DE920448C - Rachenlehrenpruefvorrichtung und Messverfahren - Google Patents

Rachenlehrenpruefvorrichtung und Messverfahren

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DE920448C
DE920448C DEU228D DEU0000228D DE920448C DE 920448 C DE920448 C DE 920448C DE U228 D DEU228 D DE U228D DE U0000228 D DEU0000228 D DE U0000228D DE 920448 C DE920448 C DE 920448C
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Expired
Application number
DEU228D
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Inventor
Bruno Urbaniak
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/38Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable

Description

  • Rachenlehrenprüfvorrichtung; und Meßverfahren Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung und ein zugehöriges Meßverfahren, die gestatten, in einfachster Weise die Abmaße vom Nennmaß bei Rachenlehren zu ermitteln. Die Prüfvorrichtung bedient sich einer empfindlichen Meßuhr, wie sie auf dem Markt vorhanden sind; die Genauigkeit solcher Meßuhren beträgt # 1 µ. Durch einen Zusatz werden sie zu der neuen Prüfvorrichtung erweitert. Das Zusatzgerät umfaßt einen Meßbock und einen Meßbügel; ferner wird vorausgesetzt, daß die Auflageplatte der Meßuhr sehr genau, möglichst geläppt ist. Nach der Erfindung ist die Meßuhr durch einen Meßbock zum Aufsetzen der einen Meßfiäche der Rachenlehre und durch einen Meßbügel zum Abtasten der anderen Meßfläche der zu prüfenden Rachenlehre ergänzt. Ferner weist der Meßbock zwischen seiner Bodenfläche und seiner Aufnahmefläche genaues Maß ohne Abmaße auf.
  • Die neue Prüfvorrichtung schränkt den Gebrauch von Endmaßen, mit denen man bisher das Prüfen von Rachenlehren durchführt, weitgehend ein bzw. macht die Verwendung dieser Endmaße, soweit es sich um Hundertstel- und Tausendstelendmaße handelt, ganz entbehrlich. Der Erfindungsgegenstand bringt ferner eine wesentliche Arbeitszeitersparnis mit sich und gestattet, für die Prüfung der Rachenlehren auch ungeübte Kräfte zu verwenden.
  • Die Zeichnung veranschau,licht Ausführungsbeispiele; es zleigt Fig. I die Prüfvorricihtunig beim Einstellen des Nennmaßes der zu prüfenden Rachenlehrenpassung, Fig. 2 die Prüfvorrichtung beim Messen der Rachenlehre, Fig. 3 eine abgewandelte Ausführung des Maßbockes, Fig. 4 eine Seitenansicht und Fig. 5 eine Vorderansicht eines in der Höhe verstellbare Meßbockes.
  • Der in Fig. I und 2 bei I dargestellte Meßbock enthält zwei vorspringende Aufnahmeflächen 2 und 3 zum Aufsetzen einer Meßfläche der Rachenlehre.
  • Die die Meßflächen 2 und 3 enthaltenden Ansätze sind von verschiedener Stärke, um mit dem gleichen Meßbock je mach Verbindung der Aufnahmefläche 2 oder der Aufnahmefläche 3 Rachenlehren mit größerer oder kleinerer Rachen öffnung messen zu können. Die Einspannvorrichtung für die Rachenlehren umfaßt einen flachen Bügel 4 und zwei durch den Bügel lose hindurchgeführte, an dem Meßbock 1 befestigte Schrauben 5 und 6 mit zwei Rändelmuttern 7 und 8. Zum Anklemmen von Rachenlehren mit kleiner Rachenöffnung dient eine an dem Bügel 4 geführte Druckschraube 9. Der Bügel 4 ist zum Einspannen von größeren (ge. preßten) Rachenlehren am einen Ende bei 4a gegabelt, so daß er, wie das Fig. 2 zeigt, die ein gespannte Rachenlehre umfaßt. Durch eine die Schraube 6 umgebende Druckfeder 10 wird der Bügel in Anlage gegen die Rändeimutter 8 gehalten. Die Feder 10 wird auf den Schraubenbolzen 5 umgesetzt, wenn statt der Aufnahmefläche 2 die Aufnahmefläche 3 benutzt wird. Die Unterseite des Fußes 11 des Meßbockes ist sehr genau gearbeitet, möglichst geläppt. Entsprechend ist auch die Oberseite der Auflageplatte 12 der Meßuhr genau gearbeitet, vorzugsweise ebenfalls geläppt. Die Meßuhr umfaßt das eigentliche Meßwerk 13 mit Zeiger 14 und Skala I5 und die zur Halterung und Führung des Meßwerkes dienende Spindel 16, an der das eigentliche Meßwerk in der Höhe verstellbar geführt ist und die ihrerseits an der Grundplatte 17 befestigt ist. Auf dieser ist die schon erwähnte Auflageplatte 12 befestigt.
