DE9211553U1 - Aus Kunststoff bestehender Dachentlüfter - Google Patents

Aus Kunststoff bestehender Dachentlüfter

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Description

Aus Kunststoff bestehender Dachentlüfter
Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Kunststoff bestehenden Dachentlüfter mit über die Oberseite einer Dachexndeckungsplatte vorstehendem Dom und von diesem über eine Kappe getragenen Lüftungsrohr.
Die moderne Dacheindeckung kennt den Einsatz aus Kunststoff bestehender Dacheindeckungsplatten. Unter Zugrundelegung einer dem jeweiligen Pfannentyp entsprechenden Dachexndeckungsplatte ist diese zu einem Dom weitergestaltet, welcher ein mit einem kappenförmigen Kragen versehenes Lüftungsrohr trägt, das gleichfalls aus Kunststoff besteht. Solche Lösungen erlauben eine Neigungsverstellung und umfassen auch Lüfterhauben, Antennendurchgänge etc.. '
Es ist bekannt, die Dachhaut überragende Durchführungen mit Kupferblech zu verkleiden und generell auch Durchführungen durch eine Haube oder ein helmartiges Dächelchen aus diesem Material schützend zu überfangen. Die mit der Zeit wirksame Bewitterung führt dabei zur Bildung von Edelrost. Diese als willkommen erachtete bronze- oder grünspanfarbene Patina schafft ein in aller Regel geschätztes Äußeres solcher Dachdurchführungen. Ein solcher Dachentlüfter ist aus dem Prospekt KLÖBER, Ausgabe 1970, Seite 1 (studio booth K 202 70) bekannt.
Aus der DE-PS 284 185 existiert schließlich der Vorschlag, solche die Dachhaut überragenden Durchführungen aus Blech auch in neigungsverstellbarer Anordnung des Lüftungsrohres auszubilden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den erwähnten Funktionselementen der modernen Dacheindeckung ein ent-
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sprechend erstrebtes Äußeres zu geben, dies über längste Gebrauchszeiten und ohne Einsatz der teuren Metalle.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine in ihrem Äußeren dem Eindruck klassischer Patina kaum nachstehende Beschichtung an Dachentlüftern etc. erzielt. Auch die Haltbarkeit ist überraschend hoch. Hieraus erwächst eine beachtenswerte Lebensdauer. Die Gestehungskosten liegen verständlicherweise weit unter denen klassischer Kupferblechabdeckungen. Auch ist eine entsprechende Nachrüstung bereits verlegter Dachentlüfter eröffnet. Auch läßt sich eine hohe Konturgenauigkeit erreichen, wie dies beispielsweise bei Kupferblech nicht gegeben ist. Vorteilhaft wird nun dazu so vorgegangen, daß zumindest die Außenfläche des Domes und die des Lüftungsrohres einen kunststoff-überfangenen Kupfer-Anteil besitzen. Die allmähliche Kunststoff-Bewitterung, einhergehend mit dem "bremsend" wirkenden Abbau des Kunststoffes, bringt die erstrebte Patina über längste Standzeiten. Bei durchgehendem Kupfer-Anteil bleibt die Wirkung praktisch unbegrenzt erhalten. Eine weitere Art der kunststoff-überfangenden Kupferbeigabe für eine vor allem die Außenfläche erfassende Bedeckung besteht auch darin, daß die Außenfläche eine Patina-Grün- plus Schutzlack-Schicht trägt, welche ihrerseits überdeckt ist mit einer Kupferlack-Schicht. Die als letztes aufgebrachte Kupferlack-Schicht, enthaltend ein Bindemittel und Isolex-Kupferplättchen sowie feinstgemahlenes Kupferpulver, ist der Bewitterung ausgesetzt. Die Kupferlack-Schicht ist dar-
