DE92115C - - Google Patents

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DE92115C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H48/00Differential gearings
    • F16H48/06Differential gearings with gears having orbital motion
    • F16H48/10Differential gearings with gears having orbital motion with orbital spur gears
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
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    • F16H48/06Differential gearings with gears having orbital motion
    • F16H48/10Differential gearings with gears having orbital motion with orbital spur gears
    • F16H48/11Differential gearings with gears having orbital motion with orbital spur gears having intermeshing planet gears
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    • F16H48/06Differential gearings with gears having orbital motion
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. September 1896 ab.
Die Erfindung betrifft eine Treibachse für Motorwagen, Fahrräder und andere Fuhrwerke mit eigener Triebkraft, gleichviel, ob sie auf Schienen laufen oder nicht, oder, wenn man so sagen will, eine Antriebsvorrichtung für zwei an gemeinsamer Achse sitzende Räder. Die Treibachse ist mit einer das Lenken bezw. das Durchfahren von Curven erleichternden Ausgleichsvorrichtung versehen, welche die beiden Räder bei der Fahrt auf gerader Strecke so laufen läfst, als wenn sie fest auf der Achse säfsen, beim Zurückbleiben eines Rades (mit Bezug auf die Umlaufsgeschwindigkeit der Achse) aber das andere Rad in gleichem Mafse und entgegengesetztem Sinne verdreht. Jede Relativverdrehung des einen Rades (gegen die Achse) verursacht also eine entgegengesetzte Relativverdrehung des anderen Rades. Dies wird durch eine parallel zur Achse liegende und sammt ihren Lagern mit jener (nicht um jene) kreisende Welle erreicht, die durch Verzahnungen mit den an und für sich lose auf den Achsschenkeln drehbaren Rädern in der Weise verbunden ist, dafs sich bei Bethätigung dieses Getriebes die Räder in einander entgegengesetztem Sinne drehen müssen. Dabei ist zu beachten, dafs — im Gegensatz zu Vorläufern der Erfindung — die Treibachse durchgehend, d. h. eintheilig ist, wodurch man bei gleicher Festigkeit geringere Gewichte und überhaupt bessere Constructionsbedingungen erlangt.
Von der zeichnerisch dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist Fig. 1 eine Ansicht der Achse, Fig. 2 ein mittlerer Längsschnitt, Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie 3-3 und Fig. 4 ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2. Fig. 2 bis 4 sind in gröfserem Mafsstabe entworfen als Fig. 1.
A ist die durchgehende eintheilige Achse, auf welche durch das festgekeilte Stirnrad A1 oder andere Uebertragungsmittel von einem Motor oder Tretkurbeln aus Drehbewegung übertragen wird. Auf den Achsschenkeln sind, an und für sich gegen A drehbar, Muffen B B1 angeordnet, auf deren abgesetzte Theile B2 die Räder aufzukeilen sind.
(Hierbei ist zu bemerken, dafs auf B2 nicht nothwendig die Laufräder zu sitzen brauchen; es ist auch der Fall denkbar, dafs statt ihrer auf B2 Uebersetzungsräder gebracht werden, die ihrerseits in Zahnräder auf besonderen, je ein Laufrad tragenden Achsschenkeln eingreifen. Am Wesen der Erfindung wird dadurch nichts geändert.)
Die Muffen B B1 werden durch irgend welche geeigneten Mittel an axialer Bewegung gehindert; die Ansätze A2 der Achse A (Fig. 2). verhindern z. B. die Bewegung nach innen. An ihren einwärts gekehrten Enden sind BjB1 zu je einer Scheibe B5 mit cylindrischem Rand B6 ausgebildet. In dem Hohlräume jeder Scheibe ist ein innen verzahnter Ring B7 befestigt.
Weitere, und zwar flache Scheiben DD1 sind auf A aufgekeilt. Sie bilden die Lager für die Welle E und zugleich die Deckel für Bb. Welle E liegt parallel zur Achse A.
E1 E2 sind Zahntriebe, welche auf den Enden der Welle E befestigt sind. E1 greift in einen zweiten Trieb F und dieser, welcher um Zapfen F1 an D drehbar ist, in die Verzahnung von B7 ein, während E'2 mit dem Ring B7 der anderen Muffe B1 in unmittelbarem Eingriff steht. Die Zähnezahlen sind so zu wählen, dafs das Uebersetzungsverhältnifs zwischen E und B bis B1 gleich ist dem zwischen E und und B1 bis B7. Wenn man die Einschaltung des Triebes F1 beachtet, erkennt man, dafs bei Bethätigung des beschriebenen Getriebes thatsächlich die Umdrehung des einen verzahnten Ringes in dem der Umdrehung des anderen Ringes entgegengesetzten Sinne erfolgen mufs.
Gewöhnlich werden die Scheiben DD1, die Welle E, die Muffen B B1 mit den daran sitzenden Rädern von der Achse A bei deren Drehung einfach mitgenommen, wie wenn alle diese Theile mit A aus einem Stück wären. Wenn aber eines der Räder eine Verzögerung ,seiner Winkelgeschwindigkeit mit Bezug auf A erleidet, also zurückbleibt, so wird der Ring B7 des langsamer umlaufenden Rades (infolge der Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit von A durch die Triebkraft) als eine mit Bezug auf A ruhende Zahnstange wirken, auf welcher sich der betreffende Trieb abwälzt. Dadurch wird eine Drehung der Welle E in ihren Lagern und folglich eine entgegengesetzte Drehung (also Voreilung) des anderen Rades hervorgebracht werden. Dieser Fall tritt beim Be
fahren von Curven ein, wo bei gleicher Gröfse der Räder das innere nothwendigerweise eine kleinere Geschwindigkeit haben mufs als das äufsere.
Die beschriebene Vorrichtung ist vollkommen selbsttätig. Sie wirkt gleich gut, ob die Achse in der einen oder der anderen Richtung umläuft, ob das rechte oder linke Rad zurückbleibt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Antriebsvorrichtung für Fahrzeuge aller Art mit eigener Triebkraft, gekennzeichnet durch • eine derartige Verbindung der auf der durchgehenden eintheiligen Achse (A) lose sitzenden Räder mittelst einer mit der Achse kreisenden Welle (E), dafs bei gleicher Geschwindigkeit beider Räder die Welle (E) lediglich als Mitnehmer wirkt, dagegen bei Verlangsamung derUmdrehungsgeschwindigkeit eines Rades gegenüber der Achse das andere Rad gleichzeitig schneller dreht.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter i. geschützten Antriebsvorrichtung, bei welcher die Welle (E) einerseits von einem auf der Achse (A) festgekeilten Lager (A1) getragen wird und andererseits durch an ihren Enden befestigte Zahnräder (E1 E2) mit einem Zahnkranz (B"1) des einen Rades unmittelbar und mit dem des anderen Rades durch Vermittelung eines Zahnrades (F) in Verbindung steht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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