DE2437449A1 - Sicherungsvorrichtung gegen unbefugtes loesen einer kopfschraube - Google Patents
Sicherungsvorrichtung gegen unbefugtes loesen einer kopfschraubeInfo
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Description
1.8.1971» Ks/Kb
Anlage zur ·
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1
Sicherungsvorrichtung gegen unbefugtes Lösen einer Kopfschraube
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung gegen unbefugtes Lösen einer Kopfschraube4 deren Kopf in
einer Vertiefung angeordnet ist, die den Kopf mit Spiel umgibt.
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'ti 2 s
Außer den bekannten Sicherungsscheiben und -ringen, die lediglich ein selbsttätiges Lösen von Schrauben verhindern
sollen, sind auch Sicherungselemente bekannt geworden, die gegen unbefugtes Lösen von Schrauben oder Muttern angewendet
werden. Bei diesen Sicherungselementen muß, um an den Schraubenkopf heranzukommen, mindestens ein Bauteil zerstört oder
zumindest so weit verformt werden, daß dieser unbefugte Eingriff nachweisbar ist.
So ist zur Sicherung gegen unbefugtes Lösen einer Anschlagschraube
eines Einspritzpumpenreglers eine Sicherungsvorrichtung bekannt, die aus einer Blechsicherungskappe
besteht, welche mit ihrer einen Hälfte über eine Kontermutter einer Anschlagschraube faßt und in einer Vertiefung
in der anderen Hälfte dieser Kappe eine Befestigungsschraube enthält, die durch eine scheibenförmige in die Vertiefung
eingepreßte Bleiplombe gesichert ist. Damit diese Plombe auch hält, ist in die Vertiefung eine ringförmige Radialnut
eingearbeitet, in die die Bleiplombe eingepreßt wird. Eine solche Sicherungseinrichtung ist wegen der Maßnahmen zur
Verhinderung des Rausfallens der Plombe teuer und außerdem müssen relativ große Kräfte aufgewendet werden, um die
Plombe gegen Herausfallen zu sichern.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
bekannter Sicherungsvorrichtungen zu vermeiden und eine billige, sichere und leicht zu montierende Sicherung
gegen unbefugtes Lösen von Kopfschrauben zu entwickeln. Das unbefugte Lösen sollte nicht nur erschwert werden, sondern
auch nachweisbar sein, falls ein Versuch zum Lösen der Schrauben unternommen wurde.
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5 2 2 8
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
sich unter dem Kopf der Kopfschraube ein Ring mit kleinerem Außendurchmesser als der des Kopfes befindet, und daß über
den Kopf und in den Zwischenraum zwischen diesem und der Vertiefung eine Sicherungskappe geschoben ist, die in
ihrer Einbaulage verriegelt ist. Eine solcherart gesicherte Kopfschraube kann ohne Zerstören oder nachweisbares Beschädigen
der Sicherungskappe nicht gelöst, entfernt and wieder eingebaut werden, ohne daß dieser unbefugte Eingriff
nachweisbar ist.
Um ein Entfernen der-Sicherungskappe ohne Beschädigung
oder Zerstörung derselben unmöglich zu machen, ist in vorteilhafter Weise die Vertiefung mindestens annähernd
so tief wie die Gesamthöhs der aus dem Kopf der Schraube,
dem Ring und der Kappe bestehenden Baugruppe. Eine einfache und billige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes läßt
sich dadurch erreichen, daß die Vertiefung in einem durch die Kopfschraube gehaltenen Bauteil angebracht ist, wobei
zweckmäßigerweise die Vertiefung eine zylindrische Einsenkurig ist.