  • Die Aufnahme flächen 2 und 3 des Meßbockes I haben von dessen Bodenfläche einen genauen, bekannten Abstand in einem glatten Maß ohne Abweichung. Das Maß beträgt z. B. bei der in Fig. I und 2 gezeigten Ausführung genau Ioomm.
  • Der im Zusammenhang mit dem Meßbock verwendete Meßbügel 18 der Meßuhr ist U-förmig gestaltet und liegt mit seiner Meßspitze 19 gegen die eine Meßflädhe des eingespannten Rachens der zu messenden Rachenlehre an, während die andere Meßfläche des betreffenden Rachens gegen die Aufnahmefläche 2 oder 3 des Meßbockes I angeklemmt 1St.
  • Zuvor erfolgt die Nulleinstellung der Meßuhr in der aus Fig. I zu entnehmenden Weise. Es möge der Meßbock z. B., wie angenommen, das Maß von 100 mm z,vischen Bodenfläche und Aufnahmefläche und die zu prüfenden Rachenlehren das Nennmaß von 32 mm haben. Es wird dann vor dem Einsetzen der Rachenlehren in der Meßuhr zwischen deren Meßbügel 18 und der Auflageplatte 12 ein Endmaß von Ioo mm -; 32 mm = 68 mm eingesetzt und hierbei die Meßuhr genau auf Null gestellt, indem das eigentliche Meßwerk in seiner Höhenlage an der Säule 16 verstellt wird.
  • Wird nun das Endmaß entfernt und dafür der Meßbock mit der eingespannten Rachenlehre in die in Fig. 2 dargestellte Meßstellung gebracht, so zeigt die Meßuhr unmittelbar die Abweichung vom Nennmaß an, so daß an Hand der für Rachen lehren bestehenden Tabellen ohne Rechnung festgestellt werden kann, ob die Rachenlehre maßhaltig ist. Die Prüfvorrichtung gestattet ferner, festzustellen, lob die beiden einander gegenüberliegenden Meßflächen der Rachenlehre genau parallel zueinander sind bzw. ob die einzelne Meßfläche eben ist. Zu diesem Zweck wird die vom Meßbügel der Meßuhr abgetastete Meßfläche durch Hinundherschieben des Meßbockes 1 auf der Auflageplatte 12 über ihren Bereich abgetastet. Treten hierbei Schwankungen des Zeigers der Meßuhr auf, so ist das ein Zeichen dafür, daß dir Meßfläche zur ersten nicht parallel oder in sich nicht eben ist.
  • Um den bekannten Einfluß der Hiandwärme auszuschalten, wird der Meßhock vorzugsweise an denjenigen Stellen, an denen er vom Bedienenden angefaßt wird, mit Holz oder einem sonstigen wärmeisolierenden Stoff verkleidet.
  • Für besonders kleine Rachenlehren, d. h. solche mit einer Rachienöffnung von 4 mm bis 10 mm, ist der Meßbock nach Fig. 3 bestimmt. Er stimmt im wesentlichen mit dem nach Fig. I überein. Die Aufnahmefläche ist mit 20 bezeichnet, die Dinspannvorrichtung besteht aus einem flachen Bügel 21 mit daran befestigter Druckspitze 22 und einer lose durch den Bügel 21 hin durchgeführten und an dem eigentlichen Meßbock befestigten Schraube 23, auf der eine Rändelmutter 24 geführt ist. Durch eine den Schraubenbolzen 23 umgebende Feder 25 wird der Bügel 21 in Anlage gegen die Mutter 24 gehalten. Durch Anziehen der Mutter 24 kann, wie in Fig. 3 gezeigt, die Rachenliehre eingespannt werden. Erscheint diese Einspannung noch nicht als hinreichend, so kann sie dadurch Anziehen der sich in dem Bügel 21 führenden und an der Oberfläche des eigentlichen Meßbockes abstützenden Druckschraube 26 noch erhöht werden.
