DE9205834U1 - Webblatt mit parallel zueinander angeordneten Rietstäben - Google Patents
Webblatt mit parallel zueinander angeordneten RietstäbenInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
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Description
Webblatt mit parallel zueinander angeordneten Rietstäben
Webblatt mit im Teilungsabstand parallel zueinander angeordneten Rietstäben, die mittels Spiralfedern gegenseitig
beabstandet sind, deren Enden zwischen je zwei profilierten Endstücken mittels Klebstoff fixiert sind, der mittels
Dichtelement anstaubar ist, und die über die Endstücke mit Hilfe von quer zur Achse der Rietstäbe wirksamen Spannmitteln
mit der Weblade verbunden sind.
Durch die DE 3121818 ist es bekannt, die ursprünglich einteiligen U-förmigen Endstücke zweiteilig auszubilden.
Zur Verhinderung des Auslaufens des Klebe- oder Füllstoffes während der Montage wurden die beiden Teile so ausgebildet,
daß sie sich gegenseitig berührend überlappen und so eine gemeinsame Dichtfläche bilden.
Die Spiralfedern zum Sichern des gegenseitigen Abstandes der Rietstäbe sind nur im oberen Teil des Endstückes vorgesehen
.
Die beiden Endstücke haben im Bereich der Spiralfedern Ausnehmungen für die Windungen der Federn. Nach dem Eingießen
des Klebe- oder Füllstoffes werden diese Elemente in der zusammengefügten Form bleibend verbunden.
Für das Befestigen dieses Endstückes in der Weblade sind an diesem Endstück keine besonderen Elemente vorgesehen. In
der Regel werden diese Endstücke durch Klemmbacken quer zur Achse der Rietstäbe mittels einzelner oder mehrerer Schrauben
verspannt.
Die am Webblatt angreifenden extrem hohen Kräfte führen, bedingt durch die Verformungen am Endabschnitt, oftmals zur
Lockerung der Klemmverbindungen.
Durch die DD 292 037 wurde bereits vorgeschlagen, zwischen dem Endstück und einer aus zwei gegenseitig verspannbaren
Spannkeilen ein zweiseitig, keilförmig ausgebildetes Zwischenstück zwischen die Spannkeile und die Endstücke einzusetzen
.
Damit ist auf sehr einfache Weise eine hochfeste, gut handhabbare Verbindung zwischen Weblade und Endstück des
Webblattes erreicht worden.
Durch die hohen Querkräfte am Webblatt verformen sich jedoch auch die Elemente innerhalb des Endstückes und die
äußeren Abmessungen des Endstückes reduzieren sich. An der Trennlinie zwischen Endstück und Zwischenstück kommt es
dadurch u.U. zu einer Längsbewegung. Das gelockerte Webblatt rutscht nach oben und wird seiner Aufgabe nicht mehr
gerecht.
Diese Nachteile zu vermeiden, ist das Ziel der Erfindung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Möglichkeiten der Maßveränderung des Endstückes auch bei großen Belastungen
zu vermeiden und Maßnahmen vorzuschlagen, das Ausheben des Webblattes bei geringen Maßveränderungen zusätzlich zu
unterbinden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1
definierten Elemente gelöst.
Durch das Integrieren der Keilflächen in das Profil der Endstücke werden zwei Flächen, deren Verformung zu unerwünschtem
Spiel führen könnte, vermieden.
Die Ablagerung von Kleber zwischen der Oberfläche der Rietstäbe und der Innenseite der Endstücke wird in ansich
bekannter Weise durch das Verkleben unter Druck vermieden.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 sichert, daß die Verbindung zwischen den Rietstäben und den Endstücken über den in
den Rietlücken angestauten Kleber mit hoher Sicherheit gewährleistet werden kann.
Der Vorteil der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Kraftübertragung im Betriebszustand über wenige,
nicht verformbare metallische Flächen erfolgt und die Klebeverbindung nicht unmittelbar in den Kraftfluß eingeordnet
ist.
Die Herstellung des Webblattes und seiner fußseitigen Endabschnitte bleibt weiterhin einfach und erfordert keinen
zusätzlichen Aufwand bei der Herstellung der Einzelelemente und der Montage.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein in der Weblade montiertes Webblatt und
Fig. 2 eine Einzelheit im Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1 .
Das Webblatt 1 besteht aus Rietstäben 11, die von unten her die Kettfadenlücken im Bereich des Webfaches durchgreifen
und dazu dienen, den Schußfaden am Geweberand anzuschlagen.
Diese Rietstäbe 11 sind an ihrem unteren Ende durch zwei Spiralfedern 12,13, die bezogen auf die Achse der Rietstäbe
11 im Abstand voneinander angeordnet sind.