Eine weitere und besonders zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist derart, daß die Vertiefung
von der Innenwand und der inneren Bodenfläche einer topfförmigen Kapsel gebildet ist, und daß der Boden eine Durchgangsbohrung
für die Kopfschraube hat und zwischen dem Ring und einer Auflagefläche des die Schraube aufnehmenden Bauteils
eingespannt ist. Ein solcherart gestaltete Sicherungsvorrichtung läßt sich überall anbringen und ist insbesondere auch
für die Verbindung dünnwandiger Bauteile geeignet, bei denen kein Platz für eine entsprechende Vertiefung vorhanden ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kapsel aus dünnem, insbesondere 0,3 mm dickem Blech besteht, denn die dünnwandige
Kapsel würde sich bei einem Versuch, die gesamte Baugruppe ohne Beschädigung der Sicherungskappe zu lösen,
verformen, oder sie würde sogar zerstört werden. Ein erwünschter Oberflächenschutz und gleichzeitig eine weitere
Sicherung gegen unbefugtes Lösen der Kopfschraube wird dadurch erreicht, daß die Oberfläche der Kapsel mit einem korrosionshinderndem
Überzug versehen ist. Ein solcher Überzug könnte bei einer Blechkappe durcn Verzinken erreicht werden, und
Kratzer auf diesem Überzug würden jeden Versuch, die Sicherungsvorrichtung zu lösen, nachweisbar machen. Eine besonders billige
Vorrichtung läßt sich dadurch erzielen, daß die Sicherungskappe aus elastischem Kunststoff besteht, und eine bevorzugte·
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist derart, daß die Sicherungskappe an ihrem dem Boden entfernten Rand mindestens
eine nach innen ragende Nase hat, die im Bereich des Ringes hinter die Auflagefläche des Kopfes der Schraube greift, des
weiteren dadurch, daß der kleinste Abstand der Nase der Sicherungskappe zur gegenüberliegenden Innenwand oder zu
einer gegenüberliegenden zweiten Nase so groß ist, daß sich der übrige Teil der Innenwand mindestens an einer Stelle,
vorzugsweise an zwei Stellen,fest an den Umfang des Kopfes
der Schraube anliegt. Dadurch wird insbesondere verhindert, daß sich die Kappe selbsttätig lösen kann oder bei rauhem
Betrieb durch Verschleiß zerstört wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 eine Ansicht der Sicherungskappe und Fig. 4 einen Schnitt IV-IV nach Fig. 3 durch "diese
Sicherungskappe.
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% 2 2 8
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Mit 10 ist
eine Kopfschraube bezeichnet, die zwei Bauteile 11 und
miteinander verbindet. Die Kopfschraube 10 hat einen zylindrischen Kopf 13, der in bekannter Weise mit einem
Schlitz 14 versehen ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß für die Erfindung die Form des Kopfes 13 von untergeordneter
Bedeutung ist und jede andere genormte oder für einen besonderen Anwendungsfall entwickelte Form haben
könnte. Das Bauteil 11 hat eine Vertiefung 15, die aus einer zylindrischen Einsenkung besteht, zwischen deren
Bodenfläche 16 und einer Auflagefläche 17 des Kopfes 13 ein Ring 18 angeordnet ist, dessen Außendurchmesser
D kleiner als der Außendurchmesser des Kopfes 13 ist. Bei dem Ring 18 handelt es sich um einen genormten Federring
mit besonders kleinem Außendurchmesser. Dieser Ring 18
verhindert in bekannter Weise ein selbsttätiges Lösen der Schraube 10. über den Kopf 13 der Schraube 10 und in den
mit 19 bezeichneten Zwischenraum zwischen dem Kopf 13 und der Vertiefung 15 ist eine Sicherungskappe 21 geschoben,
die in ihrer gezeichneten Einbaulage durch zwei nach innen ragende Nasen 22 verriegelt ist, welche im Bereich des Ringes
18 hinter die Auflagefläche 17 des Kopfes 13 greifen. In Fig. 1 ist nur eine Nase 22 sichtbar, da der rechte Teil
der Figur in einer um 90 versetzten Schnittebene dargestellt
ist. Die Sicherungskappe 21 ist weiter hinten im einzelnen noch näher zu den Figuren 3 und 4 beschrieben.
In dem in Figur 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel sind gleiche Teile mit gleichen Ziffern bezeichnet, die
Kopfschraube 10 ist dort in ein Bauteil 23 eingeschraubt,
das eine ebene Oberfläche hat, sodaß auch keine Vertiefung zur Aufnahme der Siche:?ungskappe 21 vorhanden ist. Anstelle
der zylindrischen Einsenkung 15 in Figur 1 wird bei diesem Ausführungsbeispiel die für die Erfindung notwendige Vertiefung
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e η Q Q η Q ./ Pl Π Q 7
-6- , .22 2 8
durch eine Innenwand 24 und einen Boden 25 einer topfförmigen
Kapsel 26 gebildet, deren Boden 25 eine Durchgangsbohrung 27 für die Kopfschraube 10 hat und zwischen
dem Ring 18 und einer Auflagefläche 28 des die Schraube 10 aufnehmenden Bauteils 23 eingespannt ist. Da die Kapsel 26
aus dünnem, 0,3 mm starkem Stahlblech besteht und ihre Oberfläche mit einem korrosionshindernden Überzug aus Zink
versehen ist, ist ein unbefugtes Lösen dieser in Figur 2 dargestellten Sicherungsvorrichtung ohne Beschädigung oder
Zerstörung dieser dünnwandigen Kapsel 26. gar nicht möglich. Bereits ein Versuch zum unbefugten Lösen dieser Verbindung
würde sich durch Kratzer auf dem korrosionshindernden überzug der Kapsel verraten.
Die in den Figuren 3 und 4 im einzelnen noch näher dargestellte
Sicherungskappe 21 dient,mit einem Firmenzeichen versehen^, zugleich auch als Plombierkappe. Wie aus den
Figuren 3 und l\ auch sehr deutlich zu ersehen ist, haben
die beiden Nasen 22 eine so große seitliche Ausdehnung, daß sie beim Aufpressen nicht abgeschert werden können.