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über hinaus als verwitterungsfähige Schicht aufgebaut. Es kommt daher mit der Zeit zu einer bronzefarbenen Braun - bis Schwarz- bzw., je nach Einstellung, auch Grünverfärbung. Der witterungsbedingte Abbau dieser äußeren Schicht geht über mehrere Jahre und schließt auch den Abbau des verwendeten Bindemittels Harz ein. Der bewitterungsbedingte Abbau fällt natürlich örtlich verschieden aus. Neben intensiveren Bereichen liegen auch solche verzögerter Schichtreduzierung vor. Im Normalfalle würde es daher zu einer Art Fleckenbildung kommen. Da aber eine der bewitterungsfähigen Schicht farblich entsprechende, geschützte Grundierung vorliegt, beispielsweise die erwähnte Patina-Grün-Schicht, bleibt das gleiche Aussehen erhalten. Durch das Sichtbarwerden der geschützten Patina-Lackierung erhält der Dachentlüfter das Aussehen einer natürlichen Kupfer-Patina, wirkungsvoll auch in dieser Spätphase. In Kenntnis entsprechender Eigenschaften der zum Einsatz kommenden Lacke können Zeiträume bis 30 und mehr Jahre erreicht werden, in denen der Dachentlüfter die erstrebte Bewitterung bzw. den Eindruck der Edelrost bildenden Bewitterung zeigt. Selbst in Fällen, in denen die aufgebrachte Beschichtung durch Verletzungen bzw. Beschädigungen partiell verfrüht abgetragen würde, wird der Kunststoffanteil dunkelbraun pigmentiert, um so optisch den Eindruck zu erwecken, daß die Patina noch nicht gänzlich eingesetzt hat. Diese dunkelbraune Pigmentierung des Kunststoffteiles wird mit Eisenoxydpigmenten erreicht, die die Eigenschaft haben, innerhalb von 2 bis 3 Jahren leicht zu vergrauen, so daß nachträglich zumindest optisch stellenweise kein nennenswerter Kontrast zur Patina-Schicht entsteht. Bezüglich zur Patina-grünen Schutzlack-Schicht wird auf witterungsbeständige Polyacrylharze, Polyurethanharze, Vinylcopolymerisat/ Isocyanat-Harze zurückgegriffen. Diese Beschichtung toleriert in besonderer
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Weise aus Temperaturschwankungen herrührenden Belastungen und Einflüsse. Immerhin ist zu berücksichtigen, daß in aller Regel ein Bereich abgedeckt werden muß, der bei minus 30° C und plus 65° C liegt. Es ist daher in Bezug auf die Schichten untereinander und auf das Trägermaterial auf einen gleichgelagerten Dehnungskoeffizienten zu achten. Bezüglich der Kupferlack-Schicht handelt es sich um Vinylcopolymerisat/Isocyanat. Auch bezüglich dieser Kupferlack-Schicht liegen die erstrebten Eigenschaften vor. Weiter bringt die Erfindung in Vorschlag, daß die Patina-Grün-Schicht und die Schutzlack-Schicht aufeinanderliegend naß-in-naß aufgetragen sind. Letzteres ergibt eine hohe Haftwirkung der Schichten. Ein Naß-in-Naß-Auftrag ist vor allem besonders vorteilhaft, wenn die Patina-Grün-Schicht in gesprenkelter Art ist. Die Schutzlack-Schicht erstreckt sich dabei wie ein Schutzschirm über der Patina-Grün-Schicht. Beide Schichten treten als homogene Schichten auf, ihre jeweilige Eigenschaft optimal erfüllend. Die entsprechend durchscheinende oder durchsichtige Schutzlack-Schicht - es wird ein Klarlack verwendet - beeinträchtigt auch nicht die Farbwirkung der die natürliche Bewitterung vortäuschenden, bestens konservierten Grundierung. In bestimmten Fällen ist dieser zweischichtigen Grundierung einer gleich eine Schutzkomponente enthaltenden Grundierung vorzuziehen. Zu beachten sind hier das am Einsatzort vorherrschende Klima und auch die Umweltbedingungen. Fallen diese ins Gewicht, so erweist sich eine isoliert aufgetragene Schutzschicht u.U. als zweckdienlicher. Daher kann es sich konsequent unter anderen Bedingungen als günstiger, insbesondere wirtschaftlicher erweisen, wenn Patina-Grün- und Schutzlack in einer einzigen Schicht aufgetragen sind. Die Dicke der Kupferlack-Schicht beträgt 15-60 My mit einem Kupferanteil von 5-30% im Bindemittel. Bezüglich des der Kunststoff-Spritzmasse einverleibten
