DE920551C - Verfahren zur Schalluebertragung - Google Patents

Verfahren zur Schalluebertragung

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DE920551C
DE920551C DER4316D DER0004316D DE920551C DE 920551 C DE920551 C DE 920551C DE R4316 D DER4316 D DE R4316D DE R0004316 D DER0004316 D DE R0004316D DE 920551 C DE920551 C DE 920551C
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DE
Germany
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sound
reverberation
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unaffected
frequency
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Expired
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DER4316D
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English (en)
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BERNARD ROUX SOC ETS
Original Assignee
BERNARD ROUX SOC ETS
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K15/00Acoustics not otherwise provided for
    • G10K15/08Arrangements for producing a reverberation or echo sound
    • G10K15/10Arrangements for producing a reverberation or echo sound using time-delay networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Reverberation, Karaoke And Other Acoustics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schallübertragung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Schallübertragung für Zwecke des Rundfunks, des Tonfilms sowie der Schallplattenaufnahme bzw. -Wiedergabe, bei welcher ein Teil des in elektrische Energie umgesetzten Schalles unbeeinflußt übertragen wird, während der andere Teil in einen besonderen, zu einem Schallsender in. einer Nachhallkammer geführten Stromkreis abgezweigt wird, in welcher dieser Schall durch einen Schallempfänger aufgenommen und sodann dem unbeeinflußt gebliebenen Teil des Schalles wieder zugeführt wird.
  • Es ist bekannt, daß zur Erweckung eines natürlichen Eindruckes beim Abhören einer Rundfunk-oder Schallplattensendung der Raum, in welchem die Sendung stattfindet, eine vollkommene Nachhallkurve besitzen muß. Dies ist die Kurve, welche die Nachhalldauer für jede Frequenz in Abhängigkeit von der Frequenz darstellt und die sich entsprechend der Natur der Sendung verändern muß. Es ist wünschenswert, daß diese Kurve für den Gesang, für ein Konzert mit Blasinstrumenten, für ein solches mit Streichinstrumenten, für Orgelkonzerte usw. verschieden ist. Es ist sogar häufig erwünscht, die Nachha.llkurve im Verlauf ein und derselben Sendung zu verändern, während diese fortgesetzt wird, z. B. bei der Wiedergabe verschiedener Teile ein und derselben Sinfonie oder auch wenn man im Verlauf der Wiedergabe einer Oper vom Orchester zum Gesang oder umgekehrt übergeht.
  • Bisher gibt es wohl ein Mittel, um den gesamten Nachhall eines Raumes zu verändern, d. h. ihm einen schwachen Nachhall, z. B. entsprechend dem eines mit Teppichen oder Vorhängen versehenen Zimmers, oder auch im Gegenteil ihm einen erhöhten Nachhall zu geben, z. B. in einer Kirche, aber man kann nicht nach Belieben die Form der Nachhallkurve verändern. Die bekannten Anordnungen :gestatten aber nur, die Dauer .des Nachhal.fs in seiner Gesamtheit zu verstärken oder abzuschwächen, d. h. die eine oder die andere der Kurven zu erhalten, ohne die Form der Kurve zu verändern.
  • Es sind ferner Einrichtungen bekanntgeworden, die einen Anschein von Nachhall erwecken können, bei welchem man, anstatt von einem in einem akustischen Raum erzeugten Nachhall auszugehen, auf die elektrischen Tonschwingungen einwirkte, um die verschiedenen Frequenzen getrennt zu übertragen und zu sammeln, so daß man auch getrennt auf ihre Nachhalldauer einwirken konnte.
  • Man kennt ferner die Benutzung von Lautsprechern in Verbindung mit Filtern, um z. B. die unmittelbare Verstärkung von gewissen Frequenzen hervorzurufen oder auch um Effekte von klangreicher Höhe zu erhalten. Bisher sind aber diese Einrichtungen niemals in Verbindung mit einer N achhallkammer benutzt worden, um auf die Form der Nachhallkurve einzuwirken.