Zur Montageerleichterung haben die Nasen 22 an ihrer nach innen und außen gerichteten Kante je eine Abschrägung, wodurch
die Kappe 21 leichter über den Kopf 13 gedrückt werden kann. Der kleinste Abstand zwischen den beiden Nasen
der Sicherungskappe 21" ist so groß, daß sich der übrige Teil der mit 29 bezeichneten Innenwand der Kapsel 21 an
zwei um 90 gegenüber den Nasen 22 versetzten Stellen fest
an den Umfang des Kopfes 13 der Schraube 10 anlegt. Diese Kapsel 21 ist aus elastischem Kunststoff im Spritzverfahren
hergestellt, wobei sich als Werkstoff besonders Polyamid, (Ultramid) eignet. Da die Sicherungskappe 21, wie bereits
gesagt, auch als Plombierkappe dient, kann bei ihrer Herstellung aus Kunststoff auf sehr einfache Weise ein Firmenzeichen auf
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2 2 2
die Außenfläche des mit 31 bezeichneten Bodens der Kappe 21 aufgebracht werden. Die Nasen 22 sind bei dem in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel der Sicherungskappe 21 an einem dem Boden 31 entfernten und mit 32 bezeichneten
Rand nach innen ragend angebracht.
Die Montage der Sicherungsvorrichtung ist für beide gezeichneten Ausführungsbeispiele sehr einfach. Nachdem
die Kopfschraube 10 zusammen mit dem zwischengelegten Ring 18 und im zweiten Ausführungsbeispiel mit der Kapsel
26 auf das vorbeschriebene Drehmoment angezogen ist, wird die Sicherungskappe durch einfachen Daumendruck über
den Kopf 13 der Schraube gedrückt, und die Nasen 22
rasten hinter der Auflagefläche 17 des Kopfes 13 ein.
Da die Sicherungskappe 21 in beiden/Üargestellten Ausführungsbeispielen unterhalb der Oberkante der Vertiefung 15 liegt,
ist ein Entfernen ohne Zerstören und Beschädigen dieser Kappe praktisch unmöglich. Beim Ausführungsbeispiel nach
Figur 2 kommt noch hinzu, daß die sehr dünnwandig ausgeführte Kapsel 26 bei jedem, auch noch so geschickten
Eingriff beschädigt oder zerstört würde,
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Claims (10)
1. Sicherungsvorrichtung gegen unbefugtes Lösen einer Kopfschraube, deren Kopf in einer Vertiefung angeordnet
ist, die den Kopf mit Spiel umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß sich unter dem Kopf (13) der Kopfschraube (10) ein
Ring (18) mit kleinerem Außendurchmesser (D) als der des Kopfes (13) befindet, und daß über den Kopf (13) und
in den Zwischenraum (19) zwischen diesem und der Vertiefung (15»15') eine Sicherungskappe (21) geschoben ist,
die in ihrer Einbaulage verriegelt ist.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (15,15') mindestens annähernd
so tief ist wie die Gesamthöhe der aus dem Kopf (13) der Schraube (10), dem Ring (18) und der Kappe (21) bestehenden
Baugruppe.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (15) in einem durch die
Kopfschraube (10) gehaltenen Bauteil (11) angebracht ist.
4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung eine zylindrische Einsenkung
(15) ist.
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5· Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefung (151) von der Innenwand
(21O und der inneren Bodenfläche (25a) einer topfförmigen
Kapsel (26) gebildet ist, und daß der Boden (25) eine Durchgangsbohrung (27) für die Kopfschraube
(lO) hat,und zwischen dem Ring (18) und einer Auflagefläche
(28) des die Schraube (10) aufnehmenden Bauteils (23) eingespannt ist.
6. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (26) aus dünnem, insbesondere
0,3 mm dickem Blech besteht.
7. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Kapsel (26) mit einem
korrosionshindernden überzug versehen ist.
8. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungskappe · (21) aus elastischem Kunststoff besteht.
9. Sicherungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungskappe"
(21) an ihrem dem Boden (31) entfernten Rand (32) mindestens eine nach innen ragende Nase (22) hat, die im BeiH.cn des
Ringes (18) hinter die Auflagefläche (17) des Kopfes
(13) der Schraube (10) greift.
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10. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der kleinste Abstand der Nase (22) der Sicherungskappe (21) zur gegenüberliegenden Innenwand
(29) oder zu einer gegenüberliegenden zweiten Nase
(22) so groß ist, daß sich der übrige Teil der Innenwand
vorzugsweise an zwei Stellen, (29) mindestens an einer Steuerest an den Umfang des
Kopfes (13) der Schraube (10) anlegt.^/
ΛΑ
Leerseite
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