DE9201599U1 - Kochgefäß - Google Patents
KochgefäßInfo
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Description
HP Haushaltprodukte GmbH 4. Februar 1992
Graf-von-Zeppelin-Straße 1
Postfach 11 60
Postfach 11 60
W-543 0 Montabaur
Kochgefäß
Die Erfindung betrifft ein Kochgefäß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Kochgefäßen ist es je nach Art der Energiezufuhr zweckmäßig, diese mit oder ohne Deckel zu verwenden.
Beim Einsatz auf Elektro- oder Gasherden ist es vielfach
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zweckmäßig, das Kochgefäß mit einem Deckel zu verschließen,
um innerhalb des Kochgefäßes einen höheren Druck und damit eine höhere Siedetemperatur zu erzeugen, so daß sich eine
effizientere Energienutzung und eine kürzere Garzeit ergeben .
Daneben dient ein Deckel aber bekanntlich auch als Spritzschutz, der ein Herausspritzen von Fett oder anderen
kleineren Speisemengen verhindern soll.
Aus diesem Grund werden beispielsweise zum Einmachen von Marmeladen, Konfitüren oder dergleichen bevorzugt hohe
Kochgefäße benutzt, die halbgefüllt auch bei Abnahme des Deckels ein Herausspritzen der kochenden Fruchtspeise
weitgehend verhindern.
In Backöfen oder Mikrowellenherden ist es mitunter erforderlich, auf eine Abdeckung der Kochgefäße zu verzichten, um
eine von oben in das Kochgefäß bzw. die Speise gerichtete Energiezufuhr zu ermöglichen. Dabei muß dann jedoch eine
mehr oder minder starke Verschmutzung des Backofens bzw. des Mikrowellenherdes durch Herausspritzen von Fett oder
kleineren Speisemengen in Kauf genommen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kochgefäß der genannten Art zu schaffen, das eine effektive,
insbesondere von oben in das Kochgefäß gerichtete Energiezufuhr ermöglicht und dabei gleichzeitig ein Herausspritzen
von Fett oder dergleichen weitgehend verhindert sowie eine einfache Reinigung sicherstellt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
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Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt ein Kochgefäß mit einem
oben offenen Behälter und einem darauf form- und/oder kraftschlüssig aufsetzbaren Deckel, der ringförmig, insbesondere
kreisringförmig, ausgebildet ist.
Dieses Kochgefäß ermöglicht eine effektive, von oben in das Kochgefäß gerichtete Energiezufuhr, wobei die teilweise
Abdeckung des Behälters mit dem ringförmig ausgebildeten Deckel einen weitgehenden Spritzschutz sicherstellt, wie
Versuche beim Einmachen von Marmelade in einem Mikrowellenherd gezeigt haben. Darüber hinaus gestaltet sich die
Reinigung dieses Kochgefäß aufgrund seines zerlegbaren Aufbaus und der daraus resultierenden Zugänglichkeit besonders
einfach und schnell.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung besteht darin, daß der ringförmig ausgebildete Deckel halbschalenförmig ausgebildete Kappen aufweist, die
form- und/oder kraftschlüssig mit an dem Behälter befestigten Griffen verbindbar sind.
Diese vorteilhafte Ausgestaltung gewährleistet eine besonders sichere Verbindung des ringförmigen Deckels mit dem
Behälter, so daß ein Herunterfallen oder ein Verrutschen des Deckels beispielsweise beim Umrühren der Speise mittels
eines Kochlöffels verhindert wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des ringförmigen Deckels eine umlaufende Nut ausgebildet
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ist, in die der obere Rand des Behälters mit Spiel eingreift.
Diese bevorzugte Ausgestaltung stellt eine formschlüssige
Verbindung von Behälter und ringförmigen Deckel sicher. Zudem bildet die umlaufende Nut gegenüber dem darin mit
Spiel eingreifenden Kochgefäß eine Tropfkante, an der an der Deckelunterseite haftende und verlaufende Speisetropfen
in den Behälter abtropfen können, so daß die Außenseite des Kochgefäßes nicht verschmutzt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der ringförmige Deckel im Bereich seiner
Öffnung einen umlaufenden, in den Behälter gerichteten Absatz mit einer ebenen, konischen Ringfläche und einem
daran anschließenden, im wesentlichen waagerecht verlaufenden Steg aufweist, wobei in den Absatz vorzugsweise ein
Innendeckel zum vollständigen Verschluß des Kochgefäßes form- und/oder kraftschlüssig einsetzbar ist.
Diese bevorzugte Ausgestaltung des ringförmigen Deckels stellt eine weitere Tropfkante im Bereich der Deckelöffnung
dar. Ferner ergibt diese Ausgestaltung eine geringe Gesamthöhe des Kochgefäßes bei vollständigem Verschluß mit dem in
den Absatz eingesetzten Innendeckel.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht zumindestens der ringförmige Deckel aus mikrowellendurchlässigem
Material.