  • Ein weiterer bekannter Vorschlag geht dahin, das zu übertragende Frequenzband in dem abgezweigten Stromkreis in mehrere Teilbänder zu zerlegen und das Amplitudenverhältnis zwischen unbeeinflußt übertragenem und dem durch den abgezweigten Stromkreis übertragenen Schall für jedes Teilband derart zu verändern, daß für jedes dieser Teilbänder eine bestimmte scheinbare Nachhallwirkung erzielt wird. Der sich aus direktem Schall und Nachhallschall zusammensetzende Gesamtschall oder die äquivalenten Strommodulationen würden somit für jede Frequenz eine offensichtlich um so größere Nachhalldauer ergeben, als die Dämpfung für diese Frequenz schwächer wird. Die größtmögliche ijachhalldauer des Schalles für eine Frequenz oder Frequenzgruppe würde die der Nachhallkammer für diese Frequenz oder diese Frequenzgruppe sein.
  • Alle diese Nachteile werden bei der Erfindung dadurch vermieden, daß in dem abgezweigten Stromkreis das zu übertragendeFrequenzband in ein oder mehrere Teilbänder zerlegt wird und das Amplitudenverhältnis zwischen unbeeinflußt übertragenem und dem durch den abgeleiteten Stromkreis übertragenen Schall für jedes Teilband derart veränderbar ist, daß für jedes dieser Teilbänder eine bestimmte scheinbare N achhallwirkung augenblicklich und nach Belieben erzielt wird.
  • Die Erfindung gestattet also nicht allein die Gesamtheit der Nachhalldauer wie bei den bekannten Anordnungen zu verändern, sondern selbst fast augenblicklich die Form der Kurve zu beeinflussen und dieser die genaue Form zu geben, die in einem bestimmten Augenblick am besten der Natur der jeweils vorgenommenen Sendung entspricht. plan erhält praktisch mit einem geringen Installationsaufwand, weil nur eine einzige Nachhallkammer erforderlich ist, bemerkenswert gute Ergebnisse.
  • Durch die Erfindung ist ferner die Möglichkeit gegeben, besondere Frequenzgebiete hervorzuheben und dadurch den Nachhall in seiner Klangfarbe zu beeinflussen.
  • Praktisch kann man in einem Saal, Studio oder Sendeort wie folgt verfahren, um der Kurve der Nachhalldauer des Schalles in Funktion der Frequenz den gewünschten Verlauf zu geben: z. :Ulan bestimmt die Kurve der Nachballdauer des Saales, Studios oder Sendeortes, die in Funktion der Frequenz gegeben ist.
  • 2. Man vergleicht diese wirkliche Kurve mit derjenigen, die man zu erhalten wünscht, z. B. der Optimalkurve. (Das Problem kann auf die angegebene Weise nur gelöst werden, wenn die wirkliche Kurve nicht für irgendeine Frequenz eine größere Nachhalldauer des Schalles aufweist als die entsprechende Dauer für dieselbe Frequenz auf der gewünschten Kurve. Dieser Umstand kann immer verwirklicht werden, indem man den Saal oder den Aufnahmeraum in seiner Gesamtheit genügend dämpft.) 3. Man leitet aus diesem Vergleich die Nachhalldauer des Schalles ab, die für jede Frequenz oder praktisch für verschiedene Frequenzbänder zu der eigenen Nachhalldauer des Schalles des zu verbessernden Saales für diese Frequenz oder diese Gruppe von Frequenzen hinzuzufügen ist.
  • Man bewirkt diese Hinzufügung, wie oben angegeben, mit Hilfe einer Nachhallkammer und eines oder mehrerer elektrischer Fi'lber.
  • In der Zeichnung sind Schaltbeispiele zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. r eine einfache Anordnung der Schaltelemente ohne Stromverzweigung.
  • Abb. 2 eine für die praktische Durchführung bestimmte Anordnung mit dreifacher Stromverzweigung.
  • In allen Darstellungen bezeichnet S den Sendeort (Aufführungsort oder -saal, Auditorium, Studio oder Freiluft usw.) zur Aufnahme des Schalles, C bezeichnet die Nachhallkammer, m ist ein Mikrofon, welches elektrische Modulationen entsprechend dem in den Saal ausgesandten Schall hervorruft, und D ist ein Apparat, der dazu bestimmt ist, einen Teil dieser Modulationen abzuzweigen, der zu einem Lautsprecher H in der Kammer C führt. p1 ... p8 sind elektrische Verstärker, deren Verstärkungskoeffizient regelbar ist oder nicht.
  • In der Kammer C befindet sich ein zweites Mikrofon ia, welches den Nachhall sammelt und ihn zu einem Mischer 11,1 führt, wo er sich mit dem Schall mischt, der direkt von dem Mikrofon in ausgeht. Zwischen Apparat D und Lautsprecher H ist bei der Anordnung nach Abb. i das Filter F geschaltet.
