DE479646C - Vorrichtung zur synchronen Fernuebertragung von Schriftzuegen und -zeichen - Google Patents

Vorrichtung zur synchronen Fernuebertragung von Schriftzuegen und -zeichen

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DE479646C DEA51654D DEA0051654D DE479646C DE 479646 C DE479646 C DE 479646C DE A51654 D DEA51654 D DE A51654D DE A0051654 D DEA0051654 D DE A0051654D DE 479646 C DE479646 C DE 479646C
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Description

  • Vorrichtung zur synchronen Fernübertragung von Schriftzügen und -zeichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung ruf synchronen Fernübertragung von Schriftzügen und -zeichen vermittels Drahtzüge durch eine Aufgabev orrichtung und eine iäumlich davon beliebig entfernt liegende Wiedergabevorrichtung gleicher Bauart.
  • Die Vorrichtung ist in erster Linie für Reklamezwecke bestimmt, etwa derart, daß die Glieder einer Reklamefigur zwecks Ausübung der Schreibbewegung gesteuert werden. Eine derartige Fernsteuerung der Glieder einer Reklamefigur mit Drahtzügen ist zwar bekannt. Sie ist jedoch für die Ausführung der raschen und feinen Bewegungen, wie sie das Schreiben erfordert, nicht geeignet, weil zu große träge Massen bewegt werden müssen und die kraftschlüssige Kupplung zwischen Aufgabe- und Wiedergabevorrichtung die Genauigkeit der Übertragungen beeinträchtigt. Gemäß der Erfindung -werden diese '@; achteile dadurch vermieden, daß man die Schreibbewegungen einzeln zwangläufig durch Doppeldrahtzüge in zwei senkrecht zueinander stehenden kreisförmigen Komponenten übermittelt. Die zum häufigen Ab- -lieben der Schreibspitze von der Schreibfläche erforderliche dritte zur Schreibfläche senkrechte Komponente besitzt eine so geringe und praktisch konstante Größe, daß sie im Interesse der Schreibgeschwindigkeit gesondert gesteuert wird. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß der Schreibzeughalter in der Längsrichtung des Schreibarmes willkürlich, z. B. ebenfalls durch Drahtzüge, von und zur Schreibfläche bewegt. Dies kann anaesichts der geringfügigen Verschiebung auch durch einen zwischengeschalteten Stromkreis erfolgen, bei dessen Schluß ein Elektromagnet beeinflußt wird, der an der Wiedergabevorrichtung befestigt ist, und dessen 4 nker mit dem Kabel eines schwachen Bowdenzuges verbunden ist, an dessen anderem Ende das Schreibzeug sitzt.
  • Wenn mit der Übertragung gleichzeitig eine Vergrößerung oder Verkleinerung der Zeichen erwünscht ist, erfordert dies lediglich ei,ie verschiedene Dimensionierung der beiden Vorrichtungen. Eine bevorzugte Ausbil-Jungsform der Aufgabe- bzw. Wiedergabeorrichtung besteht aus einer um ihre senkrechte Achse drehbaren Hohlsäule, welche auf einem U-förmigen Ständer gelagert ist und an einem Ende vermittels eines Armes eine um eine wagerechte Achse drehbare Nutenrolle trägt, welche mit einem Schreibarm fest verbunden ist, während das andere Ende der Säule zentrisch auf -einer Nutenrolle befestigt ist, in deren Nut ein Seil läuft, welches zur fibertragung der Drehbewegung der Säule und mithin der Horizontalkomponente des Schreibarmes dient, dessen Vertikalkomponente durch ein über die Rolle laufendes und in der Hohlachse geführtes Seil wiedergegeben wird.
  • An Stelle der Nutenrollen können auch zweiarmige Schwinghebel verwendet werden> an deren Enden die Ziehdrähte befestigt sind. Letztere können ferner statt im Innern der drehbaren Säule auch an deren Außenseite parallel zu ihr geführt werden. Die Kabelenden' können auch unter Vermittlung eines Lenkergestänges am Schreibarm angreifen. In den Abbildungen zeigt Abb. i schematisch einen Aufriß der Aufgabe- bzw. Wiedergabevorrichtung, Abb. 2 die Aufgabe- und Wiedergabevorrichtung in Wechselbeziehung zueinander, Abb. 3 eine Teilansicht der Schreibvorrichtung der Wiedergabevorrichtung, Abb. 4 eine Teilansicht der Schreibvorrichtung der Aufgabevorrichtung.
  • In Abb. i stellt i eine um ihre senkrechte . ichse drehbare Säule dar, welche in der Nähe ihrer beiden Enden auf einem U-förmigen Ständer 2 gelagert ist. Sie trägt an ihrem einen Ende vermittels eines Armes eine um eine wagerechte Achse drehbare Nutenrolle 3, welche mit einem Schreibarm 4 fest verbunden ist, während das andere Ende der Säule i zentrisch auf einer horizontal laufenden Nutenrolle 5 befestigt ist. Der Schreibarm 4 trägt in seinem freien Ende die Schreibvorrichtung, welche weiter unten näher beschrieben wird. Letztere vermag sowohl eine vertil-ale Kreisbewegung um die wagerechte Drehachse der Nutenrolle 3 als auch eine horizontale Kreisbewegung um die senkrechte Achse der Säule i auszuführen. Jede Bewegung des Schreibzeuges wird also in diese beiden senkrecht zueinander stehenden Kreiskomponenten zerlegt. Die Übertragung der Vertikalkomponente erfolgt durch ein in die Nut der Rolle 3 gelegtes Seil, welches einerseits direkt, andererseits vermittels der Umlenkrolle 6 durch die hohle Achse der Drehsäule i geführt und nach seiner Umlenkung durch die im Sockel ? der Vorrichtung angebrachten Umlenkrollen 8 und 9 mit den Kabeln der beiden Bowdenzüge io und i i fest verbunden. wird. Letztere sind an ihrem anderen Ende ebenfalls mit einem Seil verbunden, das bei der dort befindlichen Einrichtung in gleicher Weise über die entsprechende Nutenrolle 3 gelegt ist, so daß eine Winkelbewegung der einen Nutenrolle unmittelbar eine gleichsinnige Winkelbewegung der anderen Nutenrolle verursacht.