Diese bevorzugte Ausgestaltung ermöglicht eine vollständige Abdeckung des Behälters innerhalb eines Mikrowellenherdes,
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so daß sich ein optimaler Spritzschutz ergibt. Darüber hinaus kann bei vollständiger Abdeckung des Behälters ein
Aromaverlust erheblich vermindert werden, was insbesondere
beim Einmachen von Früchten von Interesse ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Griffe des Behälters mittels eines ringförmigen
Bandes an dem Kochgefäß form- und/oder kraftschlüssig befestigt, das vorzugsweise mit einer seitlich umlaufenden
Einbuchtung versehen ist, in der das ringförmige Band angeordnet ist.
Diese Ausgestaltung ermöglicht insbesondere beim Vorhandensein der Einbuchtung eine optimale Verbindung der Griffe
mit dem Behälter, ohne daß letzteres beispielsweise mit Befestigungslöchern versehen werden muß. Dies wäre insbesondere
bei einem aus Glas gefertigten Behälter nachteilig, da an Befestigungslöcher erfahrungsgemäß Belastungen auftreten,
die im Glas zu kritischen Spannungen und somit zu einer Beschädigung des Behälters führen könnten. Ein form-
und/oder kraftschlüssig mit dem Behälter des Kochgefäßes verbundenes Band stellt dagegen eine Verteilung der Belastung
sicher.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Kochgefäßes mit ringförmig ausgebildetem Deckel und seitlich
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aufgelegtem Innendeckel;
Figur 2 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht des Kochgefäßes gemäß Fig. 1 mit eingesetztem
Innendeckel und
Figur 3 eine Draufsicht auf den ringförmigen Deckel mit eingesetztem Innendeckel gemäß Fig. 2.
In Figur 1 ist ein Kochgefäß 1 mit einem nach oben offenen Behälter 10 dargestellt, auf dem ein ringförmig ausgebildeter
Deckel 2 angeordnet ist. Der Deckel 2 ist im Bereich seiner Öffnung 21 mit einem umlaufenden, in den Behälter 10
gerichteten Absatz 2 5 versehen, der eine ebene, konische Ringfläche 251 und einen daran anschließenden, im
wesentlichen waagerecht verlaufenden Steg 252 aufweist. In diesen Absatz 2 5 ist ein Innendeckel 3 formschlüssig
einsetzbar.
Der ringförmige Deckel 2 ist ferner mit halbschalenförmig ausgebildeten Kappen 22 ausgestattet, die form- und/oder
kraftschlüssig darunter befindliche Griffe 11 des Kochgefäßes 1 umschließen.
Der Innendeckel 3 weist einen konisch aufgeweiteten Außenabschnitt
31 auf, dessen Neigung derjenigen des konischen Abschnitts 251 des Deckelabsatzes entspricht. Zudem ist der
Innendeckel 3 mit drei von seiner Oberseite 32 abstehenden und als Griff dienenden Stegen 3 3 versehen.
Der Behälter 10 ist vorzugsweise aus hitzebeständigem Glas
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gefertigt, so daß eine darin befindliche Speise während des Kochvorgangs durch die Gefäßwandung von außen beobachtet
werden kann.
Wie in Figur 2 dargestellt, weist der ringförmige Deckel 2 an der Unterseite 23 eine umlaufende Nut 24 auf, in die der
obere Rand 14 des Behälters 10 mit Spiel eingreift. Der innere Steg der Nut 24 bildet eine Tropf kante, an der die
gegen die Deckelunterseite 2 3 gespritzten und daran ablaufenden Speisetropfen in das Kochgefäß zurücktropfen können.
Die über den Innenrauiti des Behälters 10 ragende Ringbreite
des Deckels 2 beträgt vorzugsweise weniger als 25 % des Innendurchmessers des Behälters. Versuche haben gezeigt,
daß eine derartige Ringbreite ausreicht, um einen weitgehenden Spritzschutz sicherzustellen. Gleichzeitig ergibt sich
dabei eine ausreichend große Öffnung 21, die sowohl eine effiziente, von oben in das Kochgefäß 1 gerichtete Energiezufuhr,
als auch ein Umrühren oder Abschmecken der jeweiligen Speise ohne ein Entfernen des Deckels 2 ermöglicht.
Das Kochgefäß 1 ist in der dargestellten Ausführungsform insbesondere zum Einmachen von Marmeladen, Konfitüren und
Gelees in Mikrowellenherden geeignet.