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Kupfer-Anteils erweist sich endlich eine Maßnahme dahingehend noch als vorteilhaft, daß der Kupfer-Anteil von einer pulver- und/oder plättchenförmigen Einmischung in die Kunststoff-Spritzmasse des Dachentlüfters gebildet ist. Eine solche Einmischung bringt einen homogenen Durchsatz des Kupfer-Anteils. Gleich welcher Weg favorisiert wird, temperaturmäßig erweist sich die Beigabe des Kupfer-Anteils in jedem Fall auch als vorteilhaft aus. Es wird nämlich beispielsweise bei dunklen bzw. schwarzen Dacheindeckungsplatten bzw. Dachentlüftern wirksam vermieden, daß sich solche Dachentlüfter durch Sonnenbestrahlung zu sehr aufheizen, etwa in dem Sinne, daß sich ihre Dacheindeckungsplatte verwirft, sprich verbiegt. Der Temperaturunterschied unten gegen oben liegt zwischen 5 und 10°C. Im Schichtauftragsverfahren ist es organisatorisch vorteilhaft insofern, als praktisch nur noch eine Farbe an Lager gehalten zu werden braucht, nämlich die Kupferlack-Schicht. Hinsichtlich der Wärmeaufladung bleibt andererseits festzuhalten, daß diese dennoch an die echter Kupferplatten fast heranreicht, mit dem grundsätzlichen Vorteil, daß dort aufliegender Schnee bei Sonneneinwirkung entsprechend rasch abschmilzt. Vor allem kurze überstehende Lüftungsrohre können daher nicht zuschneien.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand zweier zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den erfindungsgemäß ausgebildeten Dachentlüfter in Seitenansicht,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II in Figur 1, stark vergrößert und einen dreischichtigen
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Auftrag zeigend, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 einen gleichen Schnitt unter Wiedergabe eines zweischichtigen Auftrags, wobei die Grundschicht eine Schutzkomponente beinhaltet und
Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt, den Bewitterungsprozeß andeutend sowie unter Zugrundelegung der Wahlmaßnahme gemäß Figur 3 und
Fig. 5 einen den Schnittfiguren entsprechenden Vertikalschnitt durch beispielsweise den Rohrkörper, wobei die Bekupferung hier durch Einmischung des Kupfer-Anteils in den den Dachentlüfter bildenden Körper erzielt ist, und zwar als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der dargestellte Dachentlüfter ist in seiner Ganzheit mit D bezeichnet. Er besteht aus Hart-PVC. Im Fall des Spritzens ist ein auf die spätere, d.h. weiter unten erörterte Beschichtung abgestimmtes Formtrennmittel, insbesondere siliconfrei, benutzt. Im Fall des Tiefziehens findet eine angepaßte Oberflächenvorbehandlung statt.
Als Basiselement des Dachentlüfters D dient eine Dacheindeckungsplatte 1. Diese ist in Anpassung an das Flächenbild einer Dachhaut wie die übrigen, nicht durchsetzten Dachpfannen gestaltet.
An der Oberseite der Dacheindeckungsplatte 1 vorstehend befindet sich ein Dom 2. Besagter Dom enthält ein Durchtrittsloch für ein Lüftungsrohr 3. Letzteres besteht
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ebenfalls aus Hart-PVC. Es ist zweckmäßig zweiteilig
gestaltet.
Das obere Rohrteil 3' besitzt eine gegitterte Entlüftungsöffnung 4. Diese ist paarig vorgesehen; in der
Rohrwand befinden sich zwei Entlüftungsöffnungen 4 in
diametraler Gegenüberlage.
Der obere Querschnittsbereich kann durch einen gitterförmigen Einsatz 5 besetzt sein.
Alternativ, und nicht dargestellt, läßt sich das freie
Ende des oberen Rohrteils 3' auch mit einer schlagregensicheren Haube besetzen.
Zur Erzielung einer Neigungsverstellung des Lüftungsrohres 3 relativ zur Neigungsebene der Dacheindeckungsplatte 1 stützt sich besagtes Lüftungsrohr über eine kragenartige Kappe 6 formangepaßt auf der Oberseite des Domes 2 ab. Letztere bildet eine konvexe Führungsfläche.
Das Durchtrittsloch im Dom 2 weist, mit seiner längeren Ovalachse in der Neigungsebene der Dacheindeckungsplatte 1 liegend, ein Langloch auf, welches dem in der Zeichnung vertikal ausgerichteten Lüftungsrohr 3 einen in der besagten Erstreckung liegenden Verstellbereich von 20°
bis 40° erlaubt.
