DE933544C - Verfahren zum gleichzeitigen Auf- und Fertigbohren von vorgebohrten, vorgewalzten bzw. vorgepressten Loechern - Google Patents

Verfahren zum gleichzeitigen Auf- und Fertigbohren von vorgebohrten, vorgewalzten bzw. vorgepressten Loechern

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DE933544C
DE933544C DEB8416A DEB0008416A DE933544C DE 933544 C DE933544 C DE 933544C DE B8416 A DEB8416 A DE B8416A DE B0008416 A DEB0008416 A DE B0008416A DE 933544 C DE933544 C DE 933544C
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Germany
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drilling
drilled
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Expired
Application number
DEB8416A
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Beisner
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/04Drills for trepanning
    • B23B51/0486Drills for trepanning with lubricating or cooling equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Verfahren zum gleichzeitigen Auf- und Fertigbohren von vorgebohrten, vorgewalzten bzw. vorgepreßten Löchern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auf-und Fcrtigbohren von Bohrungen in Metall, insbesondere in Stahl, welches bezweckt und ermöglicht, den gesamten Arbeitsvorgang zu verkürzen und zu verbilligen, wobei völlig riefenfreie maßgenaue Bohrungen erzielt werden.
  • Bisher wurde in der Weise gearbeitet, daß zunächst ein Aufbohren mittels eines sogenannten Aufbohrstahles unter planmäßiger Belassung einer geringen Zugabe für eine darauffolgende Nachbearbeitung durch Aufreiben, Schleifen oder Honen erfolgte. Es waren hierfür also zwei voneinander getrennte, sehr zeitraubende Arbeitsvorgänge erforderlich, von denen insbesondere die Nachbearbeitung durch Honen od. dgl. Schwierigkeiten macht, wenn das Aufbohren nicht sehr sauber erfolgt.
  • Ein sauberes Aufbohren ist aber dadurch erschwert, daß es bei der üblichen Arbeitsweise, bei welcher das Kühlmittel durch das hohle Bohrwerk zeug in den Bohrkopf eingeleitet wird und die Späne in der Verlängerung des ursprünglichen Bohrlochs durch dieses hinausgespült werden, nicht möglich ist, die Bohrspäne restlos zu entfernen. Es gelangen vielmehr beim Bohren Späne bzw. Teilchen von solchen zwischen die Führungsstücke und die Böhrungswand, die zur Bildung von Riefen führen. Beim Festsetzen von größeren Spänen tritt eine Zerstörung der Führungsstücke oder sogar eine völlige Zerstörung des Bohrkopfes ein.
  • Die Erfindung ermöglicht im Gegensatz dazu ein gleichzeitiges Auf- und Fertigbohren, d. h. eine Vereinigung der beiden bisher getrennt voneinander durchgeführten Arbeitsgänge, unter unmittelbarer Erzielung völlig glatter, riefenfreier Bohrlochwandungen durch eine neuartige Arbeitsweise unter Verwendung eines diesem Zweck angepaßten Bohrwerkzeugs, welches in seiner grundsätzlichen Ausbildung für den ganz anderen Zweck des Vorbohiens bzw. Kernbohrens von vergleichsweise langen Bohrungen bereits bekannt geworden ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung, das auf das gleichzeitige Auf- und Fertiggbohren sowohl von vorgebohrten wie vorgewalzten bzw. vorgepreßten Löchern anwendbar ist, besteht darin, daß das offene Ende des Vorloches abgeschlossen wird und das Bohren durch ein hohles Bohrwerkzeug erfolgt, bei dem die Bohrflüssigkeit durch den Ringraum zwischen Bohrlochwandung und Bohrstange zugeführt und durch das Innere des Bohrkopfes und der Bohrstange abgeführt wird. Hierbei nimmt der Strom der Bohrflüssigkeit die Späne sofort nach ihrer Abtrennung in das Innere des Bohrkopfes und weiter mit und verhindert derart, daß sie an andere Stellen, insbesondere zwischen Bohrkopf und Bohrlochwandungen, gelangen und hier Anlaß zu Riefenbildungen und Zerstörungen der Führungsstücke werden können.
  • Diese Arbeitsweise ermöglicht die unmittelbare Abführung der Bohrspäne sofort nach ihrer Lösung .und schließt damit die obenerwähnten Gefahren, die. bisher eine Nachbearbeitung in einem gesonderten Arbeitsgang erforderlich machten, aus.
  • Eine Einrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen axialen Schnitt durch einen auf-und fertigzubohrenden Körper mit dem in der Bohrung befindlichen Bohrwerkzeug, Abb.2 im vergleichsweise größeren Maßstab einen Axialschnitt durch den in der Bohrung liegenden Bohrkopf; Abb. 3 eine Aufsicht auf den Bohrkopf; Abb. ¢ den Bohrstahl in zwei Ansichten.
  • In Abb. i ist mit i der auf- und fertigzubohrende Körper bezeichnet, dessen Vorbohrung 8 durch einen Stopfen g abgeschlossen ist. Die in dem Führungslager 7 geführte hohle Bohrstange 5 trägt den Bohrkopf 4, der in Abb. 4 für sich in zwei Ansichten dargestellt ist. Durch den Ölzufuhrappärat 2. erfolgt die Zuführung des Bohröls zwischen Bohrstange bzw. Bohrkopf und Bohrlochwandung zu der Arbeitsstelle. Der Ölzufuhrapparat wird durch das Einspannlager 6 gehalten.
  • Die Abb. 2 bis 4 lassen die Ausbildung des Bohrkopfes im einzelnen erkennen. Der Bohrkopf 4 trägt den Bohrstahl 1o. Der Bohrstahl ist mittels fester Schrauben, 14 am Bohrkopf befestigt und trägt die Schneide i i.
  • Vor dem Bohrstahl befindet sich an dem Bohrkopf die Öffnung 13, durch die die Verbindung mit dem hohlen Inneren des Bohrkopfes hergestellt wird. Mit 12 (Abb.3) sind die seitlichen Führungen an dem Bohrkopf bezeichnet, zwischen denen und der Bohrlochinnenwandung Zwischenräume für den Durchtritt des Bohröles verbleiben.
  • Der Ölzufluß erfolgt in Richtung des Pfeiles A durch diese Zwischenräume. Das Öl tritt unter Mitnahme der Späne in Richtung des Pfeiles C in das hohle Innere des Bohrkopfes ein und fließt in Richtung des Pfeiles B durch die hohle Bohrstange ab.
  • Selbstverständlich ist die in den Abbildungen dargestellte Ausführungsform des zur Durchführung des Verfahrens dienenden Bohrwerkzeugs - nur eine beispielsweise, und es sind zahlreiche Änderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum gleichzeitigen Auf- und Fertigbohren von vorgebohrten, vorgewalzten bzw. vorgepreßten Löchern, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende des Vorlochs abgeschlossen wird und das Bohren durch ein hohles Bohrwerkzeug erfolgt, bei dem die Bohrflüssigkeit durch den Ringraum zwischen Bohrlachwandung und Bohrstange zugeführt und durch das Innere des Bohrkopfes und der Bohrstange abgeführt wird. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Werkstattstechnik und Maschinenbau«, 40. Jg., Heft 2 (Februar 1950), S.-4o bis 43.
DEB8416A 1950-07-30 1950-07-30 Verfahren zum gleichzeitigen Auf- und Fertigbohren von vorgebohrten, vorgewalzten bzw. vorgepressten Loechern Expired DE933544C (de)

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