  • In der Ausführungsform nach Abb. 2 ist der von dem Apparat D abgezweigte Strom selbst in drei Zweige zerlegt, die jeder einen regelbaren Verstärker p4, p5, p6 und ein Filter F6, Fm, Fh enthalten, wobei jeder dieser Stromkreise zu einem Lautsprecher Hl, H2, H3 in der Kammer C führt.
  • Das Filter F6 wirkt auf die Bässe ein; das Filter Fm wirkt auf die Mittelfrequenzen ein; das Filter l,h wirkt auf die hohen Frequenzen ein.
  • Der so beeinflußte Strom wird auf die Lautsprecher Hl, H2 und H3 übertragen, dann in der Kammer C verzögert, und die akustisch gebildete Mischung der durch die drei Lautsprecher ausgesandten Schallfrequenzen wird durch das Mikrofon n gesammelt, dann durch den Verstärker p% hindurch zu dem Mischer M übertragen. Bei dieser Ausführungsform kann die Regelung der Nachhallkurve z. B. durch Potentiometer der Verstärker p4, p5 und p6 erfolgen.
  • Diese verschiedenen Ausführungsformen beziehen sich auf den Fall, wo der nachgeballte Teil der Aussendung elektrisch mit dem direkt übertragenen Teil gemischt wird, d. h. sie ähneln mehr im besonderen der Aufnahme der Platten oder Filme oder den Rundfunksendungen.
  • Entsprechende Einrichtungen können für die übertragung des Nachhalls allein auf einen Hörsaal benutzt werden. In diesem Falle würde der von dem Mikrofon ausgehende Strom an einem oder mehreren Lautsprechern enden, die in dem obengenannten Hörsaal an einem oder mehreren geeigneten Punkten aufgestellt sind.
  • Es ist noch zu bemerken, daß die Erfindung nicht auf die Ausführungsformen beschränkt ist, die vorstehend beschrieben und dargestellt sind. Im besonderen ist es nicht erforderlich, daß die übertragung des Schalles auf die Nachhallkammer und die Übertragung des nachgeballten Schalles aus dieser Kammer durch elektrische Mittel bewirkt werden. Eine von diesen Übertragungen könnte durch elektrische, die andere durch akustische Mittel ausgeführt werden. Die Einrichtung, die dazu bestimmt ist, die Intensität des Nachhalls als Funktion der Frequenzen zu variieren, muß auf dem Teil der Übertragung angebracht werden, der elektrisch ist. Man könnte auch die direkte Schallkurve mittels entsprechender Filter regulieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Schallübertragung für Zwecke des Rundfunks, des Tonfilms sowie der Schallplattenaufnahme bzw. -wiedergabe., bei welcher ein Teil des in elektrische Energie umgesetzten Schalles unbeeinflußt übertragen wird, während der andere Teil in einen besonderen, zu einem Schallsender in einer Nachhallkammer geführten Stromkreis abgezweigt wird, in welcher dieser Schall durch einen Schallempfänger aufgenommen und sodann dem unbeeinflußt gebliebenen Teil des Schalles wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem abgezweigten Stromkreis das zu übertragende Frequenzband in ein oder mehrere Teilbänder zerlegt wird und das Amplitudenverhältnis zwischen unbeeinflußt übertragenem und dem durch den abgeleiteten Stromkreis übertragenen Schall für jedes Teilband derart veränderbar ist, daß für jedes dieser Teilbänder eine bestimmte scheinbare Nachhallwirkung augenblicklich und nach Belieben erzielt wird.
DER4316D 1934-12-22 1935-12-22 Verfahren zur Schalluebertragung Expired DE920551C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR920551X 1934-12-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE920551C true DE920551C (de) 1954-11-25

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ID=9429531

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DER4316D Expired DE920551C (de) 1934-12-22 1935-12-22 Verfahren zur Schalluebertragung

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DE (1) DE920551C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1219523B (de) * 1959-06-04 1966-06-23 Hammond Organ Company Elektroakustisches Nachhallsystem

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1219523B (de) * 1959-06-04 1966-06-23 Hammond Organ Company Elektroakustisches Nachhallsystem

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