  • Es wurde oben gesagt, daß vorzugsweise der Meßbock ein glattes Maß (o,o-Maß, lohne Abmaße) zwischen seiner Bodenfläche und der Aufnahmefläche besitzt, z. B. das genaue Maß 100 mm. indes kann im Laufe der Zeit durch Abnutzung ein Abmaß entstehen. Um diesen Umstand zu berücksichtigen, oder auch um die Herbeiführung der genauen Maßhaltigkeit zu erleichtern, kann von der in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführung Gebrauch gemacht werden, wonach der Meßbock in dem Abstand zwischen Bodenifläche und Aufnahmefläche verstellbar ist. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 4 und 5 der Meßbock in zwei Teile 31 und 32 durch eine schräge Schnittfläche 30 unterteilt. Die beiden Teile 3I und 32 sind vorzugsweise mit Nut und Feder aneinander geführt, wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist, in der die an dem Teil 32 befestigte und in eine Nut des Teiles 3I eingreifende Feder mit 33 bezeichnet ist. In Anlage aneinander werden die. beiden Teile 31 und 32 durch einen Schraubenbolzeet 34 gehalten, der durch eine ein gewisses seitliches Spiel zulassen die Bohrung des Teiles 32 hindurchgeführt ist, sich mit seinem Kopf an diesem Teil abstützt und in ein Gewinde des Teiles 31 eingreift. Die Seitenverstellung der beiden Teile gegeneinander und damit die Einstellung der Höhe erfolgt durch die beiden Stellschrauben 35 und 36; sie greifen in Gewindebohrungen des Teiles 31 ein und stützen sich mit ihrem Kopf an dem Oberteil 32 ab. Unter den Köpfen der Stellschrauben 35 und 36 ist der Unterteil 31 hinreichend ausgespart, so daß die Köpfe mit dem Unterteil 31 innerhalb des Verstellbereiches nicht in Berührung kommen. Soll der Abstand zwischen Bodenfläche und Aufnahmefläche des Bockes, wenn z. B. wegen Abnutzung das Istmaß auf das Maß einzustellen ist, verstellt bzw. auf das genaue Maß einjustiert werden, so wird die Stellschraube 35 etwas gelost und die Stellschraube 36 angezogen. Ist hierdurch das genaue Maß erreicht, so wird es durch Anziehen der Schraube 35 gesichert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Rachenlehrenprüfvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer Meßuhr diese durch einen Meßbock zum Aufsetzen der einen Meßfläche der Rachenlehre und durch einen Meßbügel zum Abtasten der anderen Meßfläche der zu prüfenden Rachenlehre ergänzt ist und der Meßbock zwischen seiner Bodenfläche und seiner Aufnahmefläche genaues Maß (ohne Abmaße) aufweist.
  2. 2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbock zur Bildung der Aufnahmefläche einen diese enthaltenden Ansatz aufweist, der in die zu prüfende Rachenlehre hineingreift und der von dem U-förmig gestalteten Meßbügel umgriffen wird.
  3. 3. Prüfvorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbock als Einspannvorrichtung einen vorzugsweise flachen, durch Schrauben anziehbaren Bügel enthält.
  4. 4. Prüfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel am einen Ende zum Umgreifen der einzuklemmenden Rachenlehre gegabelt ist.
  5. 5. Prüfvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel insbesondere für kleine Rachenlehren an der Einspannstelle einen Druckstift (22) enthält.
  6. 6. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbock durch eine schräge Trennfläche in einen Unter- und Oberteil unterteilt ist und milt Stellmitteln versehen ist, durch die der Oberteil zum Unterteil an der schrägen Trennfläche verschoben und dadurch in seiner Höheniag'e zur Bodenfläche justierbar ist.
  7. 7. Meßverfahren zur Prüfung von Rachenlehren unter Verwendung der Prüfvorrichtung nsch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Messung ein Endmaß von der Differenz zwisehen der Meßbockhöhe und dem Nennmaß der zu prüfenden Rachenlehre in Meßstellung gebracht und hierbei die Meßuhr auf Null gestellt wird, so daß bei der anschließenden Rachenlehrenprüfung die Meßuhr unmittelbar die Abmaße vom Nennmaß anzeigt.
DEU228D 1944-08-16 1944-08-16 Rachenlehrenpruefvorrichtung und Messverfahren Expired DE920448C (de)

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