DE920123C

DE920123C - Vorrichtung zur Herstellung von Einschniten, Ausstanzungen und Eindruecken in kontinuierlich durchlaufenden Baendern und Profilen

Info

Publication number: DE920123C
Application number: DEG4751A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Grah
Original assignee: FRITZ GRAH DIPL ING
Current assignee: FRITZ GRAH DIPL ING
Priority date: 1950-12-08
Filing date: 1950-12-08
Publication date: 1954-11-15

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Einschnitten, Ausstanzungen und Eindrücken in kontinuierlich durchlaufenden Bändern und Profilen Für Leichtbauträger und andere aus Metallbändern hergestellte Bandprofile und für Bänder besteht das Bedürfnis, in Abständen fortlaufend ohne Stillstand Einschnitte oder Ausstanzungen auszuführen.
Für diese Arbeit wurden 'bisher z. B. Stanz- und Prägemaschinen mit zwei drehbargelagertenwalzenN artigen Werkzeugträgern sowie solche mit einem sich drehenden walzenartigen Werkzeugträger und einem geradlinig hin und her bewegten Werkzeugträger vorgeschlagen.
Die erste dieser Bauarten hat den Nachteil, daB infolge der Abrollbewegung !beim Eintauchen von Stanz-, Schneid- oder Tiefziehnocken in die Gegenmatrize keine volle Auflage an den Schnittkanten oder Tiefziehrändern möglich ist. Die zweite Bauart gestattet keine Schnittfolge in beliebigen Abständen bei einem durchlaufendem Band, da der Rücklauf des geradlinig bewegten Werkzeugträgers beendet sein muB, bevor ein neuer Schnitt beginnen kann.
Erst durch die Erfindung ist eine beliebige Schnittfolge und ein einwandfreier Schnitt oder Tiefungsvorgang an laufenden Bändern -möglich. In der Erfindung wird vorgeschlagen, Einschnitte in Metallbändern oder Profilen im Durchlaufverfahren ohne Stillstände dadurch ,zu erzielen; draB auf einer Banidseite Werkzeugträger mit auf ihnen befestigten Stanz-, SchneWL oder Tiefzieh.werkzeughälften auf eine gewisse Strecke geradlinig mit gleicher Geschwindigkeit mitlaufen und auf der anderen Bandseite mit den geradlinig sich De- Wegenden Werkzeughälften korrespondierende, auf rotierende Walzen oder ebenfalls auf eine gewisse Strecke kontinuierlich geradlinig sich bewegenden Werkzeugträgern befestigte @N'erkzeughälften sich mit gleicher Geschwindigkeit fortbewegen, wobei je zwei korrespondierende Werkzeughälften zusammen ein Schnittwerkzeug bilden.
In der Zeichnung (Feg. i und .2) ist eine Vorrichturig dieser Art dargestellt. In Fig. i und 2 ist i eine angetriebene Welle, auf der eine mit einigen Schneid- und Ti.efzielinocken 2 versehene Walze 3 aufgekeilt ist. Die Welle i wird z. B. durch Zahnräder und Motor 4 angetrieben. Unterhalb des Nockenzylinders ist eine Matrizenkette 5 angeordnet. Diese besteht aus einzelnen Werkzcugträgern 6, welche z. B. zur Erzielung von Sicken 7, wie in Fig.3 dargestellt, mit einer durchlaufenden Aussparurig 8 versehen sind. Diese Aussparung hat zwei gerade Kanten 9, zwischen denen die Nocken 2 Sicken einschneiden und tiefzichen. Die einzelnen Werkzeugträger werden durch Augen und Bolzen io zu der Plattenkette 5 verbunden, welche um zwei Umlenksc'heiben i i herumläuft. Zwischen Plattenkette 5 und Walze 3 läuft das Band oder Profil 25 mit gleicher Geschwindigkeit durch.
Zur Erzielung einer gleichbleibenden Laufgeschwindigkeit werden die wie Kettenglieder umlaufenden Platten 6 an beiden Seiten mit Verzahnungen 12 versehen. In diese Verzahnungen greifen die Zahnräder 13, 14 ein, welche auf der Antriebswelle i befestigt sind. Zur Aufnahme des Schnittdruckes ist unter der Kette an der Schnittstelle ein Gleittisch 15 angebracht.
