DE920697C

DE920697C - Schraubensicherung

Info

Publication number: DE920697C
Application number: DER10288A
Authority: DE
Inventors: August Ramscheid
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-11-16
Filing date: 1952-11-16
Publication date: 1954-11-29

Description

Schraubensicherung Die Erfindung betrifft eine Schrauben.s-icheru,ng mit einer U:nlterlegschei@be, die mit einer Nase in eine am Schraubenbolzen vorgesehene Nut eingreift.
Als Schraju.bensicherungen, bei denen die Mutter gegen selbständiges und unbefugtes Lösen gesichert ist, werden beispielsweise in der Industrie .und im Gewerbe neben der Schraube mit Kronenmutter, die Schraube mit Metter- und Federring und die Schraubensicherung mit einer Unterlegscheibe, deren Nase in eine Schraubenbol,zennu,t eingreift und deren hochgebogener Lappen sichernd an der Mutter anliegen, gebraucht. Derartige Schrauben werden auch überall dort verwendet, wo ein selbständiges Lösen der Schraubenmutter mit Gefahr verbunden ist. Die mit solchen Schrauben erzielten Sicherungen haben jedoch verschiedene Mängel, so ist z. B. bei Kronenmwtteern nicht .immer genügend Platz zum Einfügen des Splintes vorhanden. Das Splintloch kann erst bei der Montage gebohrt werden. Bei, der Schraube mit Federring erlahmt mib der Zeit allmählich die Federkraft, und bei. der Unterlegscheibe können durch äußere Einflüsse die sichernden Lappen abgebogen werden..
Durch die Erfindung, die dadurch gekenn:zeich-.netist, daß der Umfang d er Unterlegscheibe gleich dem der Schraubenmutter kantig ausgebildet und über die Mutter und die Unterlegscheibe zwr Sic'herung gegen Verdrehen eine Hülse mit entsprechendem Innenkant, aufgetrieben .ist, werden die Mängel, die die bekannten Schraubensicherungen aufweisen, vermieden.
Bei der Schraubensicherung gemäß der Erfindung ,greift die Unterlegscheibe mit .der Nase derart i die am Schraubenbolzen anige'brachte Nut ein, daß ein axiales Verdrehen der Unterlegscheibenicht möglich 4;st. Die Hülse, die auf die Schraubenmutter und auf die Unterlegscheibe fest aufgetrieben ist, stellt so ein einheitliches Glanzes dar, das ohne vorherigen Abzug der Hülse nicht lösbar ist und auch mit dem Werkzeug zum Lösen der Schraubenmutter allein nicht getrennt werden kanni. Durch den Gegenstand der Erfindung wird dadurch der technische Fortschritt erzielt, -daß eine fast nietähnliche und dauerhaft gesicherte Verbindung von Werkstücken möglich ist. Die Erfindung dürfte daher unter anderem für den Kraftfahrzeugbau., z. B. zur .Sicherung der Steuerorgane und zur gesicherten Befestigungvon Gleisanlagen,fünSchienenfahrzeuge, erhebliche Vorteile bieten.
Mit der Schrausbens-icheru-ng gemäß der Erfindung sind- noch weitere fortschrittliche Anwendungsmöglichkeiten gegeben, z. B. kann die Hülse offen oder auch geschlosssen als Zierkappe gestaltet sein. Diie Schrau,benverbindung kanm außerdem oh-nie den so oft durch Verrosten und mechanische Einflüsse beschädigten Plombendraht auf einfache ,Art durch ein auf d-ie Schraubenmutter aufgedrücktes und von der überstehenden Manschette umschlossenes Bileisiegel: dauerhaft und- sicher versiegelt werden. Auch mit anderen und billigeren Werkstoffen, z. B. Harzen =und Lacken, läßt sich ein einwandfreies Versiegeln durchführen. Durch Füllen m-it einem Schmierrnittol der im Schraubenbolzen eingelassenen Nut kann die Schr.aubenmutter auch noch nach Jahren mühelos gelöst werden. Das ;in .der Nut befindliche Schmiermittel: wird beim Abdrehen der Schraubenmutter in. die einzelnen, Gewindegänge gedrückt und somit das Gewinde in der Schraubenmutter, und am Schraubenbolzen geschrnier:t.
Die Schraubensicherung besteht aus folgenden Einzelteilen: der Unterlegscheibe A mit Nase, der Schraubenmutter B, der Hülse C mit zwei gegenüberliegenden Löchern, dem Schraubenbolzen D mit Nut.
Die Erfindung ist in denAbbildungen diargestelilt. Es zeigt A die Draufsicht, einen Querschni?tt und eine Seitenansicht der Unterlegscheibe mit Nase, B die Draufsicht und eine Seitenanisicht der Schraubenmutter, C die Draufsicht und eine Seitenansicht der Hülse mit zwei Löchern, D einen, Querschnitt des Schraubenbolzens mit Nut, E einen Querschnitt der montierten Schraubensicherung mit sämtlichen Einzelteilien, F eine Seitenansicht der montierten, Schraubensicherung mit Hülse im Querschnitt.
Die Unterlegscheiibe A wird .so über den Schraubenbolizen D gesteckt, d aß ihre Nase @in .die Nut des Schrauibenbolizens D eingriei.ft. Die Unterleg.scheibe, .deren Höhe etwa ein Drittel der Höhe der Schraubenmutter B beträgt und damit der Hülse C einen genügend tiefen und festen Sitz verleiht, kann sich somit nicht axial verdrehen. Hierauf wird die Schraubenmutter so auf die Unterlegscheitbe aufgeschraubt, daß die Kanten; der Schraubenmutter mit den Kanten der Unterlegscheibe eine Linie binden. Zum Schluß wird di:e Hülse, die zum Zweck der größeren Haltbarkeit und Stabilität aus Stahlblech gefertigt ist, schliießend .auf die Schraubenmutter -unid Unterlegscheibe bis zum A.ufsitz auf ,das Werkstück aufgetrieben. Somit wird die Schraubenmutter und Unterllegischeibe fest von der Hülse umschlossen -und büdiet so eine feste und haltbare Sicherung. Ein selbständiges Lösen der Schraubenmutter ist .somit nicht möglich. Die Schraubenmutter läßt sich erst dann lösen oder abschrauben, nachdem die Hülse mit Hilfe eines We.rkzeuiges, das in die hierfür an der Hülse angebrachten zwei Löcher eingreift, abgezogen oder gesprengt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenisicherung mit einer Unterlegscheibe, die mit einer Nase in, eine am, Sc'hrauben!bolzen vorgesehene Nut eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß Ader Umfang der Unterlegscheiibe gleich dem der Schraubenmutter kantig ausgebildet und über die Schraubenmutter und über d-ie Unterlegscheibe zur Sicherung gegen Verdrehen eine Hüllse mi)t entsprechendem Innenkant aufgetrieben ist.
2. Schraubensicherung nach Anspruch i, dadu-rch gekennzeichnet, daß zurre Löseire der Schraubensicherung ,die Hülse m:it zwei; Löchern für .den Eingriff eines. Werkzeuges versehen, ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 519 oo2, 539855.