DE9202950U1 - Elektrischer Stift zum Malen, Ausmalen und Schreiben - Google Patents

Description

Manfred Reiner 2.3.1992 -/j-

Beschreibung:

Elektrischer Stift zum Malen, Ausmalen und Schreiben.

Stand der Technik:

Bunt-,Filz-,Blei- oder Wachsmal stifte werden werden zum Malen, Ausmalen vorgegebener Bilder in Malbüchern oder zum Schreiben üblicherweise rein manuell allein durch die Körperkraft benutzt, indem sie in der Hand gehalten und mit Druck über die Unterlage bewegt werden.

Problem:

Insbesondere Kinder verbringen einen großen Teil ihrer Zeit mit dem Malen von Bildern und dem Ausmalen vorgegebener Flächen in Malbüchern. Mitunter erschöpft sich das Interesse besonders beim Ausmalen nach wenigen Bildern.Außerdem ist es nicht immer einfach, in ihrer Struktur und in ihrem Gesamteindruck einheitlich wirkende ausgemalte Flächen zu erzielen. Bunt-,FiIz- und Wachsmal stifte werden beim Mal Vorgang üblicherweise rein manuell benutzt und entbehren trotz der Richtungsänderungen beim Führen des Stiftes nicht einer gewissen Monotonie, da die Hand überwiegend hoch und herunter bzw. seitlich bewegt wird und zusätzlich ein Druck auf das Papier erforderlich ist, was ohne die Pausen zum Wechseln der Stifte zur schnelleren Ermüdung und Verkrampfung der Handmuskulatur führen kann.

Erfindung:

Mit der Erfindung nach den genannten Ansprüchen 1 und 2 kann der MaI- und Schreibvorgang in technisch unterstützter Weise ausgeführt werden.

Als Ergebnis lassen sich Muster und Strukturen erzielen, die allein mit der Hand nicht zu erreichen wären. Ist der Stift ausgeschaltet, kann er wie ein herkömmlicher Bunt-,FiIz- und Wachsmal stift benutzt werden.

Manfred Reiner 2.3.1992

Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung:

Mit der Erfindung wird erreicht, daß der rein manuelle Malvorgang technisch unterstützt und gleichzeitig abwechslungsreicher gestaltet werden kann. Im Anwendungsfall reicht es aus, den vibrierenden Stift zu halten und leicht über das Papier zu führen, wogegen beim üblichen Malvorgang mit Bunt-,Filz- und besonders Wachsmalstiften meist ein stärkerer Druck nach unten erforderlich ist, sodaß der Mal Vorgang kraftschonender und ermüdungshemmender ausgeführt werden kann. Besonders durch das Ausführen kleiner, kreisender Bewegungen mit diesem Vibrationsmalstift läßt sich eine in der Struktur recht einheitliche Malfläche erzielen, die bei entsprechender Führung des Stiftes aus vielen nebeneinander liegenden Punkten und feinen Strichen besteht und trotzdem einen flächenhaften Eindruck sowie beinahe den Eindruck eines grobrastigen Druckes erweckt. Vergleichbare Flächen mit der Hand zu erzielen, dürfte unmöglich sein.

Zudem hat die vibrierende Bewegung eine entspannende Wirkung auf die Handmuskulatur. Da der Stift auch wie ein herkömmlicher Bunt-,Filzoder Wachsmalstift benutzt werden kann, ist es möglich, selbst beim überwiegenden Gebrauch im herkömmlichen Sinne durch eingeschobene Phasen im Anwendungsfall eine entspannende Wirkung zu erzielen und den Malvorgang sowie das Malergebnis insgesamt abwechslungsreicher, interessanter und vielseitiger zu gestalten.Besonders Kinder können die Erfahrung lernen,einen von ihnen häufig ausgeführten Vorgang wie das Malen auf eine neue Art und Weise zu erleben und die Erfahrung und Beherrschung erlernen, ein nicht allein durch die Muskelkraft angetriebenes technische Gerät zum Ausführen eines ihnen vertrauten, eher künstlerischen Vorganges wie dem Malen zu benutzen.

Selbstverständlich ist es im Anwendungsfall möglich, mit dem Stift nicht nur zu malen, sondern auch in Druck- oder Schreibschrift zu schreiben. Besonders für jemanden, der nicht weiß, wie dieses Schriftbild zustande gekommen ist, läßt sich so eine überraschende Schrift erzielen.

Manfred Reiner 2.3.1992 -3~

Weiterbildungen der Erfindung:

Die Weiterbildung nach Anspruch 2 bietet die Möglichkeit, Bunt-, Filz- oder Wachsmal stifte unterschiedlichen Durchmessers mit dem vibrierenden Stift zu kombinieren.