  • Die Horizontalkomponente der Bewegung des Schreibzeuges äußert sich in einer Drehung der Säule i um ihre senkrechte Achse. Diese Drehung wird vermittels der Nutenrolle 5 und ein um diese gelegtes Seil in ähnlicher Weise auf die entsprechende Nutenrolle der Empfangsvorrichtung übertragen. Die beiden Vorrichtungen sind alsö durch zwei Seilpaare miteinander verbunden, v elche unabhängig voneinander die Bewegungskomponenten der einen Vorrichtung. auf die andere übertragen, so daß die Schreibbewegung des Empfängers sich als Resultante der beiden Komponenten ergibt. Durch entsprechende Wahl im Durchmesser dieser beiden Nutenrollen hat man es in der Hand, die Schriftzüge in Originalgröße zu übertragen bzw. verkleinert oder vergrößert.
  • In Abb. 2 sind die beiden Vorrichtungen in ihrer Wechselwirkung dargestellt. 12 stellt die Aufgabe- und 13 die Wiedergabevorrichtung dar. Beide sind durch die Seilpaare 14 bzw. 15 miteinander verbunden. Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß die relative räumliche Lage der beiden Vorrichtungen vollständig unabhängig voneinander ist.
  • In Abb. 3 stellt 16 die äußerste Spitze des Schreibarmes der Wiedergabevorrichtung dar. Diese Spitze nimmt in ihrer Bohrung den eigentlichen Schreibstift 17 auf, welcher eine kapillare Längsbohrung besitzt und an seinem rückwärtigen Ende mit einem beliebigen Vorratsbehälter 18 für Tinte o. dgl. verbunden ist. Vermittels der Feder i9 wird das vordere Ende des Schreibstiftes 17 gegen die Schreibfläche 2o gedrückt. Fest mit dem Schreibstift verbunden ist ein Ansatzstück 21, an welchem die Hülle 22 eines Bowdenzuges endet, dessen Kabel 23 durch das Ansatzstück 21 hindurch tritt und an seinem Ende unter Zwischenlagerung einer Feder 24 mit einer Hülse 25 verbunden ist, die auf dem Schreibstift 17 verschiebbar gelagert ist und einen parallel zu letzterem gegen die Schreibfläche gerichteten Fortsatz 26 trägt. Letzterer verhindert in der in Abb. 3 gezeigten Lage eine Berührung der Feder mit der Schreibfläche. Diese Berührung findet nur dann statt, wenn vermittels des Bowdenzuges der Fortsatz 26 auf den Schreibstift zurückgezogen wird.
  • In Abb. 4 stellt 27 die Spitze des Schreibarmes der Aufgabevorrichtung dar. Diese Spitze ist in ihrer Längsrichtung ausgebohrt. Die Bohrung 28 dient als Führung für den eigentlichen Schreibstifthalter 29, der vermittels eines Kugelgelenkes 3o eine Hülse 31 trägt, in welcher der Bleistift 32 gefaßt ist. Die Hülse 31 ist ferner mit einer Führungshülse 33 verbunden, in welcher ein Stift 34 gleitet, der an seinem unteren Ende eine Kugel 35 trägt. Dieser Stift ist entweder direkt mit dem Kabe123 des Bowdenzuges (vgl. Abb. 3) verbunden und bewirkt mithin ein Abheben des Schreibzeuges der Wiedergabevorrichtung jedesmal dann, wenn der Schreibstift von seiner Schreibfläche entfernt wird. Diese Übertragung kann auch so durchgeführt werden, daß der Stift 34 in der Hülse 33 einen elektrischen Kontakt beeinflußt, durch welchen der Strömkreis eines an der Wiedergabevorrichtung befestigten Elektromagneten 36 geschlossen bzw. geöffnet wird, mit dessen Anker 37 das Kabel 23 des Bowdenzuges verbunden ist (Abb. i).
  • Die in vorstehendem beschriebene Anordnung kann zu den verschiedensten Zwecken verwendet werden, wo eine Fernübertragung von Schriftzügen oder -Zeichen erwünscht ist, wie es z. B. in Vortragssälen oder auf Fahrzeugen der Fall ist, wobei gegebenenfalls mit der Übertragung gleichzeitig eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung verknüpft sein kann.
  • Im ersteren Falle braucht der Vortragende nicht wie- bisher seine Erläuterungen direkt auf die Wandtafel zu schreiben. Er kann vielmehr von seinem Lesepulte aus ohne Mühe durch Bedienung einer Aufgabevorrichtung seine Schriftzüge usw. in beliebiger Vergrößerung und an beliebiger Stelle des Hörsaales zur Wiedergabe bringen.
  • Die Vorrichtung eignet sich besonders für Reklamezwecke. In diesem Falle befindet sich die Aufgabevorrichtung i2 (Abb. 2) in einem dem Publikum nicht sichtbaren Raum, während die Wiedergabevorrichtung 13 (Abb. 2) in einem Schaufenster untergebracht und etwa von einer Puppe derart umkleidet sein kann, claß der Schreibarm sich im Arm der Puppe befindet, während die Drehsäule im Rumpf derselben verborgen wird. Der Arm der Puppe vollzieht auf einer dem Publikum sichtbaren Schreibfläche genau alle Schriftzüge bzw. -Zeichen, welche der die Aufgabevorrichtung Bedienende auf seiner Schreibfläche vorschreibt.

