DE920950C

DE920950C - Triebwerk fuer Kraftkarren

Info

Publication number: DE920950C
Application number: DEST6345A
Authority: DE
Inventors: Hans Kagel
Original assignee: HANS STILL AG
Current assignee: HANS STILL AG
Priority date: 1953-03-31
Filing date: 1953-05-03
Publication date: 1954-12-02

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Triebwerk für Fahrzeuge, bei dem der Antriebsmotor, vorzugsweise ein Elektromotor, innerhalb eines als Lenkrad dienenden Antriebsrades angeordnet ist, wobei der Antriebsmotor in einem Lenkdrehkranz gehalten wird und mit seinem Gehäuse als Achsstummel für das gelenkte Antriebsrad dient.
In einer konstruktiven Weiterentwicklung findet der Erfindungsgedanke auch bei nicht gelenkten Triebrädern Anwendung, wobei die Anwendung vorzugsweise für Elektromotoren in Frage kommt. Das Motorgehäuse 2 ist hier an einer kurzen Stütze I9 angeflanscht, die ihrerseits am Fahrgestell starr befestigt ist. Auf dem Motorgehäuse ist ähnlich wie nach dem Hauptpatent mit Kugellagern I7 die Radnabe 4 drehbar angebracht. Die Stütze I9 hat eine besondere Form, da sie für die verschiedenen Triebräder Platz bieten muß. Diese Form ist besonders in Fig. I gut erkennbar, bei der die Stützen nach dem Schnitt C-D schraffiert dargestellt sind. Die Kraft des Antriebsmotors wird über ein auf der Motorachse sitzendes Ritzes 2I und Zwischenräder 2o, 8 auf die mit einem innen verzahnten Kranz 9 ausgestattete Nabe 4 übertragen. Wenn diese Nabe gegen den Flansch 22 und am anderen Ende gegen das Motorgehäuse in an sich bekannter Weise abgedichtet ist, so befinden sich die Kugellager I7 und das Getriebe mit den Zahnrädern 2I, 2o, 8 und 9 in einem staubdicht abgeschlossenen Raum, der durch eine Öffnung in der Stütze bzw. in deren Flansch 22 und in dem Teil des Fahrgestelles, an dem die Stütze angeflanscht ist, zugänglich ist und durch eine beliebige Abdeckung geschlossen werden kann. Da die Stütze Io. wie aus der Fig. I erkennbar ist, aus zwei tunnelförmigen Körpern gebildet wird, kann bei entsprechend durchbrochener Abdeckung durch diese die Kühlluft in den Motor gelangen, welche in an sich bekannter Weise durch Lüfter beschleunigt werden kann. Die als Kühlluftführung dienenden tunnelartigen Hohlkörper der Stütze I9 werden mit Luftschächten verbunden, welche die Kühlluft aus dem über dem Fahrgestell befindlichen staubarmen Raum ansaugen. Da der Lagerschild 23 am freien Ende des Motors I ohne Demontage des Motors oder der Radnabe in an sich bekannter Weise abgenommen oder mit verschließbaren Öffnungen versehen werden kann, kann die Pflege des Kollektors und auch die Demontage des Ankers vorgenommen werden, ohne daß der Motor vom Fahrgestell oder die Radnabe vorn Motorgehäuse entfernt werden muß. Zur Demontage des Ankers I8 ist lediglich eine an sich bekannte Möglichkeit vorzusehen, um das Ritzel 2I von der Motorwelle zu lösen. Dagegen können die Bürsten I3 und der Kollektor I4 des Motors ohne weiteres nach Abnehmen des Deckels 23 behandelt werden. Auf der Nabe 4 ist üblicherweise eine Felge oder eine Bereifung 3 anzubringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Triebwerk für Kraftkarren, bei dem das zylindrische Gehäuse eines Motors, insbesondere eines Elektromotors, als Achsstummel für eine Radnabe dient, welche von der Welle des Motors über Zahnräder angetrieben wird, nach Patent 9I5 30I, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor starr an einer Stütze (I9) befestigt ist und diese vorzugsweise mit einem Flansch ihrerseits am Fahrgestell angebracht wird.
2. Triebwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Motorgehäuse (2) und dem Fahrgestell nur teilweise durch tunnelartige Körper der Stütze (I9) ausgefüllt und durch eine zylindrische Umhüllung nach außen abgeschlossen ist, welche einen Teil der Nabe 4 bildet.
3. Triebwerk nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tunnelartigen Hohlkörper der Stütze (I9) als Kanäle für Kühlluft, Kabel und ähnlichem dienen.
4. Triebwerk nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die tunnelartigen Hohlkörper der Stütze (I9) Kühlluftführungen angeschlossen sind, von denen mindestens die Luftzuführung in einen staubarmen Raum endet.
5. Triebwerk nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (21, 2o, 8 und 9) durch eine verschließbare Öffnung am Flansch (22) der Stütze (ig) zugänglich sind.
6. Triebwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (4) gegen das freie Ende des Motorgehäuses (2) und gegen den Flansch (22) staubdicht abgedichtet ist.
7. Triebwerk nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerschild am freien Motorende ohne Demontage der Nabe abgenommen werden kann und die Wartung und Demontage der Motorteile, vorzugsweise des Kollektors (14), der Bürsten (13) und des Ankers (18), gestattet. 0 9570 1I.54