Bei der Vorrichtung nach Fig. i und 2 kann durch Einlegen eines Formstückes 16 (Feg. 3) und entsprechende Gestaltung der Nocken 2 mit dem Schneiden gleichzeitig eine Formgebung oder Einwalzung von Vorsprüngen bestimmter Form erfolgen. Es ist auch möglich, der Kettenvorrichtung dieser Erfindung eine Rotationsstanze vorzuschalten, auf der flache Einschnitte erzielt werden, welche dann in der Vorrichtung nach dieser Erfindung zu Vorsprüngen tiefgezogen und geformt werden. In Fig. 4. ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der zwei umlaufende Plattenketten 17, 18 zusammenwirken. Die untere Kette 17 ist ebenso ausgeführt wie in Fig. i dargestellt und wie vorstehend beschrieben wurde. Über der unteren. Kette läuft eine zweite Kette 18 mit Antrieb i9 und Platten 20, in denen Stempel 21 in Anzahl und Foren beliebig vertikal beweglich angebracht sind. Diese mit Rallen 22 versehenen Stempel werden beim Umlaufen der Kette durch feststehende Nocken 23, 24 auf und ab bewegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE- -i. Vorrichtung zur Herstellung von Einschnitten, Ausstanzungen oder tiefgezogenen Vorsprüngen in geradlinig kontinuierlich durchlaufenden Bändern und Profilen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Bandseite eines in derVorrichtung zu bearbeitenden Bandmaterials (25) Werkzeugträger mit auf ihnen befestigten Stanz-, Schneid- oder Tiefziehwerkzeughälften, auf eine gewisse Strecke kontinuierlich geradlinig mit gleicher Gescliwindiglzeit mitlaufend, und auf der anderen Bandseite mit den geradlinig sich bewegenden Werkzeughälften korrespondierende, auf rotierenden Walzen oder ebenfalls. auf eine gewisse Strecke kontinuierlich geradlinig sich bewegende, an Werkzeugträgern befestigteWerkzeughälften, die sich mit gleicher Geschwindigkeit fortbewegen und mit den oberhalb bzw. unterhalb des, Bandes (25) mitlaufenden Werkzeughälften zusammen ein Schnitt-, Stanz- oder Ziehwerkzeug bilden, angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das streckenweise gerade Mitlaufen von Werkzeugen mit einem laufenden Band: dadurch erzielt wird, daß eine Anzahl Werkzeugträger (6) zu einer Plattenkette (5) verbunden sind und diese Kette (5) so um Führungsrollen (i i) geleitet ist, daß ein gerader Kettenstrang mit der Bandgeschwindigkeit des laufenden Bandes mitläuft.
3. Vorrichtung zur Herstellung von Einschnitten, Ausstanzungen oder tiefgezogenen Vorsprüngen in geradlinig kontinuierlich durchlaufenden Bändern und Profilen, dadurch gekennzeichnet, .daß auf beiden Bandseiten Werkzeugträger mit auf ihnen befestigten Stanz-, Schneid- oder Tiefziehwerkzeughälften auf eine gewisse Strecke kontinuierlich geradlinig mit gleicher Geschwindigkeit mitlaufen. .
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das streckenweise gerade Mitlaufen dadurch erzielt wird, .daß eine Anzahl Werkzeugträger zu zwei Plattenketten (17, 18) verbunden sind und diese Ketten (17, 18) so um Rundführungen geleitet sind, daß zwei einander gegenüberliegende gerade Kettenstränge oberhalb bzw. unterhalb des Bandes (25) mitlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß auf der Achse (i) der die Werkzeuge (2) tragenden rotierenden Walze (3) Zahnräder (13, 14) angebracht sind, welche in Zahnstangen. (12) der Werkzeugplattenkettenglieder eingreifen und die Werkzeugplattenkette (5) antreiben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei übereinander umlaufende Werkzeugplattenketten (17, 18) an ihren Außenrändern mit durchlaufenden ineinandergreifenden Verzahnungen versehen sind, und in eine dieser Verzahnungen ein Antriebszahnrad (i9) eingreift.
7. Vorrichtung .nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, däß in den Werkzeugplattenkettengliedern einer Kette (18) senkrecht zur Umlaufrichtung bewegliche Stempel (21) angebracht sind, zu deren senkrechter Bewegung schräge bz-w. kurvenförmige Auflaufflächen (:23,:24) dienen. B. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in d'ie Aussparungen (8) der geradlinig bewegten Werkzeugplatten (6) Formstücke eingelegt sind, die im Zusammenwirken mit über den Formstücken mitlaufenden Nocken oder Stempeln (2) zur Erzielung einer bestimmten Formgebung von Vorsprüngen dienen. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 164298; französische Patentschrift Nr. 648 228; USA.-Patentschrift Nr. 1 85o 856.