DE9203147U1 - Vorrichtung zur Erzeugung von Feuereffekten - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Feuereffekten

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B4/00Fireworks, i.e. pyrotechnic devices for amusement, display, illumination or signal purposes
    • F42B4/02Fireworks, i.e. pyrotechnic devices for amusement, display, illumination or signal purposes in cartridge form, i.e. shell, propellant and primer

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Description

Günther Schaidt 2000 Schenefeld
Vorrichtung zur Erzeugung von Feuereffekten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Feuereffekten für Bühne und Film sowie technische Rettungsübungen. Die Erzeugung von Feuereffekten für Unterhaltungs- und technische Zwecke mittels pyrotechnischer Substanzen ist allgemein bekannt . Die Erzeugung von Stichflammen, Feuerbällen u. ä. Feuereffekten wird auch unter Verwendung von brennbaren Flüssigkeiten und Gasen mit geeigneten Vorrichtungen vorgenommen. Darüber hinaus sind auch Verfahren bekannt, die brennbare Feststoffe (Stäube) als zu verbrennende Substanz verwenden.
Nachteilig bei den bisherigen Verfahren ist, daß relativ große Mengen explosionsgefährlicher Stoffe verwendet werden mußten, um Feuereffekte von eindrucksvoller Größe zu erzielen, und damit waren der Transport, die Lagerung und Verwendung dieser Erzeugnisse mit erheblichen Gefahren und Problemen verbunden. Auch die Verwendung von brennbaren Flüssigkeiten und Feststoffen birgt bei Lagerung, Transport und Handhabung nicht unerhebliche Gefahren. Auch im Fall einer Fehlfunktion besteht das Risiko des unkontrollierten Austretens von Brennstoff. Aus diesem Grund ist die Erzeugung von größeren Feuereffekten für Film- und Theaterzwecke, also die Anwendung in besonders brandempfindlichen Bereichen oder in der Nähe von Personen sehr begrenzt.
Lediglich ein einziges Verfahren, nämlich die Verwendung eines brennbaren, nicht explosiblen Pulvers, das verstäubt wird, hat sich im Theater- und Bühnenbereich durchgesetzt.
Darüber hinaus sind auch Verfahren versucht worden, bei denen das nicht-explosive, pulverförmige Feststoffgemisch und die pyrotechnische, explosionsgefährliche Ausstoßladung in einer Einheit untergebracht waren. Nachteilig daran ist, daß diese Einheit dadurch zu einem pyrotechnischen Gegenstand im Sinne des Gesetzes mit all seinen Restriktionen wird. Nachteil des bisherigen Verfahrens ist, daß die brennbaren Pulver über Druckluft oder durch Blasevorrichtungen zerstäubt wurden und sich an einer vorhandenen Zündflamme entzündeten. Besonders nachteilig ist, daß die Zündflamme/Pilot flamme entweder ständig vorhanden sein oder elektrisch über Glühdrähte kurz vor dem gewünschten Effekt erzeugt werden mußte. Darüber hinaus war das Ausblasen des Pulvers mit Schlauchleitungen, Durckbehältern u. ä. Techniken verbunden.
Die vorliegende Erfindung löst alle diese Probleme wie folgt:
Die Vorrichtung weist eine Abschußvorrichtung auf, die eine pyrotechnische Zündkapsel sowie das den Feuereffekt erzeugende brennbare Pulver enthält. Das Pulver wird in eine becherförmige Abschußvorrichtung eingefüllt, in die bereits eine kleine, pyrotechnische Zündkapsel mit einer geringen Menge eines pyrotechnischen Gemisches eingesetzt ist.
Durch die Geometrie des Abschußbechers wird eine optimale Verteilung und Zündung des brennbaren Pulvers und eine vollständige Umsetzung in Form eines Feuerballes oder einer Flammwolke erzielt.
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Darüber hinaus ist die Abschußvorrichtung so gestaltet, daß sie sich schnell zerlegen lassen kann, die pyrotechnische Zündkapsel innerhalb weniger Sekunden ausgewechselt und das Pulver nachgefüllt werden kann.
Da lediglich eine Niederspannungs-Zündleitung und eine Batterie zur Auslösung des Effektes erforderlich sind und darüber hinaus durch die Geometrie der Abschußvorrichtung die Größe des Flammeffektes exakt bestimmt ist, werden die Nachteile aller bisherigen Verfahren beseitigt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt außerdem darin, daß Flammpulver und pyrotechnische Ausstoßladung getrennt transportiert und gelagert werden können, so daß die Gesamtmenge an restriktiv zu handhabendem Material im Verhältnis zu der Menge des Flammpulvers extrem klein ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert:
Diese zeigt eine Querschnittsansicht durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Mit 10 ist eine Haltevorrichtung bezeichnet, welche die Form eines flachen Quaders hat, der entweder auf eine ebene Unterlage gestellt werden kann oder in irgendeiner Weise an einer Wand oder auf einem Tisch oder dergleichen befestigt werden kann.
Die Haltevorrichtung 10 weist eine nach oben offene zylindrische Ausnehmung auf, in welcher ein Abschußbecher 11 eingesetzt werden kann. Das Einsetzen geschieht zweckmäßigerweise über einen Bajonettverschluß.
Der Abschußbecher 11 ist nach oben hin offen, so daß er in seinem oberen Bereich mit brennbarem Staub 12 gefüllt werden kann. Es ist denkbar, den Behälter nach oben mittels eines Deckels abzuschließen oder beispielsweise durch ein Papiermembran, die in Folge der auftretenden Explosion zerstört werden kann.
Im unteren Bereich des Abschußbechers 11 befindet sich ein kleiner Raum bzw. eine kleinere Kammer, die über eine Öffnung mit dem eigentlichen Aufnahmeraum für den brennbaren Staub 12 verbunden ist. In die kleinere Kammer wird eine pyrotechnische Zündkapsel 14 mit eingebautem elektrischen Zünder eingesetzt.
Es liegt auf der Hand, daß durch Betätigung des elektrischen Zünders schließlich der brennbare Staub in Form eines Feuerballs zur Entzündung gebracht werden kann.