Darstellung der Erfindung:

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 und erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 Längsschnitt durch den Vibrationsstift Figur 2 Längsschnitt durch den vorderen Teil des Stiftes mit Adapter

Der batteriebetriebene Vibrationsstift besteht aus einem unteren

z.B. Gehäuseteil (1) und einem oberen Gehäuseteil (2), dievaus Kunststoff sind. Der untere Teil besitzt an seinem Rand eine ringförmige Vorwölbung, während der obere Teil eine entsprechende ringförmige Rille besitzt, sodaß beide Gehäuseteile aufeinander gesteckt werden können und gleichzeitig um 360 Grad gegeneinander verdrehbar sind (5).

z.ß.
Der obere Teil tragleine 1,5 V Batterie (9), im unteren Teil (1) befindet sich ein Gleichstrommotor (6), an dessen Welle (7) eine Masse (8) nicht konzentrisch angebracht ist. Werden beide Gehäuseteile zusammengesteckt,erhält der Motor Kontakt zur Batterie. Durch das Drehen der beiden Teile 1 und 2 gegeneinander, kommt der Kontaktpunkt des oberen Gehäuses (11) mit dem Kontaktpunkt des Motors (12) in Berührung. Dadurch hat sich der Stromkreis geschlossen und der Motor (6) gerät in Bewegung.Die richtige Einstellung der beiden Gehäuseteile zueinander für das Schließen des Stromkreises (10) wird durch zwei außen angebrachte Markierungspunkte erleichtert, die gegenüber zu liegen kommen müssen. Die Größe des Motors (6) ist so abgefaßt, daß er in festen Kontakt zum unteren Gehäseteil (1) eingefügt ist.Da es sich in diesem Abschnitt um das bekannte Prinzip handelt, durch einen elektrischen Motor ein Gerät in Vibrationen zu versetzen, sei hier nur kurz erwähnt,das die schnellen Umdrehungen des Motors (6) über die Welle (7) auf die nicht konzentrisch angebrachte Masse (8) übertragen werden. Die dadurch entstehenden Bewegungen werden durch den Motor (6) auf das Gehäuse (1) weitergeleitet und von dort werden die Vibrationen

Manfred Reiner 2.3.1992 -¹+-

über das Ansatzstück (3) auf den dort eingeführten Stift (4), z.B. Bunt-,Filz- oder Wachsmalstift übertragen, sodaß es sich gewissermaßen um eine vibrierenden Mal- bzw. Schreibstift handelt. Die dazu entsprechend angefertigten Bunt-,FiIz- oder Wachsmalstifte haben einen derart gewählten Durchmesser, daß sie sich gut in das Ansatzstück (3) hereinstecken und herausziehen lassen, gleichzeitig aber so eng angepaßt sind, daß sie nicht von allein bzw. beim Vibrieren des Stiftes herausfallen.

Durch den Anspruch 2 verdeutlicht in Figur 2 erhält der Anwender die Möglichkeit, durch die Verwendung von Adaptationszwischenstücken (14) Bunt-,Filz- oder Wachsmalstifte mit dem Vibrationsstift zu kombinieren, die einen anderen Durchmesser als das Ansatzstück (3) besitzen. Figur 2 verdeutlicht, daß durch die Wahl eines Zwischenstücks (14) ein breiterer Stift (4) an den Vibrationsstift angebracht werden kann, was z.B. beim Ausmalen größerer Flächen vorteilhaft sein kann.

Claims (2)

Manfred Reiner 2.3.1992 Schutzansprüche:

1. Stift zum Malen, Ausmalen und Schreiben, indem sich ein batteriebetriebener elektrischer Motor befindet,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Stift eine Vorrichtung besitzt, an der auswechselbar
verschiedene Stiftsorten wie kleine Buntstifte, kleine Filzstifte oder kleine Wachsmalstifte befestigt werden können, während sich im Inneren des Stiftes ein batteriebetriebener elektrischer Motor befindet, der den Stift in Vibrationen versetzt.

2. Stift nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß an seinem vorderen Ansatzstück Adapterstücke mit unterschiedlichem Durchmesser aufgesteckt werden können, in denen dann Bunt-, Filz- und Wachsmalstifte mit dem jeweils entsprechenden Durchmesser hineingesteckt werden können, sodaß der Vibrationsstift auch mit Bunt-, Filz- und Wachsmal stiften verschiedener Durchmesser kombiniert werden kann.