Gegenüber dem Einmachen auf einem herkömmlichen Gas- oder Elektroherd zeichnet sich das Einmachen in einem Mikrowellenherd
durch ein besonders schnelles und schonendes Einkochen der jeweiligen Frucht- bzw. Obstmasse aus, wobei sich
vergleichsweise ein intensiveres Aroma erzielen läßt.
Zum Einsatz in einem Mikrowellenherd bestehen der Deckel 2
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und/oder der Innendeckel 3 vorzugsweise aus einem mikrowellendurchlässigem
Kunststoff, so daß der vorzugsweise aus hitzebeständigem Glas gefertigte Behälter 10 zumindest mit
dem ringförmigen Deckel 2 als Spritzschutz versehen werden kann.
Wie in Figur 2 besonders deutlich zu sehen ist, ist der Deckel 2 mittels der halbschalenförmig ausgebildeten Kappen
22 mit den Griffen 11 des Kochgefäßes 1 formschlüssig verbunden. Die Kappen 22 können allerdings auch so ausgebildet
werden, daß sie die Griffe 11 zusätzlich kraftschlüssig umschließen.
Der Behälter 10 weist im oberen Bereich eine umlaufende Einbuchtung 13 auf, in der ein ringförmiges Band 12 angeordnet
ist. Mittels des Bandes 12 sind die Griffe 11 sowohl form- als auch kraftschlüssig an dem Behälter 10 befestigt.
Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf den ringförmigen Deckel 2 mit dem darin eingesetzten Innendeckel 3. Von der Oberseite
32 des Innendeckels 3 stehen senkrecht drei Stege 3 3 ab. Die Stege 3 3 sind derart angeordnet, daß sie gleichgroße
120°-Segmente bilden. Der Innendeckel läßt sich somit bei Bedarf auch als Servierteller nutzen, wobei in den jeweiligen
Segmenten unterschiedliche Marmelade- oder Konfitüresorten serviert werden können.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders
gearteten Ausführungen Gebrauch machen. Insbesondere be-
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schränkt sich die Erfindung nicht auf Kochgefäße, die ausschließlich
in Mikrowellenherden zum Einmachen von Marmelade oder dergleichen verwendbar sind.
Claims (13)
1. Kochgefäß mit einem oben offenen Behälter und einem darauf form- und/oder kraftschlüssig aufsetzbaren Deckel,
insbesondere zum Einmachen von Marmeladen und Konfitüren,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Deckel (2) ringförmig, insbesondere kreisringförmig,
ausgebildet ist.
2. Kochgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Deckel (2) halbschalenförmig ausgebildete
Kappen (22) aufweist, die form- und/oder kraftschlüssig mit am Behälter (10) befestigten Griffen (11) verbindbar sind.
3. Kochgefäß nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (23) des ringförmigen
Deckels (2) eine umlaufende Nut (24) ausgebildet ist, in die der obere Rand (14) des Behälters (10) mit
Spiel eingreift.
4. Kochgefäß nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß die über den Innenraum (15) des
Behälters (10) ragende Ringbreite des ringförmige Deckels (2) weniger als 25 % des Innendurchmessers des
Behälters (10) beträgt.
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5. Kochgefäß nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der ringförmige Deckel (2) im
Bereich seiner Öffnung (21) einen umlaufenden, in den Behälter (10) gerichteten Absatz (25) mit einer ebenen,
konischen Ringfläche (251) und einem daran anschließenden, im wesentlichen waagerecht verlaufenden Steg (252) aufweist.
6. Kochgefäß nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß in die Öffnung (21) des
ringförmigen Deckels (2) ein Innendeckel (3) form- und/oder kraftschlüssig einsetzbar ist.
7. Kochgefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendeckel (3) einen konisch aufgeweiteten Außenabschnitt
(31) aufweist, dessen Neigung im wesentlichen derjenigen des konischen Abschnitts (251) des Absatzes (25)
entspricht.
8. Kochgefäß nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendeckel (3) einen oder mehrere
von seiner Oberseite (32) abstehende Stege (33) aufweist.
9. Kochgefäß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß drei Stege (33) derart angeordnet sind, daß sie gleichgroße
120°-Segmente bilden.
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10. Kochgefäß nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe (11) mittels
eines ringförmigen Bandes (12) an dem Behälter (10) form- und/oder kraftschlüssig befestigt sind.
11. Kochgefäß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (10) eine seitlich umlaufende Einbuchtung (13) aufweist, in der das ringförmige Band (12) angeordnet ist.
12. Kochgefäß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens der ringförmige
Deckel (2) aus mikrowellendurchlässigem Material besteht.
13. Kochgefäß nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) aus hitzebeständigem
Glas gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9201599U DE9201599U1 (de) | 1992-02-05 | 1992-02-05 | Kochgefäß |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9201599U1 true DE9201599U1 (de) | 1992-04-23 |
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