Claims (1)

  1. Schutzanspruch
    Vorrichtung zur Erzeugung von Feuereffekten für Bühne, Film und Rettungsübungen mit einer Haltevorrichtung (10), an der ein Abschußbecher (11) und eine pyrotechnische Zündkapsel (14) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem brennbaren Staub (12) gefüllte Abschußbecher (11) in seinem unteren Bereich einen Durchgang zu einer kleineren Kammer aufweist, die die pyrotechnische Zündkapsel (14) mit eingebautem elektrischen Zünder enthält.
    Telefon Telekopierer ' ,. r''\ ,*",Deutsche Dan!; AG -·^ ■ -. Postgiroamt Bayer. Vereinsbank Telephone Facsimile /: " ; »Hamburg <· * Hamburg München (0 40) 3812 33 (0 40)3 80 92 88 " ' '' ,. ;-.' - «Kto.-Nr. 6 51213V ' Z Kto.-Nr. 852 62-202 Kto.-Nr. 46 515 080 BLZ'20O7QOO0' BLZ 200'00 20 BLZ 700 202 70
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4234136A1 (de) * 1992-10-09 1994-04-14 Nico Pyrotechnik Feuerwerkskörper, insbesondere Bühnenfeuerwerk

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4234136A1 (de) * 1992-10-09 1994-04-14 Nico Pyrotechnik Feuerwerkskörper, insbesondere Bühnenfeuerwerk
DE4234136C2 (de) * 1992-10-09 2000-07-27 Nico Pyrotechnik Feuerwerkskörper, insbesondere Bühnenfeuerwerk

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