Die Drahtstärke der Spiralfedern 12,13 entspricht etwa dem Sollabstand der Rietstäbe 11. Die so auf Abstand zusammengehaltenen
Rietstäbe 11 werden mit ihren Federn 12,13 in die Ausnehmungen der beiden Endstücke 15,16 eingefügt.
Die Planflächen dieser Endstücke 15,16, die den Rietstäben 11 zugewandt sind, liegen eben auf den Begrenzungskanten
der Rietstäbe 11 auf. Die beiden Endstücke 15,16 werden gegeneinander gepreßt, nachdem die Rietstäbe 11 durch
vorläufig eingelegte Kämme durchgängig in der exakten Teilung positioniert sind.
Das Gegeneinanderpressen der beiden Endstücke in dieser positionierten Lage sichert einerseits die exakte Lage der
Rietstäbe 11 und andererseits das unmittelbare Aneinanderlegen der Rietstäbe 11 an die Oberflächen der Endstücke
15,16.
In dieser zusammengepaßten Form wird der Fußabschnitt des
Webblattes 1 in ein Bad aus flüssigem Kunstharz oder flüssigem Zinn eingetaucht. Die Füll- bzw. Klebeflüssigkeit
dringt dabei in alle Hohlräume zwischen den Spiralfedern 12,13, den Rietstäben 11 und den Endstücken 15,16 ein.
Wenn sich die Flüssigkeit in alle Hohlräume ausgebreitet hat, wird der Fußteil· des Webbl·attes 1 wieder aus dem Bad gehoben.
Wenn sich die Flüssigkeit in alle Hohlräume ausgebreitet hat, wird der Fußteil· des Webbl·attes 1 wieder aus dem Bad gehoben.
Die Windungen der Spiralfedern 12,13 verhindern, daß zwischen den Rietstäben 11 die Füll- oder Klebeflüssigkeit 19
wieder herausläuft, bevor sie erkaltet und aushärtet.
Die Oberflächenspannung dieser Flüssigkeit überwindet evtl.
vorhandene kleine Spalten.
Insbesondere die untere Spiralfeder hält so viel der sich inzwischen wandelnden Flüssigkeit zurück, daß bis zum
Erkalten oder Aushärten des Kleb- oder Füllstoffes noch eine ausreichende Menge in den Zwischenräumen zwischen den
Rietstäben 11 vorhanden ist.
Die Menge ist ausreichend, wenn die Abstände der Rietstäbe 11 untereinander zuverlässig gehalten werden und die Verbindung
der Rietstäbe 11 mit den Endstücken 15, 16 auf Dauer gewährleistet bleibt.
Nach der Entnahme des Fußabschnittes des Webblattes 1 aus dem Zinn- oder Klebstoffbad werden die Außenflächen der
Endstücke 15,16 gereinigt. Die Spannelemente werden nach dem Abbinden des Klebers 19 abgenommen.
Abschließend müssen die Außenflächen der Endstücke 15,16 endgültig auf ihre Funktion als Spannflächen vorbereitet
werden.
Am Kopfstück des Webblattes 1 erfolgt das teilungsgerechte Einbinden der Rietstäbe 11 etwa in analoger Weise.
Die Spiralfeder 14 sichert die seitlichen Abstände der Rietstäbe 11 in diesem Bereich.
Die Spiralfeder 14 sichert die seitlichen Abstände der Rietstäbe 11 in diesem Bereich.
Zum zuverlässigen Abdichten der Hohlräume, bis zu Erstarren des Klebers 19, ist es sinnvoll, hier eine Spiralfeder 14
so einzusetzen, daß in jeder Rietlücke eine nahezu volle Windung liegt.
Die Montage des fertigen Webblattes 1 in der Weblade 2 erfolgt dann so, daß der untere Spannkeil 32 und das Fußteil
des Webblattes 1 in die Ausnehmung 21 an der Weblade 2 eingesetzt werden, daß anschließend der obere Spannkeil 31
nachgeführt und mittels Spannschraube 33 mit dem unteren Spannkeil 32 verspannt wird.
Die dadurch erzeugten Querkräfte drücken die Stahlprofile der Endstücken 15,16 über die Rietstäbe 11 gegen die Rückwand
211 der Ausnehmung 21 in der Weblade 2.
Die sämtlich als Paarung von Stahl auf Stahl ausgebildeten Trennkanten gewährleisten eine hohe Dauer festigkeit der
Befestigung des Webblattes 1, auch bei schlagartiger Dauerbelastung .
