CH225828A - Werkzeug zum Nacharbeiten langer Bohrungen. - Google Patents

Werkzeug zum Nacharbeiten langer Bohrungen.

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CH225828A
CH225828A CH225828DA CH225828A CH 225828 A CH225828 A CH 225828A CH 225828D A CH225828D A CH 225828DA CH 225828 A CH225828 A CH 225828A
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CH
Switzerland
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tool
friction
reworking
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cutting
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Application number
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English (en)
Inventor
Akti Flugzeug-Und-Motorenwerke
Original Assignee
Messerschmitt Boelkow Blohm
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D77/00Reaming tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)

Description


      Werkzeug    zum Nacharbeiten langer Bohrungen.    Die     Erfindung    bezweckt, ein Werkzeug  zu schaffen, -das das Nacharbeiten langer  Bohrungen an Werkstücken in einem     Ar-          heitsgang    ermöglichen soll.  



  Bei der Herstellung langer und genauer  Bohrungen, z. B. solcher, deren Länge mehr  als das Zehnfache ihres. Durchmessers be  trägt,     treten    erhebliche Schwierigkeiten auf,  besonders wenn das Werkstück     aus    verschie  denen Werkstoffen zusammengesetzt ist, die  in Lagen übereinander angeordnet sind. Das  ist zum Beispiel im Flugzeugbau der Fall  bei der Herstellung von Löchern in Trag  gurten für Schrauben, .die zum Befestigen der  Kugelpfannen an den Traggurten dienen sol  len und wobei Stahl und     Dural    durchbohrt  werden muss.

   Bei diesen tiefen und engen  Bohrungen und bei der verschiedenen     Härte     des Werkstoffes ist es nicht zu vermeiden,  dass sich beim Bohren durch das Einklemmen  von Spänen Querringe, sogenannte Bohrringe,    an der     Innenoberfäche    der Bohrung bilden,  die die Durchmessergenauigkeit     und    Durch  messergleichheit     beeinträchtigen.    Da aber die       Anforderungen,    die an der Festigkeit derarti  ger Verbindungen     gestellt    werden, sehr hoch  sind, muss nachträglich mittels     Reibahlen    so  viel Material aus der Bohrung entfernt wer  den,

   bis die     Bohrringe        verschwunden    sind und  der     genaue        Bohrungsdurchmesser    hergestellt  ist. .  



  Dies wurde bisher durch mehrere für das  Vor- und     Fertigreiben    einzeln nacheinander  anzuwendende, im Durchmesser     abgestufte          Reibahlen    mit Schälschnitt erzielt. Das An  fertigen und Nachschleifen mehrerer Reib  ahlen war aber mit grösseren Kosten verbun  den.  



  Die Erfindung ermöglicht, diesen Nach  teil zu vermeiden     und    betrifft ein     Werkzeug,-          welches    einen Schaft und mehrere im Durch  messer abgestufte,     hintereinander    angeordnete       Reibteile    aufweist.      In der Zeichnung ist als Ausführungsbei  spiel der Erfindung, in einer Seitenansicht,  eine Stufensenkahle dargestellt.  



  Die dargestellte Stufensenkahle besitzt  schraubenförmige Zähne und besteht aus dem  Führungsteil 1, einem an letzterem sich an  schliessenden, dünneren Teil 6, um innerhalb  der Bohrung einen Aufnahmeraum für die  Reibspäne zu schaffen, dem ersten     zum    Vor  reiben dienenden Reibteil 2, einem     zweiten     dünneren Teil 7, um innerhalb der Bohrung  einen zweiten     Aufnahmeraum    für die Reib  späne zu schaffen, dem zum Nachreiben und  Glätten     bestimmten        Reibteil    3 und dem  Schaft 4. Ebenso     wie    die Zähne verlaufen  auch die beim Fräsen derselben entstandenen.  Zahnlücken 5 schraubenförmig vom Schaft  bis zum Ende des Werkzeuges.

   Der Füh  rungsteil 1 und die Teile 6, 7 werden nach  dem Einfräsen der Zähne herausgearbeitet,  und zwar letztere je in einer Länge, die min  destens der Länge des     unmittelbar    vorher  gehenden Teils, also der Länge des Teils 1  bezw. 2 entspricht. Der Anschliff an der  Übergangsstelle von den verengten Teilen zu  den     Reibteilen    ist ähnlich einem. Senker  schliff ausgebildet.  



  Statt schraubenförmige Schneidzähne und  Zahnlücken könnte die Stufensenkahle auch  gerade Schneidezähne und Zahnlücken be  sitzen. Bei .der Einführung     des        Werkzeuges     in das Bohrloch     übernimmt    der Führungs  teil 1, der eingefräste Aussparungen, aber  keine Reibschneiden besitzt, und in seinem  Durchmesser mit der lichten Weite des Bohr  loches übereinstimmt, :die Führung,     wobei    be  reits der Durchfluss des Spülmittels einsetzt.

