DE9207962U1

DE9207962U1 - Sicherungseinrichtung für ein Fahrzeug mit ganz oder teilweise zu öffnendem Dach

Info

Publication number: DE9207962U1
Application number: DE9207962U
Authority: DE
Original assignee: KRIMPENFORT KARL-HEINRICH 2841 HOLDORF DE
Current assignee: KRIMPENFORT KARL-HEINRICH 2841 HOLDORF DE
Priority date: 1992-06-13
Filing date: 1992-06-13
Publication date: 1992-08-20
Anticipated expiration: 2002-06-14

Description

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Gebrauchsmusteranmeldung

Herr Karl-Heinrich Krimpenfort, Dammer Str. 25, 2841 Holdorf

Sicherungseinrichtung für ein Fahrzeug mit ganz oder teilweise zu öffnendem Dach

Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für ein Fahrzeug mit ganz oder teilweise zu öffnendem Dach, vorzugsweise für ein Cabriolet oder ein Auto mit Schiebedach.

Cabriolets, Fahrzeuge mit Schiebedächern oder andere Fahrzeuge mit ganz oder teilweise zu öffendem Dach werden bei gutem Wetter nach einer Fahrt mit offenem Dach oder offenem Verdeck häufig auch mit offenem Dach oder offenem Verdeck für längere Zeit abgestellt, um ein zu starkes Aufheizen des Innenraumes zu vermeiden. Wenn dann, schneller als erwartet, ein Wetterwechsel stattfindet und Regen einsetzt, kann der Innenraum des so abgestellten Fahrzeuges durch Nässe geschädigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Innenraum eines solchen Fahrzeuges besser gegen schädlichen Nässeeinfluß zu sichern.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sicherungseinrichtung der eingangs genannten Gattung gelöst, die sich auszeichnet durch eine an sich bekannte, betätigbare Verschließeinrichtung für das Dach, welche ein Antriebsaggregat umfaßt, durch eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Verschließein-

richtung und durch einen an für Nässe zugänglicher Stelle am Fahrzeug anordbaren Nässesensor als Betätigungselement der Verschließeinrichtung.

Der Nässesensor wird so am Fahrzeug angeordnet, daß er für auftretende Nässe zugänglich ist, und zwar bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung im offenen Dachbereich des Fahrzeuges oder im Bereich von Lüftungsschlitzen, beispielsweise vor der Windschutzscheibe oder hinter der Heckscheibe. Sobald Regen auftritt und der Nässesensor dementsprechend Nässe registriert, wird automatisch mit einem Antriebsaggregat das Verdeck bzw. das Dach geschlossen, so daß, je nach Empfindlichkeit des Sensors, nur wenige unschädliche Regentropfen in das Innere des Fahrzeuges gelangen, bevor das Dach sicher verschlossen ist.

Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Nässesensor durch Bereitstellung einer entsprechenden Bereitschaftselektrik in Bereitschaft gesetzt wird, sobald das Fahrzeug mit offenem Verdeck oder offenem Dach abgestellt wird. Eine entsprechende Überprüfung des Fahrzeuges kann durch Verbindung der Bereitschaftselektrik mit dem Endschalter des Daches und dem Zündschalter erfolgen. Eine solche Verbindung erfolgt vorzugsweise durch Verbindung der Bereitschaftselektrik mit der Zentralelektrik des Fahrzeuges.

Eine Betätigung der automatischen Dach-Verschließeinrichtung kann automatisch per Nässesensor vorzugsweise dadurch erfolgen, daß der Nässesensor mit dem außerdem vorhandenen Hand-Automatikschalter gekoppelt wird, der Nässesensor also

diesen Schalter betätigt.

Eine Spannungsversorgung des Nässesensors und der dazugehörigen Elektrik erfolgt vorzugsweise durch Anschluß an die Fahrzeugbatterie.

Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Steuereinrichtung des Nässesensors außerdem mit einer an sich bekannten automatischen Fensterhebereinrichtung verbunden ist. Mittels dieser Verbindung könnte zweierlei erreicht werden. Erstens könnte per Steuereinrichtung dafür gesorgt werden, daß bei Regen auch offene Seitenfenster geschlossen werden, um einen seitlichen Regeneintritt zu verhindern. Zweitens könnten geschlossene Seitenfenster, die ein automatisches Verschließen eines Cabrioletverdeckes behindern könnten zum Verschließen des Cabrioletverdeckes zunächst einige Zentimeter heruntergefahren werden, um den Verschließweg des Cabrioletverdeckes freizugeben, und anschließend wieder vollständig mit Anschlag an das Verdeck verschlossen werden.

Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung,

Fig. 2 eine Autolimousine mit Schiebedach in einer Seitenansicht ,

Fig. 3 die Limousine gemäß Fig. 2 in der Draufsicht,

Fig. 4 ein Cabriolet mit geschlossenem Verdeck in der Seitenansicht und
Fig. 5 das Cabriolet gemäß Fig. 4 in der Draufsicht.

Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung. Die Sicherungseinrichtung weist einen Nässesensor 1 auf, der mit einer Steuereinrichtung 2 der Sicherungseinrichtung verbunden ist. Die Steuereinrichtung steuert die Verschließeinrichtung 3 zum automatischen Verschluß eines zu öffnenden Daches oder Dachteiles an, welche auch ein entsprechendes Antriebsaggregat beinhaltet. Für die Betätigung der Verschließeinrichtung 3 ist auch ein Hand-Automatikschalter 4 vorgesehen, und zur Beendigung des Schließvorganges ist ein Endschalter 5 vorgesehen.

Zudem ist die Steuereinrichtung 2 insgesamt an die Zentralelektrik 6 des Fahrzeuges angeschlossen, sowie an eine Fensterhebeeinrichtung 7.

Zur Spannungsversorgung ist die Steuereinrichtung 2 an die bzw. an eine Fahrzeugbatterie 8 angeschlossen und mittels einer elektrischen Sicherung 9 abgesichert.

Die Figuren 2 und 3 zeigen einmal in einer Seitenansicht und einmal in der Draufsicht eine Limousine mit einem Schiebedach 10. In diesen Figuren ist jeweils die Anordnung des Nässesensors 1 im Schiebedachbereich und der Steuereinrichtung 2 unter der Motorhaube angedeutet.

Die Figuren 4 und 5 zeigen einmal in der Seitenansicht und

einmal in der Draufsicht ein Cabriolet mit einem Cabrioletverdeck 11.

Bei diesem Fahrzeug ist der Nässesensor 1 im Bereich des Fahrzeuges im Bereich von Lüftungschlitzen 12 angeordnet. Die Steuereinrichtung 2 ist wiederum unter der Motorhaube angeordnet. Die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung arbeitet folgendermaßen:

Wird ein Fahrzeug gemäß den Figuren 2 bis 5 mit offenem Dach oder Verdeck abgestellt, so wird der Nässesensor 1 in Bereitschaft versetzt, wenn mittels der Zentralelektrik 6 festgestellt wird, daß das Fahrzeug abgestellt und die Zündung abgeschaltet ist, und wenn mit dem Endschalter 5 festgestellt wird, daß das Dach offengeblieben ist.

Sobald Regen einsetzt, wird von dem Nässesensor 1 Nässe registriert und über die Steuereinrichtung 2 wird die Verschließeinrichtung 3 zum Verschluß des Daches angesteuert. Dies geschieht, indem automatisch der an sich für die Handbetätigung vorgesehene Hand-Automatikschalter 4 betätigt wird.

Handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein Cabriolet, so wird vorab die Fensterhebeeinrichtung 7 angesteuert, um geschlossene Seitenfenster zunächst spaltbreit zu öffnen, damit das Verdeck behinderungsfrei automatisch geschlossen werden kann, und um sodann die Seitenfenster wieder vollständig zu schließen. Bei allen Fahrzeugen kann die Ansteuerung der Fensterhebeeinrichtung 7 außerdem dafür sorgen, daß bei einsetzendem Regen gegebebenfalls offen gebliebene Seitenfenster ebenfalls letztendlich vollständig geschlossen werden.

Eine Beendigung des Verschließvorganges wird mit dem Endschalter 5 registriert. Sobald das Dach vollständig geschlossen ist, kann der Nässesensor 1 außer Bereitschaft gesetzt werden.

Claims

Ansprüche

J₁. Sicherungseinrichtung für ein Fahrzeug mit ganz oder teilweise zu öffnendem Dach, vorzugsweise für ein Cabriolet oder ein Auto mit Schiebedach,
gekennzeichnet durch,

eine an sich bekannte, betätigbare Verschließeinrichtung (3) für das Dach, welche ein Antriebsaggregat umfaßt, durch eine Steuereinrichtung (2) zur Steuerung der Verschließeinrichtung (3) und durch einen an für Nässe zugänglicher Stelle am Fahrzeug anordbaren Nässesensor (1) als Betätigungselement der Verschließeinrichtung (3).
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Nässesensor (1) in Bereitschaft setzende Bereitschaftselektrik, die zur Prüfung des Öffnungszustandes des Daches mit dem entsprechenden Endschalter (5) und zur Prüfung des Ruhezustandes des Fahrzeuges mit dem Zündschalter verbunden ist.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereitschaftselektrik mit einer Zentralelektrik (6) des Fahrzeuges verbunden ist.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (2) mit einem Hand-Automatikschalter (4) der Verschlußeinrichtung (3) verbunden ist.
5. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Spannungsversorgung mit der Fahrzeugbatterie (8) verbunden ist.
6&diams; Sicherungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (2) mit einer an sich bekannten automatischen Fensterhebeeinrichtung (7) verbunden ist.
7. Sicherungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nässesensor (1) im Bereich der Dachöffnung angeordnet ist.
8. Sicherungseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nässesensor (1) im Bereich eines Lüftungsschlitzes (11) angeordnet ist.