Der Kleb- oder Füllstoff 19 sichert nur den gegenseitigen Abstand der Rietstäbe 11 und die Lageverbindung zwischen
den Rietstäben 11 und den Endstücken 15,16 17,18.
Er ist damit von einer hohen Belastung befreit. Das Profil des Endstückes 15, das der Gewebeanschlagseite zugeordnet ist, sichert außerdem, daß keine Verschiebung des Webblattes 1 in Achsrichtung der Rietstäbe 11 relativ zur Weblade 2 möglich wird.
Er ist damit von einer hohen Belastung befreit. Das Profil des Endstückes 15, das der Gewebeanschlagseite zugeordnet ist, sichert außerdem, daß keine Verschiebung des Webblattes 1 in Achsrichtung der Rietstäbe 11 relativ zur Weblade 2 möglich wird.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 | Webblatt |
11 | Rietstäbe |
12 | Spiralfeder |
13 | Spiralfeder |
14 | Spiralfeder |
15 | Endstück unten, hinten |
16 | Endstück unten, vorn |
161 | Keilfläche |
162 | Keilfläche |
163 | Spannfläche |
17 | Endstück oben, hinten |
18 | Endstück oben, vorn |
19 | Klebstoff / Füllstoff, |
2 | Weblade |
21 | Ausnehmung |
211 | Rückwand |
212 | Vorderwand |
3 | Spannkeilverbindung |
31 | Spannkeil, oben |
32 | Spannkeil, unten |
33 | Spannschraube |
Claims (2)
1. Webblatt mit im Teilungsabstand parallel zueinander angeordneten Rietstäben,
die mittels Spiralfedern gegenseitig beabstandet sind,
deren Enden zwischen je zwei profilierten Endstücken mittels Klebstoff fixiert sind,
- der mittels Dichtelement anstaubar ist, und
die über die Endstücken mit Hilfe von quer zur Achse der Rietstäbe wirksamen Spannmitteln mit der Weblade
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der unteren Endstücke (15,16)
zwei gegeneinander und gegen die Vorderkante der Rietstäbe (11) geneigte Keilflächen (161,162)
besitzt,
besitzt,
- die mit zwei ansich bekannten Spannkeilen (31,32) zusammenwirken,
- die gegenseitig verspannbar sind und
- die sich beide an einer Fläche (212) der Weblade (2) abstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem unteren Ende der Rietstäbe (11) eine
zweite Spiralfeder (13) als Dichtelement für das Stauen des Klebstoffes (19) im Bereich der Endstücke (15,16)
vorgesehen ist und
daß die Endstücke (15,16) zusätzliche Ausnehmungen für die Fixierung der zweiten Spiralfeder in Achsrichtung
der Rietstäbe (11) besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9205834U DE9205834U1 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Webblatt mit parallel zueinander angeordneten Rietstäben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9205834U DE9205834U1 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Webblatt mit parallel zueinander angeordneten Rietstäben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9205834U1 true DE9205834U1 (de) | 1992-10-08 |
Family
ID=6878999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9205834U Expired - Lifetime DE9205834U1 (de) | 1992-05-04 | 1992-05-04 | Webblatt mit parallel zueinander angeordneten Rietstäben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9205834U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9211353U1 (de) * | 1992-08-24 | 1994-01-05 | Novatech GmbH Siebe und Technologie für Papier, 72760 Reutlingen | Halterung für das Webblatt einer Nahtwebmaschine |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1927193U (de) * | 1965-09-25 | 1965-11-11 | Curt Wagner | Webeblatt. |
DE2057880A1 (de) * | 1970-07-13 | 1972-01-27 | Sulzer Ag | Weblade |
DE8130278U1 (de) * | 1980-11-20 | 1982-03-11 | Gebrüder Sulzer AG, 8401 Winterthur | "riet fuer eine webmaschine" |
-
1992
- 1992-05-04 DE DE9205834U patent/DE9205834U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1927193U (de) * | 1965-09-25 | 1965-11-11 | Curt Wagner | Webeblatt. |
DE2057880A1 (de) * | 1970-07-13 | 1972-01-27 | Sulzer Ag | Weblade |
DE8130278U1 (de) * | 1980-11-20 | 1982-03-11 | Gebrüder Sulzer AG, 8401 Winterthur | "riet fuer eine webmaschine" |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9211353U1 (de) * | 1992-08-24 | 1994-01-05 | Novatech GmbH Siebe und Technologie für Papier, 72760 Reutlingen | Halterung für das Webblatt einer Nahtwebmaschine |
US5421373A (en) * | 1992-08-24 | 1995-06-06 | Novatech Gmbh Siebe Und Technologie Fur Papier | Apparatus for staggering reed dents in a seam weaving machine |
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