Claims (1)

  1. PATENTAD@SPRÜCHE: i. Vorrichtung zur synchronen Fernübertragung von Schriftzügen und -Zeichen mittels Drahtzüge, insbesondere für Reklamezwecke, durch eine Aufgabevorrichtung und eine räumlich davon beliebig entfernt liegende Wiedergabevorrichtung gleicher Bauart, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibbewegungen einzeln zwangläufig durch Doppeldrahtzüge in zwei senkrecht zueinander stehenden kreisförmigen Komponenten - übermittelt werden. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Aufgabe-und die Wiedergabevorrichtung je aus einer um ihre senkrechte Achse drehbaren Hohlsäule (i) bestehen, die auf einem U-förmigen Ständer (2) gelagert ist und an einem Ende vermittels eines Armes eine um eine wagerechte Achse drehbare Nutenrolle (3) trägt, welche mit einem Schreibarm (4) fest verbunden ist, während das andere Ende der Säule (i) zentrisch auf einer Nutenrolle (5) befestigt ist, in deren Nut ein Seil läuft, das zur Übertragung der Drehbewegungen der Säule (i) und mithin der Horizontalkomponente des Schreibarmes (4) dient, dessen Vertikalkomponente durch ein über die Rolle (3) laufendes und in der Hohlachse (i) geführtes Seil wiedergegeben wird. 3. Wiedergabevorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in der Längsrichtung des Schreibarmes (: willkürlich, z. B. durch Drahtzüge (22 bis 26) abhebbaren Schreibzeughalter (17).
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