DE9212874U1 - Ballspielgerät mit Zielscheibe - Google Patents

Description

DlPL-ING. RALF MINETTI 2000 Hamburg &igr;, den 23. September

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Ballspjelqerät mit Zielscheibe

Gegenstand der Neuerung bildet ein Ballspielgerät mit Zielscheibe, die in einem Tragrahmen steht.

Verschiedenartige bekannte Ballspielgeräte dienen im weiteren Sinne der Übung des Zielwurfes. Eine besonders einfache Form, die vielfach auf Jahrmärkten zu beobachten ist, bildet die Aufstellung mehrerer Dosen oder anderer Körper von geringer Widerstandskraft, die pyramidenartig aufgebaut werden, um möglichst mit einem Wurf das Zielbild zum Einsturz zu bringen. Hierbei erfolgen die Würfe in der Regel aus größerer Entfernung und sie setzen eine erhebliche Übung im Werfen und Geschicklichkeit in der Handhabung eines Spielballes voraus.

Die Neuerung richtet sich hingegen auf ein Spielgerät insbesondere für Kleinkinder bei denen die Voraussetzungen für ein zielgenaues

Werfen aus größeren Entfernungen noch nicht gegeben sind. Andererseits besteht jedoch auch bei Kleinkindern vielfach das Bedürfnis Gegenstände fortzuwerfen und zwar in vorgegebene Richtungen. Um hierbei den Spieltrieb dergestalt auszubilden, daß das Kleinkind Spaß dar~ an verspürt und einen gewissen Trieb dazu entwickelt möglichst weiche Bälle auf ein vorgegebenes Ziel durch Wurf zu lenken und dabei eine eigenständige Wurftechnik auszubilden, sieht die Neuerung ein Spielgerät vor, daß besonders einfach im Aufbau ist und den Spieler nicht, beispielsweise durch einen zurückspringenden Ball, gefährden kann. Gemäß der Neuerung ist dafür vorgesehen, daß die Zielscheibe des Spielgerätes schrägstehend und in Wurfrichtung gegen eine Federkraft um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist. Wird eine derartige Zielscheibe mit einem leichten sogenannten Softball bzw. einem Knautschball wie er von Kindern besonders geschätzt wird beworfen, so rutscht der Ball in Folge des Nachgebens der Zielscheibe gegen Federkraft an der Zielscheibe nach unten ab und springt nicht in dem Raum herum. Dafür kann der die Zielscheibe tragende schwenkbare Steg als Gegengewicht ausgebildet sein, so daß er eine pendelartige Lagerung der Zielscheibe ergibt,

deren endgültige Stellung jedoch zusätzlich durch die Spannung einer Feder bestimmt wird, deren Kraft beim Aufprall eines Balles überwunden wird, so daß seine kinetische Energie vernichtet wird. Die Feder wirkt insofern als Rückstellkraft.

Der Spieltrieb wird noch gesteigert, wenn die schwenkbare Zielscheibe mit einem akkustischen Signalgeber verbunden ist, der beim Schwenken der Scheibe infolge des Aufpralles eines Balles automatisch betätigt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1: Das Spielgerät in der Seitenansicht und

Figur 2: das Spielgerät in der Draufsicht.

Das in der Zeichnung wiedergegebene Ballspielgerät besitzt eine Zielscheibe 1, die schwenkbar gelagert ist in einem Tragrahmen 2. Seine Holme sind miteinander verbunden durch einen Steg 3 sowie einen weiteren Steg 4.

Die Zielscheibe 1 ist mit einem Schwenkarm 6 verbunden, der durch eine Drehachse 5 drehbar in den beiden Holmen 2 des Tragrahmens 1 gelagert ist. Die Drehachse 5 ist außermittig angeordnet, so daß der untere Teil des Schwenkarmes 6 im Sinne eines Gegengewichtes wirkt zu der Zielscheibe 1. Mit dem Schwenkarm 6 ist eine Stütze 7 mittig verbunden, welche die Zielscheibe 1 auf ihrer Rückseite abstützt. Diese Stütze 7 trägt auch einen akkustischen Soundgeber, der betätigt wird wenn die Zielscheibe 1 bewegt wird. Eine solche Schwenkbewegung entsprechend dem Pfeil 14 tritt auf, wenn ein Softball oder Knautschball 12 entsprechend dem gestrichelten Pfeil auf die Zielscheibe geworfen wird und auf ihrer Vorderseite nach unten hin abrutscht in eine Aufnahmekammer 13, wobei eine Feder 8 die beispielsweise als Gummiband ausgebildet ist, gespannt wird und eine Rückstellung entgegen dem Drehsinn des Pfeiles 14 bewirkt. Die Feder 8 ist dafür in Halterungen 9 einerseits am Tragrahmen 2 und andererseits an der Unterseite des Schwenkarmes 6 verankert.

Nach Lösen der Feder 8 kann die Zielscheibe 1 in eine Ruhestellung geschwenkt werden, in der sie gehalten ist durch das Zusammenwirken von

zwei Klettenbändern 10 bzw. 10', die auf dem Steg 3 einerseits und andererseits auf dem Tragarm 7 angeordnet sind.

Der Tragrahmen 2, der beim Betrieb auf Füßen 11 ruht, besteht, wie auch die Zielscheibe 1 und die sie tragenden Stege 6 und 7, aus Holz.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Ballspielgerät mit Zielscheibe, die in einem Tragrahmen steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielscheibe (1) schrägstehend und in Wurfrichtung gegen eine Federkraft (8) um eine horizontale Achse (5) schwenkbar gelagert ist.

2. Ballspielgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein die Zielscheibe (1) tragender schwenkbarer Steg (6) als Gegengewicht wirksam ist.

3. Ballspielgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstellfeder (8) an dem Steg (6) angreift.

4. Ballspielgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Steg (6) mit einem Tragarm (7) für die Zielscheibe (1) verbunden ist.

5. Ballspielgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (7) mit einer Feststelleinrichtung (10,1O⁷) versehen ist.

6. Ballspielgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät einen akkustischen Soundgeber (15) aufweist, der sich bei einer Schwenkbewegung der Zielscheibe (1) einschaltet.