Die eingestellte Lage ist über eine Ver- und Feststellvorrichtung 7 sicherbar.
Das untere Rohrteil 3'' fungiert als Verbindungsstutzen zu einem nicht dargestellten Entlüftungsschlauch. Letzterer besteht aus Weich-PVC und ist in aller Regel als
Harmonikakörper gestaltet.
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Das Material des Dachentlüfters D enthält eine dunkelbraune bis graugrüne Pigmentierung. Hier bietet sich Eisenoxyd an. Dieses hat die Eigenschaft, innerhalb einiger Jahre leicht zu vergrauen mit einem Stich ins Bronzegrün.
Die Außenfläche des Domes 2 und des Lüfterrohres 3 mit Kappe 6 ist beschichtet. Es handelt sich gemäß einem Ausführungsbeispiel um einen mehrschichtigen Auftrag.
Beginnend an der Außenfläche 8 des Objektes handelt es sich beim in Figur 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel um einen dreischichtigen Auftrag und bei dem in Figur 3 dargestellten Auftrag um einen zweischichtigen.
Die erste Schicht ist eine Patina-Grün-Schicht A. Der Schicht A folgt eine Schutzlack-Schicht B. Sie ist durchsichtig, zumindest durchscheinend. Es ist Klarlack. Bezüglich dieser Schichten handelt es sich um Produkte auf der Basis witterungsbeständiger Polyacrylharze, Polyurethanharze, Vinylcopolymerisat/ Isocyanat-Harze.
Als dritte, äußere Schicht folgt eine Kupferlack-Schicht C auf der Basis von Vinylcopolymerisat/ Isocyanat. Letztere Schicht C ist bewitterungsfähig. Sie bildet einen wie auch an Kupferplatten mit der Zeit auftretenden Edelrost grünstichiger bis grünfarbener Art. Je nach der Ausrüstung kann es auch zu einer Braun- bis Schwarzverfärbung kommen, wie an Bronzeskulpturen etc. bekannt. Diese erstrebte Wirkung ergibt sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren und auch von Flächenbereich zu Flächenbereich in unterschiedlicher Intensität. So tritt an der Schlagwetterseite eine raschere Patinierungswirkung auf, mit entsprechend zügigerem Abtrag.
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Dies stört aber nicht die erstrebte optische Wirkung, da die Grundierung in gleicher Farbgebung diese Wirkung suggeriert, hier nur in einer weit wirksamer geschützten Abtragungszone, nämlich der Patina-Grün plus Schutzlack-Schicht A/B.
Die Patina-Grün-Schicht A hat eine Auftragdicke von ca. 20-30 My und ein Gewicht von ca. 80 Gramm pro m . Die Schutzlack-Schicht B ist ca. 20-30 My dick und liegt bei einem m -Gewicht von ca. 80-100 Gramm. Dagegen beträgt die Dicke der Kupferlack-Schicht C ca. 20 My, ihr Gewicht beträgt ca. 50 Gramm pro m .
Der Rahmen der Dicke der Kupferlack-Schicht C liegt zwischen 15 und 60 My. Der Kupferanteil zum Bindemittelanteil bewegt sich zwischen 5% und 30%. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Kupferplättchen und Kupferpulver. Die Plättchengröße liegt bei 50 My, die des Pulvers bei 1-5 My.
Die geschützte Grundierung in Form der Schichten A/B ist auf eine Lebensdauer von ca. 30 Jahren abgestellt.
Selbst eine beschädigungsbedingte Beschleunigung der "natürlichen Erosion" würde zufolge des annähernd gleichfarbenen, eisenoxyd-schüssigen Kunststoffes das "Bild" nicht stören. Unterschiedliche Verwitterungen lassen eher eine noch lebhaftere Struktur entstehen, die einer solchen klassischer Kupferplatten praktisch gleichkommt.
Die gleiche Wirkung ergibt sich auch bei der Variante bzw. Lösung gemäß Figur 3, in der Patina-Grün und Schutzlack in einer einzigen Schicht aufgetragen sind, dort bezeichnet mit A/B, welcher Schicht sodann die Kupfer-
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lack-Schicht C folgt. Optisch ist die Schicht A/B dort durch Vermischung der Schraffursymbole deutlich gemacht.
Figur 4 zeigt die der direkten Bewitterung ausgesetzte Seite der Kupferlack-Schicht C in Form einer gewissen Zerklüftung.
