DE920701C

DE920701C - Bohrwerkzeug

Info

Publication number: DE920701C
Application number: DEB2605D
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Beisner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1944-05-31
Filing date: 1944-05-31
Publication date: 1954-11-29

Description

Gegenstand des Patents 848 i¢o ist ein Bohrwerkzeug zum Bohren, insbesondere von langen Bohrlöchern, z. B. zum Bohren aus dem Vollen von Stangen, Wellen und anderen Konstruktionsteilen aus Eisen, Stahl, Gußeisen und Nichteisenmetallen, dessen wesentlichstes Merkmal darin besteht, daß der Bohrkopf auf seinem Umfang ein gegen die Bohrungswand geschlossenes Rohrstück bildet und in seiner Stirnwandung in bezug auf die Drehrichtung vor der Schneide oder den Schneiden eine sektorartige Öffnung in solcher Anordnung vorgesehen ist, daß die anfallenden Späne zwangläufig in das Bohrkopfinnere eintreten, um von hier abgeführt zu werden.
Während gemäß dem Hauptpatent der ganze aus: dem Vollen auszubohrende Werkstoff zerspant, und zwar durch das Innere des Bohrwerkzeuges zusammen mit dem Spülmittel abgeführt wird, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den Bohrkopf nach dem Hauptpatent so auszubilden, daß er einen lediglich einen Ringraum zerspanenden Schneidkörper aufweist, derart, daß beim Bohrvorgang ein Bohrkern erhalten bleibt, neben dem die Späne durch das Innere des Bohrwerkzeuges hindurch abgeführt werden.
Die . neue Ausbildung des Bohrkopfes isst insbesondere von Vorteil, wenn es sich um das Bohren von Löchern von vergleichsweise großem Durchmesser handelt, weil durch die hierdurch ermöglichte Kernbohrung viel Zerspanungsarbeit vermieden wird und die Schneiden des Bohrkopfes weitgehend geschont werden.
Ferner wird es hierdurch möglich, die Wandstärke des Bohrkopfes: vergleichsweise gering zu halten, was andererseits wiederum in erwünschter Weise einen vom Gesichtspunkt der Verringerung der Zerspanungsarbeit größeren Durchmesser des Bohrkerns und ferner die Möglichkeit ergibt, die Kernbohrung auch. bei verhältnismäßig kleinen Bohrungsdurchmessern anzuwenden.
Um bei einer solchen Bohrkopfansbildung dem Bohrkern im Bohrkopf einen festen Halt und, die notwendige Führung zu geben, werden zwischen den Bohrkern und den Bohrkopfinnenwandungen verschleißfeste Führungsleisten, zweckmäßig auswecheel!bar, angeordnet.
In, der Zeichnung ist das neue Bohrwerkzeug in -drei verschiedenen Ansichten, und zwar in Arbb. i in Seitenansicht, Albb. 2 in Aufsicht auf den Bohrkopf und Abb. 3 in Seistenaneicht -in gegenüber Abb. i um 9o° verdrehter Anordnung dargestellt.
In den Abbildungen sind mit i der Bohrkopf und mit 2 die Bohrschneiden bezeichnet, die; wie ers'ichtlich, nur einen Ringraum von ihrer Länge entsprechender Breite zerspanen.
I.n :den Bohrkopf sind die Führungsleisten 3 au:s verschleißfestem Werkstoff für den: Bohrkern eingesetzt. Die Abführung der Bohrspäne erfolgt durch ,den Raum .I .unmittelbar am Böhrkern entlang.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bohrwerkzeug zum. Bohren von Werkstücken nach Patent 848 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf einen: lediglich einen Ringraum zersp:anend@en Schneidkörper aufweist, so daß ein Bohrkern erhalten bleibt, neben dem durch das Innere -des Bohrwerkzeuges die Späne abgeführt werden. Angezogene Druckschriften:: Deutsche Patentschrift Nr. 694 5o2.