2023-05-24 | dekorit Korbwaren GmbH | Vorrichtung zur lagerung und/oder zur präsentation, verwendung und verfahren |
-
1992
- 1992-10-01 DE DE9213214U patent/DE9213214U1/de not_active Expired - Lifetime
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