    Die in Annäherung an die Form einer Senker  schneide angeschliffenen Schneiden 8 des  ersten Reibteils     bewirken    nun eine schnei  dende Spanabnahme des Werkstoffes auf der  Oberfläche der Bohrung, wobei. sich die Reib  späne in dem um den verengten Teil 6 vor  handenen Raum ansammeln können und  durch die     Aussparungen    im     Führungsteil    1  herausgespült werden. Die grössere Span  abnahme von der Begrenzungsfläclie des  Bohrloches erfolgt also     beine        Vorreiben    im    ersten Arbeitsverlauf durch den Reibteil 2.

    Der Tiber demselben     vorgesehene    Reibteil $     a     bewirkt das Nachreiben. und Glätten des  Bohrloches, wobei die abfallenden Werkstoff  späne sich im grösseren, um den Teil 7     vor-          lia-ndenen    Raum sammeln. rund durch die Aus  sparungen abfliessen können. Die Länge und:  Tiefe der Spannaufnahmeräume sind so be  messen, dass sie nicht nur die anfallenden  Reibspäne bequem aufnehmen können, son  dern auch ein     Einklemmen    von Spänen zwi  schen den Reibteilen und der Bohrlochwan  dung verhindern.  



  Dein gleichen Zweck soll auch noch der  schlanke konische     Überbang    9 von dem  letzten Reibteil 3 zum Schafte 4 dienen, der  im Durchmesser schwächer als die Reibteile  ansgebildet ist. so dass auch eine nachträg  liche Beschädigung der Bohrwandung bei der  Herausnahme des Werkzeuges aus dem fertig  geriebenen Bohrloch verhindert ist.  



  Durch den     Führungsteil    1 ist sofort eine  einwandfreie zentrische Führung des     Werk-          zeuges    beim Arbeitsbeginn gegeben. Je wei  ter der Arbeitsvorgang nun fortschreitet, um  so     besser    wird die     Führung    durch die Reib  teile selbst. Die     dünneren    Teile 6 und 7 las  sen auch ein     leichtes    An- und Nachschleifen  der senkerähnlichen Schneidflächen zu, wobei  der senkerähnliche Anschliff die Längs  schneiden vom Schnitt entlastet und eine un  gewöhnlich lange Masshaltigkeit im ]Durch  messer gewährleistet. Dadurch ist aber auch  eine grosse Durchmessergenauigkeit und  Durchmesserbleichheit erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Werkzeug zum Nacharbeiten langer Boh rungen an Werkstücken in einem Arbeits gang ;, gekennzeichnet durch einen Schaft und mehrere ein Durchmesser abgestufte, hinter einander angeordnete Reibteile. UN TERANSPRVCHE 1.
    Werkzeug nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das dem Schaft abgewandte Ende des Werkzeuges als Füh- runbsteil ausgebildet ist und dass sowohl zwi- sehen diesem Führungsteil und dem ersten zum Vorreiben dienenden Reibteil, als auch zwischen diesem und dem nachfolgenden ab- gestiiften, zum Nachreiben und Glätten die nenden Reibteil je eine einen Späneaufnahme raum ergebende Verengung - vorgesehen ist, die in ihrer axialen Erstreckung mindestens so lang ist,
    wie der jeweils vorausgehende Führungs- bezw. Reibteil des Werkzeuges. 2. Werkzeug nach Unteranspruch l, da durch gekennzeichnet, dass der Anschliff ,der Schneiden der einzelnen Reibteile ähnlich einer Senkerschneide ausgebildet ist, so dass eine schneidende Spanabnahme erfolgt.
CH225828D 1941-01-09 1942-01-06 Werkzeug zum Nacharbeiten langer Bohrungen. CH225828A (de)

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CH225828D CH225828A (de) 1941-01-09 1942-01-06 Werkzeug zum Nacharbeiten langer Bohrungen.

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FR (1) FR878371A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3435478A (en) * 1967-03-23 1969-04-01 Karl O Moser Conduit cleaning tool
DE2460997A1 (de) 1974-12-21 1976-07-01 Nagel Masch Werkzeug Bearbeitungswerkzeug und -verfahren fuer bohrungen
DE2750705A1 (de) * 1977-11-12 1979-05-17 Wezel & Co Biax Werkzeuge Reibahle mit bohrstufe und stark ungleicher teilung der reibahlenschneiden
DE2462847C2 (de) * 1974-12-21 1986-05-28 Nagel Maschinen- und Werkzeugfabrik GmbH, 7440 Nürtingen Verfahren und Honmaschine zur Honbearbeitung von Bohrungen

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DE2750705A1 (de) * 1977-11-12 1979-05-17 Wezel & Co Biax Werkzeuge Reibahle mit bohrstufe und stark ungleicher teilung der reibahlenschneiden

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FR878371A (fr) 1943-01-19

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