In der Zeichnung Figur 1 wird sichtbar, daß nur die stark exponierten Partien der Dacheindeckungsplatte D in der beschriebenen Weise beschichtet sind, also Dom 2, Lüftungsrohr 3 und dessen Kappe 6 sowie die Sichtseite des gitterförmigen Einsatzes 5.
Da sich die Bewitterungswirkung auch in den Fugenbereich F zwischen der Unterseite der kragenartigen Kappe 6 und der Oberseite des Domes 2 fortsetzt, wird hier eine die einmal eingestellte Lage des Lüftungsrohres 3 sichernde Mitwirkung gezogen. Außerdem ergibt sich eine abdichtend wirkende Zerfallsschicht, die sich den wärme- und kältebedingten Verformungen jeweils anschmiegt.
Der in Figur 5 auszugsweise dargestellte, das andere Ausführungsbeispiel verkörpernde Dachentlüfter D, nur das Lüftungsrohr 3 ist dort partiell wiedergegeben, besitzt eine Bekupferung dergestalt, daß zumindest die Außenfläche 8 des Lüftungsrohres 3 und die des Domes 2 einen kunststoff-überfangenen Kupfer-Anteil besitzen. Der Kupfer-Anteil ist durch eine reiche Bepunktung des Flächenquerschnitts versinnbildlicht. Diese Punkte stellen pulverförmige und/oder plättchenförmige Partikel 9 dar. Es handelt sich um eine Einmischung in die den Dachentlüfter D bildende Kunststoff-Spritzmasse des Dachentlüfters D.
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Natürlich ist auch hier die dem Lüftungsrohr 3 angeformte Kappe 6 sowie die Dacheindeckungsplatte 1 in diese Bekupferung einbezogen.
Der Kupfer-Anteil liegt bei 5-30%. Die Plättchengröße beträgt ca. 50 My, die des Kupferpulvers liegt bei 1-5 My.
Das Kupferpulver ist homogen auf die gesamte Querschnittsdicke des den Dachentlüfter D bildenden Körpers verteilt. In Bezug auf den Begriff "kunststoff-überfangen" ist sowohl zu verstehen, daß solche Kupferpartikel in die Außenfläche 8 eingebettet sind (Art Streuselkuchen-Beschichtung) , also partiell freiragen, als auch unmittelbar unterhalb der Außenfläche in einer noch völlig abgedeckten Position liegen, die aber mit der Zeit durch den Abbau des Bindemittels respektive der Kunststoffmasse nach und nach praktisch schichtweise freigelegt werden und so dann aufgrund ihrer Bewitterung die erstrebte patinagrüne Sichtfläche erzeugen. Es ist verständlich, daß dies über längste Zeiträume in der beschriebenen Weise wirksam stattfindet.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.
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Claims (8)

Ansprüche
1. Aus Kunststoff bestehender Dachentlüfter (D) mit über die Oberseite einer Dacheindeckungsplatte (1) vorstehendem Dom (2) und von diesem über eine Kappe (6) getragenen Lüftungsrohr (3), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Außenfläche (8) des Domes (2) und des Lüftungsrohres (3) einen kunststoff-überfangenen Kupfer-Anteil besitzen.
2. Dachentlüfter nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (8) eine Patina-Grün- plus Schutzlack-Schicht (A, B) trägt, welche ihrerseits überdeckt ist mit einer Kupferlack-Schicht (C).
3. Dachentlüfter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferlack-Schicht (C) als verwitterungsfähige Schicht aufgebaut ist.
4. Dachentlüfter nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Patina-Grün-Schicht (A) und Schutzlack-Schicht (B) nass-in-nass aufeinanderliegend aufgetragen sind.
5. Dachentlüfter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß Patina-Grün und Schutzlack in einer einzigen Schicht (A/B) aufgetragen sind.
6. Dachentlüfter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge-
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kennzeichnet, daß die ganze Dacheindeckungsplatte (1) entsprechend beschichtet ist.
7. Dachentlüfter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferlack-Schicht (C) 15-60 My beträgt mit 5-30% Kupferanteil in dem Bindemittel.
8. Dachentlüfter nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupfer-Anteil von einer pulver- und/oder plättchen-förmigen Einmischung in die Kunststoff-Spritzmasse des Dachentlüfters (D) gebildet ist.
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