DE919407C

DE919407C - Verfahren und Vorrichtung zum Sammeln von Torfstuecken in wallfoermige Haufen oder auf Transportmittel

Info

Publication number: DE919407C
Application number: DEST1262D
Authority: DE
Inventors: Gebhard Strenge
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-07-09
Filing date: 1938-07-09
Publication date: 1954-10-21

Description

Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, die auf dem Torfboden lagernden Torfstäcke, die entweder frisch gestochen sind oder von der Preßmaschine kommen und zwecks Trocknung ausgebreitet wurden, nunmehr zu sammeln und sie entweder in wallförmige Haufen zwecks Weitertrocknung abzulegen bzw. sie nach genügenderTrocknung unmittelbar auf Transportmittel zu fördern. Bisher wurden die so zur Trocknung ausgelagerten Torfstücke von Hand mit Schaufeln od. dgl. aufgehoben und auf ein Förderband gebracht, das dann die Tärfstücke seitlich zwecks Haufenbildung abführte.
Ein Vorschlag des Erfinders ging dahin, eine Maschine zum Häufeln von auf den Boden lagernden Torfstücken zu schaffen, die fortlaufend arbeitet und bei der die Stücke durch die Maschine selbst hochgefördert werden, um dann seitlich nicht in einzelne Haufen, sondern in einem zusammenhängenden langen, wallartigen Strang abgelegt zu werden.
Demgegenüber besteht die neueErfindung in einem besonderen Verfahren zum Sammeln von Torfstücken und zunächst Bildung von wallförmigen Haufen, worauf das Gut in gemeinsame größere Wälle oder unmittelbar auf Transportmittel, beispielsweise Loren, aufgelesen und befördert wird.
Durch das neue Verfahren wird das Arbeiten auf dem Torffelde wesentlich vereinfacht. Es wird eine viel schnellere Arbeitsmöglichkeit geschaffen, und es wird insbesondere auch mit Hilfe einer entsprechenden Maschine ermöglicht, daß man verhältnismäßig große Mengen getrockneter Torfstücke weiterbefördern, sammeln, in Haufen ablegen oder sogar unmittelbar auf Transportmittel fördern kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die auf dem Boden lagernden Torfstücke zunächst aufgelesen und seitlich der Fördermaschine in der Arbeitsrichtung in lange wallförmige Haufen abgelegt werden, worauf durch eine entsprechend lange Fördermaschine, die im Querabstand der Wälle mit Fördermitteln versehen ist, die Wälle gleichzeitig aufgehoben und das Gut gemeinsam durch Querförderer in größere seitliche Wälle abgelegt oder unmittelbar in Loren befördert wird.
Neu ist auch die besondere Ausbildung der Fördervorrichtung. Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise durchführen. Es ist in der Zeichnung skizzenmäßig veranschaulicht, wie das Verfahren ausgeübt wird, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß, Abb.:2 eine Seitenansicht.
Auf dem Torffeld a werden zunächst mit Hilfe einer Maschine b die auf dein Boden lagernden TorfstÜcke aufgelesen, was beispielsweise mittels geeigneter Hochfördervorrichtungen c geschieht, und dann seitlich der Maschine durch ein Querfbrderband d in in der Arbeitsrichtung e laufende langewallförmige Haufen f abgelegt. Ist nun auf dem Felde eine größere Anzahl, beispielsweise wie in der Zeichnung dargestellt vier solcher Wälle f, fl, f2, f3 . . ., geschaffen worden, so wird nunmehr durch eine entsprechend lange Fürdermaschineg, die im Querab, stand der Wälle f, fl, f2, f3 ... mit Fördermitteln h, hji h21 h3 * , , versehen ist, welche die einzelnen Wälle aufnehmen, beginnend an deren Stirnfläche, das Gut gleichzeitig aufgehoben und das so geförderte Gut gemeinsam durch den Querförderer i in einen größeren seitlichen Wall k abgelegt. Beispielsweise schaffen, wie im Querschnitt Abb.:2 ersichtlich, die kleinen Sammel- und Fördermaschinen b die kleinen Wälle f, die von ihrer Stirnfläche aus dann gemeinsam durch die Förderniaschineg in größere Wälle k befördert werden.
Es ist aber auch möglich, nuritnehr von dem QuerfÖrdereri die auf einmal gleichzeitig aufgeaxbeiteten langen Wälle f, fl, f2, f3 ... seitlich auf Transportmittel, beispielsweise Loren, zu befördern.
Wesentlich ist für die Erfindung, daß die die einzelnen wallförmigen Haufen auf einmal aufarbeitende lange Förderniaschine mit gerade im Querabstand der hergestellten Wälle voneinander angeordneten Hochfördermitteln h versehen ist, die das Gut auf das Querförderband i befördern.
Zu diesem Zwecke können gegebenenfalls diese im Querabstand der Wälle vorgesehenen Fördermittel lt, hl, h2, '#3 - - . gegeneinander verstellbar sein, beispielsweise längs. verschiebbar an der Maschine angebracht -werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Sammeln von Torfstücken in wallförmige Haufen oder auf Transportmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Boden lagernden Torfstücke zunächst aufgelesen und seitlich der Fördermaschine in der Arbeitsrichtung in lange wallförmige Haufen abgelegt werden, worauf durch eine entsprechende lange Fördermaschine, die im Querabstand der Wälle mit Fördermitteln versehen ist, dieWälle gleichzeitig aufgehoben und das Gut gemeinsam durch Querförderer in größere seitliche Wälle abgelegt oder unmittelbar in Loren befördert wird. 2-. Vorrichtung zurAusführung desVerfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit langem, sich auf mehrere im Abstand voneinander angeordnete Torfwälle erstreckendem Querförderband versehene Fördermaschi ' ne mit im Abstand der Wälle angeordneten selbsttätigen Zubringern versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 36o, 568, 364 173, 556238; französische Patentschrift Nr. pi 958; Schriften über Torftechnik, Heft i: Torfabbau und Torfverarbeitung, Dezember 19134, Herausgeber Technische Abteilung des Vereins zur Förderung der Moorkultur im Deutschen Reich.